Hersteller | STADA Consumer Health Deutschland GmbH |
Wirkstoff | Wirkstoffkombination |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | A07CA |
Preis | 5,71 € |
Menge | 10 St |
Darreichung (DAR) | PUL |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Chlorid Ion | 285.15 | mg | ||
(H) | Apfel Aroma | Aromastoff | ||
(H) | Äpfelsäure | Hilfsstoff | ||
(H) | Aspartam | Hilfsstoff | 60 | mg |
Phenylalanin | ||||
(H) | Bananen Aroma | Aromastoff | ||
(H) | Betacaroten | Hilfsstoff | ||
(H) | Silicium dioxid, hochdispers | Hilfsstoff | ||
(H) | Gesamt Kohlenhydrate | Zusatzangabe | 0.3 | BE |
[Basiseinheit = 5.2 Gramm] |
Kontraindikation (absolut)
- Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der Bestandteile des Arzneimittels
- Akute und chronische Niereninsuffizienz
- Metabolische Alkalose
- Unstillbares Erbrechen
- Bewußtseinstrübung bzw. Schock bei schwerer Dehydration
- Kohlenhydrat-Resorptionsstörungen (Monosaccharid-Malabsorption)
- Einige Flüssigkeitsmangelzustände, wie z.B.
- akuter Darmverschluss
Art der Anwendung
- 1 Beutel in 200 ml Trinkwasser auflösen und trinken (Flüssigkeitsmenge genau einhalten)
- falls kein Trinkwasser vorhanden, frisch gekochtes und abgekühltes Wasser verwenden
- bei gleichzeitiger Übelkeit oder Erbrechen benötigte Dosis in kleinen Schlucken trinken
- Lösung unmittelbar vor Gebrauch herstellen
- nicht verbrauchte Lösung nach 1 Stunde verwerfen
- im Kühlschrank max. 24 Stunden haltbar
- fertig zubereitete Lösung nicht kochen
- vor Therapiebeginn sämtliche Nahrungsmittel absetzen (auch Milch mit Ausnahme von Muttermilch)
- bei Stillkindern zuerst Elektrolytlösung verabreichen und danach stillen
- bei nicht gestillten Kindern Übergang zur normalen Nahrung nach 6 - 12 Stunden
- nach Abklingen der Symptome (i.a. 24 - 48 Stdunden) allmählich zur normalen Nahrung übergehen
Dosierung
- Rehydration und Elektrolytsubstitution bei Durchfallerkrankungen
- Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung des einzelnen Patienten und soll die mit dem Durchfall entstehenden Flüssigkeitsverluste ersetzen
- Säuglinge und Kleinkinder
- basierend auf Flüssigkeitszufuhr von 150 ml / kg KG
- 3 - 5 Beutel (ggf. auch mehr) / 24 Stunden, entsprechend 1 - 1,5-fache der täglichen Trinkmenge
- Kinder
- basierend auf Flüssigkeitszufuhr von 20 - 40 ml / kg KG
- 1 Beutel nach jedem Stuhlgang
- Erwachsene
- basierend auf Flüssigkeitszufuhr von 20 - 40 ml / kg KG
- 1 - 2 Beutel nach jedem Stuhlgang
- Im Einzelfall kann sowohl höhere als auch eine niedrigere Dosierung erforderlich sein
- zu Behandlungsbeginn höhere Dosierung möglich, um Flüssigkeitsverluste rasch und vollständig auszugleichen
- Behandlungsdauer
- Säuglinge und Kleinkinder
- nach Anweisung des Arztes
- in der Regel 6 - 12 Stunden, max. 24 Stunden
- Erwachsene und Kinder
- bis zum Abklingen des Durchfalls, max. 36 Stunden
- bei länger andauerndem Durchfall Arzt konsultieren
- Säuglinge und Kleinkinder
Indikation
- Rehydration und Elektrolytsubstitution bei Durchfallerkrankungen
- Hinweis:
- Jede Diarrhö kann Anzeichen einer schweren Erkrankung sein
- bei längerer Dauer und/oder Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens unverzüglich Arzt aufsuchen
- Insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern schwere Krankheitserscheinungen (Bewusstseinsstörung, Schock) bei Durchfällen mit gleichzeitigem Erbrechen
- Daher bei der Durchfallbehandlung in jedem Fall ein Arzt hinzuzuziehen.
- Hinweis:
Nebenwirkungen
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts (ohne Häufigkeitsangabe)
- Übelkeit und Erbrechen (Folge einer durch Kalium bedingten Magenreizung)
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- jeder Durchfall kann Anzeichen einer schweren Erkrankung sein und daher bei längerer Dauer und/oder Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens unverzüglich Arzt aufsuchen
- insbes. bei Säuglingen und Kleinkindern können Durchfälle, bes. bei gleichzeitigem unstillbaren Erbrechen, rasch zu schweren Krankheitserscheinungen (Bewusstseinstrübung, Schock) führen
- bei Durchfallbehandlung von Säuglingen und Kleinkindern in jedem Fall ein Arzt hinzuziehen
- Herzinsuffizienz und erhöhter Blutdruck
- wegen der zugeführten Volumen- und Natriummengen vor Beginn der Behandlung prüfen, ob Steigerung des intra- und extravasalen Volumens tolerierbar
- Wirkung herzwirksamer Glykoside kann herabgesetzt werden
- Bei Patienten unter gleichzeitiger Therapie mit Glykosiden, Kontrolle der Serumkaliumspiegel
- bisher keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt geworden, Nebenwirkungen könnten das Reaktionsvermögen beeinflussen
Kontraindikation (relativ)
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise
- bei Durchfallerkrankungen in Schwangerschaft mit Arzt Rücksprache halten
Stillzeithinweise
- bei Durchfallerkrankungen in Stillzeit mit Arzt Rücksprache halten
Enthält Ethanol. Ein potenzielles gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigte, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.
Bisher keine Hinweise auf embryotox. / teratogene Risiken beim Menschen (Trimenon 1).
Bisher gibt es bei Anwendung des Arzneistoffs während des ersten Drittels der Schwangerschaft keine Hinweise auf Risiken beim Menschen, die auf Missbildungen oder Organschäden beim Ungeborenen deuten würden.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.
Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Antidiarrhoika, a) ausgenommen Elektrolytpräparate zur Rehydratation bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr b) ausgenommen Escherichia coli Stamm Nissle 1917 (mind. 108 vermehrungsfähige Zellen/Dosiseinheit) bei Säuglingen und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen c) ausgenommen Saccharomyzes boulardii bei Säuglingen ab dem 7. Lebensmonat, Kleinkindern und Kindern bis zum vollendeten 12. Lebensjahr zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen d) ausgenommen Racecadotril bei Säuglingen ab dem 4. Lebensmonat und Kleinkindern zusätzlich zu Rehydratationsmaßnahmen e) ausgenommen Motilitätshemmer aa) nach kolorektalen Resektionen in der postoperativen Adaptationsphase, bb) bei schweren und länger andauernden Diarrhöen, auch wenn diese therapie-induziert sind, sofern eine kausale oder spezifischeTherapie nicht ausreichend ist. Eine längerfristige Anwendung (über 4 Wochen) bedarf der besonderen Dokumentation und Verlaufsbeobachtung. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie. Bei nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln ist von den genannten Ausnahmen abgesehen, eine Verordnung auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr unwirtschaftlich.