Hersteller | Rotexmedica GmbH Arzneimittelwerk |
Wirkstoff | Metronidazol |
Wirkstoff Menge | 500 mg |
ATC Code | J01XD01 |
Preis | 55,43 € |
Menge | 10X100 ml |
Darreichung (DAR) | INF |
Norm | N3 |
Medikamente Prospekt
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Metronidazol | 500 | mg | ||
(H) | Citronensäure 1-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Dinatrium hydrogenphosphat 12-Wasser | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium chlorid | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 100 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Metronidazol - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Metronidazol oder andere 5 - Nitroimidazole
- Ausnahme: lebensbedrohliche Infektion und andere Arzneimittel sind wirkungslos
- Schwangerschaft 1. Trimenon
- Ausnahme: lebensbedrohliche Infektion
Art der Anwendung
- Verabreichung der Infusionslösung als langsame i.v. Infusion
- Infusionsrate: 5 ml / Min. (bzw. 1 Flasche / 20 - 60 Min.)
- Behandlung von Infektionen: Verabreichung der Tagesdosis verteilt auf 2 - 3 Einzeldosen
- Natriumgehalt bei Personen unter Natrium kontrollierter (natriumarmer/ kochsalzarmer) Diät beachten
Dosierung
Basiseinheit: 1 Flasche (100 ml Infusionslösung) enthält 500 mg Metronidazol.
- Behandlung von Infektionen mit Beteiligung von Anaerobiern, Infektionsprophylaxe bei operativen Eingriffen
- empfohlene Tagesdosis: 40 - 400 ml Infusionslösung (0,2 - 2 g Metronidazol)
- mittlere Dosis: 160 - 200 ml Infusionslösung (0,8 - 1 g Metronidazol)
- Kinder
- 4 - 6 ml Infusionslösung (20 - 30 mg Metronidazol) / kg KG
- Behandlung von Infektionen
- initial: 300 - 400 ml Infusionslösung (1,5 - 2 g Metronidazol)
- Erhaltungsdosis: 200 ml Infusionslösung (1 g Metronidazol) / Tag
- Behandlungsdauer: 5 - 7 Tage
- Infektionsprophylaxe bei operativen Eingriffen
- Einmalgabe: 100 - 400 ml Infusionslösung (0,5 - 2 g Metronidazol)
- Behandlungsdauer
- max. 10 Tage, Überschreitungen nur in Einzelfällen bei bes. strenger Indikationsstellung
- Behandlung möglichst selten wiederholen (Schädigung menschlicher Keimzellen nicht auszuschließen, in tierexperimentellen Studien Zunahme von bestimmten Tumoren beobachtet)
Indikation
- Behandlung von Infektionen mit Beteiligung von Anaerobiern, bes. Infektionen, die vom weiblichen Genitale und vom Magen-Darm-Trakt, HNO-und Mund-Zahn-Kiefer-Bereich ausgehen
- Infektionsprophylaxe bei operativen Eingriffen im
- gynäkologischen Bereich
- Magen-Darm-Trakt
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Metronidazol - invasiv- häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
- metallischer Geschmack
- bitteres Aufstossen
- Zungenbelag
- Glossitis
- Stomatitis
- Magendrücken
- Übelkeit
- Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Diarrhoe
- Dunkelfärbung des Urins ohne Krankheitswert (Ursache: Metabolit von Metronidazol)
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
- Leukopenie
- Granulozytopenie
- nach sehr hoher Dosierung oder Langzeitbehandlung, reversibel nach Dosisreduktion oder Absetzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Schläfrigkeit
- Schlaflosigkeit
- Verwirrtheitszustände
- Erregbarkeit
- Depression
- Ataxie
- periphere Neuropathien
- Krampfanfälle
- Hautreaktionen (z.B. Juckreiz, urtikarielles Exanthem)
- Arzneimittelfieber
- Sehstörungen
- Dysurie
- Cystitis
- Harninkontinenz
- Candida-Superinfektion im Genitalbereich
- Schwächegefühl
- anaphylaktische Reaktionen
- Leberfunktionsstörungen (z.B. Erhöhung von Transaminasen und Bilirubin im Serum)
- sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
- anaphylaktischer Schock
- Agranulozytopenie
- Thrombozytopenie
- Pankreatitis
- cholestatische Hepatitis
- pseudomembranöse Enterokolitis
- Enzephalopathie, subakutes Kleinhirnödem (mit z.B. Sprech- und Gangstörung, Nystagmus, Tremor)
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Metronidazol - invasiv- bei längerer Anwendung
- regelmäßige Blutbildkontrollen
- Therapieabbruch
- Auftreten einer pseudomembranösen Enterokolitis
- Abbruch in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und Einleitung einer angemessenen Behandlung
- Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind kontraindiziert
- schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. anaphylaktischem Schock)
- sofortiger Abbruch und Einleitung entsprechender Notfallmassnahmen
- Auftreten einer pseudomembranösen Enterokolitis
- Therapie der Trichomoniasis
- Untersuchung und ggf. Behandlung des Sexualpartners
- Behandlung möglichst selten wiederholen
- Schädigung menschlicher Keimzellen lässt sich nicht ausschließen
- in tierexperimentellen Studien Zunahme von bestimmten Tumoren
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Metronidazol - invasiv- schwere Leberschäden
- Störungen der Blutbildung
- Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems
- Schwangerschaft 2. und 3. Trimenon
- Stillzeit
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Metronidazol - invasiv- 1. Trimenon der Schwangerschaft
- keine gesicherten Hinweise für Schädigung des Embryos oder Feten
- Anwendung nur bei schweren, lebensbedrohlichen Infektionen
- 2. und 3. Trimenon der Schwangerschaft
- Anwendung nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung auch bei anderen Indikationen
- Sicherheit während der Schwangerschaft nicht ausreichend belegt
- Studien mit Hinweisen auf eine erhöhte Fehlbildungsrate
- Risko möglicher Spätfolgen, einschließlich des kanzerogenen Risikos, bisher nicht geklärt
- wenn möglich, Anwendung einer lokalen Darreichungsform in der Schwangerschaft
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Metronidazol - invasiv- während der Therapie sollte das Stillen unterbrochen werden
- Anwendung nach Nutzen-Risko-Abwägung möglich
Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.
Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.
Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.