Metoprolol ratiopharm Comp (20 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C07BB02
Preis 11,31 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) TAB
Norm N1
Metoprolol ratiopharm Comp (20 St)

Medikamente Prospekt

Metoprolol78.08mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CopovidonHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Metoprolol succinat - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen
    • Hydrochlorothiazid
    • andere Thiazide
    • Sulfonamide
    • Metoprolol
    • andere beta-Reptorenblocker
  • akuter Herzinfarkt
  • Schock
  • AV-Block 2. oder 3. Grades
  • Sinusknoten-Syndrom (sick sinus syndrome)
  • sinuatrialer Block
  • Herzmuskelschwäche
    • manifeste Herzinsuffizienz
    • Lungenödem
    • Minderperfusion
  • dauerhafte oder intermittierende inotrope Therapie mit beta-Rezeptoragonisten
  • Bradykardie (Ruhepuls < 50 Schläge / min vor Behandlungsbeginn)
  • Azidose
  • bronchiale Hyperreagibilität, z.B.
    • Asthma bronchiale
  • Spätstadien peripherer Durchblutungsstörungen
  • gleichzeitige Gabe von MAO-Hemmstoffen (Ausnahme: MAO-B-Hemmstoffe)
  • schwere Nierenfunktionsstörungen, Niereninsuffizienz mit
    • Oligurie oder Anurie
    • Kreatinin-Clearance < 30 ml / min und/oder
    • Serum-Kreatinin > 1,8 mg / 100 ml
  • akute Glomerulonephritis
  • Coma und Praecoma hepaticum
  • Hypotonie (systolisch < 90 mmHg)
  • therapieresistente Hypokaliämie (< 3,5 mmol / l)
  • schwere Hyponatriämie
  • Hyperkalzämie
  • Hypovolämie
  • Gicht
  • gleichzeitige i.v. Applikation (Ausnahme Intensivmedizin) von
    • Calciumantagonisten vom Verapamil- und Diltiazem-Typ
    • anderen Antiarrhythmika wie Disopyramid
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten unzerkaut zum Frühstück mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. mit 1 Glas Wasser)
  • grundsätzlich: Beginn der Behandlung einschleichend mit niedrigen Dosen eines Einzelwirkstoffes mit langsamer Dosissteigerung
  • Anwendung der fixen Kombination aus Metoprolol und Hydrochlorothiazid erst, wenn durch die Einzelwirkstoffe keine Normalisierung des Blutdrucks bewirkt werden konnte oder bei hoher Dosierung übermäßige Nebenwirkungen aufgetreten waren und sich die Kombination der Einzelwirkstoffe in der vorliegenden Dosierung als gut dosiert erwiesen hat

Dosierung



  • arterielle Hypertonie
    • 1 Tablette (100 mg Metoprololtartrat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid) 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer
      • zeitlich nicht begrenzt
      • richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung
      • nach Langzeitbehandlung, bes. bei Vorliegen einer ischämischen Herzkrankheit
        • ausschleichend über 7 - 10 Tage absetzen
        • abruptes Absetzen kann zu einer akuten Verschlechterung des Zustandes des Patienten führen
    • gleichzeitig eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion
      • verminderte Elimination von Metoprolol
      • ggf. Dosisreduktion
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • stark eingeschränkte Harnproduktion (Oligurie oder Anurie), Kreatinin-Clearance < 30 ml / min und/oder Serumkreatinin > 1,8 mg / 100 ml
        • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • arterielle Hypertonie
  • Hinweis
    • Kombinationspräparat nur dann empfohlen, wenn Therapie mit einem der Einzelwirkstoffe (Metoprolol, Hydrochlorothiazid), mit dem die Ersteinstellung eines zu hohen Blutdruckes versucht werden sollte, unzureichend wirkte und die Kombination der Einzelwirkstoffe in der hier vorliegenden Dosierung sich als wirksam erwiesen hat

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Metoprolol succinat - peroral

  • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
    • asymptomatische Hyperurikämie
      • bei Prädisposition Gichtanfälle
    • Erhöhung der Cholesterin- und Triglyzeridspiegel im Serum
    • Thrombozytopenie
    • Wasser- und Elektrolytstörungen, insbes.
      • Hypokaliämie
      • Hypochlorämie
      • Hyperkalzämie
    • metabolische Alkalose mit Allgemeinsymptomen wie
      • Mundtrockenheit
      • Durst
      • Müdigkeit
      • Benommenheit
      • Schläfrigkeit
      • Schwäche
      • Schwindel
      • Hypotonie
      • orthostatische Regulationsstörungen
    • bei exzessiver Diurese infolge Dehydratation und Hypovolämie
      • Hämokonzentration
        • insbes. ältere Patienten/ Venenerkrankungen
          • Thrombose
          • Embolie
      • Konvulsionen
      • Benommenheit
      • Verwirrtheitszustände
      • Kreislaufkollaps
      • akutes Nierenversagen
    • Hypokaliämie
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Apathie
      • Hypotonie der Skelettmuskulatur
      • Adynamie der glatten Muskulatur mit Obstipation
      • Subileus bis zum paralytischen Ileus
      • EKG-Veränderungen
    • Herzrhythmusstörungen
    • gesteigerte Glykosidempfindlichkeit
    • Hypermagnesiurie
      • Hypomagnesiämie
    • Hyperglykämie
    • Glukosurie
  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • zentralnervöse Störungen wie
      • Müdigkeit
      • depressive Verstimmungen
      • Schwindelgefühl
      • Verwirrtheit
      • Kopfschmerzen
      • Schwitzen
      • Alpträume
      • verstärkte Traumaktivität
      • Schlafstörungen
      • Halluzinationen
    • Appetitlosigkeit
    • Magen-Darm-Beschwerden, z.B.
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Obstipation
      • Diarrh+APY
      • Schmerzen und Krämpfe im Bauchraum
    • allergische Hautreaktionen, z.B.
      • Rötung
      • Juckreiz
      • photoallergisches Exanthem
      • Purpura
      • Urtikaria
    • an Extremitäten
      • Parästhesie
      • Kältegefühl
    • Muskelschwäche
    • Muskelkrämpfen, z.B. Wadenkrämpfe
  • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
    • Mundtrockenheit
    • allergische Hauterscheinungen wie
      • Pruritus
      • Hautrötung
      • Urtikaria
      • kutaner Lupus erythematodes
      • chronische Photosensibilität
    • Arzneimittelfieber
    • Ikterus
    • verstärkter Blutdruckabfall
    • Synkopen
    • Palpitationen
    • Bradykardie
    • atrioventrikuläre Überleitungsstörungen
    • Verstärkung einer Herzinsuffizienz mit
      • peripheren +ANY-demen
      • Belastungsdyspn+APY
    • Konjunktivitis
    • verminderter Tränenflu+AN8
    • Azotämie
    • Hyperamylasämie
    • Pankreatitiden
    • bei vorbestehender Cholelithiasis
      • akute Cholezystitis
    • Hydrochlorothiazid als Monotherapie
      • v.a. zu Behandlungsbeginn
        • reversibler Anstieg stickstoffhaltiger harnpflichtiger Stoffe (Harnstoff, Kreatinin) im Serum
  • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
    • Störungen im Fettstoffwechsel
      • Verminderung des HDL-Cholesterins
      • Erhöhung der Triglyzeride im Plasma
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • bei Angina pectoris
      • Verstärkung der Anfälle
    • Sehstörungen
    • Erhöhung der Transaminasen (ALT, AST) im Serum
    • Hepatitis
    • Haarausfall
    • Hörstörungen
    • Ohrensausen
    • Gewichtszunahme
    • Persönlichkeitsveränderungen, z.B.
      • Gefühlsschwankungen
      • kurzdauernder Gedächtnisverlust
    • Rhinitis allergica
    • Induratio penis plastica
    • allergisches Lungenödem
    • Libido- und Potenzstörungen
    • Thrombozytopenie
    • Leukopenie
    • aplastische Anämie
    • Leukopenie
    • Agranulozytose
    • hämolytische Anämie infolge Antikörperbildung gg. Hydrochlorothiazid
    • Arthropathie (Mono- und Polyarthritis)
    • anaphylaktoide Reaktionen
    • Aggravierung eines akuten Nierenversagens
    • abakterielle interstitielle Nephritiden mit konsekutivem akuten Nierenversagen
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • bei peripheren Durchblutungsstörungen
      • verstärkte Beschwerden (einschließl. bei Raynaud- Syndrom)
    • bei Neigung zu bronchospastischen Reaktionen (insbes. bei obstruktiven Atemwegserkrankungen)
      • Atemnot
    • in Erscheinung tretender latenter Diabetes mellitus
    • Verschlechterung eines bereits manifesten Diabetes mellitus
    • nach längerem strengen Fasten oder schwerer körperlicher Belastung
      • hypoglykämische Zustände mit Verschleierung der Hypoglykämiewarnzeichen
    • Maskierung der Symptome schwerer Schilddrüsenüberfunktion (Thyreotoxikose)

