Olmetec 40mg (56 St)

Hersteller Daiichi Sankyo Deutschland GmbH
Wirkstoff Olmesartan
Wirkstoff Menge 31,97 mg
ATC Code C09CA08
Preis 68,24 €
Menge 56 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Olmetec 40mg (56 St)

Medikamente Prospekt

Olmesartan31.97mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Hyprolose (5.0 - 16.0% Hydroxypropoxy-Gruppen)Hilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff246.4mg
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Olmesartan medoxomil - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Olmesartanmedoxomil
  • Gallenwegsobstruktion
  • 2. und 3. Schwangerschaftstrimester
  • gleichzeitige Anwendung mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min/1,73 m2)

Art der Anwendung



  • Einnahme
    • mit oder ohne Nahrung
    • mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser)
    • möglichst zur gleichen Tageszeit, z. B. Frühstück (Zur Verbesserung der Compliance)
  • Tabletten nicht kauen

Dosierung



  • Behandlung essentieller Hypertonie bei Erwachsenen und Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen
    • Erwachsene
      • initial: 10 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag
      • Dosissteigerung, optional, auf 20 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag
      • falls weitere Blutdrucksenkung erforderlich
        • Dosissteigerung auf max. 40 mg Olmesartanmedoxomil / Tag
        • oder Kombination mit Hydrochlorothiazid
      • Wirkungseintritt: innerhalb von 2 Wochen
      • Wirkungsmaximum: etwa 8 Wochen nach Therapiebeginn
    • Kinder und Jugendlichen zwischen 6 bis < 18 Jahren
      • initial: 10 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag
      • Dosissteigerung, optional, auf 20 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag
      • falls weitere Blutdrucksenkung erforderlich
        • Kinder mit > 35 kg KG
          • Dosissteigerung auf max. 40 mg Olmesartanmedoxomil / Tag
        • Kinder mit < 35 kg KG
          • max. 20 mg Olmesartanmedoxomil / Tag

Dosisanpassung:

  • Leberinsuffizienz
    • leicht eingeschränkte Leberfunktion
      • Dosisanpassung nicht erforderlich
    • mäßig eingeschränkte Leberfunktion
      • initial: 10 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag
      • tägl. Maximaldosis: 20 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag
    • bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion, die zusätzlich Diuretika und/oder andere blutdrucksenkende Arzneimittel einnehmen
      • engmaschige Überwachung des Blutdrucks und der Nierenfunktion empfohlen
    • stark eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung nicht empfohlen (keine Erfahrungen)
    • Patienten mit Gallenwegsobstruktion
      • kontraindiziert
  • Niereninsuffizienz
    • leicht bis mäßig eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance 20 - 60 ml / min.)
      • tägliche Maximaldosis: 20 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag
      • nur begrenzte Erfahrungen mit höheren Dosierungen
    • stark eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 20 ml / min.)
      • begrenzte Erfahrungen, daher Anwendung nicht empfohlen
  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • i. A. keine Dosisanpassung erforderlich
    • falls Erhöhung der Dosis auf max. 40 mg Olmesartanmedoxomil 1mal / Tag erforderlich: engmaschige Blutdrucküberwachung
  • Kinder zwischen 1 und 5 Jahren
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht untersucht
    • Dosierungsempfehlung kann nicht gegeben werden
    • Kinder < 1 Jahr
      • kontraindiziert (Bedenken hinsichtlich der Sicherheit, fehlende Daten)

Indikation



  • Behandlung von essentieller Hypertonie bei Erwachsenen
  • Behandlung von Hypertonie bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis < 18 Jahren

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Olmesartan medoxomil - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • anaphylaktische Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypertriglyceridämie
      • Hyperurikämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hyperkaliämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindelgefühl
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angina pectoris
  • Gefäßerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypotonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bronchitis
      • Pharyngitis
      • Husten
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gastroenteritis
      • Diarrhö
      • Abdominalschmerzen
      • Übelkeit
      • Dyspepsie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Sprue-ähnliche Enteropathie
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Autoimmunhepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Exanthem
      • allergische Dermatitis
      • Urtikaria
      • Ausschlag
      • Pruritus
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • angioneurotisches Ödem / Angioödem
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthritis
      • Rückenschmerzen
      • Skelettschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myalgie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelspasmen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Rhabdomyolyse (Einzelfälle wurden in zeitlichem Zusammenhang mit der Einnahme von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten berichtet)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hämaturie
      • Harnwegsinfektionen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • akutes Nierenversagen
      • Niereninsuffizienz
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen
      • Schmerzen im Brustkorb
      • periphere Ödeme
      • grippeähnliche Symptome
      • Müdigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Gesichtsödeme
      • Asthenie
      • Unwohlsein
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Lethargie
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erhöhung von Leberenzymen
      • Erhöhung von Harnstoff im Blut
      • Erhöhung der Kreatin-Phosphokinase im Blut
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erhöhung von Kreatinin im Blut

