Msr 20 Mundipharma (30 St)

Hersteller Mundipharma GmbH
Wirkstoff Morphin
Wirkstoff Menge 15 mg
ATC Code N02AA01
Preis 77,88 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) SUP
Norm N2
Msr 20 Mundipharma (30 St)

Medikamente Prospekt

Morphin15mg
(H)HartfettHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Morphin - rektal

  • Überempfindlichkeit gegenüber Morphin
  • Ileus
  • akutes Abdomen

Art der Anwendung



  • Zäpfchen möglichst nach dem Stuhlgang tief in den After einführen
  • zur Verbesserung der Gleitfähigkeit Zäpfchen in der Hand erwärmen oder kurz in heißes Wasser tauchen

Inkompatibilitäten

  • bei gleichzeitiger Anwendung mit Kondomen aus Latex wegen des Bestandteils Hartfett Verminderung der Reißfestigkeit und damit zur Beeinträchtigung der Sicherheit von Kondomen möglich

Dosierung



  • starke und stärkste Schmerzen
    • individuell dosieren, angepasst an Stärke der Schmerzen und individuelle Empfindlichkeit des Patienten
    • zur ersten Dosiseinstellung schnell freisetzende Morphinzubereitungen nutzen
    • für Neueinstellung der Dosis ggf. Darreichungsformen mit geringerem Wirkstoffgehalt wählen, eventuell auch zusätzlich zu einer bestehenden Therapie mit Retardtabletten
    • grundsätzlich ausreichend hohe Dosis und gleichzeitig die im Einzelfall kleinste schmerzlindernd wirksame Dosis anstreben
    • bei chronischen Schmerzzuständen festes Dosierungsschema bevorzugen
    • Patienten mit einer anderen zusätzlichen Schmerztherapie (z.B. Operation, Plexusblockade) nach Maßnahme Dosisneueinstellung
    • Kinder und Erwachsene
      • empfohlene Einzeldosis: 0,2 - 0,3 mg Morphinsulfat / kg KG
      • Dosiswiederholung, bei nachlassender Wirkung, nach 4 - 6 Stunden möglich
      • max. Tagesdosis: 4 - 6fache Einzeldosis
      • falls höhere Tagesdosen erforderlich: Anwendung anderer entsprechend geeigneter Wirkstoffstärken alternativ oder in Kombination mit dem Arzneimittel einzubeziehen
    • Erwachsene und Jugendliche (> 12 Jahre)
      • Einzeldosis: 1 - 2 Zäpfchen (20 - 40 mg Morphinsulfat)
      • max. Tagesgesamtdosis: 12 Zäpfchen (240 mg Morphinsulfat)
    • Kinder (< 12 Jahre)
      • Anwendung kontraindiziert (zu hoher Wirkstoffgehalt)
      • keine ausreichenden Erfahrungen vorliegend
    • Behandlungsdauer
      • entscheidet Arzt in Abhängigkeit von den Schmerzbeschwerden
      • auf keinen Fall länger als unbedingt notwendig anwenden
      • falls Art und Schwere der Erkrankung eine länger dauernde Schmerzbehandlung erforderlich machen: sorgfältige, regelmäßige Überprüfung in kurzen Abständen (ggf. durch Anwendungspausen), ob und inwieweit ein medizinisches Erfordernis weiter besteht
      • ggf. auf geeignetere Darreichungsformen ausweichen
      • ausschleichend Absetzen (erhöhtes Risiko des Auftretens von Entzugserscheinungen
        bei plötzlichem Behandlungsabbruch)

Dosisanpassung

  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Dosierung mit bes. Vorsicht
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • Dosierung mit bes. Vorsicht
  • Verdacht auf verzögerte Magen-Darm-Passage
    • Dosierung mit bes. Vorsicht
  • ältere Patienten (> 75 Jahre), schlechter körperlicher Allgemeinzustand
    • können empfindlicher auf Morphin reagieren
    • vorsichtigere Dosiseinstellung und/ oder
    • längere Dosisintervalle wählen
    • ggf. auf geringere Wirkstoffstärke ausweichen

