Hersteller | Vertex Pharmaceuticals (Germany) GmbH |
Wirkstoff | Wirkstoffkombination |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | R07AX30 |
Preis | 11771,75 € |
Menge | 56 St |
Darreichung (DAR) | GRA |
Norm | Keine Angabe |
Medikamente Prospekt
Lumacaftor | 100 | mg | ||
(H) | Cellulose, mikrokristallin | Hilfsstoff | ||
(H) | Croscarmellose, Natriumsalz | Hilfsstoff | ||
(H) | Hypromellose acetatsuccinat | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium dodecylsulfat | Hilfsstoff | ||
(H) | Povidon K30 | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Natrium Ion | Zusatzangabe | <1 (1) | mmol |
Gesamt Natrium Ion | <23 | mg | ||
[Basiseinheit = 1 Stück] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroral- Überempfindlichkeit gegen Ivacaftor und/oder Lumacaftor
Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroral- orale Darreichungsform
- Einnahme mit fetthaltiger Mahlzeit
- fetthaltige Mahlzeit oder fetthaltige Zwischenmahlzeit direkt vor oder nach der Dosis einnehmen
- feste, orale Darreichungsform
- unzerkaut schlucken
- nicht kauen, zerbrechen oder auflösen
- unzerkaut schlucken
- dispergierte, orale Darreichungsform
- mischen des Arzneimittels mit altersgerechten weichen Speisen oder Flüssigkeit (höchstens Raumtemperatur) wie
- püriertes Obst
- aromatisierter Joghurt
- Milch
- Fruchtsaft
- vollständiges Verzehren innerhalb einer Stunde (die Mischung ist nachweislich eine Stunde lang stabil)
- mischen des Arzneimittels mit altersgerechten weichen Speisen oder Flüssigkeit (höchstens Raumtemperatur) wie
- Einnahme mit fetthaltiger Mahlzeit
Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroral- Behandlung der zystischen Fibrose
- dispergierte, orale Darreichungsform
- Patienten 2 bis 5 Jahre
- Körpergewicht (KG) < 14 kg
- empfohlene Dosis: 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- Tagesgesamtdosis: 200 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor
- Körpergewicht >/= 14 kg
- empfohlene Dosis: 150 mg Lumacaftor +- 188 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- Tagesgesamtdosis: 300 mg Lumacaftor +- 376 mg Ivacaftor
- Körpergewicht (KG) < 14 kg
- Patienten 6 bis 11 Jahre
- empfohlene Dosis: 200 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- Tagesgesamtdosis: 400 mg Lumacaftor +- 500 mg Ivacaftor
- Patienten >/= 12 Jahre
- empfohlene Dosis: 400 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- Tagesgesamtdosis: 800 mg Lumacaftor +- 500 mg Ivacaftor
- Patienten 2 bis 5 Jahre
- feste, orale Darreichungsform
- Patienten 6 bis 11 Jahre
- empfohlene Dosis: 200 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- Tagesgesamtdosis: 400 mg Lumacaftor +- 500 mg Ivacaftor
- Patienten >/= 12 Jahre
- empfohlene Dosis: 400 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- Tagesgesamtdosis: 800 mg Lumacaftor +- 500 mg Ivacaftor
- Patienten 6 bis 11 Jahre
- vergessene Dosis
- AJg-lt, 6 Stunden vergangen seit letzter Dosis
- vorgesehene Dosis nachholen (mit einer fetthaltigen Mahlzeit)
- AJg-gt, 6 Stunden vergangen seit letzter Dosis
- bis zur nächsten vorgesehenen Dosis warten
- nicht doppelte Dosis einnehmen
- AJg-lt, 6 Stunden vergangen seit letzter Dosis
- dispergierte, orale Darreichungsform
Dosisanpassung
- eingeschränkte Leberfunktion
- leicht eingeschränkte Leberfunktion (Child-Pugh-Klasse A)
- keine Dosisanpassung erforderlich
- mäßig eingeschränkte Leberfunktion (Child-Pugh-Klasse B)
- Dosisreduktion empfohlen
- Patienten 2 bis 5 Jahre (dispergierte Darreichungform verwenden)
- Körpergewicht (KG) < 14 kg
- morgens: 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor
- an jedem zweiten Tag abends: 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor
- Tagesgesamtdosis: 100 bzw. 200 mg (an jedem 2. Tag) Lumacaftor +- 125 mg bzw. 250 mg (an jedem 2. Tag) Ivacaftor
- Körpergewicht (KG) >/= 14 kg
- morgens: 150 mg Lumacaftor +- 188 mg Ivacaftor
- an jedem zweiten Tag abends: 150 mg Lumacaftor +- 188 mg Ivacaftor
- Tagesgesamtdosis: 150 bzw. 300 mg (an jedem 2. Tag) Lumacaftor +- 188 mg bzw. 376 mg (an jedem 2. Tag) Ivacaftor
- Körpergewicht (KG) < 14 kg
- Patienten 6 -11 Jahre
