Montelubronch 4mg Kautable (20 St)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Montelukast
Wirkstoff Menge 4 mg
ATC Code R03DC03
Preis 26,1 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) KTA
Norm N1
Montelubronch 4mg Kautable (20 St)

Medikamente Prospekt

Montelukast4mg
(H)AspartamHilfsstoff0.5mg
Phenylalanin
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)Kirsch AromaAromastoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.

Art der Anwendung



  • Montelukast sollte 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach der Nahrungsaufnahme eingenommen werden.

Dosierung



  • Kinder
    • Die Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern muss unter Aufsicht eines Erwachsenen erfolgen. Die Dosierung für Kinder im Alter von 2 - 5 Jahren beträgt eine 4-mg-Kautablette täglich am Abend.
    • Montelukast sollte 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach der Nahrungsaufnahme eingenommen werden. Innerhalb dieser Altersgruppe ist keine Dosisanpassung erforderlich. Die Darreichungsform von Montelukast als 4-mg-Kautablette wird nicht für Kinder unter 2 Jahren empfohlen.
  • Allgemeine Empfehlungen
    • Die therapeutische Wirkung von Montelukast auf die Asthmasymptomatik setzt bereits nach einem Tag ein. Die Patienten sind anzuweisen, die Therapie mit Montelukast sowohl bei Beschwerdefreiheit als auch während einer Verschlechterung der Asthmasymptomatik fortzusetzen.
  • Montelukast als Behandlungsalternative zu niedrig dosierten inhalativen Kortikosteroiden bei leichtem persistierendem Asthma
    • Montelukast wird nicht als Monotherapie bei Patienten mit mittelgradigem persistierendem Asthma empfohlen. Die Anwendung von Montelukast als Behandlungsalternative zu niedrig dosierten inhalativen Kortikosteroiden bei Kindern von 2 - 5 Jahren mit leichtem persistierendem Asthma sollte nur für Patienten in Betracht gezogen werden, die in letzter Zeit keine schwerwiegenden, mit oralen Kortikosteroiden zu behandelnde Asthmaanfälle hatten und bei denen sich gezeigt hat, dass sie nicht imstande sind, inhalative Kortikosteroide anzuwenden. Bei leichtem persistierendem Asthma treten Asthmasymptome definitionsgemäß öfter als einmal pro Woche, aber weniger als einmal pro Tag auf, mehr als zweimal pro Monat, aber weniger als einmal pro Woche kommt es zu Beschwerden in der Nacht, wobei die Lungenfunktion zwischen den Episoden normal ist. Lassen sich die Asthmabeschwerden bis zur nächsten Kontrolluntersuchung (normalerweise innerhalb eines Monats) nicht zufrieden stellend beherrschen, sollte die Notwendigkeit einer zusätzlichen oder anderen entzündungshemmenden Therapie auf Basis des für die Asthmatherapie empfohlenen Stufenschemas geprüft werden. Die Wirksamkeit der Asthmabehandlung sollte in regelmäßigen Abständen überprüft werden.
  • MonteluBronchArgA8-/sup> 4 mg Kautabletten zur Asthmaprophylaxe bei Patienten im Alter von 2 bis 5 Jahren, bei denen die überwiegende Komponente die durch körperliche Belastung ausgelöste Bronchokonstriktion ist.
    • Bei Patienten im Alter von 2 bis 5 Jahren kann die vorwiegende Manifestation von persistierendem Asthma in einer durch körperliche Belastung ausgelösten Bronchokonstriktion bestehen, die eine Behandlung mit inhalativen Kortikosteroiden erfordert.
    • Die Patienten sollten 2 bis 4 Wochen nach Therapiebeginn mit Montelukast überprüft werden. Falls kein zufriedenstellendes Ansprechen erzielt wurde, ist eine zusätzliche oder eine andere Therapie in Betracht zu ziehen.
  • Therapie mit Montelukast und andere Behandlungsformen bei Asthma
    • Wird Montelukast als Zusatztherapie zu inhalativen Kortikosteroiden eingesetzt, dürfen die inhalativen Kortikosteroide nicht abrupt durch Montelukast ersetzt werden.
    • MonteluBronchArgA8-/sup> 4 mg Kautabletten werden in Ermangelung von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit nicht für Kinder unter 2 Jahren empfohlen.
    • Für Erwachsene ab 15 Jahren sind 10-mg-Filmtabletten erhältlich.
    • Für pädiatrische Patienten im Alter von 6 bis 14 Jahren sind 5-mg-Kautabletten erhältlich.
    • Für Kinder, die Schwierigkeiten haben, die Kautablette einzunehmen, steht ein 4 mg Granulat zur Verfügung.
  • Besondere Patientengruppen
    • Bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder leichter bis mittelgradiger Leberinsuffizienz ist keine Dosierungsanpassung erforderlich.
    • Für Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz liegen keine Daten vor. Männliche und weibliche Patienten erhalten dieselbe Dosis.

