Oralvac Compa Bir/Erl/Ha B (2 St)

Hersteller Bencard Allergie GmbH
Wirkstoff Allergen Extrakte
Wirkstoff Menge Keine Angabe
ATC Code V01AA20
Preis 499,06 €
Menge 2 St
Darreichung (DAR) FLA
Norm N2
Oralvac Compa Bir/Erl/Ha B (2 St)

Medikamente Prospekt

Allergen Extrakte
(H)Dinatrium hydrogenphosphat 12-WasserHilfsstoff
(H)GlycerolHilfsstoff
(H)Himbeer AromaAromastoff
Propylenglycol
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = Flasche 3, rot 12 Milliliter]

Art der Anwendung



  • zur sublingualen Anwendung
  • Lösung 1- 2 Min. lang unter der Zunge behalten und danach schlucken
  • vorzugsweise nach einer Mahlzeit einnehmen
  • Aufdosierung sollte vorzugsweise vor Beginn der Pollensaison erfolgen
  • Montage der Dosierpumpe
    • der Karton enthält braune Flaschen mit weißem Plastikschraubverschluss und Dosierpumpen, die einzeln in Plastikpackungen eingeschweißt sind
    • einzelne Flaschen/ Dosierpumpen in der Packung sollten immer erst unmittelbar vor ihrer Verwendung geöffnet bzw. ausgepackt werden
    • den weißen Plastikverschluss der Flasche abschrauben
    • die Packung mit der Dosierpumpe durch Abziehen der Folie öffnen und Dosierpumpe entnehmen
    • Dosierpumpe vorsichtig auf die Flasche schrauben
  • Bedienung der Dosierpumpe
    • vor Gebrauch den ringförmige Stopper von der Dosierpumpe abziehen
    • Dosierpumpe bei jeder Anwendung zügig bis zum Anschlag nach unten drücken
    • Angaben in der Dosieranleitung beziehen sich jeweils auf diese Hübe (Pumpstöße)
    • nach Gebrauch den Stopper wieder an die Dosierpumpe stecken, um eine unbeabsichtigte Betätigung der Pumpe zu verhindern
    • es kann sein, dass die Dosierpumpe bei der ersten Anwendung nicht sofort funktioniert
      • in diesem Fall muss die Pumpe zunächst einige Male gedrückt werden, um einen Tropfen der Flüssigkeit aus der Flasche anzusaugen
    • jeder Pumpstoß der Dosierpumpe entspricht einem Volumen von 0,07 ml

Aufbrauchfrist

  • 10 Wochen

Dosierung



Basiseinheit: Packung A bestehend aus einem Behältnis mit 4 Flaschen in 3 ansteigenden Konzentrationen (Flaschen 1, 2, 3, 3):
Flasche Nr. 1 (grün) 3,0ml Lösung in einer Verdünnung von 1 : 100 der Flasche Nr. 3, Flasche Nr. 2 (gelb) 3,0ml Lösung in einer Verdünnung von 1 : 10 der Flasche Nr. 3, 2 identische Flaschen Nr. 3 (rot) mit 12,0ml Lösung in der höchsten Konzentration in TU/ml
Packung B bestehend aus einem Behältnis mit 2 Flaschen einer einzigen Konzentration (Flaschen 3, 3): 2 identische Flaschen Nr. 3 (rot) mit 12,0ml Lösung in der höchsten Konzentration in TU/ml

  • bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren zur sublingualen Hyposensibilisierungstherapie allergischer Erkrankungen
    • Dosierungsschema für die Einleitung der Behandlung
      • Aufdosierungsschema in der Arztpraxis: Aufdosierung auf die höchste Stärke innerhalb von 2 Stunden
        • Hochdosistherapie über 3 Monate (für die Behandlung mit Pollenallergenen vorgesehen)
          • kompakte Hochdosistherapie, die über einen Therapiezeitraum von 3 Monaten/ Jahr durchgeführt werden sollte
          • initial: 1 Hub aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • danach: im Abstand von jeweils 30 Min. auf 3, 5 und 7 Hübe steigern
          • nach der letzten Dosis: 30-minütige Nachbeobachtungszeit
          • falls es bei dieser Aufdosierung zu Unverträglichkeiten kommt:
            • eine niedriger dosierte Therapie anwenden (siehe ,Aufdosierungsschema beim Patienten zu Hause+ACY-quot,)
            • oder Aufdosierung wie oben beschrieben bis zu einer Höchstdosis von 3 Hüben durchführen und über einen Zeitraum von 8 Monaten/ Jahr
        • ganzjährige Therapie (zur Anwendung mit ganzjährigen Allergenen)
          • initial: 1 Hub aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • danach: nach 30 Min. auf 3 Hübe steigern
          • nach der letzten Dosis: 30-minütige Nachbeobachtungszeit
          • bei guter Verträglichkeit: Patient kann zu Hause weitere tägliche Dosen einnehmen
          • falls es während der Einleitung der Behandlung zu milden Nebenwirkungen kommt, z. B. lokale Nebenwirkungen wie leichte Schwellungen oder Brennen/Jucken im oder am Mund
            • die weitere Behandlung nur nach Maßgabe des Arztes durchführen
            • eventuell die in der Packung A verfügbaren niedrigeren Dosierungen anwenden
          • falls es bei der 1. Behandlung zu wesentlichen Unverträglichkeiten kommt,insbesondere Atemwegssymptomen, oder wenn der Patient als hochsensibilisiert eingestuft wird:
            • Behandlung nach dem Ermessen des Arztes unter Verwendung der Angaben im Abschnitt ,Aufdosierungsschema beim Patienten zu Hause+ACY-quot, fortsetzten
      • Aufdosierungsschema beim Patienten zu Hause: innerhalb von 10- 12 Tagen unter Verwendung von Packung A
        • Therapie mit Pollenallergenen (für die Behandlung mit Pollenallergenen)
          • kompakte Hochdosistherapie, die über einen Therapiezeitraum von 3 Monaten/ Jahr durchgeführt werden sollte
          • 1. Tag: 1 Hub aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 2. Tag: 3 Hübe aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 3. Tag: 5 Hübe aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 4. Tag: 7 Hübe aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 5. Tag: 1 Hub aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 6. Tag: 3 Hübe aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 7. Tag: 5 Hübe aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 8. Tag: 7 Hübe aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 9. Tag: 1 Hub aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • 10. Tag: 3 Hübe aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • 11. Tag: 5 Hübe aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • 12. Tag: 7 Hübe aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • nach Erreichen einer Dosis von 7 Hüben aus einer Flasche: Behandlung am folgenden Tag mit einer Dosis von 1 Hub aus der Flasche mit der nächsthöheren Stärke fortsetzen
          • falls eine kompakte Hochdosistherapie für den Patienten nicht geeignet ist
            • Aufdosierung nach einer Dosis von 3 Hüben aus Flasche Nr. 3 (rot), Tag 10, stoppen und über einen Zeitraum von 8 Monaten/ Jahr behandeln
          • Dosierschema kann aber bei Bedarf auch modifiziert werden, wenn nur eine niedrigere Erhaltungsdosis erreicht werden kann
        • ganzjährige Therapie (zur Anwendung mit ganzjährigen Allergenen)
          • 1. Tag: 1 Hub aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 2. Tag: 3 Hübe aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 3. Tag: 5 Hübe aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 4. Tag: 7 Hübe aus Flasche Nr. 1 (grün)
          • 5. Tag: 1 Hub aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 6. Tag: 3 Hübe aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 7. Tag: 5 Hübe aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 8. Tag: 7 Hübe aus Flasche Nr. 2 (gelb)
          • 9. Tag: 1 Hub aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • 10. Tag: 3 Hübe aus Flasche Nr. 3 (rot)
          • nach Erreichen einer Dosis von 7 Hüben aus einer Flasche: Behandlung am folgenden Tag mit einer Dosis von 1 Hub aus der Flasche mit der nächsthöheren Stärke fortsetzen
          • durch die Anwendung des angegebenen Dosierschemas wird sichergestellt, dass
            nach 12 Tagen eine tägliche Erhaltungsdosis von 7 Hüben erreicht wird
          • Dosierschema kann aber bei Bedarf auch modifiziert werden, wenn nur eine niedrigere Erhaltungsdosis erreicht werden kann
  • Fortsetzungsbehandlung
    • die bei der Therapieeinleitung erreichte tägl. Erhaltungsdosis 1mal / Tag einnehmen
    • die Fortsetzungsbehandlung kann beim Patienten zu Hause eingenommen werden
    • gesamte Inhalt einer Flasche von Nr. 3 (rot) sollte aufgebraucht werden, bevor die Behandlung mit der nächsten Flasche fortgesetzt wird
    • für die Fortsetzungsbehandlung kann Packung B verwendet werden
    • bei täglicher Einnahme von 7 Hüben reichen 2 Flaschen Nr. 3 einer Packung B etwa 48 Tage (ohne Aufdosierung)
    • mit 3 Hüben täglich kann die Therapie mit einer Packung etwa 110 Tage fortgeführt werden
  • Höchstdosis: max. 7 Hübe der Lösung mit der höchsten Stärke in Flasche Nr. 3 (rot)
  • Behandlungsdauer: mind. 3 und bis zu 5 aufeinanderfolgenden Jahren
  • Therapieunterbrechung
    • Dosisreduktion während der Therapieeinleitung
      • 1 Tag Unterbrechung: noch einmal die letzte Dosis einnehmen
      • AJg-gt, Tag Unterbrechung: pro ausgelassenem Einnahmetag einen Schritt im Dosierschema zurückgehen
        und anschließend erneut gemäß Dosierschema steigern
    • Dosisreduktion während der Fortsetzungsbehandlung
      • Unterbrechung der Therapie bis zu 1 Woche:
        • Behandlung mit der letzten Dosis fortsetzten
      • Unterbrechung > 1 Woche bis max. 4 Wochen:
        • Dosis auf 1 Hub aus Flasche Nr. 3 (rot) reduzieren und dann wieder täglich um 1 Hub steigern, bis die tägl. Erhaltungsdosis wieder erreicht ist (in der Regel 3 oder 7 Hübe, aber je nach
          Bedarf des Patienten kann die Dosis auch niedriger sein)
        • Patient kann dies zu Hause durchführen
      • Unterbrechung > 4 Wochen
        • mit 1 Hub aus Flasche Nr. 3 (rot) neu beginnen
        • vorzugsweise in der Arztpraxis