- morgens: 200 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor
- abends (12 Stunden später): 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor
- Tagesgesamtdosis: 300 mg Lumacaftor +- 375 mg Ivacaftor
- Patienten >/= 12 Jahre
- morgens: 400 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor
- abends (12 Stunden später): 200 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor
- Tagesgesamtdosis: 600 mg Lumacaftor +- 375 mg Ivacaftor
- Patienten 2 bis 5 Jahre (dispergierte Darreichungform verwenden)
- Dosisreduktion empfohlen
- stark eingeschränkte Leberfunktion (Child-Pugh-Klasse C)
- keine Erfahrungen vorliegend
- Exposition ist voraussichtlich höher als bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Leberfunktion
- nach Risiko-Nutzen-Abwägung Behandlung mit Vorsicht anwenden in reduzierter Dosis
- Patienten 2 bis 5 Jahre (dispergierte Darreichungform verwenden)
- Körpergewicht (KG) < 14 kg
- 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 1mal / Tag
- ggf. noch geringere Dosis anwenden 1mal / Tag
- Körpergewicht (KG) >/= 14 kg
- 150 mg Lumacaftor +- 188 mg Ivacaftor
- ggf. noch geringere Dosis anwenden
- Körpergewicht (KG) < 14 kg
- Patienten 6 -11 Jahre
- 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- maximale Tagesgesamtdosis: 200 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor
- ggf. noch geringere Dosis anwenden
- Patienten >/= 12 Jahre
- maximal 200 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
- maximale Tagesgesamtdosis: 400 mg Lumacaftor +- 250 mg Ivacaftor
- ggf. noch geringere Dosis anwenden
- Patienten 2 bis 5 Jahre (dispergierte Darreichungform verwenden)
- leicht eingeschränkte Leberfunktion (Child-Pugh-Klasse A)
- eingeschränkte Nierenfunktion
- leichte bis mäßige Nierenfunktionsstörung
- keine Dosisanpassung erforderlich
- stark eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin- Clearance
- Anwendung mit Vorsicht
- leichte bis mäßige Nierenfunktionsstörung
- terminale Niereninsuffizienz
- Anwendung mit Vorsicht
- wenn Patienten bereits Lumacaftor +- Ivacaftor einnehmen und Anwendung von CYP3A-Inhibitoren begonnen wird:
- keine Dosisanpassung erforderlich
- wenn Patienten bereits starke CYP3A-Inhibitoren einnehmen und Anwendung von Lumacaftor +- Ivacaftor begonnen wird:
- in der ersten Behandlungswoche (um Steady-State-Induktionseffekt von Lumacaftor zu ermöglichen)
- Dosisreduktion von Lumacaftor +- Ivacaftor
- Patienten 2 bis 5 Jahre: (dispergierte Darreichungsform verwenden)
- Körpergewicht < 14 kg: 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 1mal / Tag
- Körpergewicht >/= 14 kg: 150 mg Lumacaftor +- 188 mg Ivacaftor
- Patienten 6 bis 11 Jahre: 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 1mal / Tag
- Patienten >/= 12 Jahre: 200 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 1mal / Tag
- Patienten 2 bis 5 Jahre: (dispergierte Darreichungsform verwenden)
- Dosisreduktion von Lumacaftor +- Ivacaftor
- nach Ablauf der ersten Behandlungswoche
- Behandlung mit der empfohlenen Tagesdosis fortsetzen
- in der ersten Behandlungswoche (um Steady-State-Induktionseffekt von Lumacaftor zu ermöglichen)
- wenn Lumacaftor +- Ivacaftor für > 1 Woche abgesetzt und anschließend wieder eingenommen wird bei gleichzeitiger Einnahme von starken CYP3A-Inhibitoren
- in der ersten Woche nach Wiederaufnahme der Behandlung
- Dosisreduktion von Lumacaftor +- Ivacaftor
- Patienten 2 bis 5 Jahre: (dispergierte Darreichungsform verwenden)
- Körpergewicht < 14 kg: 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 1mal / Tag
- Körpergewicht >/= 14 kg: 150 mg Lumacaftor +- 188 mg Ivacaftor
- Patienten 6 bis 11 Jahre: 100 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 1mal / Tag
- Patienten >/= 12 Jahre: 200 mg Lumacaftor +- 125 mg Ivacaftor 1mal / Tag
- Patienten 2 bis 5 Jahre: (dispergierte Darreichungsform verwenden)
- Dosisreduktion von Lumacaftor +- Ivacaftor
- nach Ablauf der ersten Woche nach Wiederaufnahme der Behandlung
- Behandlung mit der empfohlenen Tagesdosis fortsetzen
- in der ersten Woche nach Wiederaufnahme der Behandlung
- Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern unter 2 Jahren sind bisher noch nicht erwiesen
