Nicorette Tx Pflaster 25mg (7 St)

Hersteller Johnson & Johnson GmbH (Otc)
Wirkstoff Nicotin
Wirkstoff Menge 25 mg/h
ATC Code N07BA01
Preis 26,2 €
Menge 7 St
Darreichung (DAR) PFT
Norm Keine Angabe
Nicorette Tx Pflaster 25mg (7 St)

Medikamente Prospekt

NicotinFreisetzungsrate: 25 mg/h, Applikationsdauer: 16 h39.4mg
(H)Aluminium trilactatHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eudragit E 100Hilfsstoff
(H)Kalium hydroxidHilfsstoff
(H)PegoteratHilfsstoff
(H)Poly [acrylsäure-co-(2-ethylhexyl) acrylat-co-vinylacetat]Hilfsstoff
(H)Triglyceride, mittelkettigHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Nicotin - extern

  • Überempfindlichkeit gegen Nicotin
  • Nichtraucher
  • Gelegenheitsraucher
  • Status unmittelbar nach Myokardinfarkt
  • instabile oder sich verschlechternde Angina pectoris
  • schwere Arrhythmien
  • vor kurzem aufgetretener Schlaganfall
  • Vasospasmen
  • Phäochromozytom
  • systemische Hauterkrankungen
  • Kinder (jeweilige Herstellerinformation beachten!-)
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Pflaster
    • morgens unmittelbar nach dem Aufstehen auf die Haut aufkleben
    • am Abend vor dem Schlafengehen entfernen (d. h. im Regelfall wird ein Pflaster 16 Std. auf der Haut belassen)
  • Handhabung
    • vor der Anwendung Hände waschen
    • Beutel mit einer Schere aufschneiden, Pflaster herausnehmen
    • einen Teil der Schutzschicht abziehen
    • Berührung des klebenden Teils des Pflasters mit den Fingern vermeiden (um Klebeeigenschaften des Pflasters nicht zu verringern)
    • klebende Seite des Pflasters sorgfältig auf eine saubere, trockene, unbehaarte und unverletzte Hautstelle am Oberkörper, Oberarm oder an der Hüfte aufkleben
    • zweiten Teil der Schutzschicht entfernen
    • Pflaster fest für 10 - 15 Sek. mit der Handfläche oder den Fingerspitzen auf die Haut drücken
    • Ränder des Pflasters noch einmal mit den Fingern fest andrücken (um festes Anhaften sicherzustellen)
    • Hände anschließend gründlich waschen (um Augenkontakt zu vermeiden)
    • Pflaster abends vor dem Schlafengehen entfernen
    • am nächsten Morgen frisches Pflaster auf andere Hautstelle kleben (dieselbe Hautstelle sollte erst nach einigen Tagen wieder beklebt werden)

Dosierung



Basiseinheit: 1 Pflaster mit 22,5 cm2 Adsorptionsfläche enthält 39,4 mg Nicotin (1,75 mg / cm2), durchschnittliche Wirkstofffreigabe: 25 mg / 16 Std.

