Nplate 125µg Pulv Her Ilo (1 St)

Hersteller Amgen GmbH
Wirkstoff Romiplostim
Wirkstoff Menge 0,125 mg
ATC Code B02BX04
Preis 588,09 €
Menge 1 St
Darreichung (DAR) PIJ
Norm N1
Nplate 125µg Pulv Her Ilo (1 St)

Medikamente Prospekt

RomiplostimWirt: Escherichia coli125AtQ-g
(H)HistidinHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Polysorbat 20Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
[Basiseinheit = 0.25 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Romiplostim
  • Überempfindlichkeit gegen aus E. coli stammende Proteine

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

  • zur subkutanen Injektion
  • Selbstinjektion für Kinder und Jugendliche nicht zulässig
  • Hinweise zur Rekonstitution gemäß jeweiliger Herstellerinformation beachten

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

  • chronische immun-(idiopathische) thrombozytopenische Purpura (ITP)
    • initial: 1 +ALU-g / kg KG (bezogen auf das aktuelle Körpergewicht) 1mal / Woche
    • Dosisanpassungen
      • aktuelle Körpergewicht des Patienten bei Therapiebeginn sollte verwendet werden, um Dosis zu berechnen
      • schrittweise Dosis, 1mal / Woche um 1 +ALU-g / kg KG erhöhen, bis Thrombozytenzahl stabil >/= 50 × 109/l
        • Thrombozytenzahlen sollten so lange wöchentlich bestimmt werden, bis eine stabile Thrombozytenzahl (>/= 50 × 109/l für mind. 4 Wochen ohne Dosisanpassung) erreicht wurde
        • danach sollten Thrombozytenzahlen monatlich überprüft werden, ggf. sind weiter Dosisanpassungen nötig (s.unten)
      • Dosisanpassung basierend auf Thrombozytenzahl
        • AJg-lt, 50 x 109/l
          • Dosiserhöhung der 1mal wöchentlichen Dosis um 1+ALU-g / kg KG
        • AJg-gt, 150 x 109/l während 2 aufeinanderfolgenden Wochen
          • Dosisreduktion der 1mal wöchentlichen Dosis um 1+ALU-g / kg KG
        • AJg-gt, 250 x 109/l
          • Aussetzen der Therapie
          • wöchentliche Bestimmung der Thrombozytenzahl
          • sobald Thrombozytenzahl < 150 ×109/l: Fortsetzung der Behandlung mit einer um 1 +ALU-g/kg KG verminderten 1mal / Woche anzuwendenden Dosis
        • wegen interindividuell variablen Ansprechens der Thrombozyten kann die Thrombozytenzahl nach Verringerung der Dosis oder nach Absetzen der Behandlung bei manchen Patienten abrupt < 50 × 109/l fallen
          • sofern klinisch angemessen, kann nach ärztlichem Ermessen ein höherer Grenzwert der Thrombozytenzahl für die Dosisreduktion (200 × 109/l) und das Aussetzen der Behandlung (400 × 109/l) in Betracht gezogen werden
      • Maximaldosis: 10 +ALU-g / kg KG 1mal / Woche
    • Verlust des Ansprechens oder Versagen der Therapie innerhalb des empfohlenen Dosisbereichs bedingt Suche nach ursächlichen Faktoren
    • Behandlungsdauer
      • Therapieabbruch
        • wenn die Thrombozytenzahl nach 4-wöchiger Behandlung mit Romiplostim in der höchsten wöchentlichen Dosis von 10 +ALU-g / kg nicht auf einen Wert steigt, der ausreichend hoch ist, um klinisch signifikante Blutungen zu vermeiden
      • bei Abbruch der Behandlung ist ein erneutes Auftreten der Thrombozytopenie wahrscheinlich
      • Patienten sollten regelmäßig klinisch untersucht werden und der behandelnde Arzt sollte über die Weiterführung der Behandlung individuell entscheiden
        • bei nicht-splenektomierten Patienten eine Einschätzung hinsichtlich einer Splenektomie einschließen

Dosisanpassung:

