Nerlynx 40mg Filmtabletten (180 St)

Hersteller Pierre Fabre Pharma GmbH
Wirkstoff Neratinib
Wirkstoff Menge 40 mg
ATC Code L01XE45
Preis 6299,22 €
Menge 180 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Nerlynx 40mg Filmtabletten (180 St)

Medikamente Prospekt

Neratinib40mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Poly(vinylalkohol)Hilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Neratinib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Neratinib
  • gleichzeitige Verabreichung der folgenden Medikamente
    • bei denen es sich um starke Induktoren der CYP3A4-/Pgp-Isoform von Cytochrom P450 handelt:
      • Antiepileptika: Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin
      • pflanzliche Arzneimittel: Johanniskraut (Hypericum perforatum)
      • antimykobakterielle Arzneimittel: Rifampicin
    • milde CYP3A4-/Pgp-Hemmer:
      • Antimykotika: Fluconazol
      • Calciumkanalblocker: Diltiazem, Verapamil
      • Antibiotika: Erythromycin
  • schwere Leberinsuffizienz (Child Pugh C)

Art der Anwendung



  • Die Tabletten als Ganzes möglichst mit Wasser schlucken und nicht zerdrücken oder auflösen
  • vorzugsweise morgens zusammen mit Nahrung einnehmen

Dosierung



  • erweiterte adjuvante Behandlung des Hormonrezeptor-positiven, HER2-überexprimiertem/amplifizierten Brustkrebs in einem frühen Stadium
    • allgemein
      • Behandlung von einem Arzt mit Erfahrung in der Verabreichung von Krebsmedikamenten initiiert und überwacht werden
    • Erwachsene
      • empfohlene Dosis: 240 mg Neratinib 1mal / Tag
      • Behandlungsbeginn: innerhalb 1 Jahres nach Abschluss der Trastuzumab-Therapie
      • Behandlungsdauer: 1 Jahr