- keine Daten vorliegend
- Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten über 65 Jahren nicht untersucht
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroral- Infektionen und parasitäre Erkrankungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Nasopharyngitis+ACo
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Infektion der oberen Atemwege
- Rhinitis
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Gefäßerkrankungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Hypertonie
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Erkrankungen des Nervensystems
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Kopfschmerzen+ACo
- Schwindel+ACo
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- hepatische Enzephalopathie
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Ohrenschmerzen+ACo
- Ohrenbeschwerden+ACo
- Tinnitus+ACo
- Trommelfellhyperämie+ACo
- vestibuläre Störung+ACo
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Ohrverstopfung+ACo
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Verstopfte Nase+ACo
- Dyspnoe
- Husten mit Auswurf
- vermehrter Auswurf
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Atmung anormal
- oropharyngeale Schmerzen
- Nebenhöhlenverstopfung+ACo
- Rhinorrhoe
- Pharynxerythem+ACo
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Abdominalschmerzen+ACo
- Oberbauchschmerzen
- Diarrhoe
- Übelkeit
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Flatulenz
- Erbrechen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Leber- und Gallenerkrankungen
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- erhöhte Transaminasenwerte
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- cholestatische Hepatitis
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Hautausschlag
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Unregelmäßige Menstruation
- Dysmenorrhoe
- Metrorrhagie
- gutartige Knoten in der Brust+ACo
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Menorrhagie
- Amenorrhoe
- Polymenorrhoe
- Entzündung der Brustdrüse+ACo
- Gynäkomastie+ACo
- Erkrankung der Brustwarze+ACo
- Schmerzen der Brustwarze+ACo
- Oligomenorrhoe
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Untersuchungen
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
- Bakterien im Sputum+ACo
- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- Erhöhung der Creatin-Kinase im Blut
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- erhöhter Blutdruck
- sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
AKg-) bei Patienten in klinischen Studien mit Ivacaftor-Monotherapie beobachtete Nebenwirkungen
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroral- Verordnung nur von Ärzten mit Erfahrung in der Behandlung der Cystischen Fibrose (CF)
- Genotyp
- wenn Genotyp des Patienten nicht bekannt ist, ist das Vorliegen der F508del-Mutation auf beiden Allelen des CFTR-Gens mithilfe einer genauen und validierten Genotypisierungsmethode zu bestätigen
- CF-Patienten, die heterozygot für die F508del-Mutation im CFTR-Gen sind
- Lumacaftor / Ivacaftor nicht wirksam bei Patienten mit der F508del-Mutation auf einem Allel plus einem zweiten Allel mit einer Mutation, die voraussichtlich zu einer fehlenden CFTR-Produktion führt, oder die in vitro auf Ivacaftor nicht anspricht
- CF-Patienten mit einer Gating-Mutation (Klasse III) im CFTR-Gen
- Lumacaftor / Ivacaftor nicht bei CF-Patienten untersucht, die eine Gating-Mutation (Klasse III) im CFTR-Gen auf einem Allel, mit oder ohne die F508del-Mutation auf dem anderen Allel haben
- nicht bei diesen Patienten anwenden, da die Ivacaftor-Exposition bei Gabe in Kombination mit Lumacaftor sehr deutlich reduziert ist
- CF-Patienten, die heterozygot für die F508del-Mutation im CFTR-Gen sind
- wenn Genotyp des Patienten nicht bekannt ist, ist das Vorliegen der F508del-Mutation auf beiden Allelen des CFTR-Gens mithilfe einer genauen und validierten Genotypisierungsmethode zu bestätigen
- Respiratorische Ereignisse
- Respiratorische Ereignisse bei der Einleitung der Lumacaftor / Ivacaftor-Therapie häufiger aufgetreten z.B.