Indikation



  • Montelukast ist indiziert als Zusatzbehandlung bei Patienten im Alter von 2 bis 5 Jahren, die unter einem leichten bis mittelgradigen persistierenden Asthma leiden, das mit einem inhalativen Kortikoid nicht ausreichend behandelt und das durch die bedarfsweise Anwendung von kurz wirksamen ß-Agonisten nicht ausreichend unter Kontrolle gebracht werden kann.
  • Montelukast kann auch eine Behandlungsalternative zu niedrig dosierten inhalativen Kortikosteroiden bei Patienten zwischen 2 und 5 Jahren mit leichtem persistierenden Asthma sein, die in letzter Zeit keine schwerwiegenden, mit oralen Kortikosteroiden zu behandelnden Asthmaanfälle hatten und zeigten, dass sie nicht imstande sind, inhalative Kortikosteroide anzuwenden.
  • Darüber hinaus kann Montelukast bei Patienten ab 2 Jahren oder älter zur Vorbeugung von Belastungsasthma eingesetzt werden, dessen überwiegende Komponente die durch körperliche Belastung ausgelöste Bronchokonstriktion darstellt.

Nebenwirkungen



  • Montelukast wurde in klinischen Studien bei Patienten mit persistierendem Asthma wie folgt untersucht:
    • 10-mg-Filmtabletten bei ca. 4.000 erwachsenen und heranwachsenden Patienten im Alter von 15 Jahren oder älter.
    • 5-mg-Kautabletten bei ca.1.750 pädiatrischen Patienten im Alter von 6 bis 14 Jahren.
    • 4-mg-Kautabletten bei 851 pädiatrischen Patienten im Alter von 2 bis 5 Jahren.
    • 4-mg Granulat bei 175 pädiatrischen Patienten im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren.
  • Montelukast wurde in einer klinischen Studie an Patienten mit intermittierendem Asthma wie folgt untersucht:
    • 4-mg-Granulat und -Kautabletten bei 1038 pädiatrischen Patienten im Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren.
  • Folgende unerwünschte Arzneimittelwirkungen wurden in klinischen Studien bei Patienten unter Montelukast häufig (>/= 1/100 bis < 1/10) und häufiger als unter Placebo berichtet:
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Erwachsene Patienten im Alter von 15 Jahren und älter (zwei 12-wöchige Studien, n = 795)
        • Kopfschmerzen
      • Pädiatrische Patienten im Alter von 6 bis 14 Jahren (eine 8-wöchige Studie, n = 201) (zwei 56-wöchige Studien, n = 615)
        • Kopfschmerzen
      • Pädiatrische Patienten im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren (eine 6-wöchige Studie, n = 175)
        • Hyperaktivität
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
      • Pädiatrische Patienten im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren (eine 6-wöchige Studie, n = 175)
        • Asthma
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Erwachsene Patienten im Alter von 15 Jahren und älter (zwei 12-wöchige Studien, n = 795)
        • Bauchschmerzen
      • Pädiatrische Patienten im Alter von 2 bis 5 Jahren (eine 12-wöchige Studie, n = 461) (eine 48-wöchige Studie, n = 278)
        • Bauchschmerzen
      • Pädiatrische Patienten im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren (eine 6-wöchige Studie, n = 175)
        • Diarrhoe
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Pädiatrische Patienten im Alter von 6 Monaten bis 2 Jahren (eine 6-wöchige Studie, n = 175)
        • Ekzematöse Dermatitis, Ausschlag
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Pädiatrische Patienten im Alter von 2 bis 5 Jahren (eine 12-wöchige Studie, n = 461) (eine 48-wöchige Studie, n = 278)
        • Durst
  • Das Sicherheitsprofil änderte sich in klinischen Studien mit einer begrenzten Anzahl von Patienten über bis zu 2 Jahre im Fall von erwachsenen Patienten bzw. über bis zu 12 Monate im Fall von pädiatrischen Patienten im Alter von 6 bis 14 Jahren mit der längeren Dauer der Behandlung nicht. Insgesamt wurden 502 pädiatrische Patienten zwischen 2 und 5 Jahren mit Montelukast mindestens 3 Monate, 338 pädiatrische Patienten 6 Monate oder länger und 534 pädiatrische Patienten 12 Monate oder länger behandelt.
