Mobec 15mg Tabletten (100 St)

Hersteller Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Meloxicam
Wirkstoff Menge 15 mg
ATC Code M01AC06
Preis 102,67 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N3
Mobec 15mg Tabletten (100 St)

Medikamente Prospekt

Meloxicam15mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose19mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Natrium citrat 2-WasserHilfsstoff
(H)Povidon K25Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Meloxicam - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Meloxicam oder Arzneistoffe mit ähnlicher Wirkung, z.B. andere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) inkl. Acetylsalicylsäure
    • kontraindiziert bei Patienten, die nach Einnahme von Acetylsalicylsäure oder anderen NSAR Zeichen von Asthma, Nasenpolypen, angioneurotischem +ANY-dem oder Urtikaria entwickelten
  • gastrointestinale Blutungen oder Perforation in der Anamnese im Zusammenhang mit einer vorherigen Therapie mit nicht-steroidalen Antirheumatika (NSAR)
  • bestehende oder in der Vergangenheit wiederholt aufgetretene peptische Ulzera oder Hämorrhagien (mind. 2 unterschiedliche Episoden nachgewiesener Ulzeration oder Blutung)
  • schwere Leberinsuffizienz
  • schweres nicht-dialysiertes Nierenversagen
  • gastrointestinale Blutung, cerebrovaskuläre Blutung in der Vergangenheit oder eine andere erhöhte Blutungsneigung
  • schwere Herzinsuffizienz
  • Kinder und Jugendliche < 16 Jahre
  • Schwangerschaft (3. Trimenon)

Art der Anwendung



  • Einnahme der Gesamttagesdosis als Einmalgabe während einer Mahlzeit
  • Einnahme mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit

Dosierung



  • symptomatische Kurzzeitbehandlung von aktivierten Arthrosen, symptomatische Langzeitbehandlung von rheumatoider Arthritis oder Spondylitis ankylosans
    • Anwendung der niedrigsten wirksamen Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen, Zeitraum (Reduktion der Nebenwirkugen)
    • aktivierte Arthrosen
      • 7,5 mg Meloxicam / Tag
      • Dosiserhöhung, falls keine ausreichende Besserung, auf 1 Tablette (15 mg Meloxicam) / Tag
    • rheumatoide Arthritis, Spondylitis ankylosans
      • 1 Tablette (15 mg Meloxicam) / Tag
      • Dosisreduktion, abhängig vom Therapieerfolg, auf 7,5 mg Meloxicam / Tag
    • max. Tagesdosis: 1 Tablette (15 mg Meloxicam)
    • Behandlungsdauer
      • Therapienotwendigkeit sowie Ansprechen auf Therapie regelmäßig überprüfen, insbes. bei Arthrose
    • Kinder (< 16 Jahre)
      • Anwendung kontraindiziert
    • ältere Patienten
      • Langzeittherapie bei rheumatoider Arthritis und Spondylitis ankylosans: 7,5 mg Meloxicam / Tag
    • Patienten mit erhöhtem Risiko für Nebenwirkungen
      • inital: 7,5 mg Meloxicam / Tag
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • Dialysepatienten mit schwerer Niereninsuffizienz
        • max. Tagesdosis: 7,5 mg Meloxicam
      • leichte bis mäßige Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance > 25 ml / Min.)
        • keine Dosisreduktion erforderlich
      • nicht-dialysierte schwere Niereninsuffizienz
        • Anwendung kontraindiziert
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • leichte bis mäßige Einschränkung
        • keine Dosisreduktion erforderlich
      • schwere Leberfunktionsstörung
        • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • symptomatische Kurzzeitbehandlung von aktivierten Arthrosen
  • symptomatische Langzeitbehandlung von
    • rheumatoider Arthritis (chronischer Polyarthritis)
    • Spondylitis ankylosans (Morbus Bechterew)

