Ondansetron Bluefish 8mg (6 St)

Hersteller Bluefish Pharma GmbH
Wirkstoff Ondansetron
Wirkstoff Menge 8 mg
ATC Code A04AA01
Preis 45,47 €
Menge 6 St
Darreichung (DAR) SMT
Norm N1
Ondansetron Bluefish 8mg (6 St)

Medikamente Prospekt

Ondansetron8mg
(H)AspartamHilfsstoff1.76mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Erdbeer AromaHilfsstoff
Glucose 1-Wasser
Maltodextrin
Arabisches Gummi
Schwefel dioxid
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium stearylfumaratHilfsstoff
(H)Pharmabust C1Hilfsstoff
Mannitol
Sorbitol<16.884mg
Crospovidon
Silicium dioxid, hochdispers
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ondansetron - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Ondansetron
  • gleichzeitige Anwendung mit Apomorphin

Art der Anwendung



  • Schmelztabletten zum Einnehmen auf die Zunge legen, wo sie innerhalb von Sekunden zerfallen

Dosierung



  • Behandlung von Übelkeit und Erbrechen infolge einer zytotoxischen Chemotherapie oder Strahlentherapie, Prophylaxe von postoperativer Übelkeit und Erbrechen
    • ggf. andere Darreichungsform oder andere Stärke wählen
    • Chemotherapie- und Strahlentherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen
      • Initialdosis
        • emetogene Chemotherapie und Strahlentherapie
          • i.v.: Verabreichung unmittelbar vor Behandlung oder
          • oral: 8 mg Ondansetron 1 - 2 Stunden vor Behandlung
        • hoch emetogene Chemotherapie (z.B. hochdosiertes Cisplatin)
          • Verabreichung i.v.
      • anschließend 8 mg Ondansetron oral 2mal / Tag bis 5 Tage lang nach einem Behandlungszyklus (Schutz gegen verzögerte oder verlängerte Emesis nach den ersten 24 Stunden)
    • Chemotherapie-induzierte Übelkeit und Erbrechen bei Kindern und Jugendlichen
      • Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 2 Jahre) und Jugendliche (< 18 Jahre)
        • begrenzte Erfahrungen
        • Kinder (> 2 Jahre)
          • unmittelbar vor Chemotherapie: 5 mg Ondansetron / m+ALI- KOF i.v. als Einmaldosis über 15 Min.
          • nach 12 Stunden: 4 mg Ondansetron oral
          • orale Gabe mit Dosis entsprechend der KOF bis 5 Tage nach Chemotherapie fortsetzen
            • 0,6 - 1,2 m+ALI- KOF: 4 mg Ondansetron 2mal / Tag
            • AJg-gt, 1,2 m+ALI- KOF: 8 mg Ondansetron 2mal / Tag
      • Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 6 Monate) und Jugendliche
        • Dosierung auf Basis der KOF oder des KGs (höhere Gesamttagesdosen bei Dosierung nach KG)
        • Prophylaxe verzögert auftretender oder längerer Übelkeit oder Erbrechen infolge einer Chemotherapie: keine Daten aus kontrollierten klinischen Studien vorliegend
        • Übelkeit und Erbrechen infolge einer Strahlentherapie: keine Daten aus kontrollierten klinischen Studien vorliegend
        • Initialdosis unmittelbar vor Chemotherapie i.v. als Einmaldosis
        • orale Gabe 12 Stunden später beginnen und bis zu 5 Tage lang fortführen
        • max. i.v. Dosis: 8 mg Ondansetron
        • max. Tagessgesamtdosis: 32 mg Ondansetron
        • Dosierung nach KOF
          • AJg-lt, 0,6 m+ALI- KOF
            • Tag 1: 5 mg Ondansetron / m+ALI- KOF i.v. plus 2 mg Ondansetron oral (als Sirup) nach 12 Stunden
            • Tag 2 - 6: 2 mg Ondansetron oral (als Sirup) 1mal / 12 Stunden
          • AJg-gt+ADsAPQ- 0,6 m+ALI- KOF
            • Tag 1: 5 mg Ondansetron / m+ALI- KOF i.v. plus 4mg Ondansetron oral (als Sirup oder Tablette) nach 12 Stunden
            • Tag 2 - 6: 4 mg Ondansetron oral (als Sirup oder Tablette) 1mal / 12 Stunden
        • Dosierung nach KG
          • Tag 1: 0,15 mg Ondansetron / kg KG 1mal / 4 Stunden (max. 3malige Applikation)
          • Tag 2 - 6:
            • AJg-lt+ADsAPQ- 10 kg KG: 2 mg Ondansetron oral (als Sirup) 1mal / 12 Stunden
            • AJg-gt, 10 kg KG: 4 mg Ondansetron oral (als Sirup oder Tablette) 1mal / 12 Stunden
    • postoperative Übelkeit und Erbrechen
      • Prophylaxe
        • Verabreichung oral oder i.v.
        • orale Verabreichung: 16 mg Ondansetron 1 Stunde vor Narkose
        • alternativ 8 mg Ondansetron 1 Stunde vor Narkose, gefolgt von 2 weiteren Dosen von 8 mg Ondansetron im Abstand von jeweils 8 Stunden
      • Behandlung
        • i.v. Verabreichung empfohlen
      • Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 2 Jahre) und Jugendliche (< 18 Jahre)
        • langsame i.v. Injektion empfohlen (keine Studien zur oralen Verabreichung durchgeführt)
        • Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 1 Monat) und Jugendliche: Prophylaxe bei operativem Eingriff unter Vollnarkose
          • 0,1 mg Ondansetron / kg KG bis max. 4 mg Ondansetron als Einmaldosis langsam i.v. (mind. 30 Sek.) vor, während oder nach Narkoseeinleitung
        • Kinder (< 2 Jahre): Behandlung
          • keine Daten vorliegend