  • Das Sicherheitsprofil änderte sich auch in dieser Patientengruppe mit der längeren Dauer der Behandlung nicht.
  • Das Sicherheitsprofil bei pädiatrischen Patienten zwischen 6 Monaten und 2 Jahren änderte sich während der bis zu 3 Monaten dauernden Behandlung ebenfalls nicht.
  • Erfahrungen nach Markteinführung
    • Nebenwirkungen, über die nach der Markeinführung berichtet wurde, sind in der folgenden Tabelle nach Systemorganklassen und Bezeichnung der Nebenwirkung aufgeführt.
    • Die Häufigkeitsangaben wurden unter Berücksichtigung der relevanten klinischen Studien geschätzt.
    • Für die Klassifizierung der Nebenwirkungshäufigkeit wurde die folgende Terminologie verwendet:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Sehr häufig
        • Infektionen der oberen AtemwegegIAA8-/sup>
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Selten
        • erhöhte Blutungsneigung
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Gelegentlich
        • Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich Anaphylaxie
      • Sehr selten
        • eosinophile Leberinfiltrate
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Gelegentlich
        • abnormes Träumen einschließlich Alpträume, Schlaflosigkeit, Schlafwandeln, Angst, Agitiertheit einschließlich aggressives Verhalten oder Feindseligkeit, Depression, psychomotorische Hyperaktivität (einschließlich Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, TremorApwA8-/sup>)
      • Selten
        • Konzentrationsstörung, Gedächtnisstörung
      • Sehr selten
        • Halluzinationen, Orientierungsstörungen, suizidale Gedanken und Handlungen (Suizidalität), Dysphemie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Gelegentlich
        • Schwindel, Benommenheit, Parästhesie/Hypästhesie, Krampfanfälle
    • Herzerkrankungen
      • Selten
        • Palpitationen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Gelegentlich
        • Nasenbluten
      • Sehr selten
        • Churg-Strauss-Syndrom (CSS), pulmonale Eosinophilie
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Häufig
        • DiarrhöegIQA8-/sup>, ÜbelkeitgIQA8-/sup>, ErbrechengIQA8-/sup>
      • Gelegentlich
        • Mundtrockenheit, Dyspepsie
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Häufig
        • Erhöhung der Serumtransaminasen (ALT, AST)
      • Sehr selten
        • Hepatitis (einschließlich cholestatische, hepatozelluläre und gemischte Leberschädigung)
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Häufig
        • HautausschlaggIQA8-/sup>
      • Gelegentlich
        • Bluterguss, Urtikaria, Juckreiz
      • Selten
        • Angioödem
      • Sehr selten
        • Erythema nodosum, Erythema multiforme
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Gelegentlich
        • Arthralgie, Myalgie einschließlich Muskelkrämpfe
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Häufig
        • FiebergIQA8-/sup>
      • Gelegentlich
        • Asthenie/Fatigue, Unwohlsein, +ANY-dem
    • gIAA8-/sup> Dieses von Patienten unter Montelukast ,sehr häufig+ACY-quot, berichtete unerwünschte Ereignis wurde in klinischen Studien von Patienten unter Placebo ebenfalls ,sehr häufig+ACY-quot, berichtet.
    • gIQA8-/sup> Dieses von Patienten unter Montelukast ,häufig+ACY-quot, berichtete unerwünschte Ereignis wurde in klinischen Studien von Patienten unter Placebo ebenfalls ,häufig+ACY-quot, berichtet.
    • ApwA8-/sup> Häufigkeitskategorie: Selten.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Die Patienten sind darauf hinzuweisen, orales Montelukast niemals zur Behandlung eines akuten Asthmaanfalls einzusetzen und ihre übliche dafür vorgesehene Notfallmedikation stets griffbereit mit sich zu führen. Bei Auftreten eines akuten Asthmaanfalls ist ein kurzwirksamer inhalativer ß-Agonist anzuwenden. Falls der Patient diesen häufiger als üblich benötigt, sollte er so bald wie möglich einen Arzt aufsuchen.
