Mictonetten 10mg (49 St)

Hersteller Apogepha Arzneimittel GmbH
Wirkstoff Propiverin
Wirkstoff Menge 9,1 mg
ATC Code G04BD06
Preis 32,31 €
Menge 49 St
Darreichung (DAR) UTA
Norm N2
Mictonetten 10mg (49 St)

Medikamente Prospekt

Propiverin9.1mg
(H)Arabisches Gummi, sprühgetrocknetHilfsstoff
(H)Calcium carbonatHilfsstoff
(H)Cellulose PulverHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Glucose 1-WasserHilfsstoff0.6mg
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff67.1mg
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)SaccharoseHilfsstoff47.4mg
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Ton, wei+AN8Hilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propiverin - peroral

  • bekannte Überempfindlichkeit gegen Propiverin
  • Darmobstruktion
  • ausgeprägte Blasenentleerungsstörungen mit vorhersehbarem Harnverhalt
  • Myasthenia gravis
  • Darmatonie
  • schwere Colitis ulcerosa
  • toxisches Megacolon
  • unbehandeltes Engwinkelglaukom
  • moderate oder ausgeprägte Leberfunktionsstörung
  • Tachyarrhythmien

Art der Anwendung



  • zum Einnhemen
  • Einnahme vor den Mahlzeiten
    • gleichzeitige Einnahme von Propiverinhydrochlorid mit einer fettreichen Mahlzeit erhöht die Bioverfügbarkeit von Propiverin
    • besonders für Patienten mit Einschränkung der Leber- oder Nierenfunktion von Bedeutung

Dosierung



  • symptomatische Behandlung von Harninkontinenz und/oder erhöhter Miktionsfrequenz und Harndrang
    • Kinder >/= 1 Jahr
      • durchschnittlich 0,8 mg Propiverinhydrochlorid / kg KG / Tag in 2 - 3 Einzeldosen
      • mögliche Dosierschemen
        • Körpergewicht: 12 - 16 kg:
          • je 5 mg Propiverinhydrochlorid morgens und abends
        • Körpergewicht: 17 - 22 kg:
          • je 5 mg Propiverinhydrochlorid morgens, mittags und abends
          • oder 5 mg Propiverinhydrochlorid morgens, 10 mg Propiverinhydrochlorid abends
          • oder 10 mg Propiverinhydrochlorid morgens, 5 mg Proverinhydrochlorid abends
        • Körpergewicht: 23 - 28 kg
          • je 10 mg Propiverinhydrochlorid morgens und abends
        • Körpergewicht: 29 - 34 kg
          • je 10 mg Propiverinhydrochlorid morgens und abends, 5 mg Propiverinhydrochlorid mittags
          • oder 10 mg Propiverinhydrochlorid morgens, 15 mg Propiverinhydrochlorid abends
          • oder 15 mg Propiverinhydrochlorid morgens, 10 mg Propiverinhydrochlorid abends
        • Körpergewicht: >/= 35 kg
          • je 10 mg Propiverinhydrochlorid morgens, mittags und abends
          • oder je 15 mg Propiverinhydrochlorid morgens und abends
      • Körpergewicht >/= 35 kg: Maximaldosierung entspricht der Standarddosierung für Erwachsene
      • Behandlung der überaktiven Blase: nicht vor dem 5. Lebensjahr
      • Behandlung neurogener Detrusorhyperaktivität aufgrund von Rückenmarkschädigung kann vor dem 5. Lebensjahr beginnen
      • Behandlung nur im Rahmen eines therapeutischen Gesamtkonzeptes
    • Erwachsene
      • Behandlung der überaktiven Blase
        • Standarddosis: 10 mg Propiverinhydrochlorid 3mal / Tag
      • Behandlung neurogener Detrusorhyperaktivität
        • Standarddosis: 15 mg Propiverinhydrochlorid 3mal / Tag
        • maximal empfohlene Tagesdosis: 45 mg Propiverinhydrochlorid
      • Körpergewicht > 35 kg: wegen des geringen Wirkstoffgehaltes des Arzneimittels, sollte ein höher dosiertes Arzneimittel verwendet werden
    • Kinder < 1 Jahr
      • kontraindiziert
    • ältere Patienten
      • kein spezielles Dosierschema
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • Anwendung mit Vorsicht und unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle möglicher Nebenwirkungen
      • leichte, mittelschwere Einschränkung der Nierenfunktion
        • keine Dosisanpassung
      • schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml / min)
        • maximale Tagesdosis: 30 mg Propiverinhydrochlorid
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung mit Vorsicht und unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle möglicher Nebenwirkungen
      • leichte Einschränkung der Leberfunktion
        • keine Dosisanpassung
      • mittelschwere, schwere Einschränkung der Leberfunktion
        • kontraindiziert (keine Studien vorhanden)

