Nitroderm Tts 5 Membranpfl (30 St)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Glyceroltrinitrat
Wirkstoff Menge 0,208333 mg/h
ATC Code C01DA02
Preis 29,61 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) PFT
Norm N2
Nitroderm Tts 5 Membranpfl (30 St)

Medikamente Prospekt

GlyceroltrinitratFreisetzungsrate: 5 mg/T, Applikationsdauer: 0.5 d25mg
(H)[Poly (trimethylsilyl) silicat] [alpha-Hydro-omega-hydroxy polydimethylsiloxan] PolykondensatHilfsstoff
(H)AluminiumHilfsstoff
(H)DimeticonHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)PegoteratHilfsstoff
(H)Poly (ethylen-co-vinylacetat) (91:9)Hilfsstoff
(H)PolyvinylchloridHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Glyceroltrinitrat oder anderen Nitratverbindungen
  • akutes Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps)+ADs
  • Erkrankungen, die mit einem erhöhten Schädelinnendruck (intrakranieller Druck) einhergehen
  • hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, Aorten- und Mitralstenose, konstriktive Perikarditis und Perikardtamponade
  • kardiogener Schock, sofern nicht durch intraaortale Gegenpulsation oder positiv inotrope Pharmaka ein ausreichend hoher linksventrikulärer enddiastolischer Druck gewährleistet ist
  • ausgeprägte Hypotonie (systolischer Blutdruck weniger als 90 mmHg)
  • gleichzeitige Einnahme von Phosphodiesterase-5-Hemmern, z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann
  • ausgeprägte Hypovolämie

Art der Anwendung



  • Pflaster auf eine gesunde, unverletzte, faltenarme und wenig behaarte Hautstelle aufkleben
    • Stelle frisch reinigen und trocknen
    • Haut soll nicht mit Pflegemitteln behandelt sein
    • etwa 10 Sekunden lang mit der Handfläche gut anpressen
    • dieselbe Hautstelle erst nach einigen Tagen wieder benutzen
      • neue Pflaster auf einer neuen Hautstelle anbringen
  • Auftreten der Angina-pectoris-Anfälle vorwiegend tagsüber
    • morgens 1 Pflaster aufkleben, dieses vor dem Zubettgehen entfernen
    • am nächsten Morgen erneut 1 Pflaster aufkleben
  • Auftreten der Angina-pectoris-Anfälle vorwiegend nachts
    • abends vor dem Zubettgehen 1 Pflaster aufkleben, dieses am folgenden Morgen entfernen
  • Beendigung einer Behandlung
    • plötzliches Absetzen vermeiden
  • Umstellung auf ein anderes Wirkungsprinzip
    • überlappende Behandlung durchführen
  • Funktion bleibt auch beim Baden, Duschen oder bei körperlicher Aktivität erhalten

Dosierung



  • Prophylaxe und Langzeitbehandlung der Angina-pectoris
    • 1 transdermales Pflaster 1mal / Tag
    • Dosissteigerung, optional: 2 transdermale Pflaster 1mal / Tag
    • retardiert freisetzende Darreichungsform
    • Behandlungsdauer: zur Langzeitbehandlung
    • tägliche Anwendungsdauer: ca. 12 Stunden
      • therapiefreies Intervall von ca. 12 Stunden

Indikation



  • Prophylaxe und Langzeitbehandlung der Angina-pectoris

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - extern

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen (,Nitratkopfschmerzen+ACY-quot,), v.a. zu Behandlungsbeginn
        • klingen erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Anwendung ab
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Schwindel
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • bei Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung
        • Blutdruckabfall und/ oder orthostatische Hypotonie, die mit einer reflektorischen Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen
          • leichter reflexinduzierter Anstieg der Herzfrequenz kann, wenn erforderlich, durch eine gleichzeitige Behandlung mit Betablockern vermieden werden
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • starker Blutdruckabfall mit Verstärkung der Angina-Pectoris-Symptomatik
      • Kollapszustände, häufig mit bradykarden Herzrhythmusstörungen und Synkopen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tachykardie
        • leichter reflexinduzierter Anstieg der Herzfrequenz kann, wenn erforderlich, durch eine gleichzeitige Behandlung mit Betablockern vermieden werden
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Palpitationen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • flüchtige Hautrötungen (Flush)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • allergische Hautreaktionen
      • Kontaktdermatitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Exfoliative Dermatitis
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • generalisierter Hautausschlag
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Erytheme an der Applikationsstelle
      • Pruritus
      • brennendes Gefühl
      • Hautirritation
    • Hinweis
      • leichte Hautrötung verschwindet in der Regel ohne Gegenmaßnahmen nach Entfernen des Pflasters
  • Untersuchungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erhöhung der Pulsfrequenz