Indikation



Erwachsene und Kinder >/= 6 Jahre

  • Starke und stärkste Schmerzen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Morphin - rektal

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • anaphylaktische Reaktionen
      • anaphylaktoide Reaktionen
  • Endokrine Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH, Leitsymptom: Hyponatriämie)
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Appetitabnahme bis zum Appetitverlust
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Hinweis
      • Morphin zeigt vielfältige psychische Nebenwirkungen, die hinsichtlich Stärke und Art individuell unterschiedlich (je nach Persönlichkeit und Behandlungsdauer) in Erscheinung treten
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Stimmungsänderungen, meist Euphorie aber auch Dysphorie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Veränderungen der Aktiviertheit (meist verminderte Aktivität, aber auch Hyperaktivität oder Agitiertheit)
      • Schlaflosigkeit
      • Denkstörungen
      • Wahrnehmungsstörungen (z.B. Halluzinationen)
      • Verwirrtheitszustände
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • verminderte Libido
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Abhängigkeit
        • Arzneimittelabhängigkeit häufig in Verbindung mit ,Drogenhunger+ACY-quot+ADs
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
      • Geschmacksstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Konvulsionen
      • Tremor
      • unwillkürliche Muskelkontraktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Benommenheit
      • Sedierung (dosisabhängig)
      • Synkope
      • Parästhesien
      • Hyperalgesie
      • Allodynie
      • Hyperhidrose
  • Augenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Miosis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • verschwommenes Sehen
      • Doppeltsehen
      • Nystagmus
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Vertigo
  • Herzerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tachykardie
      • Bradykardie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Palpitationen
      • Herzversagen
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruckabfall
      • Blutdruckanstieg
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hitzegefühl
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Bronchospasmen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Dyspnoe
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Husten vermindert
      • Atemdepression (dosisabhängig)
      • nicht-kardiogen bedingte Lungenödeme nach rascher Dosissteigerung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Obstipation (bei Dauerbehandlung)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen (besonders zu Beginn der Behandlung)
      • Dyspepsie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Erhöhung der Pankreasenzyme bzw. Pankreatitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Darmverschluss
      • Abdominalschmerz
      • Zahnerkrankungen (ursächlicher Zusammenhang zur Morphin-Behandlung nicht belegt)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit (dosisabhängig)
      • Mundtrockenheit (dosisabhängig)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gallenkoliken
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erhöhung leberspezifischer Enzyme
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schwitzen
      • Urtikaria
      • Pruritus
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • andere Hautausschläge (z.B. Exantheme)
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Muskelspasmen
      • Muskelrigidität
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Harnretention
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Nierenkoliken
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Erektionsstörungen
      • Amenorrhoe
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Unwohlsein
      • Asthenie
      • Ermüdung
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • körperliche Abhängigkeit mit Arzneimittelentzugssyndrom
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Schüttelfrost
      • periphere +ANY-deme
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Toleranzentwicklung
      • Arzneimittelentzugssyndrom bei Neugeborenen
      • Entzugserscheinungen (Abstinenzsyndrom)
        • körperliche Entzugssymptome u.a. Körperschmerzen, Tremor, Restless Legs Syndrom, Diarrhö, Bauchkolik, Übelkeit, grippeähnliche Symptome, Tachykardie und Mydriasis
        • psychische Symptome u.a. dysphorische Stimmung, Angst und Reizbarkeit
        • wenn die Gabe von Opioiden abrupt abgesetzt wird oder eine Gabe von Opioidantagonisten erfolgt, kann ein Abstinenzsyndrom ausgelöst werden
          • kann in manchen Fällen auch zwischen den Dosen auftreten