Dosisanpassung

  • ausgelassene Dosis
    • verpasste Dosen dürfen nicht nachgeholt werden und die Behandlung muss mit der nächsten planmäßigen Tagesdosis fortgesetzt werden
  • Verwendung von CYP3A4-/Pgp-Hemmern
    • falls Einnahme unververmeidbar
      • Reduktion der Neratinib-Dosis auf 40 mg 1mal / Tag zusammen mit einem starken CYP3A4-/Pgp-Hemmer
    • nach dem Absetzen des starken CYP3A4-/Pgp-Hemmers
      • fortfahren mit der vorherigen Neratinib-Dosis von 240 mg 1mal / Tag
  • Ältere Patienten
    • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Patienten >/= 85 Jahre: keine Daten
  • Kinder und Jugendliche
    • keine relevante Indikation für die Anwendung von Neratinib bei Kindern und Jugendlichen zur Behandlung von Brustkrebs
  • Patienten mit Nierenfunktionsstörung
    • leichte bis mittelschwere Nierenfunktionsstörung
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwere Nierenfunktionsstörung, einschließlich Dialysepatienten
      • Neratinib wurde nicht getestet
      • die Behandlung wird nicht empfohlen
  • Patienten mit Leberfunktionsstörung
    • leichte - mittelschwere Leberfunktionsstörung (Child Pugh A oder B)
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Child-Pugh-C-Leberfunktionsstörung
      • Behandlung wird nicht empfohlen
  • Dosisanpassungen bei Nebenwirkungen
    • Anpassung der Neratinib-Dosis im Hinblick auf die Sicherheit und Verträglichkeit des jeweiligen Patienten empfohlen
    • das Management bestimmter Nebenwirkungen kann eine Unterbrechung der Einnahme und/oder eine Verringerung der Dosis erforderlich machen
      • empfohlene Anfangsdosis: 240 mg Neratinib / Tag
      • 1. Dosisreduktion: 200 mg Neratinib / Tag
      • 2. Dosisreduktion: 160 mg Neratinib / Tag
      • 3. Dosisreduktion: 120 mg Neratinib / Tag
    • Dosisanpassungen und -Management - allgemeine Toxizitäten
      • Schweregrad 3
        • Neratinib absetzen bis zur Erholung auf Grad
        • wenn innerhalb von 3 Wochen keine Erholung von der Toxizität mit Schweregrad 3 eintritt
          • Neratinib permanent absetzen
    • Schweregrad 4
      • Neratinib permanent absetzen
  • Dosisanpassungen bei Durchfall
    • die Behandlung von Durchfall erfordert die korrekte Anwendung eines Durchfallmedikaments, Ernährungsänderungen und eine angemessene Änderung der Neratinib-Dosis
      • Durchfall mit Schweregrad 1 [Steigerung um < 4 Stuhlgänge / Tag gegenüber Baseline]AOw- Durchfall mit Schweregrad 2 [Steigerung um 4 - 6 Stuhlgänge / Tag gegenüber Baseline] über einen Zeitraum von < 5 Tagen oder Durchfall mit Schweregrad 3 [Steigerung um >/= 7 Stuhlgänge / Tag gegenüber Baseline, Inkontinenz, Krankenhauseinweisung indiziert, eingeschränkte Möglichkeit der Eigenversorgungstätigkeiten des täglichen Lebens] über einen Zeitraum von
      • Durchfallbehandlung anpassen
      • Ernährung ändern
      • Flüssigkeitsaufnahme von etwa 2 l sicherstellen, um Dehydratation zu vermeiden
      • bei Verbesserung des Zustands auf
      • ggf. erneute Durchfallprophylaxe bei jeder nachfolgenden Neratinib-Einnahme in Betracht ziehen
  • jeder Schweregrad mit den Komplikationen Dehydratation, Fieber, Hypotonie, Niereninsuffizienz oder Neutropenie mit Schweregrad 3 oder 4, Durchfall mit Schweregrad 2, der trotz optimaler medizinischer Behandlung >/= 5 Tage anhält oder Durchfall mit Schweregrad 3, der trotz optimaler medizinischer Behandlung 2 Tage - 3 Wochen anhält
    • Neratinib-Behandlung unterbrechen
    • Ernährung ändern
    • Flüssigkeitsaufnahme von etwa 2 l sicherstellen, um Dehydratation zu vermeiden
    • wenn Dauer bis zum Eintreten einer Erholung auf Durchfall mit Schweregrad 0 - 1
    • Neratinib-Behandlung mit derselben Dosis fortsetzen
  • wenn Dauer bis zum Eintreten einer Erholung auf Durchfall mit Schweregrad 0 - 1 > 1 Woche
    • Neratinib-Behandlung mit verminderter Dosis fortsetzen
  • bei Verbesserung des Zustands auf
  • ggf. erneute Durchfallprophylaxe bei jeder nachfolgenden Neratinib-Einnahme in Betracht ziehen
  • wenn Durchfall mit Schweregrad 3 länger als 3 Wochen anhält
    • Neratinib permanent absetzen
  • Durchfall mit Schweregrad 4 [lebensbedrohliche Folgen, Notfalleingriff indiziert]
    • Neratinib-Behandlung permanent absetzen
  • Rückfall auf Durchfall mit Schweregrad 2 oder höher bei 120 mg / Tag
    • Neratinib-Behandlung permanent absetzen
  • Dosisanpassungen bei Lebertoxizität
    • ALT (Alaninaminotransferase) Schweregrad 3 (> 5 - 20 x ULN (= Oberer Normgrenzwert)) oder Bilirubin Schweregrad 3 (> 3 - 10 x ULN)
      • Nerlatinib absetzen bis zur Erholung auf
      • Alternative Ursachen beurteilen
      • bei Erholung auf
      • wenn trotz Dosisreduktion um eine Stufe erneut ALT oder Bilirubin mit Schweregrad 3 auftritt, Neratinib permanent absetzen
  • ALT Schweregrad 4 (> 20 x ULN) oder Bilirubin Schweregrad 4 (> 10 x ULN)
    • Nerlatinib permanent absetzen
    • Alternative Ursachen beurteilen
  • die Behandlung mit Neratinib ist bei Patienten zu beenden, die
    • sich im Hinblick auf die behandlungsbedingte Toxizität nicht auf Grad 0 - 1 erholen
    • Toxizitäten aufweisen, die zu einer Verzögerung der Behandlung > 3 Wochen führen
    • 120 mg Neratinib / Tag nicht vertragen
  • weitere klinische Situationen können zu Dosisanpassungen führen, falls klinisch indiziert (z. B. intolerable Toxizitäten, persistierende Grad-2-Nebenwirkungen usw.)
  • Indikation