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Metoprolol succinat - peroral

  • Gabe erst wenn
    • mit vorangegangener Monotherapie mit Einzelwirkstoffen keine ausreichende Blutdrucknormalisierung erreicht wurde oder
    • bei hoher Dosierung der Einzelwirkstoffe übermäßige Nebenwirkungen aufgetreten waren und
    • sich Kombination der Einzelwirkstoffe in der im Kombinationspräparat vorliegenden Dosierung als gut dosiert erwiesen hat
  • auf ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten
  • erhöhte Kaliumverluste durch kaliumreiche Nahrungsmittel ausgleichen
  • bei Bedarf Gabe kaliumsparender Diuretika
  • regelmäßige Kontrolle von
    • Serumelektrolyten (insbes. Kalium, Natrium, Calcium)
    • Kreatinin
    • Harnstoff
    • Serumlipiden (Cholesterol, Triglyceriden)
    • Harnsäure
    • Blutzucker
    • anfangs häufigere Kaliumkontrollen
  • bei gleichzeitiger Anwendung mit Calcium-Antagonisten vom Verapamil- oder Diltiazem-Typ oder anderen Antiarrhythmika (wie Disopyramid) sorgfältige Überwachung wegen möglicher Hypotension, Bradykardie oder Herzrhythmusstörungen
  • Kontaktlinsenträger auf verminderten Tränenfluss hinweisen
  • Dosisreduktion oder ausschleichendes Absetzen bei
    • Entwicklung zunehmender Bradykardie
  • Therapieabbruch bei
    • therapieresistenter Entgleisung des Elektrolythaushalts
    • orthostatischen Regulationsstörungen
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • ausgeprägten gastrointestinalen Beschwerden
    • zentralnervösen Störungen
    • Pankreatitis
    • Blutbildveränderungen
    • akute Cholezystitis
    • Vaskulitis
    • Verschlimmerung bestehender Kurzsichtigkeit
  • kann Wirksamkeit von Insulin oder oralen Antdiabetika verstärken
  • bei gleichzeitiger Anwendung von Narkotika verstärkte Blutdrucksenkung möglich
  • Narkosearzt über Metoprololeinnahme informieren

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Metoprolol succinat - peroral

  • Psoriasis in Eigen- oder Familienanamnese
  • AV-Block 1. Grades
  • manifester oder latenter Diabetes mellitus
  • strenges Fasten
  • schwere körperliche Belastung
  • Phäochromozytom
  • Zerebralsklerose
  • Koronarsklerose
  • eingeschränkte Leber- oder Nierenfunktion (Serumkreatinin > 1,2 < 1,8 mg / dl)
  • gleichzeitige Behandlung mit
    • Digitalispräparaten
    • Glukokortikoiden
    • Laxanzien
  • Hypovolämie
  • schwere Überempfindlichkeitsreaktionen in Vorgeschichte
  • gleichzeitige Desensibilisierungstherapie

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Metoprolol succinat - peroral

  • Anwendung in Schwangerschaft kontraindiziert
  • keine Erfahrungen mit Anwendung an schwangeren Frauen
  • keine tierexperimentelle Prüfung auf reproduktionstoxikologisches Potential
  • Plazentagängigkeit beider Wirkstoffe
  • Metoprolol als Monotherapie
    • in Feten Auslösung von
      • Bradykardie
      • Hypotonie
      • Hypoglykämie
    • Reduktion der plazentaren Durchblutung führt möglicherweise zu
      • Wachstumsretardierungen
      • Frühgeburten
      • intrauterinem Fruchttod
    • erhöhtes Risiko kardialer und pulmonaler Komplikationen bei pränatal exponierten Neugeborenen in Postpartalperiode
  • Hydrochlorothiazid als Monotherapie
    • mögliche intrauterine Wachstumsretardierung durch Verminderung von Plasmavolumen und utero-plazentarem Blutflu+AN8
    • bei Neugeborenen nach in-utero Exposition
      • Thrombozytopenie
      • reaktive Hypoglykämie
      • Hypokaliämie

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Metoprolol succinat - peroral

  • Anwendung in Stillzeit kontraindiziert
  • Erreichen der 3fachen mütterlichen Serumkonzentration in der Muttermilch
  • Hydrochlorothiazid als Monotherapie
    • Übergang in die Muttermilch in geringen Mengen
    • mögliche Laktationshemmung

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.