Hersteller | Dr. Gerhard Mann |
Wirkstoff | Acetylcholin Kation |
Wirkstoff Menge | 16,1 mg |
ATC Code | S01EB09 |
Preis | 45,03 € |
Menge | 1 St |
Darreichung (DAR) | TRS |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Acetylcholin Kation | 16.1 | mg | ||
(H) | Calcium chlorid 2-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Kalium chlorid | Hilfsstoff | ||
(H) | Magnesium chlorid 6-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Mannitol | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium acetat 3-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 2 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut)
- Miochol-E ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Für die Anwendung von Miochol-E bei Kindern und Jugendlichen liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor, so dass Miochol-E bei diesen Patientengruppen nur unter strenger Indikationsstellung anzuwenden ist.
Art der Anwendung
- rekonstituierte Injektionslösung zur Instillation in die Vorderkammer des Auges
- vorsichtig zur Vermeidung einer Traumatisierung von Linse, Glaskörper oder Iris
- nicht bei ungesicherten Nähten
- parallel zur Irisoberfläche und tangential zum Pupillenrand
- Anwendung im Rahmen einer Kataraktoperation erst nach Einsatz der Intraokularlinse
- nur frisch hergestellte, klare und farblose Lösung verwenden
- Reste verwerfen
- falls keine mechanisches Hindernis besteht, kontrahiert die Pupille innerhalb von Sekunden und die periphere Iris wird aus dem Vorderkammerwinkel herausgezogen
- anatomische Veränderungen, die einer Miosis entgegenwirken, wie eine vordere und hintere Synechie, müssen beseitigt werden, um den erwünschten Effekt zu ermöglichen
Zubereitung
- Lösung stets frisch zubereiten
- unmittelbar vor Gebrauch Blister unter aseptischen Bedingungen öffnen
- Durchstechflasche mit Pulver und Ampulle mit Lösungsmittel entnehmen
- Ampulle mit Lösungsmittel an der Sollbruchstelle (farbige Markierung) brechen
- Lösungsmittel mit einer Kanüle Stärke 18 oder 20 in eine trockene, sterile Spritze aufziehen und anschließend in Durchstechflasche mit Pulver spritzen
- zum Lösen des Pulvers Fläschchen kurz schütteln
- rekonstituierte Lösung langsam in Spritze aufziehen und Kanüle verwerfen
- anschließend zunächst mitgelieferten Filter (separat verpackt, Luerlock) und danach Kanüle aufsetzen
- erforderliche Menge Lösung mit Hilfe einer stumpfen (atraumatischen) Kanüle vorsichtig in Vorderkammer des Auges instillieren
- mitgelieferten Filter nur mit der Acetylcholin-Lösung und nicht zum Ansaugen des Lösungsmittels verwenden
- auf keinen Fall durch denselben Filter ansaugen und wieder instillieren
- Nach Gebrauch Filter verwerfen
Dosierung
Basiseinheit: 1 Durchstechflasche mit Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung enthält 20 mg Acetylcholinchlorid, 1 ml rekonstituierte Injektionslösung enthält 10 mg Acetylcholinchlorid (1 %ige Lösung).
- Anwendung am Auge bei Glaukomoperationen, Kataraktoperationen, perforierender Keratoplastik, Iridektomie und anderen operativen Eingriffen am vorderen Augenabschnitt, wenn eine schnelle komplette Miosis notwendig ist
- Einzeldosis: 0,5 - 2 ml Injektionslösung
Indikation
- Anwendung am Auge bei Glaukomoperationen, Kataraktoperationen, perforierender Keratoplastik, Iridektomie und anderen operativen Eingriffen am vorderen Augenabschnitt, wenn eine schnelle komplette Miosis notwendig ist
Nebenwirkungen
keine Information vorhanden
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Die intraokulare Instillation muss vorsichtig erfolgen, da sonst eine Traumatisierung von Linse, Glaskörper oder Iris auftreten kann.
- Überdosierung
- Nach topischer Anwendung von sehr hohen Konzentrationen von Acetylcholin kann eine Irisatrophie auftreten. Die systemische Toxizität von Acetylcholin ist wegen des raschen Abbaus gering. Symptome einer Überdosierung sind auf eine mögliche systemische Resorption zurückzuführen.
- Bei eventueller resorptiver Vergiftung nach Applikation am Auge kann als spezifisches Antidot Atropin (1 - 2 mg) langsam i.v. oder i.m. gegeben werden. Bei kardiovaskulären Nebenwirkungen oder Bronchokonstriktion kann auch Epinephrin (0,1 - 1 mg) s.c. verabreicht werden.
- Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
- Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch entfällt eine Beeinträchtigung bei der Führung von Kraftfahrzeugen und der Bedienung von Maschinen. Dies kann jedoch grundsätzlich wegen selten auftretender systemischer Nebenwirkungen, wie z.B. Bradykardie, Hypotension und Atemstörungen, nicht ausgeschlossen werden.
- Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch entfällt eine Beeinträchtigung bei der Führung von Kraftfahrzeugen und der Bedienung von Maschinen. Dies kann jedoch grundsätzlich wegen selten auftretender systemischer Nebenwirkungen, wie z.B. Bradykardie, Hypotension und Atemstörungen, nicht ausgeschlossen werden.
Kontraindikation (relativ)
keine Information vorhanden
Schwangerschaftshinweise
- Es wurden keine tierexperimentellen Studien zur Reproduktionstoxizität mit Miochol-E durchgeführt. Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung von Miochol-E bei Schwangeren vor.
- Miochol-E darf während der Schwangerschaft nur bei strenger Indikationsstellung angewendet werden.
Stillzeithinweise
- Es ist nicht bekannt, ob Miochol-E in die Muttermilch übergeht.
- Bei der Anwendung von Miochol-E während der Stillzeit ist Vorsicht geboten.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.