Hinweis

  • Kinder und Jugendliche
    • die Sicherheit von Olmesartanmedoxomil wurde in 2 klinischen Studien an 361 Kindern und Jugendlichen im Alter von 1-17 Jahren untersucht
    • während Art und Schweregrad der Nebenwirkungen ähnlich denen bei Erwachsenen sind, ist die Häufigkeit folgender Nebenwirkungen bei Kindern erhöht:
      • Epistaxis ist eine häufige (d.h. >/= 1/100 bis < 1/10) Nebenwirkung bei Kindern, die bei Erwachsenen nicht berichtet wurde
      • während der 3-wöchigen Doppelblindstudie war die Häufigkeit von therapiebedingtem Schwindelgefühl und Kopfschmerz bei Kindern von 6-17 Jahren in der Olmesartanmedoxomil-Gruppe mit hoher Dosierung nahezu verdoppelt
    • insgesamt unterscheidet sich das Sicherheitsprofil von Olmesartanmedoxomil bei pädiatrischen Patienten nicht signifikant vom Sicherheitsprofil bei Erwachsenen
  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • bei älteren Menschen ist die Häufigkeit einer Hypotonie geringfügig erhöht, von selten auf gelegentlich

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Olmesartan medoxomil - peroral

  • intravaskulärer Volumenmangel
    • eine symptomatische Hypotonie kann, insbesondere nach der ersten Dosis, bei Patienten auftreten, bei denen ein Volumen- und/oder Natriummangel aufgrund einer
      • hochdosierten Diuretikabehandlung
      • salzarmer Diät
      • Durchfall oder
      • Erbrechen vorliegt
    • ein Volumen- und/oder Natriummangel sollte daher vor Anwendung von Olmesartanmedoxomil ausgeglichen werden
  • andere Zustände mit Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems
    • bei Patienten, deren Gefäßtonus und Nierenfunktion hauptsächlich von der Aktivität des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems abhängt (z. B. Patienten mit schwerer dekompensierter Herzinsuffizienz oder zugrunde liegender Nierenerkrankung einschließlich Nierenarterienstenose), wurde eine Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die dieses System beeinflussen, mit akuter Hypotonie, Azotämie, Oligurie oder in seltenen Fällen einem akuten Nierenversagen in Zusammenhang gebracht
    • die Möglichkeit, dass ähnliche Effekte bei der Einnahme von Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten auftreten, kann nicht ausgeschlossen werden
  • renovaskuläre Hypertonie
    • werden Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Stenose der Nierenarterie bei Einzelniere mit Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, behandelt, besteht ein erhöhtes Risiko einer schweren Hypotonie und Niereninsuffizienz
  • eingeschränkte Nierenfunktion und Nierentransplantation
    • wenn Olmesartanmedoxomil bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angewendet wird, wird eine regelmäßige Kontrolle der Serum-Kalium- und Serum-Kreatinin-Spiegel empfohlen
    • die Anwendung von Olmesartanmedoxomil bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 20 ml/min) wird nicht empfohlen
    • es liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Olmesartanmedoxomil bei Patienten kurz nach Nierentransplantation oder bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (d. h. Kreatinin-Clearance < 12 ml/min) vor
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • es liegen keine Erfahrungen bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion vor
    • die Gabe von Olmesartanmedoxomil an diese Patienten wird nicht empfohlen
  • Hyperkaliämie
    • die Einnahme von Arzneimitteln, die auf das Renin-Angiotensin-Aldosteron System wirken, kann eine Hyperkaliämie verursachen
    • das Risiko eine Hyperkaliämie zu entwickeln, welche tödlich verlaufen kann, ist erhöht bei:
      • älteren Menschen
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
      • Diabetikern
      • Patienten, die gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die den Kaliumspiegel erhöhen können
      • Patienten mit zusätzlichen Komplikationen
    • bevor eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen, in Betracht gezogen wird, sollte eine Nutzen-Risiko-Abwägung durchgeführt und mögliche Alternativen erwogen werden
    • die zu berücksichtigenden wichtigsten Risikofaktoren für das Auftreten einer Hyperkaliämie sind:
      • Diabetes, eingeschränkte Nierenfunktion, Alter (> 70 Jahre)
      • die Kombination mit einem oder mehreren Arzneimitteln, die das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System beeinflussen und/oder Präparate zur Kaliumergänzung
        • einige Arzneimittel oder therapeutische Substanzklassen von Arzneimitteln können eine Hyperkaliämie auslösen:
          • kaliumhaltige Präparate zur Salzsubstitution
          • kaliumsparende Diuretika
          • ACE-Hemmer
          • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten
          • nichtsteroidale Antiphlogistika (NSAIDs, auch selektive COX-2-Hemmer)
          • Heparin
          • Immunsupressiva wie Ciclosporin oder Tacrolimus
          • Trimethoprim
      • zusätzliche Komplikationen, insbesondere:
        • Dehydratation
        • akute kardiale Dekompensation
        • metabolische Azidose
        • Verschlechterung der Nierenfunktion
        • plötzliche Nierenerkrankung (z. B. durch Infektionskrankheiten)
        • zelluläre Lyse (z. B. akute Ischämie der Gliedmaßen, Rhabdomyolyse, ausgedehntes Trauma)
    • eine engmaschige Kontrolle des Serumkaliumspiegels bei Risikopatienten wird empfohlen
  • duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
    • es gibt Belege dafür, dass die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren das Risiko für Hypotonie, Hyperkaliämie und eine Abnahme der Nierenfunktion (einschließlich eines akuten Nierenversagens) erhöht
    • eine duale Blockade des RAAS durch die gleichzeitige Anwendung von ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren wird deshalb nicht empfohlen
    • wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen
    • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden
  • Lithium
    • wie bei anderen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs) wird eine Kombination von Lithium und Olmesartanmedoxomil nicht empfohlen
  • Aorten- oder Mitralklappenstenose; obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie
    • wie bei anderen Vasodilatatoren ist bei Patienten mit Aorten- oder Mitralklappenstenose oder obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie besondere Vorsicht angezeigt
  • primärer Aldosteronismus
    • Patienten mit primärem Aldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf Antihypertonika an, deren Wirkung auf der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems beruht
      • die Anwendung von Olmesartanmedoxomil bei diesen Patienten wird nicht empfohlen
  • Sprue-ähnliche Enteropathie
    • in sehr seltenen Fällen wurden bei Patienten, die Olmesartan einnahmen, einige Monate bis Jahre nach Therapiebeginn schwere, chronische Diarrhöen mit erheblichem Gewichtsverlust berichtet, die möglicherweise auf eine lokale, verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion zurückzuführen sind
    • intestinale Biopsien bei diesen Patienten wiesen häufig eine Zottenatrophie auf
    • falls ein Patient während der Behandlung mit Olmesartan die beschriebenen Symptome entwickelt, sind andere Ätiologien auszuschließen
    • sofortiger und dauerhafter Abbruch der Behandlung mit Olmesartanmedoxomil, wenn keine andere Ätiologie für die Symptome nachgewiesen werden kann
    • falls dann die Symptome verschwinden und eine Sprue-ähnliche Enteropathie durch Biopsie nachgewiesen wird, sollte die Behandlung mit Olmesartanmedoxomil nicht wieder begonnen werden
    • falls sich die Durchfälle innerhalb einer Woche nach Behandlungsende nicht bessern, sollte weiterer fachärztlicher Rat (z.B. eines Gastroenterologen) in Betracht gezogen werden
  • ethnische Unterschiede
    • wie bei allen anderen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten, ist der blutdrucksenkende Effekt von Olmesartanmedoxomil bei Patienten schwarzer Hautfarbe ein wenig geringer als bei Patienten nichtschwarzer Hautfarbe, möglicherweise aufgrund einer höheren Prävalenz eines niedrigen Renin-Spiegels bei hypertensiven Patienten dieser Bevölkerungsgruppe
  • Schwangerschaft
    • eine Behandlung mit AIIRAs sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden
    • bei Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch sollte eine Umstellung auf eine alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich
    • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist die Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
  • andere
    • wie bei jedem blutdrucksenkenden Arzneimittel könnte ein übermäßiger Blutdruckabfall bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit oder ischämischer cerebrovaskulärer Erkrankung zu einem Myokardinfarkt oder Schlaganfall führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Olmesartan medoxomil - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Olmesartan medoxomil - peroral