  • Raucherentwöhnung mit sofortigem Rauchstopp
    • bei Behandlungsbeginn muss der Patient mit dem Rauchen ganz aufhören
    • die Dosierung sollte sich an der Tabakabhängigkeit des Rauchers orientieren
    • Erwachsene
      • Monotherapie
        • Raucher, die stark tabakabhängig sind (> 20 Zigaretten / Tag)
          • Phase 1: 1 Pflaster der Stärke 25 mg über 8 Wochen
          • Phase 2: 1 Pflaster der Stärke 15 mg über 2 Wochen
          • Phase 3: 1 Pflaster der Stärke 10 mg über 2 Wochen
        • Raucher, die weniger stark tabakabhängig sind (
        • Phase 1: 1 Pflaster der Stärke 15 mg über 8 Wochen
        • Phase 2: 1 Pflaster der Stärke 10 mg über 4 Wochen
    • Kombinationstherapie
      • Kombination des Pflasters mit anderen Darreichungsformen zur Raucherentwöhnung mit sofortigem Rauchstopp (Kaugummi, Lutschtabletten, Spray oder Inhaler)
      • Anwendung bei Personen, die mit der Monotherapie keinen Erfolg hatten oder bei denen unter Monotherapie akutes oder unkontrollierbares Rauchverlangen auftritt
      • Dosierung individuell, abhängig von der Tabakabhängigkeit des Rauchers
      • Dosierungsschema wie bei Monotherapie anwenden (s. oben)
      • zusätzlich eine weitere Nicotin-haltige Darreichungsform nach Bedarf anwenden
      • max. empfohlene zusätzliche Dosierung nicht überschreiten
      • max. Tagesdosis (Pflaster +- zusätzliche Darreichungsform): 64 mg Nicotin
      • zusätzliche Behandlungsoptionen (detaillierte Anwendung der zusätzlichen Darreichungsformen s. jeweilige Fach- und Gebrauchsinformation):
        • Nicotin-Kaugummi (entsprechend 2 mg Nicotin)
          • max. Dosis: 16 Kaugummis / 24 Std.
        • Nicotin-Lutschtablette (entsprechend 2 mg Nicotin)
          • max. Dosis: 15 Lutschtabletten / 24 Std.
        • Nicotin-Spray
          • max. Dosis: 32 Sprühstöße / 24 Std.
        • Nicotin-Inhaler
          • max. Dosis: 2 Patronen / 24 Std.
      • Verlauf der kombinierten Anwendung
        • wenn das Rauchen nach 12 Wochen einer Kombinationstherapie nicht eingestellt werden konnte
          • Behandlung ohne Pflaster unter schrittweiser Reduktion über weitere 3 Mon. fortführen
        • oder alternativ nach den ersten 8 Wochen einer Kombinationstherapie
          • Behandlung mit dem Pflaster gänzlich einstellen und allein mit der zusätzlichen Behandlungsoption für 4 Wochen fortführen
          • anschließend Behandlung ohne Pflaster bei Bedarf unter schrittweiser Reduktion über weitere 3 Mon. fortführen
      • bei Nicotinüberdosierungserscheinungen
        • Einnahme von Nicotin vorübergehend unterbrechen
        • anschließend Einnahme verringern, indem
          • die Häufigkeit der Nicotineinnahme reduziert wird oder
          • ggf. niedrigere Stärke angewendet wird
        • vorhandene Pflaster abnehmen und betroffene Hautstelle abwaschen
    • Behandlungsdauer
      • 12 Wochen
      • Behandlung > 6 Mon. i. A. nicht empfohlen
        • bei manchen ehemaligen Rauchern kann eine längere Behandlung notwendig sein (um einen Rückfall in Rauchgewohnheiten zu verhindern)
      • Kombinationstherapie
        • s. auch Fach- und Gebrauchsinformation der gewählten zusätzlichen Behandlungsoption

Dosisanpassung

  • ältere Menschen (> 65 Jahre)
    • beschränkte Erfahrungen
    • Wirksamkeit und Verträglichkeit scheint unproblematisch zu sein
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Anwendung nur nach Rücksprache mit dem Arzt
    • nur begrenzte Erfahrungen für eine allgemeine Empfehlung
  • Nieren- oder Leberinsuffizienz
    • mittelschwere - schwere Einschränkung der Leberfunktion und / oder schwere Einschränkung der Nierenfunktion
      • Vorsicht geboten
      • ggf. verstärkte Nebenwirkungen durch verminderte Ausscheidung von Nicotin oder seiner Metabolite

Indikation



Erwachsene

  • Behandlung der Tabakabhängigkeit durch Linderung der Entzugssymptome
    • unterstützt die Raucherentwöhnung
  • Hinweis:
    • durch zusätzliche Beratung und unterstützende Maßnahmen kann die Erfolgsrate erhöht werden