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Meloxicam - peroral

  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Anämie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Blutbildveränderungen (einschließlich Differentialblutbild), Leukozytopenie, Thrombozytopenie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Agranulozytose
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeitsreaktionen außer anaphylaktischen/ anaphylaktoiden Reaktionen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Anaphylaktische / Anaphylaktoide Reaktionen
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stimmungsschwankungen
      • Albträume
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verwirrtheit
      • Desorientierung
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerz
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Benommenheit
      • Somnolenz
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sehstörung, einschließlich verschwommenen Sehens
      • Konjunktivitis
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Schwindel
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Herzklopfen
      • Herzversagen unter NSAR-Therapie
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruckanstieg
      • Hitzegefühl (Flush)
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Asthma bei Patienten mit allergischen Reaktionen auf Acetylsalicylsäure oder andere NSAR
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts wie Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen, Durchfälle
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Okkulte oder offene gastrointestinale Blutungen
      • Stomatitis
      • Gastritis
      • Aufstoßen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Colitis
      • Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre
      • A1g-sophagitis
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • gastrointestinale Perforation
        • besonders bei älteren Patienten können gastrointestinale Blutungen, Ulzerationen oder Perforationen einen schweren, möglicherweise tödlichen Verlauf nehmen
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Leberfunktionsstörung (z.B. erhöhte Transaminasen oder Bilirubin)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hepatitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Angioödem
      • Pruritus
      • Hautausschlag
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Urtikaria
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Dermatitis bullosa
      • Erythema multiforme
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Photosensibilitätsreaktionen
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Natrium- und Wasserretention
      • Hyperkaliämie
      • abnorme Nierenwerte (Erhöhung des Serumkreatinins und/oder des Serumharnstoffs)
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • akutes Nierenversagen insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren
      • Nebenwirkungen, die zwar nicht unter Therapie mit Meloxicam beobachtet wurden, von denen jedoch allgemein akzeptiert ist, dass sie unter anderen Vertretern dieser Substanzklasse auftreten können:
        • Nierenzellschädigungen, die zu einem akuten Nierenversagen führen können
          • interstitielle Nephritiden, akute tubuläre Nekrose, nephrotisches Syndrom, Papillennekrosen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • A1g-deme, einschließlich Unterschenkelödeme