- Brustbeschwerden
- Dyspnoe
- anormale Atmung
- häufiger schwerwiegende respiratorische Ereignisse bei Patienten mit einem FEV1 < 40 Prozent des Sollwerts (percent predicted FEV1, ppFEV1) beobachtet
- kann zum Absetzen des Arzneimittels führen
- klinische Erfahrung bei Patienten mit einem FEV1 < 40 Prozent des Sollwerts begrenzt
- zusätzliche Überwachung dieser Patienten bei der Einleitung der Behandlung empfohlen
- nach Einleitung einer Lumcaftor/Ivacaftor-Therapie bei einigen Patienten auch eine vorübergehende Abnhame des FEV1 beobachtet
- keine Erfahrungen zur Aufnahme der Behandlung bei Patienten mit einer aktuellen pulmonalen Exazerbation
- von der Aufnahme der Behandlung wird abgeraten
- Respiratorische Ereignisse bei der Einleitung der Lumacaftor / Ivacaftor-Therapie häufiger aufgetreten z.B.
- Wirkung auf den Blutdruck
- erhöhter Blutdruck bei einigen mit Lumacaftor/Ivacaftor behandelten Patienten beobachtet
- bei allen Patienten während der Behandlung regelmäßige Blutdruckkontrollen durchführen
- erhöhter Blutdruck bei einigen mit Lumacaftor/Ivacaftor behandelten Patienten beobachtet
- Patienten mit fortgeschrittener Lebererkrankung
- Anomalien der Leberfunktion, einschließlich fortgeschrittener Lebererkrankung, können bei CF-Patienten vorliegen
- bei einigen Patienten mit fortgeschrittener Lebererkrankung wurde über eine Verschlechterung der Leberfunktion berichtet
- Berichte über Dekompensation der Leberfunktion, einschließlich Leberversagen mit tödlichem Verlauf, bei CF-Patienten mit vorbestehender Leberzirrhose und portaler Hypertonie
- Anwendung nur mit Vorsicht
- wenn der Nutzen voraussichtlich die Risiken überwiegt
- Patienten nach Behandlungsbeginn engmaschig überwachen und die Dosis reduzieren
- Hepatobiliäre Ereignisse
- über Transaminasenanstiege unter Therapie wurde mit Lumacaftor / Ivacaftor berichtet
- in einigen Fällen mit Anstieg des Gesamtserumbilirubinspiegels einherhergehend
- Transaminasenanstiege wurden häufiger bei Kindern und Jugendlichen beobachtet als bei erwachsenen Patienten
- Zusammenhang mit Leberschäden kann nicht ausgeschlossen werden
- Leberfunktionstests (ALT, AST und Bilirubin) empfohlen
- vor Beginn der Behandlung
- alle 3 Monate im ersten Jahr der Behandlung
- danach jährlich
- Leberfunktionstests (ALT, AST und Bilirubin) empfohlen
- bei Patienten mit einer Vorgeschichte von erhöhten ALT-, AST- oder Bilirubinwerten eine engmaschigere Überwachung in Erwägung ziehen
- Behandlung absetzen und engmaschige Labortests durchühren bei
- deutlich erhöhten ALT- oder AST-Werten mit oder ohne erhöhtem Bilirubin
- ALT oder AST > 5 × die Obergrenze des Normalbereichs [ULN] bzw.