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Morphin - rektal

  • sorgfältige ärztliche Überwachung und ggf. Dosisreduktion erforderlich bei:
    • Abhängigkeit von Opioiden
    • Bewusstseinsstörungen
    • Krankheitszuständen, bei denen eine Störung des Atemzentrums und der Atemfunktion vorliegt oder vermieden werden muss (schwere Atemdepression mit Hypoxie und/oder Hyperkapnie, schwere chronisch-obstruktive Lungenerkrankung, schweres Bronchialasthma)
    • Cor pulmonale
    • Zuständen mit erhöhtem Hirndruck, wenn nicht eine Beatmung durchgeführt wird
    • Hypotension bei Hypovolämie
    • Prostatahyperplasie mit Restharnbildung (Gefahr der Blasenruptur durch Harnverhalten)
    • Harnwegsverengungen oder Koliken der Harnwege
    • Gallenwegserkrankungen
    • obstruktiven und entzündlichen Darmerkrankungen
    • Phäochromozytom
    • Pankreatitis
    • schwerer Beeinträchtigung der Nierenfunktion
    • schwerer Beeinträchtigung der Leberfunktion
    • Hypothyreose
    • epileptischen Anfallsleiden oder erhöhter Neigung zu Krampfanfällen
  • Atemdepression
    • Atemdepression ist die bedeutsamste Gefährdung einer Opioidüberdosierung
  • Risiko durch gleichzeitige Anwendung von Sedativa wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln (andere zentral dämpfend wirkende Medikamente)
    • Morphin darf nur mit Vorsicht angewendet werden
    • gleichzeitige Anwendung von Morphin und Sedativa wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln kann zu Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod führen
    • aufgrund dieser Risiken sollte eine gleichzeitige Verordnung mit diesen Sedativa Patienten vorbehalten sein, für die keine alternativen Behandlungsoptionen infrage kommen
    • wenn die Entscheidung getroffen wird, Morphin gleichzeitig mit Sedativa zu verordnen, sollte die niedrigste wirksame Dosis angewendet werden und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich sein
    • Patienten engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer Atemdepression und Sedierung überwachen
      • dringend empfohlen, Patienten und ihre Betreuungspersonen anzuweisen, auf diese Symptome zu achten
  • Toleranz
    • bei längerfristiger Anwendung von Morphin kann es zur Entwicklung einer Toleranz mit der Erfordernis höherer Dosen zum Erzielen des erwünschten analgetischen Effektes kommen
  • Abhängigkeit und Entzugssyndrom (Abstinenzsyndrom)
    • die chronische Anwendung von Morphin kann zu physischer Abhängigkeit führen und bei abrupter Beendigung der Therapie kann ein Entzugssyndrom auftreten
    • Risiko steigt mit längerer Anwendungsdauer und höherer Dosierung des Arzneimittels
    • Symptome können durch Anpassung der Dosis oder der Darreichungsform sowie über das schrittweise Absetzen von Morphin verringert werden
    • Behandlungsende: wenn die Therapie mit Morphin nicht mehr länger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmählich zu reduzieren, um das Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden
  • Missbrauchspotential
    • Morphin besitzt ähnlich wie andere starke Opioide ein Missbrauchspotential und kann daher von Personen mit latenten oder manifesten Suchterkrankungen bewusst missbraucht werden
    • psychische Abhängigkeit (Arzneimittelsucht) kann sich nach Gabe opioidhaltiger Analgetika wie Morphin entwickeln
      • besondere Vorsicht bei anamnestischem Alkohol- oder Arzneimittelmissbrauch
  • Anwendung prä- und postoperativ
    • Morphin prä- und postoperativ wegen des gegenüber Nichtoperierten in der postoperativen Phase höheren Risikos eines Ileus oder einer Atemdepression nur mit Vorsicht anwenden
  • Maskierung
    • aufgrund der analgetischen Wirkung von Morphin können schwerwiegende intraabdominelle Komplikationen wie z.B. eine Darmperforation maskiert werden
  • Hyperalgesie
    • bei einer Hyperalgesie, die sehr selten insbesondere bei hoher Dosierung auftreten kann, wird eine weitere Dosiserhöhung von Morphin zu keiner weiteren Schmerzreduktion führen
    • Dosisreduktion oder Wechsel zu einem anderen Opioid kann dann erforderlich werden
  • Nebennierenrindeninsuffizienz
    • Opioid-Analgetika können eine reversible Nebenniereninsuffizienz verursachen, die eine Überwachung und eine Ersatztherapie mit Glukokortikoiden erfordert
      • Symptome einer Nebenniereninsuffizienz können z.B. Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Erschöpfung, Schwäche, Schwindelgefühl oder niedriger Blutdruck sein
    • bei bestehender Nebennierenrindeninsuffizienz (z.B. Morbus Addison) sollte die Plasmakortisolkonzentration kontrolliert und ggf. Kortikoide substituiert werden
  • verminderte Spiegel von Sexualhormonen und erhöhte Prolaktin-Konzentrationen
    • Langzeitanwendung von Opioid-Analgetika kann mit verminderten Spiegeln von Sexualhormonen und erhöhten Prolaktin-Konzentrationen einhergehen
    • Opioide wie Morphin können die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren- oder Gonaden-Achsen beeinflussen
      • zu den möglichen Veränderungen zählen ein Anstieg von Prolaktin im Serum und eine Abnahme von Kortisol und Testosteron im Plasma
      • zu den Symptomen zählen verminderte Libido, Impotenz oder Amenorrh+APY
  • Akutes Thorax-Syndrom (ATS) bei Patienten mit Sichelzellkrankheit (SZK)
    • aufgrund eines möglichen Zusammenhangs zwischen ATS und der Anwendung von Morphin bei SZK-Patienten, die während einer vasookklusiven Krise mit Morphin behandelt werden, engmaschige Überwachung auf ATS-Symptome angezeigt
  • Rifampicin
    • Morphin-Plasmakonzentrationen können durch Rifampicin reduziert werden
    • analgetische Wirkung von Morphin sollte während und nach der Behandlung mit Rifampicin überwacht und die Dosierungen von Morphin angepasst werden
  • Kinder < 1 Jahr
    • Anwendung nur mit besonderer Vorsicht, da eine erhöhte Empfindlichkeit für die beeinträchtigende Wirkung auf die Atemfunktion besteht
  • Doping
    • Anwendung von Morphin kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Morphin - rektal