  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • keine Unterschiede bezüglich der Sicherheit und Wirksamkeit bei Patienten < 65 und >/= 65 Jahren beobachtet
    • keine Anpassung der Dosis erforderlich
    • dennoch Vorsicht aufgrund der bisher geringen Fallzahl älterer Patienten
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit bisher noch nicht erwiesen
    • keine Daten vorhanden
    • Möglichkeit der Anwendung siehe jeweilige Produktinformation
  • Leberfunktionsstörung (mäßig bis schwer, Child-Pugh >/= 7)
    • Anwendung nicht empfohlen, es sei denn, der erwartete Nutzen übersteigt bei einer mit TPO-Agonisten behandelten Thrombozytopenie in Zusammenhang mit einer Leberinsuffizienz das bekannte Risiko einer Pfortaderthrombose bei diesen Patienten
    • bei notwendiger Anwendung von Romiplostim: Thrombozytenzahl engmaschig überwachen, um das Risiko thromboembolischer Komplikationen zu minimieren
  • Nierenfunktionsstörung
    • mit Vorsicht anwenden
    • keine klinischen Prüfungen durchgeführt

Indikation



  • Behandlung von Patienten mit chronischer immun-(idiopathischer) thrombozytopenischer Purpura (ITP) im Alter von 1 Jahr oder älter, die gegenüber anderen Therapien refraktär sind (z. B. Kortikosteroide oder Immunglobuline)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Infektion der oberen Atemwege
      • Rhinitis
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gastroenteritis
      • Pharnygitis
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
      • Konjunktivitis
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
      • Infektionen des Ohres
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
      • Sinusitis
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Influenza
      • A9g-rtlich begrenzte Infektion
      • Nasopharyngitis
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • multiples Myelom
      • Myelofibrose
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Überempfindlichkeit
        • einschließlich Fälle von Hautausschlag, Urtikaria, Angioödem
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Angioödem
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Knochenmarkstörung
      • Thrombozytopenie
      • Anämie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • aplastische Anämie
      • Knochenmarkversagen
      • Leukozytose
      • Splenomegalie
      • Thrombozythämie
      • erhöhte Thrombozytenzahl
      • abnorme Thrombozytenzahl
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Retikulinablagerung im Knochenmark
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Alkoholintoleranz
      • Anorexie
      • verringerter Appetit
      • Dehydratation
      • Gicht
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwindel
      • Parästhesie
      • Migräne
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Klonus
      • Dysgeusie
      • Hypästhesie
      • Hypogeusie
      • periphere Neuropathie
      • Sinus-transversus-Thrombose
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schlaflosigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
      • Alpträume
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • konjunktivale Hämorrhagie
      • Störung der Akkommodation
      • Blindheit
      • Funktionsstörung des Auges
      • juckende Augen
      • gesteigerte Tränensekretion
      • Stauungspapille
      • Sehstörungen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pfortaderthrombose
      • Erhöhung der Transaminase
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Palpitationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Myokardinfarkt
      • erhöhte Herzfrequenz
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Vertigo
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Rötungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • tiefe Beinvenenthrombose
      • Hypotonie
      • periphere Embolie
      • periphere Ischämie
      • Phlebitis
      • oberflächliche Thrombophlebitis
      • Thrombose
      • Erythromelalgie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schmerzen im Oropharynx
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Lungenembolie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Husten
      • Rhinorrh+APY
      • trockener Hals
      • Dyspnoe
      • Verstopfung der Nase
      • schmerzhafte Atmung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schmerzen im Oberbauch
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Diarrh+APY
      • Abdominalschmerzen
      • Dyspepsie
      • Konstipation
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erbrechen
      • rektale Hämorrhagie
      • Mundgeruch
      • Dysphagie
      • gastroösophagealer Reflux
      • Hämatochezie
      • Hämorrhagie im Mund
      • Magenbeschwerden
      • Stomatitis
      • Zahnverfärbung
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pruritus
      • Ekchymose
      • Hautausschlag
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Alopezie
      • photosensible Reaktion
      • Akne
      • Kontaktdermatitis
      • trockene Haut
      • Ekzem
      • Erythem
      • exfoliativer Hautausschlag
      • ungewöhnliches Haarwachstum
      • Prurigo
      • Purpura
      • papulöser Hautausschlag
      • juckender Hautausschlag
      • Hautknötchen
      • ungewöhnlicher Hautgeruch
      • Urtikaria
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Arthralgie
      • Myalgie
      • Schmerzen in den Extremitäten
      • Muskelkrampf
      • Rückenschmerzen
      • Knochenschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anspannung der Muskeln
      • muskuläre Schwäche
      • Schulterschmerzen
      • Muskelzuckungen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Proteinurie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • vaginale Hämorrhagie
  • Untersuchungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • erhöhter Blutdruck
      • erhöhte Laktatdehydrogenase im Blut
      • erhöhte Körpertemperatur
      • Gewichtsabnahme
      • Gewichtszunahme
  • Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kontusion
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Fatigue
      • periphere +ANY-deme
      • Influenza-ähnliche Erkrankung
      • Schmerzen
      • Asthenie
      • Pyrexie
      • Schüttelfrost
      • Reaktion an der Injektionsstelle
      • periphere Schwellungen
        • zusätzliche Nebenwirkung, die in Studien mit Kindern und Jugendlichen beobachtet wurden
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hämorrhagie an der Injektionsstelle
      • Brustschmerzen
      • Reizbarkeit
      • Malaise
      • Gesichtsödem
      • Hitzegefühl
      • Nervosität