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Nicotin - extern

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Infektionen der oberen Atemwege
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit, z.B.
        • generalisierte allergische Reaktionen wie
          • generalisierte Urtikaria
          • angioneurotisches +ANY-dem
        • lokale Reaktionen
          • lokalen Reaktionen meist unbedeutend und rasch abklingend nach Entfernung des Arzneimittels
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktische Reaktionen
      • allergische Reaktionen:
        • bei einigen Patienten trat bei der Verwendung von nicotinhaltigen Pflastern eine Kontaktsensibiliserung auf
          • bei diesen Patienten kann es bei weiterer Verwendung von nicotinhaltigen Produkten oder beim Weiterrauchen zu allergischen Reaktionen kommen
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • schmerzhafte Lymphknoten
  • Endokrine Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schilddrüsenstörung
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Schlafstörungen (einschließlich ungewohnter/abnormer Träume und Schlaflosigkeit)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Nervosität
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • depressive Verstimmung
      • emotionale Labilität
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Agitation
      • Angstgefühle
      • Nervosität
      • Konzentrationsstörungen
      • Müdigkeit
      • Tremor
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Parästhesie
      • Schläfrigkeit
      • Reizbarkeit
      • Verwirrung
      • Gedächtnisstörungen
      • Migräne
      • motorische Störungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Zuckungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Krampanfälle
        • beobachtet bei Patienten, unter antikonvulsiver Therapie oder mit Epilepsie in der Vorgeschichte
  • Augenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Sehstörungen
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Herzklopfen / Palpitationen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tachykardie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Herzrhythmusstörungen
      • Schmerzen im Thorax
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Zunahme der Herzschlagfolge
      • Extrasystolen
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutdruckveränderungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Hitzewallung
      • Hypertension
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • (vorübergehende leichte) Hypertonie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Husten
      • Dyspnoe
      • Pharyngitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bauchschmerzen
      • Dyspepsie
      • Diarrhoe
      • Obstipation
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Geschmacksanomalien
      • Flatulenz
      • abnormer Stuhl
      • Gingivitis
      • Magengeschwür
      • Dysphagie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • gastrointestinale Beschwerden (in Nähe des Applikationsortes)
      • Ulcus ventriculi
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Pruritus
      • an der Applikationsstelle:
        • brennendes Gefühl
        • A1g-deme
        • Erytheme
        • Pruritus
        • Exantheme
        • Urtikaria
        • Blasenbildung
        • Zwicken
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautrötung
      • Hautausschlag
      • Urtikaria
      • Hyperhidrosis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Akne
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Photosensibilität/-sensitivität
      • (allergische) Dermatitis (meist geringfügig und schnell zurückgehend nach Entfernen des Arzneimittels)
      • Kontaktdermatitis (meist geringfügig und schnell zurückgehend nach Entfernen des Arzneimittels)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Angioödem
      • Erythem
      • angioneurotisches +ANY-dem (Quincke-+ANY-dem)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Myalgie (in Nähe des Applikationsortes)
      • motorische Störungen
      • Arthralgie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Muskelkrämpfe (z.B. Wadenkrämpfe)
      • Rückenschmerzen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schmerzen in den Extremitäten
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Zystitis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Erkältungs- und grippeartige Symptome
      • Reaktionen an der Applikationsstelle (meist geringfügig und nach dem Entfernen des Arzneimittels rasch zurückkehend)
        • brennendes Gefühl
        • A1g-deme
        • Erytheme
        • Pruritus
        • Exantheme
        • Urtikaria
        • Blasenbildung
        • Zwicken
          • die meisten dieser Reaktionen waren leichter Natur und bildeten sich innerhalb von 48 Stunden wieder zurück
          • in schweren Fällen hielten Erytheme und Infiltrationen 1 - 3 Wochen an
          • wesentliche Hautreaktionen traten 3 - 8 Wochen nach Beginn der Behandlung auf
          • in Einzelfällen erstreckten sich die Hautreaktionen auch über die Applikationsstelle hinaus
          • kommt es zu schweren oder anhaltenden Hautreaktionen, ist die Behandlung abzubrechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kraftlosigkeit
      • Müdigkeit
      • Schmerzen an der Applikationsstelle
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthenie
      • Beschwerden und Schmerzen im Brustbereich
      • Malaise
      • Erschöpfung
      • Hitzewallungen
      • Unwohlsein
      • Schmerzen
      • Gewichtszunahme
      • Appetitsteigerung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Reaktionen an der Applikationsstelle wie
        • Hautverfärbungen
        • Hyperpigmentierung
        • Vaskulitis