Dosisanpassung

  • ältere Patienten
    • Prophylaxe und Behandlung von Übelkeit und Erbrechen nach Operationen
      • begrenzte Erfahrungen vorliegend
    • Chemotherapie (> 65 Jahre)
      • gute Verträglichkeit
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • keine Änderung der Tagesdosis, der Dosierungsfrequenz oder der Verabreichungsart erforderlich
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • mäßige bis schwere Einschränkung der Leberfunktion
      • signifikant verringerte Clearance von Ondansetron
      • signifikant verlängerte Serumhalbwertszeit
      • max. Tagesgesamtdosis: 8 mg Ondansetron
  • eingeschränkte Metabolisierung von Spartein/ Debrisoquin
    • keine Veränderung der Eliminationshalbwertszeit von Ondansetron
    • keine Veränderung der Arzneimittelspiegel im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung bei wiederholter Verabreichung
    • keine Änderung der Tagesdosis oder der Dosierungsfrequenz erforderlich

Indikation



  • Behandlung von Übelkeit und Erbrechen infolge einer zytotoxischen Chemotherapie oder Strahlentherapie
  • Prophylaxe von postoperativer Übelkeit und Erbrechen

Kinder und Jugendliche

  • Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 6 Monate)
    • Behandlung von Übelkeit und Erbrechen infolge einer Chemotherapie
  • Kinder (+ACY-gt+ADsAPQ- 1 Monat)
    • Prophylaxe und Behandlung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ondansetron - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp (manchmal schwerwiegend) einschließlich
        Anaphylaxie
        • Anaphylaxie kann lebensbedrohlich sein
        • Überempfindlichkeitsreaktionen auch bei Patienten beobachtet, die diese Erscheinungen mit anderen selektiven 5-HT3-Antagonisten gezeigt haben
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Krampfanfälle
      • Bewegungsstörungen (einschließlich Extrapyramidalreaktionen wie dystonische Reaktionen, akute, krisenhafte Störungen der Okulomotorikmit Blickabweichung [Crisis oculogyris] und Dyskinesien, die aber ohne nachweisliche dauerhafte klinische Folgen blieben)
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • vorübergehende Sehstörungen (z.B. Schleiersehen), überwiegend bei i.v.-Verabreichung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • vorübergehende Blindheit, überwiegend bei i.v.-Verabreichung
        • in der Mehrzahl der Fälle bildete sich die Blindheit innerhalb von 20 Min. zurück
        • die meisten Patienten wurden mit Chemotherapeutika behandelt, einschließlich Cisplatin
        • Ursache von einigen der berichteten Fälle von vorübergehender Blindheit war kortikalen Ursprungs
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arrhythmie
      • Brustschmerzen mit oder ohne ST-Streckensenkung im EKG
      • Bradykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • QTc-Verlängerung (einschließlich Torsade de Pointes)
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Wärmegefühl
      • Flush
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hypotonie (Blutdruckabfall)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schluckauf
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Obstipation
        • Ondansetron verlangsamt die Dickdarmpassage, kann zu Obstipation führen