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - extern

  • Warnhinweise
    • wie bei anderen Nitrat-haltigen Arzneimitteln sollte Glyceroltrinitrat stufenweise abgesetzt und eine überlappende Therapie begonnen werden, wenn Patienten während einer Langzeittherapie auf eine andere medikamentöse Behandlungsform umgestellt werden
    • bevor die Patienten magnetischen oder elektrischen Feldern ausgesetzt werden, wie z.B. bei der MRI (Magnetresonanzspektroskopie), der Defibrillation, Kardioversion oder der diathermischen Behandlung, ist das Arzneimittel (Pflaster) zu entfernen
    • bei akutem Herzinfarkt und akuter Herzinsuffizienz darf das Arzneimittel nur mit Vorsicht unter strenger medizinischer und hämodynamischer Überwachung angewendet werden
    • bei Patienten, bei denen ein signifikanter Blutdruckabfall auftritt, sollte die Entfernung des transdermalen Pflasters als Teil der notwendigen Maßnahmen in Erwägung gezogen werden
  • Hypoxämie
    • Vorsicht bei Patienten mit arterieller Hypoxämie aufgrund einer schweren Anämie (einschließlich der durch Glucose- 6-Phosphat-Diesterase-Mangel induzierten Formen), da bei diesen Patienten die Biotransformation von Glyceroltrinitrat vermindert
    • Vorsicht bei Patienten mit Hypoxämie und einem gestörten Ventilations-/Perfusionsgleichgewicht aufgrund einer Lungenerkrankung oder ischämischen Herzinsuffizienz
    • bei Patienten mit alveolärer Hypoventilation tritt eine Vasokonstriktion in der Lunge auf, um die Perfusion von Arealen mit alveolärer Hypoxie in besser durchlüftete Regionen der Lunge zu verschieben (Euler-Liljestrand-Mechanismus)
    • Patienten mit Angina pectoris, Myokardinfarkt oder zerebraler Ischämie leiden oft unter Abnormalitäten der kleinen Atemwege (insbesondere einer alveolären Hypoxie)
      • unter diesen Umständen tritt eine Vasokonstriktion in der Lunge auf zwecks Verschiebung der Perfusion von Arealen mit alveolärer Hypoxie zu besser belüfteten Teilen der Lunge
      • als starke gefäßerweiternde Substanz könnte Glyceroltrinitrat diese protektive Vasokonstriktion umkehren, was zu einer erhöhten Perfusion der schlecht belüfteten Teile, einer Verschlechterung des Ventilations-/Perfusionsgleichgewichts und einer weiteren Abnahme des arteriellen Sauerstoff-Partialdrucks führt
  • Hypertrophe Kardiomyopathie
    • Behandlung mit Nitrat kann die durch eine hypertrophe Kardiomyopathie hervorgerufene Angina pectoris verstärken
  • Verstärkte Angina pectoris
    • Möglichkeit eines gehäuften Auftretens einer Angina pectoris während der pflasterlosen Zeiträume sollte erwogen werden
    • in solchen Fällen zusätzliche Therapie gegen Angina pectoris empfohlen
  • Toleranz gegenüber sublingualem Glyceroltrinitrat
    • da sich gegenüber Glyceroltrinitrat eine Toleranz entwickelt, kann die Wirkung von sublingual verabreichtem Glyceroltrinitrat bei bestehender Toleranz teilweise verringert sein
  • Applikationsstelle
    • Stelle, auf die das Pflaster aufgeklebt wird, sollte regelmäßig gewechselt werden, um lokale Irritationen zu vermeiden
    • nach Entfernung des Pflasters kann eine leichte Rötung der Haut auftreten, die gewöhnlich innerhalb weniger Stunden wieder verschwindet
  • nicht geeignet zur Behandlung plötzlicher Herzschmerzen (z.B. akuter Angina-pectoris-Anfall, akuter Myokardinfarkt)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - extern

  • Anwendung während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine ausreichenden Erfahrungen, insbesondere für das 1. Trimenon
  • Frauen in gebärfähigem Alter
    • keine Daten vorhanden, die spezielle Empfehlungen für Frauen in gebärfähigem Alter unterstützen
  • Fertilität
    • keine Daten zum Einfluss von Glyceroltrinitrat auf die Fertilität des Menschen verfügbar

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Glyceroltrinitrat - extern

  • Anwendung während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung
    • Entscheidung muss darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Glyceroltrinitrat verzichtet werden soll/die Behandlung mit Glyceroltrinitrat zu unterbrechen ist
  • gibt nur ungenügende Informationen darüber, ob Glyceroltrinitrat in die Muttermilch oder beim Tier in die Milch übergeht
  • Risiko für das zu stillende Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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