Nubeqa 300mg Filmtabletten (112 St)

Hersteller Cc-Pharma GmbH
Wirkstoff Darolutamid
Wirkstoff Menge 300 mg
ATC Code L02BB06
Preis 4702,51 €
Menge 112 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Nubeqa 300mg Filmtabletten (112 St)

Medikamente Prospekt

Darolutamid300mg
(H)Calcium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff186mg
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Darolutamid - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Darolutamid
  • Frauen, die schwanger sind oder schwanger werden können

Art der Anwendung



  • Tabletten als Ganzes zu einer Mahlzeit schlucken

Dosierung



  • nicht-metastasiertes kastrationsresistentes Prostatakarzinom (nmCRPC)
    • Einleitung und Überwachung der Behandlung durch einen Facharzt mit Erfahrung in der Behandlung des Prostatakarzinoms
    • 2 Tabletten (600 mg Darolutamid) 2mal / Tag (Tagesgesamtdosis: 1200 mg Darolutamid)
    • Patienten, die nicht chirurgisch kastriert sind
      • medikamentöse Kastration mit einem Luteinisierenden-Hormon-Releasing-Hormon (LHRH)-Analogon während der Behandlung fortführen
    • versäumte Dosis
      • nachholen, sobald sich der Patient vor dem nächsten vorgesehenen Einnahmezeitpunkt daran erinnert
      • nicht zwei Dosen zusammen einnehmen, um die versäumte Einnahme zu ersetzen

Dosisanpassung

  • Auftreten einer toxischen Wirkung vom Schweregrad >/= 3 oder einer nicht tolerierbaren Nebenwirkung
    • Behandlung unterbrechen oder Dosisreduktion auf 1 Tablette (300 mg Darolutamid) 2mal / Tag bis zur Symptomverbesserung
    • danach Behandlung mit 2 Tabletten (600 mg Darolutamid) 2mal / Tag fortsetzen
    • Dosisreduktion < 300 mg Darolutamid 2mal / Tag nicht empfohlen (Wirksamkeit nicht nachgewiesen)
  • ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Nierenfunktionsstörung
    • leichte bis mäßige Nierenfunktionsstörung
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Patienten, mit schwerer Nierenfunktionsstörung (eGFR 15 - 29 ml / Min./1,73 m+ALI-), die keine Hämodialyse erhalten
      • 300 mg Darolutamid 2mal / Tag
      • engmaschige Überwachung auf Nebenwirkungen
  • Leberfunktionsstörung
    • leichte Leberfunktionsstörung
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • mäßige Leberfunktionsstörung
      • verfügbare Daten zur Pharmakokinetik von Darolutamid begrenzt vorliegend
    • schwere Leberfunktionsstörung
      • Darolutamid wurde bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung nicht untersucht
    • mäßige bis schwere Leberfunktionsstörung (Child-Pugh-Klassen B und C)
      • empfohlene Initialdosis: 300 mg Darolutamid 2mal / Tag
      • engmaschige Überwachung auf Nebenwirkungen
  • Kinder und Jugendliche
    • kein relavanter Nutzen im Anwendungsgebiet ,Behandlung des nmCRPC+ACY-quot, bei Kindern und Jugendlichen

Indikation



  • Behandlung erwachsener Männer mit nicht-metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (nmCRPC), die ein hohes Risiko für die Entwicklung von Metastasen aufweisen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Darolutamid - peroral

  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ischämische Herzerkrankung, umfasst
        • Arteriosklerose der Koronararterien
        • koronare Herzerkrankung
        • Koronararterienverschluss
        • Stenose der Koronararterien
        • akutes Koronarsyndrom
        • akuter Myokardinfarkt
        • Angina pectoris
        • instabile Angina pectoris
        • Myokardinfarkt
        • myokardiale Ischämie
      • Herzinsuffizienz, umfasst
        • akute Herzinsuffizienz
        • chronische Herzinsuffizienz
        • Stauungsinsuffizienz
        • kardiogener Schock
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausschlag
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schmerzen in einer Extremität
      • Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems
      • Frakturen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fatigue/ Erschöpfungszustände, umfasst
        • Asthenie
        • Lethargie
        • Unwohlsein
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Neutrophilenzahl erniedrigt (laut Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE) Version 4.03.)
      • Bilirubin erhöht (laut Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE) Version 4.03.)
      • AST erhöht (laut Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE) Version 4.03.)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Darolutamid - peroral