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

  • Behandlung sollte unter der Anleitung eines Arztes erfolgen, der in der Behandlung hämatologischer Erkrankungen erfahren ist
  • Thrombozytopenie und Blutungen
    • erneutes Auftreten von Thrombozytopenie nach Behandlungsende wahrscheinlich
      • erhöhtes Blutungsrisiko, wenn die Behandlung mit Romiplostim bei gleichzeitiger Behandlung mit Antikoagulanzien oder Thrombozytenaggregationshemmern abgesetzt wird
      • nach Absetzen engmaschige Überwachung hinsichtlich eines Abfalls der Thrombozytenzahl
      • medizinische Betreuung zur Vermeidung von Blutungen
      • Wiedderaufnahme einer ITP-Behandlung gemäß aktueller Behandlungsrichtlinien nach Abbruch der Therapie mit Romiplostim, empfohlen
        • ggf. zusätzliche medizinische Maßnahmen, einschließlich
          • Abbruch der Behandlung mit Antikoagulanzien und/oder Thrombozytenaggregationshemmern
          • Aufhebung der Antikoagulation
          • Thrombozytentransfusionen
  • Erhöhung von Retikulin im Knochenmark
    • Annahme, dass erhöhtes Retikulin im Knochenmark eine Folge der TPO-Rezeptor-Stimulation ist, die zu einer Vermehrung von Megakaryozyten im Knochenmark führt, welche in der Folge Zytokine freisetzen können
    • morphologische Veränderungen der peripheren Blutzellen können auf ein erhöhtes Retikulin hindeuten, das mittels Knochenmarkbiopsie nachgewiesen werden kann
    • vor und während der Behandlung Untersuchungen auf morphologische Abnormalitäten mittels eines peripheren Blutausstrichs und großem Blutbild (,complete blood count+ACY-quot,, CBC) empfohlen
    • bei Wirkungsverlust und abnormalem peripheren Blutausstrich
      • Anwendung abbrechen und ärztliche Untersuchung vornehmen
      • Knochenmarkbiopsie mit entsprechender Färbung zum Retikulinnachweis in Betracht ziehen
      • falls verfügbar, Vergleich mit einer früheren Knochenmarkbiopsie
    • falls Wirkung erhalten bleibt und beim Patienten ein abnormaler peripherer Blutausstrich beobachtet wird
      • klinisch angemessene Schlüsse ziehen
      • Knochenmarksbiopsie erwägen
      • Risiko-Nutzen-Verhältnis und alternative ITP-Therapieoptionen erneut beurteilen
  • thrombotische/thromboembolische Komplikationen
    • Thrombozytenzahlen oberhalb des Normbereiches stellen Risiko für thrombotische/ thromboembolische Komplikationen dar
    • Häufigkeit thrombotischer/thromboembolischer Ereignisse, die in klinischen Studien beobachtet wurden, lag für Romiplostim bei 6,0 % und für Placebo bei 3,6 +ACU
    • Vorsicht, wenn Romiplostim bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Thromboembolie angewendet wird einschließlich, aber nicht beschränkt auf
      • ererbte (z.B. Faktor-V-Leiden) oder
      • erworbene Risikofaktoren z.B.
        • AT III-Mangel
        • Antiphospholipid-Syndrom
        • fortgeschrittenes Alter
        • Patienten mit verlängerten Immobilisationsperioden
        • Malignome
        • Kontrazeptiva und Hormonersatztherapie
        • Operation/Trauma
        • Adipositas
        • Rauchen
    • Fälle von thromboembolischen Ereignissen (TEE's), einschließlich Pfortaderthrombose, bei Patienten mit chronischer Lebererkrankung beobachtet
      • Anwendung mit Vorsicht
      • Anleitung zur Dosisanpassung sollte befolgt werden
  • Medikationsfehler
    • Berichte über Medikationsfehler, einschließlich Über- und Unterdosierung
      • Empfehlungen zur Dosierung und Dosisanpassung sowie zur Rekonstitution sorgfältig beachten
    • Überdosierung kann zu einem übermäßigen Anstieg der Thrombozytenzahlen führen, der mit thrombotischen/thromboembolischen Komplikationen in Zusammenhang steht