    • Von inhalativen oder oralen Kortikosteroiden soll nicht abrupt ersatzweise auf Montelukast umgestellt werden.
    • Es liegen keine Daten vor, die belegen, dass orale Kortikosteroide unter einer zusätzlichen Therapie mit Montelukast reduziert werden können.
    • In seltenen Fällen kann bei Patienten unter der Therapie mit Antiasthmatika, einschließlich Montelukast, eine systemische Eosinophilie, manchmal mit klinischen Zeichen einer Vaskulitis wie bei Churg-Strauss-Syndrom, auftreten, ein Krankheitsbild, das häufig mit systemischen Kortikosteroiden behandelt wird. Diese Fälle waren manchmal mit der Reduktion oder dem Absetzen von oralen Kortikosteroiden assoziiert.
    • Obwohl ein kausaler Zusammenhang mit dem Leukotrienrezeptor-Antagonismus nicht gesichert ist, sollten Ärzte bei ihren Patienten sorgfältig auf das Auftreten einer Eosinophilie, eines vaskulären Exanthems, Verschlechterung der pulmonalen Symptomatik, kardialer Komplikationen und/oder Neuropathien achten. Patienten, die diese Symptome entwickeln, sollten erneut untersucht und deren Therapieregime neu überprüft werden.
    • Auch unter Behandlung mit Montelukast dürfen asthmatische Patienten mit Acetylsalicylsäure (ASS)-Intoleranz weiterhin kein ASS und andere nicht-steroidale, entzündungshemmende Arzneimittel einnehmen.
    • Enthält Aspartam als Quelle für Phenylalanin und kann schädlich sein für Patienten mit Phenylketonurie.
    • Nach der Einnahme von MonteluBronchArgA8-/sup> 4 mg Kautabletten wurden bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern neuropsychiatrische Ereignisse berichtet. Patienten und Ärzte sollen auf neuropsychiatrische Ereignisse achten. Patienten und/oder Pflegepersonal sollen angewiesen werden, den Arzt zu informieren, wenn derartige Veränderungen auftreten.
    • Die Fortführung einer Therapie mit MonteluBronchArgA8-/sup> 4 mg Kautabletten soll nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durch verschreibende Personen erfolgen, wenn derartige Ereignisse auftreten.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Montelukast kann zusammen mit routinemäßig zur Prophylaxe und Dauerbehandlung von Asthma eingesetzten Therapien angewandt werden. In Arzneimittel-Interaktionsstudien hatte die empfohlene therapeutische Dosis von Montelukast keinen klinisch relevanten Einfluss auf die Pharmakokinetik folgender Substanzen: Theophyllin, Prednison, Prednisolon, orale Kontrazeptiva (Ethinylestradiol/Norethindron 35/1), Terfenadin, Digoxin und Warfarin.
    • Die für Montelukast errechnete Fläche unter der Plasmakonzentration-Zeit-Kurve (AUC) war bei gleichzeitiger Anwendung von Phenobarbital um ca. 40% vermindert. Da Montelukast durch CYP 3A4, 2C8 und 2C9 metabolisiert wird, ist insbesondere bei Kindern Vorsicht geboten, wenn Montelukast gleichzeitig mit Arzneimitteln verabreicht wird, welche die Aktivität von CYP 3A4, 2C8 und 2C9 induzieren. Dazu gehören Substanzen wie Phenytoin, Phenobarbital und Rifampicin.
    • In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Montelukast ein potenter CYP-2C8-Inhibitor ist. Daten aus einer klinischen Interaktionsstudie mit Montelukast und Rosiglitazon (ein repräsentatives Testsubstrat für vorwiegend über CYP 2C8 verstoffwechselte Arzneimittel) haben jedoch gezeigt, dass Montelukast CYP 2C8 in vivo nicht hemmt. Daher ist nicht davon auszugehen, dass Montelukast deutlich den Metabolismus von Arzneimitteln hemmt, die über dieses Enzym metabolisiert werden (z. B. Paclitaxel, Rosiglitazon, Repaglinid).