  • die Behandlung sollte von einem Facharzt mit Erfahrung in der Behandlung des Prostatakarzinoms begonnen und überwacht werden
  • Nierenfunktionsstörung
    • Patienten engmaschig auf Nebenwirkungen überwachen, da die Exposition erhöht sein kann
    • die verfügbaren Daten bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung sind begrenzt
  • Leberfunktionsstörung
    • engmaschig auf Nebenwirkungen überwachen, da die Exposition erhöht sein kann
    • die verfügbaren Daten von Patienten mit mäßiger Leberfunktionsstörung sind begrenzt
    • bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wurde Darolutamid nicht untersucht
  • kürzlich aufgetretene kardiovaskuläre Erkrankung
    • Patienten mit einer klinisch relevanten kardiovaskulären Erkrankung sollten hinsichtlich dieser Erkrankungen entsprechend den geltenden Leitlinien behandelt werden
    • Patienten mit einer klinisch relevanten kardiovaskulären Erkrankung in den vergangenen 6 Monaten waren von den klinischen Studien ausgeschlossen
      • klinisch relevante kardiovaskuläre Erkrankungen waren z. B.
        • Schlaganfall
        • Myokardinfarkt
        • schwerer/ instabiler Angina pectoris
        • koronarer oder peripher-arterieller Bypass-Operation
        • symptomatischer Herzinsuffizienz
      • Sicherheit von Darolutamid nicht erwiesen
  • gleichzeitige Anwendung mit anderen Arzneimitteln
    • starke CYP3A4- und P-gp-Induktoren:
      • gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen, außer es ist keine alternatie Therapieoption verfügbar:
        • bei gleichzeitiger Anwendung sollte ein alternatives Arzneimittel mit geringerem Potential, CYP3A4 oder P-gp zu induzieren, in Erwägung gezogen werden
      • Behandlung mit Darolutamid kann zu einer verminderten Plasmakonzentration von Darolutamid führen
    • BCRP-, OATP1B1- und OATP1B3-Substrate:
      • Patienten bezüglich derer Nebenwirkungen überwachen
        • da die gleichzeitige Verabreichung von Darolutamid einen Anstieg der Plasmakonzentrationen dieser Substrate bewirken kann
    • Rosuvastatin:
      • gleichzeitige Verabreichung sollte vermieden werden, es sei denn, es ist keine alternative Therapieoption verfügbar
  • Androgendeprivationstherapie:
    • kann das QT-Intervall verlängern
      • Ärzte sollten vor Beginn einer Behandlung mit Darolutamid das Nutzen-Risiko-Verhältnis, einschließlich des Potentials für Torsade-de-Pointes, abschätzen
        • bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung in der Anamnese
        • bei Patienten, die als Begleitmedikation Arzneimittel erhalten, die das QT-Intervall verlängern können

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Darolutamid - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Darolutamid - peroral

  • darf nicht bei Frauen angewendet werden, die schwanger sind oder sein könnten (kontraindiziert)
    • aufgrund seines Wirkmechanismus kann Darolutamid das ungeborene Kind schädigen
    • es wurden keine präklinischen Studien zur Reproduktionstoxizität durchgeführt
    • es ist nicht bekannt, ob Darolutamid oder seine Metabolite in das Sperma übergehen
      • hat der Patient Geschlechtsverkehr mit einer schwangeren Frau, müssen während der Behandlung und für 1 Woche nach Beenden der Behandlung Kondome verwendet werden
      • die Exposition des Fetus gegenüber einem Androgenrezeptorhemmer mittels Übertragung von Samen an die schwangere Frau muss vermieden werden, da so die Entwicklung des Fetus beeinträchtigt werden könnte
  • Frauen im gebärfähigen Alter / Kontrazeption bei Männern und Frauen
    • es ist nicht bekannt, ob Darolutamid oder dessen Metabolite in das Sperma übergehen
    • hat der Patient Geschlechtsverkehr mit einer Frau im gebärfähigen Alter muss während der Behandlung und für 1 Woche nach Beenden der Darolutamid-Behandlung eine hochwirksame Empfängnisverhütungsmethode (jährliche Versagerquote < 1 %) angewendet werden, um eine Schwangerschaft zu vermeiden
  • Fertilität
    • es liegen keine Daten zu Auswirkungen von Darolutamid auf die Fertilität beim Menschen vor
    • bei tierexperimentellen Studien kann Darolutamid die Fruchtbarkeit bei Männern mit Fortpflanzungspotential beeinträchtigen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Darolutamid - peroral

  • darf nicht bei Frauen angewendet werden, die stillen
  • ein Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden
  • es ist nicht bekannt, ob Darolutamid oder dessen Metabolite in die Muttermilch übergehen
  • es wurden keine tierexperimentellen Studien durchgeführt, um die Ausscheidung von Darolutamid oder dessen Metabolite in die Muttermilch zu bewerten

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

Einnahme während des Essens.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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