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • erhöhte Prävalenz berücksichtigen
      • von Gegenanzeigen, wie z. B. Emphysem oder Bronchiektasen, bei der Verschreibung
      • von Erkrankungen, bei denen zur Vorsicht geraten wird, wie z. B. Herz-, Kreislauf oder Lungeninsuffizienz
  • Kinder (> 2 Jahre)
    • Anwendung unter Aufsicht eines Erwachsenen
  • nach dem Auftreten von lokalen Reaktionen oder leichten Allgemeinreaktionen
    • Dosis je nach dem Schweregrad der Reaktion bei der nächsten Einnahme um 1- 2 Schritte entsprechend
      des Aufdosierschemas reduzieren
    • bei starken Allgemeinreaktionen ist die Therapieindikation zu überprüfen

Indikation



  • bei Erwachsenen und Kindern ab 2 Jahren zur sublingualen Hyposensibilisierungstherapie allergischer Erkrankungen, die durch eine IgE-vermittelte Allergie ausgelöst werden, dazu gehören
    • Rhinitis, Konjunktivitis und Asthma bronchiale
  • Hinweis:
    • Diagnosestellung sollte auf der sorgfältigen Abwägung der allergologischen Anamnese des Patienten, Hauttests und/ oder einem spezifischen IgE-Test basieren

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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