Mpa 500 HEXAL (20 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Medroxyprogesteron
Wirkstoff Menge 445,63 mg
ATC Code L02AB02
Preis 83,89 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Mpa 500 HEXAL (20 St)

Medikamente Prospekt

Medroxyprogesteron445.63mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Gesamt KohlenhydrateZusatzangabe0.03BE
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Thromboembolien, Thrombophlebitis, apoplektischer Insult (auch in der Vorgeschichte)
  • Schwangerschaft
  • Hyperkalzämie bei Patienten mit Knochenmetastasen
  • schwere Leberfunktionsstörungen
  • schwerer Diabetes mellitus
  • schwere arterielle Hypertonie
  • verhaltener Abort

Art der Anwendung



  • Die entsprechende Anzahl Tabletten wird, auf 1 - 3 Gaben pro Tag verteilt, mit etwas Flüssigkeit nach den Mahlzeiten unzerkaut eingenommen.

Dosierung



  • MPA HEXALArgA8-/sup> sollte nur durch oder unter der Aufsicht von erfahrenen Onkologen verabreicht werden.
  • Die Dosierung muss stets individuell erfolgen, dabei ist zu berücksichtigen, dass die pharmakokinetischen Parameter von Medroxyprogesteronacetat sich je nach Applikationsart erheblich unterscheiden.
  • Zur Behandlung des metastasierenden Mammakarzinoms wird üblicherweise folgende Dosierung empfohlen:
    • 300 - 1.000 mg Medroxyprogesteronacetat pro Tag
  • Beim Endometriumkarzinom werden als gebräuchlichste Dosierung 300 - 600 mg Medroxyprogesteronacetat pro Tag oral gegeben.
  • Die Behandlung sollte fortgesetzt werden, solange die Patientin auf die Therapie anspricht und diese verträgt.

Indikation



  • Zur palliativen Behandlung bei folgenden hormonabhängigen Tumoren:
    • metastasierendes Mammakarzinom
    • fortgeschrittenes Endometriumkarzinom

Nebenwirkungen



  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Die durch MPA HEXALArgA8-/sup> auftretenden Nebenwirkungen sind häufig abhängig von der Dosishöhe und der Therapiedauer.
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich: Herzinsuffizienz mit Dyspnoe, Palpitationen - zum Teil lebensbedrohlich
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • Es gibt Einzelfallberichte über vorübergehende Leuko- und Thrombozytose.
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Müdigkeit
    • Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • In einem Fall wurde über die Induktion einer tödlichen Pneumonitis durch Medroxyprogesteronacetat nach vorangegangener Bestrahlung berichtet.
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Gelegentlich: Nausea, Diarrhö, Obstipation
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • Häufig: Flüssigkeitsretention (und damit Gefahr der Verschlimmerung einer vorbestehenden Herzinsuffizienz oder arteriellen Hypertonie)
    • In einem Einzelfall wurde nach hoch dosierter Gabe von Medroxyprogesteronacetat eine Nebenniereninsuffizienz mit erniedrigten ACTH- und TSH-Werten beobachtet.
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Selten: leichter Haarausfall, aber auch verstärkter Haarwuchs, Akne
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Häufig: Muskelkrämpfe, Tremor
  • Endokrine Erkrankungen
    • Häufig: Cushing-Symptomatik, gesteigertes Schwitzen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Häufig: Gewichtszunahme und gesteigerter Appetit
    • Gelegentlich: Entwicklung bzw. Entgleisung eines Diabetes mellitus
    • Selten: Hyperkalzämie
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig: arterielle Hypertonie
    • Gelegentlich: thromboembolische Ereignisse (Lungenembolie, Schlaganfall, tiefe Beinvenenthrombose, transitorisch ischämische Attacke - zum Teil lebensbedrohlich)
    • Selten: Thrombophlebitis
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Es gibt Einzelfallberichte über (zum Teil schwere) Überempfindlichkeitsreaktionen.
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Gelegentlich: Leberfunktionsstörungen (Anstieg der Transaminasen)
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • Gelegentlich: irreguläre vaginale Blutungen
    • Selten: Spannungsgefühl in der Brust, Galaktorrhö
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Gelegentlich: Nervosität, Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit
    • Selten: Manie, Depression
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden bei Patientinnen, welche mit Gestagen-Präparaten (wie MPA HEXALArgA8-/sup>) behandelt wurden, beobachtet:
    • Veränderungen der Regelblutung
    • Ausbleiben der Regelblutung
    • verdeckter Beginn der Wechseljahre
    • Veränderungen der Libido
    • Zystitis-ähnliche Symptome
    • juckender oder nicht juckender Hautausschlag sowie Gelbsucht infolge Stauung der Gallenflüssigkeit (cholestatischer Ikterus)
    • erhöhte Serum LDL-Werte, erniedrigte HDL-Werte

