Naftilong 200mg (50 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Naftidrofuryl
Wirkstoff Menge 161,97 mg
ATC Code C04AX21
Preis 19,02 €
Menge 50 St
Darreichung (DAR) REK
Norm N2
Naftilong 200mg (50 St)

Medikamente Prospekt

Naftidrofuryl161.97mg
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff
(H)SchellackHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
    • akuter Herzinfarkt
    • manifeste Herzinsuffizienz
    • schwere Überleitungsstörungen im Herzen
    • schwere Angina pectoris
    • arterielle Blutungen
    • Kollapsneigung bei Hypotonie bzw. sehr niedrigem Blutdruck (< 90 mmHg systolisch)
    • Orthostase
    • akuter hämorrhagischer Insult
    • Leberfunktionsstörungen
    • zerebrale Krampfanfälle in der Anamnese
    • Hyperoxalurie in der Anamnese oder wiederholt auftretende calciumhaltige Nierensteine

Art der Anwendung



  • Die retardierten Hartkapseln sollen unzerkaut mit viel Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) eingenommen werden.

Dosierung



  • Dosierung
    • Soweit nicht anders verordnet, werden 3-mal täglich 200 mg Naftidrofuryloxalat (entsprechend 600 mg Naftidrofuryloxalat pro Tag) eingenommen.
  • Dosierung bei Niereninsuffizienz
    • Bei schwerer Niereninsuffizienz sollte eine Dosisreduzierung vorgenommen werden.
  • Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt in regelmäßigen Abständen (z. B. alle 3 Monate), je nach Therapieerfolg.

Indikation



  • Verlängerung der Gehstrecke bei Patienten mit chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium II nach Fontaine (Claudicatio intermittens), wenn andere Therapiemaßnahmen wie z. B. Gehtraining und/oder gefäßlumeneröffnende Maßnahmen nicht durchzuführen bzw. nicht angezeigt sind.

Nebenwirkungen



  • Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Häufig: Erhöhung des Blutzuckers
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Unruhe, Schwindel, Müdigkeit
    • Gelegentlich: Benommenheit
    • Selten: zerebrale Krampfanfälle, Parästhesien
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich: Herzrhythmusstörungen
    • Selten: Angina pectoris
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig: Blutdrucksenkung, orthostatische Dysregulation
    • Selten: periphere +ANY-deme, Synkopen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Sehr häufig: Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Diarrh+APY
    • Häufig: +ANY-sophagitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Selten: Leberfunktionsstörungen, Hepatitis, cholestatischer Ikterus, akute Leberzellnekrosen, Anstieg der Leberenzyme
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig: Urtikaria
    • Gelegentlich: Hautausschlag
    • Selten: Angioödem
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Selten: Miktionsbeschwerden, Calciumoxalat-haltige Nierensteine

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Vor der ersten Verabreichung sollte ein EKG geschrieben werden, um Patienten mit Herzrhythmusstörungen von der Therapie auszuschließen.
    • Eine besonders sorgfältige ärztliche Überwachung ist erforderlich bei Patienten mit Koronarsklerose.
    • Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist eine regelmäßige Laborkontrolle der Nieren angezeigt.
    • Die Verabreichung von Naftidrofuryl kann die Zusammensetzung des Urins verändern und die Bildung von kalziumhaltigen Nierensteinen fördern. Aus diesem Grund soll während der Behandlung ausreichend Flüssigkeit getrunken werden, um eine entsprechende Diurese aufrecht zu erhalten.
    • Die Verabreichung von Naftidrofuryl ohne Flüssigkeit vor dem Schlafengehen kann lokale +ANY-sophagitis verursachen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Hartkapseln, retardiert immer mit reichlich Wasser (mindestens 1 Glas) einzunehmen.
    • Fälle von Leberschäden wurden berichtet.
    • Sollten Symptome auftreten, die auf einen Leberschaden hindeuten, ist die Einnahme von NaftilongArgA8-/sup> abzubrechen.
    • Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz, Glucose-Galactose-Malabsorption oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Naftilong nicht einnehmen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Antiarrhythmika
      • NaftilongArgA8-/sup> kann die Wirkung von Antiarrhythmika verstärken.
    • Beta-Rezeptorenblocker
      • NaftilongArgA8-/sup> kann die Wirkung von Beta-Rezeptorenblockern verstärken.
    • Antihypertensiva
      • NaftilongArgA8-/sup> kann die blutdrucksenkende Wirkung von Antihypertensiva verstärken.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Naftidrofuryl hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Trotzdem sollte das Vorliegen von Begleiterkrankungen und eine individuelle Arzneimittelsensibilität bei der Ausübung von Tätigkeiten, die einer erhöhten Aufmerksamkeit und Konzentration bedürfen, berücksichtigt werden.
  • Überdosierung
    • Symptome einer Überdosierung
      • Bei Verabreichung von Naftidrofuryloxalat kann es, vor allem bei hoher Dosierung, zu AV-Blockierungen, Bradykardie und Hypotension kommen. Ferner können durch Senkung der Krampfschwelle zerebrale Krampfanfälle auftreten.
      • Bei Naftidrofuryl-Akkumulation im Blut wurde im Einzelfall eine Torsade de pointes-Tachykardie beschrieben.
    • Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
      • Falls die Überdosierung noch nicht lange zurückliegt, kann eine Magenspülung vorgenommen werden. Wenn notwendig kann Aktivkohle verwendet werden. Zur Vermeidung von Komplikationen kann eine intensivmedizinische Überwachung erforderlich sein.
      • Sympathomimetika werden neben allgemeinen Maßnahmen zur Behandlung der kardialen Symptome angewendet.
      • Diazepam i. v. ist zur krampfhemmenden Therapie angezeigt.
      • Naftidrofuryloxalat ist dialysierbar.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Dieses Arzneimittel wird vorwiegend bei älteren Patienten angewandt, bei denen das Risiko einer Schwangerschaft nicht existent ist. Über die Anwendung in der Schwangerschaft liegen keine relevanten klinischen Daten vor, daher soll Naftidrofuryl während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden.

Stillzeithinweise



  • Da klinische Erfahrungen aus einer Anwendung in der Stillzeit nicht vorliegen und Naftidrofuryl in sehr geringem Ausmaß in die Muttermilch eliminiert wird, soll Naftidrofuryl in der Stillzeit nicht angewendet werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Durchblutungsfördernde Mittel, - ausgenommen Prostanoide zur parenteralen Anwendung zur Therapie der pAVK im Stadium III / IV nach Fontaine in begründeten Einzelfällen - ausgenommen Naftidrofuryl bei pAVK im Stadium II nach Fontaine soweit ein Therapieversuch mit nichtmedikamentösen Maßnahmen erfolglos geblieben ist und bei einer schmerzfreien Gehstrecke unter 200 Meter. Der Einsatz von durchblutungsfördernden Mitteln ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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