Hersteller | Recordati Rare Diseases Germany GmbH |
Wirkstoff | Hemin |
Wirkstoff Menge | 250 mg |
ATC Code | B06AB |
Preis | 4123,63 € |
Menge | 4X10 ml |
Darreichung (DAR) | IFK |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Hemin | 250 | mg | ||
(H) | Arginin | Hilfsstoff | 267 | mg |
(H) | Ethanol 96% (V/V) | Hilfsstoff | ||
(H) | Propylenglycol | Hilfsstoff | 4 | g |
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 10 Milliliter] |
Art der Anwendung
- langsame, streng intravenöse Infusion
- Gefahr lokaler Entzündungen und Nekrosen bei versehentlicher perivaskulärer Gabe
- intraarterielle Applikation unbedingt vermeiden
- Infusion innerhalb von 15 Min. in eine grosse Vorderarm- oder zentrale Vene
- Verwendung eines Infusionsbesteckes mit Filter empfohlen (visuelle Inspektion aufgrund der dunkel gefärbten Lösung nicht möglich)
- zur Vermeidung peripher venöser Veränderungen Vene nach erfolgter Infusion mit 100 ml Kochsalzlösung (0,9%) spülen:
- zuerst mit 3 - 4 Bolusinjektionen zu je 10 ml 0,9%iger Kochsalzlösung
- anschliessend restliches Volumen der Kochsalzlösung als Infusion innerhalb von 10 - 15 Min.
- Herstellung der Lösung:
- erforderliche Menge Infusionslösung unmittelbar vor Gebrauch mit 0,9%iger Kochsalzlösung auf 100 ml verduennen
- innerhalb 1 Stunde verbrauchen
- nicht mit anderen Substanzen oder Arzneimitteln mischen
Dosierung
- Behandlung von akuten Schüben der akuten intermittierenden Porphyrie, der Porphyria variegata und der hereditären Koproporphyrie
- 3mg Hämin / kg KG 1mal / Tag
- Therapiebeginn:
- möglichst frühzeitig
- als Initialtherapie bei Patienten mit schwerem Porphyrieanfall
- Behandlungsdauer:
- mind. 4 Tage
- in schweren Fällen über einen längeren Zeitraum, im Allgemeinen max. 1 Woche
Indikation
- Behandlung von akuten Schüben
- der akuten intermittierenden Porphyrie
- der Porphyria variegata
- der hereditären Koproporphyrie
Enthält über 3,0 g Alkohol pro Einzelgabe. Dieses Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigten, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden. Im Straßenverkehr und bei der Bedienung von Maschinen kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigt werden.
Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.
Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.
Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.
Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.