Kinder und Jugendliche (12- bis einschließlich 17 Jahre)

  • keine spezifischen Daten über unerwünschte Ereignisse für diese Bevölkerungsgruppe vorliegend
  • basierend auf einer pharmakokinetischen Studie, die ein ähnliches pharmakokinetisches Profil in der jugendlichen Altersgruppe im Vergleich zu Erwachsenen zeigte, ist allerdings zu erwarten, dass Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen bei Jugendlichen ähnlich wie bei Erwachsenen sind

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Nicotin - extern

  • Unterstützung der Raucherentwöhnung bei Nicotinabhängigkeit
    • die Risiken, die mit einer Nicotinersatztherapie verbunden sind, werden in jeder Hinsicht bei Weitem durch die bekannten Gefahren, von fortgesetztem Rauchen übertroffen
    • Beratung, Betreuung des Patienten und unterstützende, verhaltensorientierte Begleitmaßnahmen erhöhen in der Regel die Erfolgsraten
    • Therapie beinhaltet die stufenweise Reduktion der Nicotin-Zufuhr, damit wird der Körper vom Nicotin entwöhnt und gleichzeitig körperliche Entzugserscheinungen deutlich gemindert
    • Entzugserscheinungen können durch gleichbleibende Nicotinkonzentrationen im Blut, die niedriger als beim Rauchen liegen, kontrolliert werden
      • dieser Effekt wird mit Hilfe des transdermalen nicotinhaltigen Arzneimittel in der richtigen Stärke erzielt
  • Therapiebeginn
    • vor Behandlungsbeginn sollten die Anwender fest entschlossen sein, mit dem Rauchen aufzuhören
    • zu Therapiebeginn muss das Rauchen eingestellt sein
  • kontraindiziert bei:
    • siehe Rubrik +ACY-quot,Kontraindikationen+ACY-quot,, Anwendung u.a. kontraindiziert bei:
      • systemische Hauterkrankungen
      • instabile oder sich verschlechternde Angina pectoris
      • Status unmittelbar nach Myokardinfarkt
      • schweren Arrhythmien
      • vor kurzem aufgetretenem Schlaganfall
      • Vasospasmen
      • Phäochromozytom
  • sorgfältige ärztliche Nutzen-Risiko-Abwägung
    • bei folgenden Erkrankungen erforderlich:
      • Rauchern mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie :
        • älterem Myokardinfarkt
        • stabile Angina pectoris
        • Prinzmetal-Angina
        • unkontrollierter Hypertonie
      • Diabetes mellitus
      • eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
      • unkontrollierter Hyperthyreoidismus
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, einschl. Gastritis sowie akute Magen- und Darm-Ulcera
      • Epilepsie / Krampfanfälle
      • Patienten mit anamnestisch bekannter Muskelschwäche (Myasthenia gravis, pseudomyasthenisches Syndrom)
      • zerebrovaskuläre Erkrankung
      • periphere arterielle Verschlusskrankheiten
      • Hypertonie
      • unkontrollierter Hyperthyreoidismus
      • Nieren- und Leberinsuffizienz
    • Einsatz von transdermalen nicotinhaltigen Arzneimitteln nur dann, wenn eine Raucherentwöhnung bei diesen Patienten ohne pharmakologische Unterstützung nicht möglich ist, Risiken des Weiterrauchens sind gegen das Risiko der Nicotinsubstitution abzuwägen
  • Herz-Kreislauferkrankungen (einschl. (älterer) Myokardinfarkt, schwere Arrhythmien, Schlaganfall, zerebrovaskuläre Erkrankung, periphere arterielle Verschlusskrankheiten, Hypertonie, Myokardinsuffizienz)