Indikation



  • zur symptomatischen Behandlung von Harninkontinenz und/oder erhöhter Miktionsfrequenz und Harndrang bei Patienten mit
    • überaktiver Blase oder
    • neurogener Detrusorhyperaktivität durch Rückenmarkschädigung

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propiverin - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems:
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Überempfindlichkeit
  • Herzerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Tachykardie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Palpitationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Tremor
      • Schwindel
      • Geschmacksstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Sprachstörungen
      • Schlafstörungen (bei Kindern berichtet)
      • Konzentrationsstörungen (bei Kindern berichtet)
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Akkommodation anormal
      • Akkommodationsstörungen
      • anormaler Visus
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Mundtrockenheit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Obstipation
      • Bauchschmerzen
      • Dyspepsie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Übelkeit / Erbrechen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Appetitlosigkeit (bei Kindern berichtet)
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Harnverhalt
      • Blasen - und Harnröhrensymptome
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Juckreiz
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Ausschlag
  • Gefäßerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdrucksenkung mit Benommenheit
      • Erröten
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Müdigkeit
      • Erschöpfung
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Appetitlosigkeit (in klinischen Studien mit Kindern)
      • Schlafstörungen (in klinischen Studien mit Kindern)
      • Konzentrationsstörungen (in klinischen Studien mit Kindern)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Verwirrtheit
      • Unruhe
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Halluzinationen
  • Untersuchungen
    • bei einer Langzeittherapie sollten die Leberenzyme kontrolliert werden, da in seltenen Fällen reversible Leberenzymveränderungen auftreten können

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propiverin - peroral

  • sollte mit Vorsicht angewendet werden bei Patienten mit:
    • autonomer Neuropathie
    • Nierenfunktionsstörungen
    • Leberfunktionsstörungen
  • Symptome folgender Erkrankungen können sich nach Verabreichung des Arzneimittels verstärken:
    • schwere kongestive Herzinsuffizienz (NYHA IV)
    • Prostatahyperplasie
    • Hiatushernie mit Refluxoesophagitis
    • Arrhythmie
    • Tachykardie
  • Mydriasis und Glaukomanfälle
    • Propiverin kann (wie andere Anticholinergika) Mydriasis induzieren
    • erhöhtes Risiko für Glaukomanfälle kann bei prädisponierten Personen mit engem Kammerwinkel der vorderen Augenkammer bestehen
    • Glaukomanfälle können induziert oder verstärkt werden
    • Kontrolle des Augeninnendrucks empfohlen (bei Risikopatienten)
  • vor Behandlungsbeginn sollten ausgeschlossen werden:
    • Pollakisurie und Nykturie infolge von Nierenerkrankungen oder dekompensierter Herzinsuffizienz
    • organische Blasenerkrankungen (z. B. Harnwegsinfektionen, Malignome)
  • Patienten, die mit potenten Inhibitoren der flavinhaltigen Monooxygenase (FMO), z. B. Methamizol und gleichzeitig mit potenten Inhibitoren des Cytochrom-Enzyms CYP 3A4/5 (z. B. Ketoconazol) behandelt werden:
    • sollten mit der geringst möglichen Anfangsdosis behandelt werden
    • Dosis kann anschließend vorsichtig auftitriert werden
  • Langzeittherapie
    • Leberenzyme sollten kontrolliert werden (in seltenen Fällen reversible Leberenzymveränderungen)
  • bei Harnwegsinfekten
    • besonders auf Restharnmenge achten
  • passende Wirkstärke der Darreichungsform sollte gewählt werden (z.B. für Kinder)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propiverin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propiverin - peroral

  • Anwendung nicht empfohlen, daher darf Propiverin nicht an schwangere Frauen verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig notwendig
  • keine klinischen Daten über die Anwendung von Propiverin bei Schwangeren verfügbar
  • potentielles Risiko für Menschen nicht bekannt
  • Tierexperimentelle Studien: zeigten Reproduktionstoxizität
  • Fertilität:
    • keine humanen Daten von Propiverin bzgl. Effekt auf Fertiliät vorhanden
    • tierexperimentelle Studien: keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkung in Bezug auf die Furchtbarkeit, keine Effekte auf Fortpflanzungsverhalten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Propiverin - peroral

  • darf nicht an stillende Frauen verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig notwendig
  • daher muss ggf. Entscheidung darüber getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Propiverin verzichtet werden soll
    • dabei soll sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
  • keine ausreichende Datenlage über Anwendung während der Stillzeit
  • Tierexperiment zeigt Übergang in Milch bei laktierenden Säugetieren
  • potentielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
  • Risiko für Neugeborene/ Kind kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.