- ALT oder AST > 3 × ULN bei Bilirubin > 2 × ULN
- nach erfolgter Normalisierung der erhöhten Transaminasenwerte Nutzen und Risiken einer Wiederaufnahme der Behandlung abwägen
- deutlich erhöhten ALT- oder AST-Werten mit oder ohne erhöhtem Bilirubin
- über Transaminasenanstiege unter Therapie wurde mit Lumacaftor / Ivacaftor berichtet
- Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
- CYP3A-Substrate
- Lumacaftor ist ein starker CYP3A-Induktor
- gleichzeitige Anwendung von empfindlichen CYP3A-Substraten oder CYP3A-Substraten mit einer geringen therapeutischen Breite nicht empfohlen
- hormonale Kontrazeptiva einschließlich oraler, injizierbarer, transdermaler und implantierbarer Formulierungen sind bei gleichzeitiger Anwendung von Lumacaftor / Ivacaftor nicht als verlässlich wirksame Verhütungsmethode anzusehen
- Lumacaftor ist ein starker CYP3A-Induktor
- starke CYP3A-Induktoren
- Ivacaftor ist Substrat von CYP3A4 und CYP3A5
- Kombination mit starken CYP3A-Induktoren wie z.B. Rifampicin, Johanniskraut nicht empfohlen
- Ivacaftor ist Substrat von CYP3A4 und CYP3A5
- CYP3A-Substrate
- eingeschränkte Nierenfunktion
- Anwendung mit Vorsicht bei stark eingeschränkter Nierenfunktion oder terminaler Niereninsuffizienz
- Katarakte
- bei Kindern und Jugendlichen unter einer Behandlung mit Lumacaftor/Ivacaftor und einer Monotherapie mit Ivacaftor über Fälle von nicht kongenitaler Linsentrübung ohne Auswirkungen auf das Sehvermögen berichtet
- in manchen Fällen waren andere Risikofaktoren vorhanden (z. B. die Anwendung von Corticosteroiden oder eine Strahlenexposition)
- mögliches auf Ivacaftor zurückzuführendes Risiko kann nicht ausgeschlossen werden
- bei Kindern und Jugendlichen vor Therapiebeginn sowie zur Verlaufskontrolle Augenuntersuchungen empfohlen
- bei Kindern und Jugendlichen unter einer Behandlung mit Lumacaftor/Ivacaftor und einer Monotherapie mit Ivacaftor über Fälle von nicht kongenitaler Linsentrübung ohne Auswirkungen auf das Sehvermögen berichtet
- Patienten nach Organtransplantation
- keine Untersuchungen zur Anwendung bei CF-Patienten nach einer Organtransplantation
- Anwendung bei Transplantationspatienten nicht empfohlen
- Wechselwirkungen mit Immunsuppressiva beachten
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroralsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroral- vorsichtshalber Anwendung von Lumacaftor/Ivacaftor während der Schwangerschaft vorzugsweise vermeiden, sofern der klinische Zustand der Mutter keine Behandlung mit Lumacaftor / Ivacaftor erfordert
- keine oder nur begrenzte Erfahrungen (weniger als 300 Schwangerschaftsausgänge) mit der Anwendung von Lumacaftor / Ivacaftor bei Schwangeren vorliegend
- tierexperimentelle Studien
- Lumacaftor und Ivacaftor
- keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Entwicklungs- und Reproduktionstoxizität
- Ivacaftor
- Wirkungen nur bei mutterseitig toxischen Dosen beobachtet
- Lumacaftor und Ivacaftor
- Fertilität
- Lumacaftor
- keine Auswirkungen auf Fertilitäts- und Fortpflanzungsleistungsindizes bei männlichen und weiblichen Ratten beobachtet
- Ivacaftor
- Fertilitäts- und Fortpflanzungsleistungsindizes bei männlichen und weiblichen Ratten waren beeinträchtigt
- bei Gabe von
- Lumacaftor
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Ivacaftor und Lumacaftor - peroral- Entscheidung treffen, ob das Stillen zu beenden ist oder ob auf die Behandlung mit Lumacaftor / Ivacaftor verzichtet werden soll / die Behandlung mit Lumacaftor/Ivacaftor zu unterbrechen ist
- dabei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Mutter berücksichtigen
- nicht bekannt, ob Lumacaftor und / oder Ivacaftor und deren Metaboliten beim Menschen in die Muttermilch übergehen
- pharmakokinetische Daten vom Tier
- Lumacaftor und Ivacaftor gehen in die Milch laktierender weiblicher Ratten über
- Risiken für den Säugling können nicht ausgeschlossen werden
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Einnahme mit fettreicher Mahlzeit zur Resorptionsverbesserung.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Lumacaftor/Ivacaftor