    • Erweiterte adjuvante Behandlung von erwachsenen Patienten mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-überexprimiertem/amplifiziertem Brustkrebs in einem frühen Stadium, die vor weniger als einem Jahr eine Trastuzumab-basierte adjuvante Therapie abgeschlossen haben

    Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Neratinib - peroral

    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Harnwegsinfektion
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Appetitlosigkeit
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Dehydratation
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Epistaxis
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Durchfall
        • Erbrechen
        • Übelkeit
        • Bauchschmerzen
        • Schmerzen im Oberbauch
        • Stomatitis u.a.
          • Stomatitis aphtosa
          • Mundgeschwür
          • Blasenbildung an der Mundschleimhaut
          • Schleimhautentzündung
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Völlegefühl
        • trockener Mund
        • Dyspepsie
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • erhöhte Alaninaminotransferase
        • erhöhte Aspartataminotransferase
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Hautausschlag u.a.
          • erythematöser Hautausschlag
          • follikulärer Hautausschlag
          • generalisierter Hautausschlag
          • Ausschlag mit Juckreiz
          • pustulöser Hautausschlag
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Nagelerkrankungen u.a.
          • Nagelinfektion
          • brüchige Fingernägel
          • Verfärbung der Fingernägel
        • rissige und trockene Haut
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Muskelspasmen
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • erhöhte Kreatinin-Werte im Blut
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Niereninsuffizienz
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Ermüdung
    • Untersuchungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Gewichtsabnahme

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Neratinib - peroral

    • die Behandlung mit Neratinib muss von einem Arzt mit Erfahrung in der Verabreichung von Krebsmedikamenten initiiert und überwacht werden
    • Durchfall
      • wurde während der Behandlung mit Neratinib berichtet
        • es kann sich dabei um schweren Durchfall handeln, der mit Dehydratation einhergeht
      • tritt gewöhnlich früh während der 1. oder 2. Woche der Behandlung mit Neratinib auf und kann wiederholt auftreten
      • Patienten sollten angewiesen werden, die prophylaktische Durchfallbehandlung zusammen mit der 1. Neratinib-Dosis zu beginnen und während der ersten 1-2 Monate der Neratinib-Behandlung regelmäßige Dosen des Durchfallmedikaments einzunehmen, sodass eine Häufigkeit von 1-2 Stuhlgängen pro Tag erreicht wird
    • Ältere Patienten >/= 65 Jahre
      • sollten sorgfältig überwacht werden
        • wegen erhöhtem Risiko von Niereninsuffizienz und Dehydratation, welche eine Komplikation von Durchfall sein können
    • Patienten mit einer signifikanten, chronischen Erkrankung des Gastrointestinaltrakts und Durchfall als ein Hauptsymptom
      • wurden nicht in die Pivotstudie einbezogen
      • sollten sorgfältig überwacht werden
    • Nierenfunktionsstörung
      • Patienten mit Nierenfunktionsstörung
        • haben ein erhöhtes Risiko von Komplikationen durch Dehydratation, wenn bei ihnen Durchfall auftritt
        • sollten daher sorgfältig überwacht werden
    • Leberfunktionsstörung
      • bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (Child Pugh C) ist die Neratinib-Exposition um das 2,8-fache erhöht
      • Lebertoxizität wurde bei Patienten berichtet, die mit Neratinib behandelt wurden
      • Leberfunktionstests, einschließlich Überwachung von Alaninaminotransferase (ALT), Aspartataminotransferase (AST) und Gesamtbilirubin, sollten durchgeführt werden
        • während der Behandlung in Woche 1
        • in den 3 Folgemonaten monatlich
        • danach alle 6 Wochen bzw. solange dies klinisch indiziert ist
        • Beurteilung hinsichtlich der Änderungen der Leberfunktionstests ist erforderlich bei Patienten mit Durchfall >/= Schweregrad 3
          • denen intravenös Flüssigkeit zugeführt werden muss
          • mit Zeichen bzw. Symptomen von Lebertoxizität wie
            • zunehmende Erschöpfung
            • Übelkeit
            • Erbrechen
            • Gelbsucht
            • Schmerz oder Druckschmerz im rechten oberen Quadranten
            • Fieber
            • Hautausschlag
            • Eosinophilie
        • die fraktionierte Bilirubin- und Prothrombinzeit sollte während der Beurteilung der Lebertoxizität ebenfalls erfasst werden
    • Linksventrikuläre Dysfunktion
      • wurde mit HER2-Hemmung in Verbindung gebracht
      • Neratinib wurde nicht bei Patienten mit weniger als dem unteren Grenzwert für die linksventrikuläre Ejektionsfraktion (LVEF) oder mit einer Krankengeschichte signifikanter Herzerkrankungen untersucht
      • bei Patienten mit bekannten Herz-Risikofaktoren sollte, sofern klinisch indiziert, eine Herzüberwachung, einschließlich der Beurteilung von LVEF, durchgeführt werden
    • Protonenpumpenhemmer, H2-Rezeptorantagonisten und Antazida
      • die gleichzeitige Behandlung mit Protonenpumpenhemmern (PPIs) und H2-Rezeptorantagonisten wird nicht empfohlen
      • bei Einnahme eines Antazidums sollten zwischen der Einnahme der Neratinib-Dosis und der Einnahme des Antazidums mindestens 3 Stunden liegen
    • Schwangerschaft
      • Neratinib kann bei Gabe an Schwangere den Fötus schädigen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Neratinib steht in Verbindung mit Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Patienten, die Symptome von Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes aufweisen, sollten sorgfältig überwacht werden
    • Begleitbehandlungen mit starken CYP3A4- und Pgp-Hemmern
      • sollten aufgrund des Risikos einer erhöhten Neratinib-Exposition vermieden werden
      • Grapefruitsaft sollte während der Behandlung mit Neratinib vermieden werden

    Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Neratinib - peroral

    siehe Therapiehinweise

    Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Neratinib - peroral

    • Neratinib sollte während der Schwangerschaft nicht verwendet werden, außer der klinische Zustand der Frau erfordert eine Behandlung mit Neratinib
      • falls Neratinib während der Schwangerschaft angewendet wird, sollte sie über die potenzielle Gefahr für den Fötus informiert werden
    • Frauen sollten während der Einnahme von Nerlatinib und bis zu 1 Monat nach Behandlungsende nicht schwanger werden
      • daher müssen gebärfähige Frauen während der Einnahme von Neratinib und bis 1 Monat nach Behandlungsende hochwirksame Empfängnisverhütungsmethoden anwenden
      • falls die Patientin während der Behandlung mit Neratinib schwanger wird, sollte sie über die potenzielle Gefahr für den Fötus informiert werden
    • Männer sollten während der Behandlung und für 3 Monate nach Behandlungsende eine Barrieremethode zur Empfängnisverhütung verwenden
      • Frauen im gebärfähigen Alter/Empfängnisverhütung bei Frauen und Männern
        • aufgrund tierexperimentell erhobener Befunde kann Neratinib bei Behandlung schwangerer Frauen den Fötus schädigen
        • derzeit nicht bekannt, ob Neratinib die Wirksamkeit systemisch wirkender, hormoneller Kontrazeptiva vermindern kann
          • Frauen, die systemisch wirkende, hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollten daher zusätzlich eine Barrieremethode anwenden
    • Schwangerschaft
      • bisher liegen keine Erfahrungen zur Anwendung von Neratinib bei Schwangeren vor
      • tierexperimentelle Studien haben Letalität des Embryos/Fötus und Fehlbildungen beim Fötus gezeigt
      • das potenzielle Risiko für Menschen ist nicht bekannt
    • Fertilität
      • es wurden keine Studien zur Fertilität bei Frauen und Männern durchgeführt
      • bei Dosierungen von bis zu 12 mg Neratinib / kg / Tag wurde die Fertilität bei männlichen und weiblichen Ratten nicht signifikant beeinflusst

    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Neratinib - peroral

    • es muss eine Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen beendet oder Neratinib abgesetzt werden soll
      • dabei sind sowohl der Nutzen von Neratinib für die Mutter als auch die Bedeutung des Stillens für das Kind zu berücksichtigen
    • nicht bekannt, ob Neratinib in die Muttermilch übergeht
    • ein Risiko für den gestillten Säugling kann nicht ausgeschlossen werden

    Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

    Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

    Einnahme morgens.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

     

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    Warnung

    Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.