Normoglaucon (3X10 ml)

Hersteller Dr. Gerhard Mann
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01EB51
Preis 40,83 €
Menge 3X10 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N3
Normoglaucon (3X10 ml)

Medikamente Prospekt

Pilocarpin17.02mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin, Kombinationen - okulär

  • Überempfindlichkeit gegen Pilocarpin, Metipranolol oder Phenylephrin
  • akute Iritis
  • andere Erkrankungen, bei denen eine Pupillenverengung unerwünscht ist
  • obstruktive Atemwegserkrankungen
  • Asthma bronchiale
  • obstruktive Lungenerkrankungen
  • Herzinsuffizienz (NYHA III und IV)
  • Sinusknotensyndrom
  • AVBlock II. und III. Grades
  • SA-Block
  • Bradykardie (unter 50 Schläge/min)
  • Hypotonie
  • Schock
  • metabolische Azidose
  • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
  • dystrophische Prozesse der Hornhaut
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit
  • Kombinationen von Pilocarpin mit Phenylephrin zusätzlich
    • Engwinkelglaukom
    • akuter Glaukomanfall

Art der Anwendung



  • in den Bindehautsack eintropfen
  • bei zusätzlicher Anwendung anderer Augentropfen/Augensalben zwischen diesen zeitlichen Abstand von ca. 5 Minuten einhalten und das Arzneimittel stets als Letztes anwenden
  • Kontakt mit weichen Kontaktlinsen vermeiden (Verfärbung durch Benzalkoniumchlorid)
  • Kontaktlinsen vor Anwendung entfernen und nach Applikation des Arzneimittels erst nach 15 Minuten wieder einsetzen

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 20,0 mg Pilocarpinhydrochlorid und 1,118 mg Metipranololhydrochlorid

  • Eng- und Weitwinkelglaukom
    • 1 Tropfen 2 - 4mal / Tag in den Bindehautsack eintropfen
    • Behandlungsdauer: keine Begrenzung bei den vorgesehenen Anwendungsgebieten

Indikation



  • Alle Glaukomformen, bei denen eine ausreichende Drucksenkung mit Pilocarpin oder Beta-Rezeptorenblockern alleine nicht erzielt werden kann (Eng- und Weitwinkelglaukom)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin, Kombinationen - okulär

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Reaktionen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypoglykämie
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlafstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Depression
      • Halluzinationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • Müdigkeit
      • Benommenheit
      • Lähmungs- und Kältegefühle an den Gliedmaßen
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • bei Patienten mit Linsentrübung
        • Verminderung der Sehschärfe
      • gestörte Akkommodation mit vorübergehender Kurzsichtigkeit
      • Miosis mit Störungen des Sehens bei Dämmerung und Dunkelheit
      • vermehrte Tränensekretion
      • Iriszysten
      • vorübergehende Bindehauthyperämie oder Bindehautirritationen
      • kurzzeitiges Brennen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • nach langdauernder Anwendung
        • Iritis
      • durch Metipranolol
        • reversible Uveitiden (Uveitis anterior)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Pupillarsaumzysten
      • Verengung der Vorderkammer und dadurch eventuell Auslösung eines akuten Winkelblockglaukoms
      • bei dafür disponierten Patienten
        • Netzhautablösung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • zu Beginn der Behandlung
        • Ziliarspasmen
      • durch Metipranolol
        • Abnahme der Tränensekretion
        • kurzfristige Verminderung der Hornhautempfindlichkeit
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Verstärkung einer Herzinsuffizienz
      • Herzrhythmusstörungen (AV-Block)
      • Bradykardie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verstärkung von Angina-pectoris-Anfällen
  • Gefässerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypotonie
      • Verstärkung peripherer Durchblutungsstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hypertonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • obstruktive Ventilationsstörung
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Lungenödem
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Magen-Darm-Beschwerden
      • Mundtrockenheit
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Stuhldrang
      • vermehrter Speichelfluss
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hautreaktionen
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Muskelschwäche
      • Muskelkrämpfe
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Harndrang
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Potenzstörungen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Schwitzen
  • Untersuchungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blutbildveränderungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin, Kombinationen - okulär

  • Risiko anaphylaktischer Reaktionen
    • während Behandlung mit Betarezeptorenblockern können Patienten mit Atopie oder schweren anaphylaktischen Reaktion auf eine Vielfalt von Allergenen in der Vorgeschichte stärker auf die wiederholte zufällige, diagnostische oder therapeutische Exposition gegenüber diesen Allergenen
      reagieren
    • diese Patienten können unter Umständen nicht auf die Adrenalindosis ansprechen, die üblicherweise zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen angewendet wird
  • Kontaktlinsen
    • Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden
    • Kontaktlinsen vor der Anwendung entfernen und erst 15 Minuten nach der Anwendung wieder einsetzen
    • beim Tragen von Kontaktlinsen Möglichkeit eines unter Metipranolol verminderten Tränenflusses beachten
  • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
  • Zeichen einer Hypoglykämie können verschleiert sein
    • vor allem bei strengem Fasten sowie bei Diabetikern mit stark schwankenden Blutzuckerwerten
      zu beachten
  • wie bei jeder Glaukom-Behandlung ist die regelmäßige Überwachung des intraokularen
    Druckes und der Hornhaut (Spaltlampe) angezeigt (alle 4 bis 6 Wochen)
  • folgende Patientengruppen während der Anwendung sorgfältig überwachen
    • Patienten mit
      • Bradykardie
      • Schilddrüsenüberfunktion
      • Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren
      • Verengungen im Verdauungstrakt (z. B. Darmverschluss)
      • Blasenentleerungsstörungen durch Harnwegsverschluss
      • herabgesetzter Tränensekretion
  • vorsichtig dosieren bei Säuglingen und Kleinkindern

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin, Kombinationen - okulär

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin, Kombinationen - okulär

  • Anwendung während der Schwangerschaft ist kontraindiziert
  • Erfahrungen über die Sicherheit einer Anwendung in der Schwangerschaft liegen nicht vor
  • auch nach lokaler Anwendung am Auge ist systemische Verfügbarkeit der Wirkstoffe gegeben

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Pilocarpin, Kombinationen - okulär

  • Anwendung während der Stillzeit ist kontraindiziert
  • Erfahrungen über die Sicherheit einer Anwendung in der Stillzeit liegen nicht vor
  • auch nach lokaler Anwendung am Auge ist systemische Verfügbarkeit der Wirkstoffe gegeben i
  • Übertritt der Wirkstoffe in die Muttermilch unbekannt

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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