    • Patienten, die wegen eines Myokardinfarkts, schweren Arrhythmien, instabiler oder sich verschlechternder Angina Pectoris (einschließlich Prinzmetal-Angina), schweren Herzrhythmusstörungen, und/oder unkontrollierter Hypertonie oder Schlaganfalls (im Krankenhaus) behandelt werden, und die als hämodynamisch instabil eingestuft wurden, sollten ermutigt werden, das Rauchen mithilfe nichtmedikamentöser Verfahren aufzugeben (z. B. mit Hilfe einer Beratung)
      • wenn das nicht gelingt, kann ggf. unter Berücksichtigung der Gegenanzeigen (Rubrik +ACY-quot,Kontraindikationen+ACY-quot,) und einer sorgfältigen ärztlichen Nutzen-Risiko-Abwägung Nicotin transdermal eine Option darstellen
      • nach der Entlassung aus dem Krankenhaus können die Patienten die Nicotinersatztherapie wie gewöhnlich anwenden
    • Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollte die Kombinationstherapie nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung angewendet werden
  • Diabetes mellitus
    • genauere Überwachung des Blutzuckerspiegels während Raucherentwöhnung wichtig
    • Patienten mit Diabetes mellitus sollten dazu angehalten werden, ihren Blutzuckerspiegel häufiger als üblich zu kontrollieren, wenn eine Nicotinersatztherapie eingeleitet und das Rauchen aufgegeben wird
    • Reduktion der durch Nicotin induzierten Catecholaminfreisetzung kann den Kohlenhydratstoffwechsel beeinflussen, Blutzuckerspiegel können somit während Raucherentwöhnung stärker schwanken
  • eingeschränkte Nieren- oder Leberfunktion
    • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Einschränkung der Leberfunktion und / oder schwerer Einschränkung der Nierenfunktion
    • denn die Ausscheidung von Nicotin oder seiner Metabolite kann vermindert sein, sodass es verstärkt zu Nebenwirkungen kommen kann
  • unkontrollierter Hyperthyreoidismus
    • Vorsicht geboten, da Nicotin zur Freisetzung von Catecholaminen führt
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Nicotin kann die Beschwerden von Patienten verstärken bzw. verschlimmern, die an +ANY-sophagitis, einem (akuten) Magen- oder einem Zwölffingerdarmgeschwür, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, Gastritis oder peptischen Geschwüren leiden
      • Nicotinersatzpräparate bei diesen Erkrankungen mit Vorsicht anwenden
      • nur dann eine Nicotinersatztherapie erwägen, wenn eine Raucherentwöhnung ohne pharmakologische Unterstützung nicht möglich ist
        • in diesem Falle sind die Risiken des Weiterrauchens gegen das Risiko der Nicotinsubstitution abzuwägen
  • Abhängigkeitsverlagerung / Missbrauch
    • das Arzneimittel wird als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung verwendet, um die Entzugssymptome zu mindern
    • eine Abhängigkeitsverlagerung ist selten, kann aber auftreten
    • transdermal zugeführtes Nicotin hat aus folgenden Gründen wahrscheinlich ein sehr geringes Missbrauchspotential:
      • langsamer Wirkungseintritt
      • geringe Fluktuationen des Blutspiegels
      • verursacht keine hohen Nicotinkonzentrationen im Blut
