Mydocalm (96 St)

Hersteller kohlpharma GmbH
Wirkstoff Tolperison
Wirkstoff Menge 43,53 mg
ATC Code M03BX04
Preis 25,73 €
Menge 96 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Mydocalm (96 St)

Medikamente Prospekt

Tolperison43.53mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Citronensäure 1-WasserHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)StearinsäureHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tolperison - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Tolperison oder das chemisch verwandte Eperison
  • Myasthenia gravis
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme direkt nach den Mahlzeiten mit einem Glas Wasser
  • unzureichende Nahrungsaufnahme kann die Bioverfügbarkeit von Tolperison mindern

Dosierung



  • symptomatische Behandlung der Spastizität nach einem Schlaganfall bei Erwachsenen
    • Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahre:
      • 1 - 3 Filmtabletten (50 - 150 mg Tolperisonhydrochlorid) 3mal / Tag
      • Einzeldosis: 1 - 3 Filmtabletten (50 - 150 mg Tolperisonhydrochlorid)
      • Tagesgesamtdosis: 3 - 9 Filmtabletten (150 - 450 mg Tolperisonhydrochlorid)
      • Anwendungsdauer: zur Langzeitanwendung geeignet
    • Kinder und Jugendliche:
      • Sicherheit und Wirksamkeit von Tolperison bei Kindern wurde nicht nachgewiesen
      • umfangreiche klinische Erfahrungen mit dem Einsatz von Tolperisonhydrochlorid bei Kindern, insbesondere bei der Behandlung der infantilen Cerebralparese, liegen vor
      • jedoch keine systematischen klinischen Studien zur Dosisfindung vorhanden
      • Anwendung bei Kindern < 15 Jahre nur in Ausnahmefällen und nach strenger Indikationsstellung
    • Niereninsuffizienz
      • begrenzte Erfahrungen
      • bei der Anwendung in dieser Patientengruppe wurde eine höhere Zahl unerwünschter Ereignisse beobachtet
      • mäßig eingeschränkte Nierenfunktion
        • individuelle Dosistitration unter engmaschiger Überwachung des Zustands des Patienten und der Nierenfunktion
      • starke Einschränkung der Nierenfunktion:
        • Anwendung nicht empfohlen
    • Leberinsuffizienz
      • begrenzte Erfahrungen
      • bei der Anwendung in dieser Patientengruppe wurde eine höhere Zahl unerwünschter Ereignisse beobachtet
      • mäßig eingeschränkte Leberfunktion
        • individuelle Dosistitration unter engmaschiger Überwachung des Zustands des Patienten und der Leberfunktion
      • starke Einschränkung der Leberfunktion:
        • Anwendung nicht empfohlen

Indikation



  • symptomatische Behandlung der Spastizität nach einem Schlaganfall bei Erwachsenen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tolperison - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeitsreaktionen einhergehend mit
        • Erythem
        • Exanthem
        • Pruritus
        • Blutdruckabfall
        • erhöhter Herzschlagfrequenz
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Überempfindlichkeitsreaktionen einhergehend mit
        • Urtikaria
        • Dyspnoe
        • angioneurotischem +ANY-dem (in Einzelfällen)
        • anaphylaktischem Schock
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Müdigkeit
      • Erschöpfung
      • Abgeschlagenheit
      • Schwäche
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
      • Schläfrigkeit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Kopfschmerzen
      • Schlafstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verwirrtheit
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bauchbeschwerden
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Bauchschmerzen
      • Mundtrockenheit
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Obstipation
      • Diarrh+APY
      • gastrointestinale Beschwerden
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • vermehrtes Schwitzen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tolperison - peroral

  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • die nach Markteinführung am häufigsten unter Behandlung mit Tolperison berichteten unerwünschten Arzneimittelreaktionen waren Überempfindlichkeitsreaktionen
      • reichten von leichten Hautreaktionen bis hin zu schweren systemischen Reaktionen, einschließlich anaphylaktischem Schock
      • Symptome einer solchen Reaktion können Erythem, Exanthem, Urtikaria, Pruritus, Angioödem, Tachykardie, Hypotonie oder Dyspnoe umfassen
    • Frauen und bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere Arzneimittel oder mit bekannten Allergien
      • Risiko für Überempfindlichkeitsreaktionen kann erhöht sein
    • bekannte Überempfindlichkeit gegen Lidocain
      • erhöhte Vorsicht aufgrund möglicher Kreuzreaktionen
    • Patienten sind anzuweisen, auf mögliche Symptome einer Überempfindlichkeit zu achten und bei Auftreten solcher Symptome die Einnahme von Tolperison zu beenden und unverzüglich einen Arzt aufzusuchen.
    • keine erneute Anwendung von Tolperison nach einer Überempfindlichkeitsreaktion auf diesen Wirkstoff
  • Patienten unter antihypertensiver Therapie
    • Behandlung sehr sorgfältig überwachen
    • kann gemäß klin. Voruntersuchungen nach Einnahme einer Einzeldosis sowie auch bei Langzeittherapie zu vorübergehendem Blutdruckabfall von 10 - 30 mmHg führen
  • spezielle Patientengruppen, z.B. ältere Patienten
    • keine Verringerung oder Änderung der Dosierung erforderlich
    • interindividuelle Unterschiede gegebenenfalls beachten, Individualisierung der Einnahme kann notwendig sein
  • interindividuelle Unterschiede beruhend auf unterschiedlicher, vorwiegend hepatischer Metabolisierung
    • bei allen Patientengruppen möglich
    • ausgedehnter First-pass-Metabolismus
    • nur 20% der verabreichten Dosis erscheinen unverändert im Blut
    • NADPH-abhängiger Metabolismus (Ausschalten dieses Coenzyms verhindert Abbau von Tolperison vollständig)
    • in vitro sowohl P450-abhängige, wie auch P450-unabhängige mikrosomale Biotransformationsprozesse an Verstoffwechselung beteiligt
    • Bildung des Hydroxymethyl-Metaboliten als durch P450-vermittelten Hauptabbauweg
    • CYP2D6 im Stoffwechsel als Schlüsselenzym identifiziert
    • auch Beteiligung von CYP2C19 und CYP1A2 festgestellt, allerdings zu geringerem Grad
    • P450-unabhängiger Stoffwechselweg zu geringem Grad durch FMO3 vermittelt
    • ermittelte Metabolite und Hinweise aus Inhibitionsstudien deuten auf umfangreiche Beteiligung der vermutlich mikrosomalen Carbonyl-Reduktase beim Metabolismus hin

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tolperison - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tolperison - peroral

  • Einsatz während der Schwangerschaft (insbes. im 1. Trimenon) nur wenn zu erwartender therapeutischer Nutzen eindeutig dem Risiko für Fetus überwiegt
  • tierexperimentelle Studien: keine teratogenen Effekte
  • keine Studien zur Anwendung beim Menschen verfügbar

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tolperison - peroral

  • darf während der Stillzeit nicht angewendet werden
  • nicht bekannt ist, ob Tolperison in Muttermilch übertritt

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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