Nicerium 30 Uno (100 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Nicergolin
Wirkstoff Menge 30 mg
ATC Code C04AE02
Preis 44,16 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N3
Nicerium 30 Uno (100 St)

Medikamente Prospekt

Nicergolin30mg
(H)Eisen (III) hydroxid oxidHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Macrogol 4000Hilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Poly (ethylacrylat-co-methylmethacrylat)Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, andere Mutterkornalkaloide oder einen der sonstigen Bestandteile
  • frischer Herzinfarkt
  • akute Blutungen
  • schwere Bradykardie (< 50/min)
  • Kollapsneigung
  • orthostatische Dysregulation
  • gleichzeitige Therapie mit Alpha- oder Beta-Rezeptoren-stimulierenden Sympathomimetika

Art der Anwendung



  • Zur besseren Resorption sollten die Hartkapseln vor den Mahlzeiten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) unzerkaut eingenommen werden.

Dosierung



  • Die übliche Tagesdosis beträgt 20 - 30 mg Nicergolin, einzunehmen in einer oder mehreren Einzeldosen.
  • Wenn bei dieser Dosierung die gewünschten Wirkungen nicht erzielt werden können, kann die Tagesdosis auf bis zu 60 mg Nicergolin gesteigert werden.
  • Nach deutlicher Besserung der Symptomatik ist vielfach eine Verringerung der Dosierung möglich.
  • Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Serumkreatinin über 175 +ALU-mol/l) (2 mg/dl) ist die Dosis zu reduzieren.
  • Da der Behandlungserfolg allmählich eintritt, ist die Anwendung über einen längeren Zeitraum angezeigt. In geeigneten Abständen, mindestens jedoch alle 6 Monate sollte überprüft werden, ob die Therapie mit Nicergolin weiterhin angezeigt ist.

Indikation



  • Als unterstützende Maßnahme bei Hirnleistungsstörungen im Alter (hirnorganisches Psychosyndrom) mit den Leitsymptomen: Einschränkung der Konzentrationsfähigkeit, der Merkfähigkeit, der Gesamtorientierung sowie Schlafstörungen.
  • Hinweis
    • Bevor die Behandlung mit Nicergolin begonnen wird, sollte geklärt werden, ob die Krankheitserscheinungen nicht auf einer spezifisch zu behandelnden Grunderkrankung beruhen.