      • übermäßig erhöhte Thrombozytenzahlen
        • Arzneimittel abzusetzen
        • Thrombozytenzahlen überwachen
      • Wiederaufnahme der Behandlung entsprechend der Empfehlungen zur Dosierung und Anwendung durchführen
    • Unterdosierung kann zu niedrigeren Thrombozytenzahlen als erwartet und zu möglichen Blutungen führen
    • Thrombozytenzahlen sollten überwacht werden
  • Progression vorbestehender maligner Erkrankungen der Hämatopoese oder myelodysplastischer Syndrome (MDS)
    • positives Nutzen-Risiko-Verhältnis für Romiplostim nur für die Behandlung einer mit chronischer ITP assoziierten Thrombozytopenie nachgewiesen
      • Romiplostim darf nicht bei anderen Erkrankungen angewendet werden, die mit Thrombozytopenie einhergehen
    • Diagnose der ITP bei Erwachsenen und älteren Patienten sollte durch den Ausschluss von anderen mit Thrombozytopenie einhergehenden klinischen Entitäten bestätigt worden sein
      • insbesondere muss Diagnose eines MDS ausgeschlossen sein
      • Knochenmarkpunktion und -biopsie sollte i.d.R. während der Dauer der Erkrankung und Behandlung durchgeführt worden sein
        • insbesondere bei Patienten > 60 Jahre und bei solchen mit systemischen Symptomen oder abnormen Zeichen, wie z. B. erhöhte periphere Blastenzellen
    • in klinischen Studien zur Behandlung von MDS-Patienten mit Romiplostim
      • Fälle von vorübergehenden Blastenanstiegen beobachtet
      • Fälle einer Krankheitsprogression von MDS zu akuter myeloischer Leukämie (AML) berichtet
    • Romiplostim darf außerhalb klinischer Prüfungen nicht für die Behandlung einer Thrombozytopenie aufgrund von MDS oder jeglicher anderen Ursachen der Thrombozytopenie mit Ausnahme der ITP angewendet werden
  • Verlust des Ansprechens auf Romiplostim
    • bei Verlust des Ansprechens oder das Versagen, ein Ansprechen der Thrombozyten durch die Behandlung mit Romiplostim innerhalb des empfohlenen Dosisbereiches aufrechtzuerhalten, bedingt
      • Suche nach ursächlichen Faktoren, einschließlich Immunogenität und erhöhtem Retikulin im Knochenmark
  • Auswirkungen von Romiplostimauf rote und weiße Blutzellen
    • Veränderungen in den Parametern roter (Verringerung) und weißer (Anstieg) Blutzellen in präklinischen Toxizitätsstudien (Ratte und Affe), nicht jedoch bei ITP-Patienten beobachtet
    • gleichzeitige Anämie und Leukozytose (innerhalb eines 4-wöchigen Zeitfensters) kann bei Patienten unabhängig vom Splenektomie-Status auftreten
      • Auswirkungen wurden allerdings häufiger bei Patienten beobachtet, die sich vorher einer Splenektomie unterzogen hatten
    • Überwachung von roten und weißen Blutzellen in Erwägung ziehen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

  • Anwendung von Romiplostim während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, nicht empfohlen
  • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Romiplostim bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien
    • bei Ratten Reproduktionstoxizität in Form von transplazentarer Passage und erhöhter fetaler Thrombozytenzahlen
    • Postimplantationsverluste und eine leicht erhöhte perinatale Mortalität der Jungtiere
  • Fertilität
    • keine Erfahrungen zur Fertilität vorhanden

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Romiplostim - invasiv

  • Entscheidung muss darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Romiplostim verzichtet werden soll bzw. die Behandlung mit Romiplostim zu unterbrechen
    • sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Romiplostim oder Metabolite in die Muttermilch übergehen
  • Risiko für das Neugeborene/Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.