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Morphin - rektal

  • Morphin darf in der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der Nutzen für die Mutter das Risiko für das Kind klar überwiegt
  • beim Menschen keine ausreichenden Daten vorliegend, die die Bewertung eines möglichen teratogenen Risikos erlauben würden
  • möglicher Zusammenhang mit einer erhöhten Häufigkeit von Leistenbrüchen berichtet
  • Morphin passiert die Plazentaschranke
  • Morphin kann die Dauer der Wehentätigkeit verlängern oder verkürzen
  • tierexperimentelle Studien
    • Untersuchungen an Tieren zeigten ein Schädigungspotential für die Nachkommen während der gesamten Dauer der Trächtigkeit
  • Männer und Frauen im zeugungs- und gebärfähigen Alter
    • wegen der mutagenen Eigenschaften von Morphin sollte es Männern und Frauen im zeugungs- und gebärfähigen Alter nur dann verabreicht werden, wenn eine wirksame Verhütung sichergestellt ist
  • Entzugssyndrom bei Neugeborenen
    • bei Neugeborenen von Müttern, die während der Schwangerschaft längere Zeit Morphin erhalten haben, Entzugserscheinungen beschrieben
    • Neugeborene sollten daher auf Anzeichen eines Entzugssyndroms überwacht werden
      • Behandlung kann ein Opioid und unterstützende Behandlung umfassen
  • Atemdepression bei Neugeborenen
    • Neugeborene, deren Mütter in den letzten 3 - 4 Wochen vor der Geburt Morphin erhalten haben, sollten auf Anzeichen einer Atemdepression überwacht werden und sollten gegebenenfalls mit einem spezifischen Opioidantagonisten behandelt werden
  • Fertilität
    • in tierexperimentellen Studien gezeigt, dass Morphin die Fertilität reduzieren kann

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Morphin - rektal

  • Übergang in die Muttermilch
    • Morphin erreicht dort höhere Konzentrationen als im mütterlichen Plasma
  • Stillen nicht empfohlen, da beim Säugling klinisch relevante Konzentrationen erreicht werden können

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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