  • 1. Schwangerschaftstrimester
    • Anwendung von AIIRAs nicht empfohlen
  • 2. und 3. Schwangerschaftstrimester
    • Anwendung von AIIRAs kontraindiziert
  • falls eine Schwangerschaft festgestellt wird, Behandlung mit AIIRAs unverzüglich beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie beginnen
  • Frauen, die planen schwanger zu werden
    • sofern ein Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
  • 1. Trimenon
    • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von AIIRAs während des ersten Schwangerschaftstrimesters vorliegend
    • geringfügig erhöhtes Risiko kann nicht ausgeschlossen werden
  • auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von AIIRAs vorliegen, bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken
  • 2. und 3. Trimenon
    • Therapie mit AIIRAs während des 2. und 3. Schwangerschaftstrimesters verursacht fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation) und neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie)
    • im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem 2. Schwangerschaftstrimester Ultraschalluntersuchungen der Nieren und des Schädels empfohlen
  • Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, häufig wiederholt auf Hypotonie untersuchen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Olmesartan medoxomil - peroral

  • Olmesartanmedoxomil ist in der Stillzeit nicht empfohlen
    • alternative antihypertensive Therapie mit einem besser geeigneten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit ist vorzuziehen, insbesondere, wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden
  • Olmesartanmedoxomil wird in die Milch laktierender Ratten abgegeben
  • nicht bekannt, ob Olmesartan beim Menschen in die Muttermilch ausgeschieden wird

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

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