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Meloxicam - peroral

  • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten, zur Symptomkontrolle erforderlichen Zeitraum angewendet wird
  • bei nicht ausreichender therapeutischer Wirkung
    • darf die empfohlene max. Tagesdosis (15 mg) nicht überschritten werden
    • gleichzeitige Gabe eines weiteren NSAR sollte unterbleiben, weil dadurch die Toxizität erhöht werden könnte, ohne dass ein therapeutischer Nutzen dafür bewiesen wäre
  • Anwendung von Meloxicam in Kombination mit NSAR, einschließlich selektiver Cyclooxigenase-2-Hemmer vermeiden
  • Meloxicam nicht geeigent für Patienten, die Linderung bei akuten Schmerzen benötigen
  • wenn nach einigen Tagen keine Besserung eingetreten ist, sollte der klinische Nutzen der Behandlung neu bewertet werden
  • vor der Behandlung mit Meloxicam muss geklärt werden, ob Fälle von +ANY-sophagitis, Gastritis, peptischen Ulzera (Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwüren) in der Anamnese des Patienten vollständig ausgeheilt wurden
    • bei Patienten mit dieser Vorgeschichte sollte unter Meloxicam-Behandlung routinemäßig auf das mögliche Auftreten eines Rezidivs geachtet werden
  • Gastrointestinale Wirkungen
    • gastrointestinale Blutungen, Ulzera oder Perforationen, auch mit letalem Ausgang, unter allen NSAR berichtet
      • traten mit oder ohne vorherige Warnsymptome bzw. schwerwiegende gastrointestinale Ereignisse in der Anamnese zu jedem Zeitpunkt der Therapie auf
    • erhöhtes Risiko gastrointestinaler Blutung, Ulzeration oder Perforation
      • mit steigender NSAR-Dosis
      • bei Patienten mit Ulzera in der Anamnese, insbesondere mit den Komplikationen Blutung oder Perforation
      • bei älteren Patienten
    • diese Risikopatienten sollten die Behandlung mit der niedrigsten verfügbaren Dosis beginnen
    • Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln
      • für diese Risikopatienten sowie für Patienten, die eine begleitende Therapie mit niedrig dosierter Acetylsalicylsäure (ASS) oder anderen Arzneimitteln, die das gastrointestinale Risiko erhöhen können, benötigen, Kombinationstherapie mit protektiven Arzneimitteln (z.B. Misoprostol oder Protonenpumpenhemmer) erwägen
    • Patienten mit einer Anamnese gastrointestinaler Toxizität, insbesondere in höherem Alter
      • sollten jegliche ungewöhnliche Symptome im Bauchraum (vor allem gastrointestinale Blutungen) insbesondere am Anfang der Therapie melden
    • gleichzeitige Gabe von Meloxicam nicht empfohlen wenn die Patienten Arzneimittel erhalten, die das Risiko für Ulzera oder Blutungen erhöhen können, z.B.
      • Heparin verabreicht in kurativen Dosierungen oder bei älteren Patienten
      • Antikoagulanzien wie Warfarin
      • andere nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel
      • Acetylsalicylsäure verabreicht in Dosierungen +ACY-gt+ADsAPQ- 500 mg bei einmaliger Einnahme oder +ACY-gt+ADsAPQ- 3 g als Tages-Gesamtdosis
    • Behandlungsabbruch, wenn es bei Patienten unter Meloxicam zu gastrointestinalen Blutungen oder Ulzera kommt
    • Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese
      • NSAR sollten bei Patienten mit einer gastrointestinalen Erkrankung in der Anamnese (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn) nur mit Vorsicht angewendet werden, da sich ihr Zustand verschlechtern kann
  • Kardiovaskuläre und zerebrovaskuläre Wirkungen
    • angemessene Überwachung und Beratung von Patienten mit Hypertonie und/oder leichter bis mittelschwerer dekompensierter Herzinsuffizienz in der Anamnese erforderlich, da Flüssigkeitseinlagerung und +ANY-deme in Verbindung mit NSAR-Therapie berichtet wurden
    • klinisches Monitoring des Blutdrucks bei Risikopatienten vor und insbesondere bei Therapiebeginn mit Meloxicam empfohlen
    • thrombotische Ereignisse
      • klinische Studien und epidemiologische Daten legen nahe, dass die Anwendung von manchen NSAR einschließlich Meloxicam (insbesondere bei hohen Dosen und bei Langzeitbehandlung) möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (z.B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) verbunden ist
      • keine ausreichenden Daten vorliegend, um ein solches Risiko für Meloxicam auszuschließen
    • Anwendung nur nach sorgfältiger Abwägung
      • bei unkontrolliertem Bluthochdruck
      • bei Herzinsuffizienz
      • bei bestehender ischämischer Herzerkrankung
      • bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit
      • bei zerebrovaskulärer Erkrankung
      • vor Initierung einer längerdauernden Behandlung von Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Diabetes mellitus, Rauchen)
  • Hautreaktionen
    • Fälle von lebensbedrohlichen Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxisch epidermaler Nekrolyse (TEN) in Zusammenhang mit der Anwendung von Meloxicam berichtet
      • Patienten sollten über die Anzeichen und Symptome dieser schweren Nebenwirkungen informiert und engmaschig bezüglich des Auftretens von Hautreaktionen überwacht werden
    • Risiko für das Auftreten von SJS oder TEN ist in den ersten Behandlungswochen am höchsten
    • wenn Anzeichen oder Symptome für ein SJS oder eine TEN auftreten (z.B. ein progredienter Hautausschlag, oft mit Blasenbildung oder begleitenden Schleimhautläsionen)
      • muss die Therapie mit Meloxicam beendet werden
      • Verlauf von SJS und TEN maßgeblich von der frühzeitigen Diagnosestellung und dem sofortigen Absetzen aller verdächtigen Arzneimittel bestimmt, d.h. frühzeitiges Absetzen verbessert die Prognose
    • nach Auftreten eines SJS oder einer TEN in Zusammenhang mit der Anwendung von Meloxicam darf der Patient nie wieder mit Meloxicam behandelt werden
  • Parameter für Leber- und Nierenfunktion
    • wie bei den meisten NSAR gelegentlich Anstieg der Serum-Transaminasen festgestellt
    • Anstieg des Serum-Bilirubins oder Anstieg anderer Leberenzyme sowie Kreatinin- oder Harnstoffanstieg und andere auffällige Laborwerte beobachtet
    • in den meisten Fällen handelte es sich um leichte Störungen vorübergehender Natur
    • ist eine dieser Störungen signifikant oder anhaltend, sollte Meloxicam abgesetzt werden.
      • entsprechende Kontrolluntersuchungen in diesen Fällen durchführen
  • Nierenfunktionsstörungen
    • NSAR können den vasodilatierenden Effekt von renalem Prostaglandin hemmen
      • kann zu einer dosisabhängigen Verringerung der glomerulären Filtration und somit zu einer Niereninsuffizienz führen
    • bei Patienten, die folgende Risikofaktoren aufweisen, sollten zu Beginn der Therapie oder nach einer Dosissteigerung eine sorgfältige Beobachtung der Diurese und der Nierenfunktion erfolgen
      • höheres Lebensalter
      • Begleitmedikationen wie ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Antagonisten (wie Sartane), Diuretika
      • Hypovolämie jeglicher Ursache
      • Dekompensierte Herzinsuffizienz
      • Niereninsuffizienz
      • Nephrotisches Syndrom
      • Lupus-Nephropathie
      • schwere Leberfunktionsstörung (Serumalbumin < 25 g/l oder Child-Pugh-Wert +ACY-gt+ADsAPQ- 10)
    • in seltenen Fällen können NSAR eine interstitielle Nephritis, Glomerulonephritis, Nierenpapillennekrose oder ein nephrotisches Syndrom auslösen
    • Patienten mit terminalem Nierenversagen unter Hämodialyse
      • Meloxicam-Dosis sollte nicht höher als 7,5 mg sein
    • Patienten mit leichter bis mäßiger Nierenfunktionsstörung (z.B. Kreatinin-Clearance > 25 ml/Min.)
      • Dosisanpassung nicht erforderlich
  • Natrium-, Kalium- und Wasserretention
    • NSAR können eine Natrium-, Kalium- oder Wasserretention auslösen und mit den natriuretischen Effekten von Diuretika interferieren
    • blutdrucksenkende Wirkung von Antihypertensiva kann verringert werden
    • Risikopatienten
      • bei vorbelasteten Patienten können +ANY-deme, Herzversagen oder Bluthochdruck bei vorbelasteten Patienten ausgelöst oder verschlimmert werden
      • klinisches Monitoring notwendig
  • Hyperkaliämie
    • Hyperkaliämie kann durch einen Diabetes mellitus oder durch den Kaliumspiegel erhöhende Begleittherapien ausgelöst werden
      • in diesen Fällen sollte der Kaliumspiegel regelmäßig kontrolliert werden
  • Kombinierte Gabe mit Pemetrexed
    • bei Patienten mit milder bis moderater Niereninsuffizienz, die Pemetrexed erhalten, sollte die Gabe von Meloxicam mind. 5 Tage bevor, am Tag der Anwendung von Pemetrexed und mind. 2 Tage danach ausgesetzt werden
  • ältere oder gebrechliche Patienten, Patienten mit geschwächtem Gesundheitszustand
    • Nebenwirkungen beeinträchtigen häufig ältere oder gebrechliche Patienten oder Patienten mit geschwächtem Gesundheitszustand stärker
      • diese Patienten müssen daher sorgfältig beobachtet werden
    • bei älteren Patienten besondere Vorsicht angebracht, da häufig Nieren-, Leber- und/oder Herzfunktion beeinträchtigt sind
    • bei älteren Patienten unter NSAR-Therapie häufiger unerwünschte Wirkungen, v.a. gastrointestinale Blutungen und Perforationen, auch mit letalem Ausgang
  • Meloxicam kann Symptome (z.B. Fieber) einer bestehenden Infektionskrankheit maskieren
  • Fertilität
    • Anwendung von Meloxicam kann die weibliche Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen
    • bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, Absetzen von Meloxicam erwägen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Meloxicam - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Meloxicam - peroral