Nebenwirkungen



  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen wurden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Gelegentlich: Agitation, Verwirrtheit, Schlafstörungen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Gelegentlich: Somnolenz, Schwindel- und Schwächegefühl, Kopfschmerzen
    • Nicht bekannt: Hitzegefühl
  • Gefäßerkrankungen
    • Gelegentlich: Blutdruckabfall, Hautrötung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Bauchbeschwerden
    • Gelegentlich: Verstopfung, Diarrhö, Übelkeit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: Pruritus
    • Nicht bekannt: Hautausschlag
  • Untersuchungen
    • Gelegentlich: erhöhte Harnsäurekonzentrationen im Serum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Nicergolin ändert im Allgemeinen den Blutdruck bei Anwendung therapeutischer Dosen nicht, jedoch kann es die Blutdruckwerte bei hypertensiven Patienten nach und nach verringern.
    • Nicergolin ist mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die an Hyperurikämie leiden oder in der Vergangenheit an Gicht erkrankt sind und/oder mit Arzneimitteln behandelt werden, die den Metabolismus und die Ausscheidung von Harnsäure beeinflussen.
    • Fibrosen (z. B. Lungen-, Herz-, Herzklappen- und retroperitoneale) wurden mit der Verwendung von einigen Ergotalkaloiden mit agonistischer Wirkung auf den 5HT-2beta-Serotonin Rezeptor in Verbindung gebracht. Nicergolin zeigt Affinität zu dem alpha1-Adrenorezeptor und 5HT-1A-Serotonin Rezeptor. Obwohl Fälle von Fibrose unter der Einnahme von Nicergolin berichtet wurden, wurde ein kausaler Zusammenhang mit Nicergolin nicht bewiesen.
    • Es wurde über Symptome von Ergotismus (einschließlich Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen und periphere Gefäßverengung) durch die Einnahme von einigen Ergotalkaloiden und deren Derivaten berichtet. Kliniker und Ärzte sollten sich der Anzeichen und Symptome einer Überdosierung von Ergotalkaloiden bewusst sein, bevor sie diese Klasse von Medikamenten verschreiben.
    • Bei leichterer Bradykardie darf Nicergolin nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden.
    • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten NiceriumArgA8-/sup> 30 uno nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Nicergolin sollte mit Vorsicht gemeinsam mit den folgenden Arzneimitteln verabreicht werden:
      • Antihypertensiva: Nicergolin kann die Wirkungen von Antihypertensiva verstärken.
      • Betablocker: Nicergolin kann die kardialen Wirkungen von Betablockern verstärken.
      • Arzneimittel, die über CYP450 2D6 metabolisiert werden: Da Nicergolin über CYP2D6 metabolisiert wird, ist eine Wechselwirkung mit Arzneimitteln mit der gleichen Metabolisierungsroute nicht auszuschließen
      • Thrombozytenaggregationshemmer und Gerinnungshemmer (z. B. Acetylsalicylsäure): Aufgrund der verstärkten Wirkung auf die Hämostase, kann es zu einer Verlängerung der Blutungszeit kommen.
      • Arzneimittel, die den Metabolismus von Harnsäure beeinflussen: Nicergolin kann den Metabolismus und die Ausscheidung von Harnsäure verändern.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Obwohl die klinischen Effekte von Nicergolin eine Verbesserung der Aufmerksamkeit und der Konzentration bedeuten, wurden die Auswirkungen von Nicergolin auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen nie genauer untersucht. Unter Berücksichtigung der Grundkrankheit der Patienten ist entsprechende Vorsicht geboten. Bei der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und beim Bedienen von Maschinen sollte in Betracht gezogen werden, dass Nicergolin Symptome wie Schwäche oder Somnolenz verursachen kann. Dies gilt vor allem bei Behandlungsbeginn und im Zusammenwirken mit Alkohol.
  • Überdosierung
    • Bei einer Überdosierung muss mit einem vorübergehenden Blutdruckabfall gerechnet werden. Gewöhnlich ist keine spezifische Behandlung erforderlich, meist reicht es aus, sich für einige Minuten niederzulegen.
    • In Ausnahmefällen sind bei schwerer Beeinträchtigung der Blutzufuhr zu Gehirn und Herz die Verabreichung von Sympathomimetika sowie eine engmaschige Kontrolle des Blutdrucks angezeigt.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Toxikologische Studien ergaben keine Hinweise auf teratogene Effekte von Nicergolin.
  • Unter Berücksichtigung der zugelassenen Anwendungsgebiete ist eine Anwendung von Nicergolin bei schwangeren Frauen und stillenden Müttern unwahrscheinlich.
  • Nicergolin sollte während der Schwangerschaft nur dann angewendet werden, wenn der mögliche Nutzen für die Patientin das potenzielle Risiko für den Fötus rechtfertigt.

Stillzeithinweise



  • Es ist nicht bekannt, ob Nicergolin beim Menschen in die Muttermilch übertritt. Eine Anwendung von Nicergolin während der Stillzeit wird daher nicht empfohlen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Durchblutungsfördernde Mittel, - ausgenommen Prostanoide zur parenteralen Anwendung zur Therapie der pAVK im Stadium III / IV nach Fontaine in begründeten Einzelfällen - ausgenommen Naftidrofuryl bei pAVK im Stadium II nach Fontaine soweit ein Therapieversuch mit nichtmedikamentösen Maßnahmen erfolglos geblieben ist und bei einer schmerzfreien Gehstrecke unter 200 Meter. Der Einsatz von durchblutungsfördernden Mitteln ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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