      • Anwendung findet selten (d.h. einmal täglich) statt
    • diese verlagerte Abhängigkeit ist einerseits weniger schädlich und andererseits leichter zu überwinden als die Abhängigkeit vom Rauchen
  • Einstellen des Rauchens
    • polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe im Zigarettenrauch bewirken den Metabolismus von Stoffen, die durch CYP1A2 (und möglicherweise auch durch CYP1A1) katalysiert werden
    • wenn ein Raucher das Rauchen einstellt, kann das zu einem verlangsamten Metabolismus und somit zu einem Anstieg der Blutwerte dieser Stoffe führen
      • kann bei Wirkstoffen mit geringer therapeutischer Breite klinisch relevant sein (z.B. Theophyllin, Tacrin, Clozapin, Ropinirol)
  • Kinder und Jugendliche
    • Nicotindosen, die von erwachsenen und jugendlichen Rauchern toleriert werden, können bei Kindern schwere Vergiftungserscheinungen hervorrufen, die tödlich verlaufen können
    • bezüglich einer Anwendung bei Kindern siehe Rubrik +ACY-quot,Kontraindikationen+ACY-quot, sowie +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot+ADs
    • Vorsichtsmaßnahme:
      • das Arzneimittel sollte daher außerhalb der Reich- und Sichtweite von Kindern aufbewahrt werden
      • auch gebrauchte Arzneimittel enthalten noch Rest-Nicotin in einer Menge, die für Kinder schädlich sein kann und sollten deshalb sorgfältig entsorgt werden
  • Epilepsie
    • Auftreten von Krampfanfällen im Zusammenhang mit Nicotin berichtet
    • bei Patienten mit anamnestisch bekannten Krampfanfällen (d.h. Epilepsie) oder bei gleichzeitiger Therapie mit Antikonvulsiva sollte daher eine sorgfältige Nutzen-Risiko- Betrachtung vor der Anwendung Nicotin transdermal
  • Patienten mit anamnestisch bekannter Muskelschwäche (Myasthenia gravis, pseudomyasthenisches Syndrom)
    • Verschlechterung ihrer durch die Muskelschwäche bedingten Symptome unter Anwendung von Nicotin transdermal möglich entwickeln
  • allergische Reaktionen
    • Anfälligkeit für Angioödeme und Urtikaria
    • bei Patienten mit bekannter allergischer Anamnese sollte während der ersten Tage der Behandlung sorgfältig auf das Auftreten von Hautreaktionen geachtet werden
      • Therapieabbruch bei schweren oder anhaltenden Hautreaktionen
    • Kontaktsensibilisierung
      • das Arzneimittel ist potenziell hautreizend und kann eine Kontaktsensibilisierung hervorrufen
      • Patienten mit Kontaktsensibilisierung sollten daher vorgewarnt werden, dass der Kontakt mit weiteren Nicotin-haltigen Produkten oder Rauchen eine schwere Reaktion auslösen kann
  • (atopische oder ekzematöse) Dermatitis
    • bei Patienten mit Dermatitis in der Vorgeschichte treten mit höherer Wahrscheinlichkeit generalisierte Hautreaktionen, lokalisierte Erytheme, Schwellungen oder Hautausschläge auf, die länger als 4 Tage
      andauern
      • in diesen Fällen sollte unter Berücksichtigung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses über die
        weitere Anwendung des Arzneimittels entschieden werden
  • ältere Patienten
    • nur beschränkte Erfahrungen vorliegend bei Rauchern > 65 Jahren
    • Wirksamkeit und Verträglichkeit scheint in dieser Altersgruppe unproblematisch zu sein