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Beim Auftreten einer der folgenden Erscheinungen oder bei einem entsprechenden Verdacht soll die Behandlung mit MPA HEXALArgA8-/sup> sofort abgesetzt werden:
      • thromboembolische Erkrankung
      • plötzlicher, teilweiser oder vollständiger Verlust des Sehvermögens, Schädigungen der Netzhaut, Papillenödem, Doppeltsehen
      • migräneartige oder ungewohnt starke Kopfschmerzen
      • unkontrollierbarer Diabetes mellitus
      • unkontrollierbare arterielle Hypertonie
      • krankhafte Veränderungen der Leberfunktion
      • Wiederauftreten von Depressionen
    • Beim Auftreten irregulärer Vaginalblutungen müssen geeignete diagnostische Maßnahmen zu deren Abklärung ergriffen werden, wobei gegebenenfalls der untersuchende Pathologe von der Behandlung mit Medroxyprogesteronacetat zu unterrichten ist.
    • Durch die Behandlung mit Medroxyprogesteronacetat kann, wie auch durch die Behandlung mit anderen Gestagenen, der Beginn der Wechseljahre verdeckt werden.
    • Patientinnen mit Depressionen in der Vorgeschichte sollten sorgfältig überwacht werden. Beim Wiederauftreten dieser Symptome sollte die Behandlung mit Medroxyprogesteronacetat abgebrochen werden.
    • Medroxyprogesteronacetat hat in hoher Dosierung eine adrenokortikoide Eigenwirkung. Patientinnen, die Medroxyprogesteronacetat in hoher Dosierung über eine längere Zeit erhalten, sollten hinsichtlich Symptomen einer Kortikoid-Therapie beobachtet werden, wie z. B. cushingoide Symptomatik und +ANY-deme.
    • Bei Patientinnen mit erhöhtem Blutdruck und bei älteren Patientinnen soll während der MPA HEXALArgA8-/sup>-Therapie der Blutdruck überwacht werden.
    • Manche Patientinnen entwickeln unter Medroxyprogesteronacetat eine verminderte Glukosetoleranz. Dies sollte grundsätzlich berücksichtigt werden, insbesondere jedoch bei Patientinnen mit Diabetes mellitus.
    • Folgende klinisch-chemischen Messwerte können durch die Gabe von Medroxyprogesteronacetat beeinflusst werden:
      • hämostaseologische Untersuchungen durch Erhöhung der folgenden Gerinnungsfaktoren: Faktor VII, Faktor VIII, Faktor IX und Faktor X
      • Schilddrüse: erniedrigte Werte beim so genannten T3 Uptake-Test
      • erniedrigte Gonadotropin-Werte
      • erniedrigte Plasmasteroid-Werte (z. B. Progesteron, Kortisol)
      • erniedrigter Urin-Pregnandiol-Wert
    • MPA HEXALArgA8-/sup> wird in die Muttermilch sezerniert. Bislang sind keine ungünstigen Wirkungen auf die Entwicklung gestillter Kinder beobachtet worden.
    • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten MPA HEXALArgA8-/sup> nicht einnehmen.
    • Hinweis für Diabetiker
      • 1 Tablette enthält 0,03 BE
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Durch die häufig vorkommende Flüssigkeitsretention durch Medroxyprogesteronacetat kann es durch eine Volumenbelastung des Herzens, bei gleichzeitiger Gabe von kardiotoxischen Substanzen zu Komplikationen kommen.
    • Die gleichzeitige Behandlung mit Medroxyprogesteronacetat und Aminogluthetimid kann die Bioverfügbarkeit von Medroxyprogesteronacetat erheblich beeinträchtigen.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
  • Überdosierung
    • Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • MPA HEXALArg- darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Vor Beginn der Behandlung muss das Bestehen einer Schwangerschaft ausgeschlossen werden.

Stillzeithinweise



  • MPA HEXALArgA8-/sup> sollte nicht in den ersten 6 Wochen der Stillzeit angewendet werden, da das Arzneimittel in die Muttermilch übergeht.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.