    • In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Montelukast ein Substrat von CYP 2C8 und in geringerem Ausmaß von 2C9 und 3A4 ist. In einer klinischen Wechselwirkungsstudie mit Montelukast und Gemfibrozil (ein Inhibitor sowohl von CYP 2C8 als auch von 2C9) erhöhte Gemfibrozil die systemische Exposition von Montelukast um das 4,4-Fache. Es ist keine routinemäßige Dosisanpassung von Montelukast bei gleichzeitiger Gabe von Gemfibrozil oder anderen potenten Inhibitoren von CYP 2C8 erforderlich, aber der Arzt sollte sich über die Möglichkeit vermehrten Auftretens von Nebenwirkungen bewusst sein.
    • Basierend auf in-vitro-Daten werden keine klinisch bedeutsamen Wechselwirkungen mit weniger potenten Inhibitoren von CYP 2C8 (z. B. Trimethoprim) erwartet. Die gleichzeitige Gabe von Montelukast mit Itraconazol, einem potenten Inhibitor von CYP 3A4, führte zu keinem signifikanten Anstieg in der systemischen Exposition von Montelukast.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es ist nicht zu erwarten, dass bei Patienten die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Jedoch ist sehr selten über Fälle von Benommenheit oder Schwindel berichtet worden.
  • Überdosierung
    • Zur Behandlung einer Überdosierung mit Montelukast liegen keine spezifischen Angaben vor. In chronischen Asthmastudien wurde Montelukast erwachsenen Patienten in Dosierungen von bis zu 200 mg/Tag über 22 Wochen bzw. in Kurzzeitstudien Patienten in Dosierungen von bis zu 900 mg/Tag ca. eine Woche lang verabreicht. Klinisch relevante Nebenwirkungen waren dabei nicht zu verzeichnen.
    • Nach der Markteinführung und im Rahmen klinischer Studien wurden akute Überdosierungen mit Montelukast berichtet. Dies schließt Berichte über Erwachsene und Kinder mit einer Dosis bis zu 1.000 mg ein (ca. 61 mg/kg bei einem Kind von 42 Monaten).
    • Die dabei beobachteten klinischen und Laborparameter entsprachen dem Sicherheitsprofil bei Erwachsenen und pädiatrischen Patienten. Bei den meisten Überdosierungsberichten waren keine Nebenwirkungen zu beobachten. Die am häufigsten aufgetretenen Nebenwirkungen entsprachen dem Sicherheitsprofil von Montelukast und umfassten Bauchschmerzen, Schläfrigkeit, Durst, Kopfschmerzen, Erbrechen und psychomotorische Hyperaktivität.
    • Es ist nicht bekannt, ob sich Montelukast durch Peritoneal- oder Hämodialyse aus dem Kreislauf entfernen lässt.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Tierexperimentelle Studien zeigten im Hinblick auf die Schwangerschaft oder die embryonale/fötale Entwicklung keine schädlichen Wirkungen.
  • Begrenzte Daten aus den verfügbaren Datenbanken über Schwangerschaften legen keine Kausalbeziehung zwischen Montelukast und Missbildungen (z. B. Gliedmaßendefekte), über die im Rahmen der weltweiten Erfahrung nach der Markteinführung in seltenen Fällen berichtet wurde, nahe.
  • MonteluBronchArgA8-/sup> 4 mg Kautabletten darf während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es als eindeutig erforderlich erachtet wird.

Stillzeithinweise



  • Studien an Ratten haben gezeigt, dass Montelukast in die Milch übergeht. Es ist nicht bekannt, ob Montelukast in die menschliche Muttermilch übergeht.
  • MonteluBronchArgA8-/sup> 4 mg Kautabletten darf während der Stillzeit nur angewendet werden, wenn es als eindeutig erforderlich erachtet wird.

Einnahme zwischen den Mahlzeiten.

Enthält Phenylalanin oder Aspartam. Darf bei Patienten mit Phenylketonurie nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Für das selektierte Präparat existieren Therapiehinweise gem. §92 Abs. 2 Satz 7 SGB V in Verbindung mit §17 der Arzneimittelrichtlinie (AM-RL) zur wirtschaftlichen Verordnungsweise von Arzneimitteln (vgl. hierzu Anlage IV zum Abschnitt H der Arzneimittelrichtlinie). Beschluss vom: 19.01.2012 In Kraft getreten am: 01.05.2012 Letzte Änderung der AM-RL Anlage IV in Kraft getreten am: 21.12.2016 Den relevanten Abschnitt der Arzneimittelrichtlinie können Sie im originalen Wortlaut über folgenden Hyperlink einsehen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.