Nerisona (60 g)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Diflucortolon
Wirkstoff Menge 0,824 mg
ATC Code D07AC06
Preis 20,81 €
Menge 60 g
Darreichung (DAR) FET
Norm N3
Nerisona (60 g)

Medikamente Prospekt

Diflucortolon0.824mg
(H)Kohlenwasserstoffe, mikrokristallin (C40-C60)Hilfsstoff
(H)Paraffin, dickflüssigHilfsstoff
(H)Rizinusöl, hydriertHilfsstoff
(H)Vaselin, wei+AN8Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon - extern

  • Überempfindlichkeit gegenüber Diflucortolon-21-pentanoat
  • spezifische Hautprozessen (z.B. Hauttuberkulose, Lues der Haut)
  • Virusinfektionen der Haut (z.B. Herpes simplex, Herpes zoster, Varizellen)
  • durch Bakterien oder Pilze verursachten Hautinfektionen
  • Vakzinationsreaktionen
  • Rosacea
  • rosaceaartiger (perioraler) Dermatitis
  • Anwendung am Augenlid
  • Schwangerschaft 1. Trimenon

Art der Anwendung



  • dünn auf erkrankte Hautstellen auftragen

Dosierung



Basiseinheit: 1 g Salbe enthält 1 mg Diflucortolonvalerat (0,1 %)

  • Behandlung von Hauterkrankungen, bei denen stark wirksame, topisch anzuwendende Glukokortikoide angezeigt sind, wie z.B. Psoriasis oder Initialbehandlung schwerer chron. Ekzeme
    • Fettsalbe 1 - 2mal / Tag auftragen
    • Anwendungsbegrenzung:
      • nicht länger als 3 Wochen
      • nicht mehr als 20 % der Körperoberfläche
      • Behandlung > 10 % der Körperoberfläche max. 1 Woche
    • Tandemtherapie sinnvoll:
      • abwechselnde Anwendung des Arzneistoffs und Anwendung eines geeigneten wirkstofffreien Externums / 12 h
    • Intervalltherapie sinnvoll:
      • wöchentlich wechselnde Anwendung des Arzneimittels und eines wirkstofffreien Externums
    • Kinder und Jugendliche
      • Kinder
        • Anwendung mit erhöhter Vorsicht
        • max. 2 Wochen und kleinflächig (< 10 % Körperoberfläche)
      • keine Hinweise, dass bei Jugendlichen andere Dosierung oder Art und Dauer der Anwendung als bei Erwachsenen erforderlich

Indikation



  • Behandlung von Hauterkrankungen, bei denen stark wirksame, topisch anzuwendende Glukokortikoide angezeigt sind, wie z.B.
    • Psoriasis
    • Initialbehandlung schwerer chronischer Ekzeme

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100f
      • Überempfindlichkeitsreaktionen:
        • Brennen
        • Juckreiz
        • Reizung
        • allergische Kontaktdermatitis
  • Augenerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • verschwommenes Sehen
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei länger dauernder (über 3-4 Wochen) oder großflächiger (mehr als 20% der Körperoberfläche) Anwendung, besonders unter Okklusion oder in Hautfalten:
        • Veränderungen im behandelten Hautgebiet:
          • irreversible Hautatrophie
          • Teleangiektasien
          • Striae
          • Steroidakne
          • rosaceaartige (periorale) Dermatitis
          • Änderungen der Hautpigmentierung
          • Hypertrichosis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei länger dauernder (über 3-4 Wochen) oder großflächiger (mehr als 20% der Körperoberfläche) Anwendung
        • systemische Effekte:
          • Suppression des Regelkreises Hypothalamus-Hypophyse-Nebennierenrinde
          • Cushing-Syndrom

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon - extern

  • Anwendung im Gesicht
    • nur mit besonderer Vorsicht, um Hautveränderungen zu vermeiden
    • es ist darauf zu achten, dass das Präparat nicht ins Auge gelangt
  • die großflächige oder lang andauernde Anwendung großer Mengen topischer Corticosteroide, insbesondere unter Okklusion, erhöht signifikant das Risiko für Nebenwirkungen
  • wie von systemischen Glucocorticoiden bekannt, kann sich auch bei Anwendung lokaler Corticoide Grüner Star (Glaukom) entwickeln (z. B. nach hoch dosierter oder großflächiger Anwendung über einen längeren Zeitraum, nach Verwendung von Okklusivverbänden oder nach Anwendung auf der Haut in Augennähe).
  • Sehstörung:
    • können bei der systemischen und topischen Anwendung von Corticosteroiden auftreten
    • wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenem Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine Überweisung des Patienten an einen Augenarzt zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden
      • diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z. B. zentrale seröse Chorioretinopathie (CSC), die nach der Anwendung systemischer oder topischer Corticosteroide gemeldet wurden
  • keine Anwendung unter Okklusivbedingungen (Pflaster etc.)
  • wenn unter längerer Anwendung von einer fettärmeren Diflucortulon-Zubereitung die Haut zu stark austrocknet, sollte auf eine Zubereitung mit höherem Fettgehalt übergegangen werden
  • Kinder
    • Anwendung nicht länger als 2 Wochen und kleinflächig (< 10 % der Körperoberfläche)
    • allgemein ist bei der Behandlung von Kindern erhöhte Vorsicht geboten
      • da es im Vergleich zu Erwachsenen zu einer erhöhten Aufnahme des Glucocorticoids durch die kindliche Haut kommen kann

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon - extern

  • 1. Drittel der Schwangerschaft:
    • Diflucortolon darf nicht verwendet werden
    • grundsätzlich sollten keine topischen Präparate, die Glucocorticoide enthalten, angewendet werden
  • in späteren Stadien der Schwangerschaft:
    • Anwendung nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abschätzung
    • insbesondere keine großflächige oder langfristige Anwendung und keine Anwendung unter Okklusion
  • keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Diflucortolon bei Schwangeren vorliegend
  • Daten aus epidemiologischen Studien lassen vermuten, dass möglicherweise ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Gaumenspalten bei Neugeborenen besteht deren Mütter im 1. Trimenon mit systemischen Glucocorticoiden behandelt wurden
    • Gaumenspalten sind eine seltene Missbildung
    • ungenügende Daten zur Anwendung topischer Gluckocorticoide während der Schwangerschaft vorliegend
    • es ist jedoch von einem geringeren Risiko auszugehen, da die systemische Verfügbarkeit von topisch applizierten Glucocorticoiden sehr gering ist
  • tierexperimentelle Studien mit Diflucortolonvalerat haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Diflucortolon - extern

  • während der Stillzeit sollte Diflucortolon nicht großflächig oder langfristig angewendet werden
  • bei stillenden Müttern darf Diflucortolon nicht im Brustbereich angewendet werden
  • ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden
  • keine Daten zum Übertritt von Diflucortolonvalerat in die Muttermilch vorliegend
    • andere Glucocorticoide gehen in die Muttermilch über

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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