        • Patienten mit Anzeichen einer subakuten Darmobstruktion sollten nach Gabe des Arzneimittels überwacht werden
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • asymptomatische Erhöhung von Leberwerten (üblicherweise bei Patienten, die eine Chemotherapie mit Cisplatin erhalten hatten)
  • Hinweis
    • Nebenwirkungsprofil bei Kindern und Jugendlichen war mit dem bei Erwachsenen beobachteten Nebenwirkungsprofil vergleichbar

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ondansetron - peroral

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • wurden auch bei Patienten beobachtet, die diese Erscheinungen mit anderen selektiven 5-HT3-Antagonisten gezeigt haben
    • bei Auftreten von Atembeschwerden sollten diese symptomatisch behandelt und aufmerksam
      durch den Arzt überwacht werden, da Atembeschwerden Symptome einer beginnenden Überempfindlichkeitsreaktion sein können
  • EKG-Veränderungen, QT-Zeit-Verlängerung
    • selten vorübergehende EKG-Veränderungen einschließlich QT-Intervall-Verlängerungen beobachtet
    • Post-Marketing-Spontanberichtserfassung: Fälle von Torsade de Pointes beobachtet
    • sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten, die eine verlängerte QTc-Zeit aufweisen oder bei denen sich einen verlängerte QTc-Zeit entwickeln kann, z.B.
      • Patienten mit Elektrolytstörungen
      • Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom
      • Patienten, die andere Arzneimittel einnehmen die eine Verlängerung des QT-Intervalls hervorrufen
  • Patienten mit schwerer Beeinträchtigung der Darmmotilität (Obstruktion)
    • Vorsicht bei der Behandlung, da Ondansetron die Motilität des unteren Magen-Darm-Traktes vermindern kann
  • Maskierung von okkulten Blutungen
    • Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen mit Ondansetron kann nach Operationen an den Rachenmandeln okkulte Blutungen maskieren
    • betroffene Patienten nach Gabe von Ondansetron sorgfältig überwachen
  • Kinder und Jugendliche
    • Kinder und Jugendliche, die Ondansetron zusammen mit hepatotoxischen Chemotherapeutika erhalten, sollten eng auf Leberfunktionsstörungen hin überwacht werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ondansetron - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ondansetron - peroral

  • Ondansetron darf während der Schwangerschaft, vor allem in den ersten drei Monaten, nur nach sorgfältiger Nutzen/Risiko-Abwägung angewendet werden
  • Anwendung in der Schwangerschaft nicht empfohlen
  • keine hinreichenden Daten über die Anwendung in der Schwangerschaft
  • relevante epidemiologische Studien sind nicht vorhanden
  • tierexperimentelle Studien
    • ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte schädigende Wirkungen in Hinblick auf die Schwangerschaft, die embryo-fetale Entwicklung, den Geburtsvorgang oder die postnatale Entwicklung

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ondansetron - peroral

  • Stillen nicht empfohlen
  • Tierstudien: Übergang in die Muttermilch
    • Ondansetron und seine Metaboliten reichern sich in der Milch von Ratten mit einem Milch : Plasma-Verhältnis von 5,2 : 1 an

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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