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Nicotin - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Nicotin - extern

  • Anwendung des Arzneimittels während der Schwangerschaft kontraindiziert
  • Einstellen des Rauchens ist die einzige, wirksamste Maßnahme zur Verbesserung der Gesundheit sowohl der rauchenden Mutter als auch ihres ungeborenen Kindes
    • je früher Abstinenz erreicht wird desto besser
    • Schwangeren Raucherinnen ist eine Raucherentwöhnung ohne Unterstützung von nicotinhaltigen Arzneimitteln zu empfehlen
      • der Nutzen einer durch nicotinhaltige Arzneimittel unterstützten Raucherentwöhnung bei schwangeren Raucherinnen, die ohne eine Therapie mit nicotinhaltigen Ersatzmitteln nicht auf das Rauchen verzichten können, erscheint das mit fortgesetztem Rauchen verbundene Risiko zu überwiegen
      • das weitere Vorgehen in diesem Fall obliegt dem Arzt
        • Risiken des Weiterrauchens (möglicherweise höhere Nicotinplasmaspiegel, schädliche Substanzen aus dem Tabakrauch) sind gegen das Risiko der Nicotinsubstitution abzuwägen
  • Frauen mit Kinderwunsch
    • sollten nach Möglichkeit weder rauchen noch eine Nicotinersatztherapie durchführen
  • Rauchen während der Schwangerschaft
    • sollte beendet werden
    • ist embryo- und fetotoxisch und somit mit Risiken wie intrauterine Wachstumsverzögerung, Frühgeburten oder Totgeburten verbunden
    • kann dem Fötus ( während allen Phasen der pränatalen Enwicklung) und dem Säugling schweren Schaden zufügen
  • Nicotin
    • hat Auswirkungen auf den Fötus und dessen Atmungsbewegungen
    • führt zu dosisabhängigen Veränderungen im plazentaren/fetalen Blutkreislauf
    • tierexperimentelle Studien:
      • zeigten Reproduktionstoxizität
      • Nicotin passiert die Plazenta ungehindert, reichert sich im fetalen Blut und Fruchtwasser an und lässt dosisabhängig die fetale Herzfrequenz ansteigen
  • Raucherentwöhnung
    • idealerweise sollte die Raucherentwöhnung ohne Nicotinersatztherapie angestrebt werden
    • wenn es Frauen jedoch nicht möglich ist, alleine mit dem Rauchen aufzuhören, kann eine Nicotinersatztherapie zur Unterstützung eines Entwöhnungsversuchs empfohlen werden
      • Entscheidung für eine Nicotinersatztherapie so früh wie möglich in der Schwangerschaft treffen
        • das Ziel sollte sein, die Nicotinersatztherapie nur für 2 - 3 Monate einzusetzen
        • Produkte mit intermittierender Dosierung sind zu bevorzugen, da diese üblicherweise eine geringere Nicotin-Tagesdosis freisetzen als Nicotin transdermal
    • aufgrund von geringeren maximalen Nicotin-Konzentrationen im Serum und keiner zusätzlichen Exposition mit polyzyklischen Kohlenwasserstoffen und Kohlen-Monoxid sind die Gefahren einer Nicotinersatztherapie für den Fötus geringer als jene, die durch den Zigarettenrauch zu erwarten sind
  • Fertilität
    • keine relevanten Daten zur Auswirkung des Arzneimittels auf die Fertilität vorliegend, aber
    • Rauchen
      • kann nachteilige Wirkungen auf die weibliche und männliche Fertilität (Fruchtbarkeit) haben,
        • bei Frauen verlängert das Rauchen die Zeit bis zu einer Konzeption, reduziert die Erfolgsrate einer In-vitro-Fertilisation und erhöht signifikant das Risiko für Unfruchtbarkeit
        • bei Männern führt Rauchen zu einer verminderten Spermienproduktion, Spermatozoen von Rauchern zeigen eine verminderte Zeugungsfähigkeit
      • nicht bekannt, welchen spezifischen Anteil Nicotin an diesen Wirkungen hat

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Nicotin - extern

  • Anwendung des Arzneimittels in der Stillzeit kontraindiziert
    • ist eine Nicotinsubstitution erforderlich:
      • Umstellung des Säuglings auf Flaschennahrung während der Stillzeit
  • Rauchen
    • falls ein Rauchverzicht nicht erreicht wird, sollte die Anwendung einer Nicotinersatztherapie bei stillenden Raucherinnen nur nach Rücksprache mit einem Arzt erfolgen
      • Produkte mit intermittierender Dosierung: diese führen üblicherweise zu einer niedrigeren Nicotin-Tagesdosis als Nicotin transdermal, da die Abstände zwischen den Anwendungen der Nicotinersatztherapie und dem Stillen leichter verlängert werden können
  • Nicotin
    • geht ungehindert in die Muttermilch über, in Mengen, die selbst in therapeutischen Dosen den Säugling beeinträchtigen können
    • Nicotinersatztherapie
      • Nicotinmengen, denen der Säugling aufgrund einer Nicotinersatztherapie ausgesetzt ist, sind jedoch relativ gering und weniger schädlich als das Passiv-Rauchen, dem es sonst ausgesetzt wäre

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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