  • kontraindiziert im 3. Trimenon der Schwangerschaft
    • während des 3. Trimenons können alle Prostaglandinsynthesehemmer
      • den Fetus folgenden Risiken aussetzen:
        • kardiopulmonale Toxizität (mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus
          und pulmonaler Hypertonie)
        • Nierenfunktionsstörung, die zu Nierenversagen mit Oligohydramniose fortschreiten kann
      • die Mutter und das Kind, am Ende der Schwangerschaft, folgenden Risiken aussetzen:
        • mögliche Verlängerung der Blutungszeit, ein thrombozyten-aggregationshemmender Effekt, der selbst bei sehr geringen Dosen auftreten kann
        • Hemmung von Uteruskontraktionen, mit der Folge eines verspäteten oder verlängerten Geburtsvorganges
  • Meloxicam sollte im 1. und 2. Trimenon der Schwangerschaft nur bei zwingender Indikation angewendet werden
    • falls Meloxicam von einer Frau angewendet wird, die versucht schwanger zu werden oder wenn es während des 1. oder 2. Trimenons angewendet wird, sollte die Dosis so niedrig und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden
  • Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft und/oder die embryo-fetale Entwicklung negativ beeinflussen
    • Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie kardiale Missbildungen und Gastroschisis nach der Anwendung eines Prostaglandinsynthesehemmers in der Frühschwangerschaft hin
      • absolutes Risiko für kardiovaskuläre Fehlbildung war von weniger 1 % bis auf etwa 1,5 % erhöht
      • Annahme, dass das Risiko mit der Dosis und der Dauer der Therapie steigt
  • bei Tieren nachgewiesen, dass die Gabe eines Prostaglandinsynthesehemmers zu erhöhtem prä- und post-implantärem Verlust und zu embryo-fetaler Letalität führt
    • ferner erhöhte lnzidenzen verschiedener Missbildungen, einschließlich kardiovaskulärer Missbildungen, bei Tieren berichtet, die während der Phase der Organogenese einen Prostaglandinsynthesehemmer erhielten
  • Fertilität
    • Anwendung von Meloxicam kann, wie die Anwendung anderer Arzneimittel, die bekanntermaßen die Cyclooxigenase/ Prostaglandinsynthese hemmen, die Fertilität beeinträchtigen und wird daher bei Frauen, die schwanger werden möchten, nicht empfohlen
    • bei Frauen, die Schwierigkeiten haben schwanger zu werden oder bei denen Untersuchungen zur Infertilität durchgeführt werden, Absetzen des Arzneimittels erwägen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Meloxicam - peroral

  • bekannt, dass NSAR in die Muttermilch übertreten
  • Obwohl keine speziellen Erkenntnisse zu Meloxicam vorliegen, solle Meloxicam nicht in der Stillzeit angewendet werden

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 1. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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