Methergin (5X1 ml)

Hersteller Novartis Pharma GmbH
Wirkstoff Methylergometrin
Wirkstoff Menge 0,15 mg
ATC Code G02AB01
Preis 14,5 €
Menge 5X1 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N2
Methergin (5X1 ml)

Medikamente Prospekt

Methylergometrin0.15mg
(H)MaleinsäureHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<1 (1)mmol
Gesamt Natrium Ion<23mg
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • MetherginArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden
    • bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Methylergometrin, gegen andere Mutterkorn-Alkaloide und/oder einen der sonstigen Bestandteile von MetherginArgA8-/sup>AOwA8-/li>
    • bei Bluthochdruck+ADs
    • postpartal nach Präeklampsie und Eklampsie+ADs
    • bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen+ADs
    • bei ischämischen Gefäßerkrankungen (einschl. ischämischer Herzerkrankungen)+ADs
    • bei Sepsis.
  • MetherginArgA8-/sup> ist nicht indiziert zur Einleitung der Geburt und zur Unterstützung der Wehentätigkeit bei Wehenschwäche. Es darf erst nach der Geburt, nicht in der Eröffnungsperiode und in der Austreibungsperiode angewandt werden. Bei Mehrlingsgeburten darf MetherginArgA8-/sup> erst nach der Geburt des letzten Kindes verabreicht werden.

Art der Anwendung



  • Die empfohlene Anwendungsart ist die intramuskuläre Injektion (i. m.). Bei intravenöser Applikation (i. v.) muss MetherginArgA8-/sup> langsam über einen Zeitraum von mindestens 60 Sekunden injiziert werden.

Dosierung



  • Es wird 1-mal bis 3-mal täglich bis zu einer halben Ampulle MetherginArgA8-/sup> langsam i. v. gegeben (entsprechend täglich bis zu 300 Mikrogramm Methylergometrinhydrogenmaleat) oder 1-mal bis 3-mal täglich bis zu einer Ampulle MetherginArgA8-/sup> i. m. (entsprechend täglich bis zu 600 Mikrogramm Methylergometrinhydrogenmaleat), in der Regel bis zu 5 Tage lang.
  • Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
    • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen.

Indikation



  • Blutungen nach Abort.
  • Verstärkte postpartale Blutung und Subinvolutio uteri im Wochenbett bei nicht stillenden Frauen.
  • Bei stillenden Frauen sollte MetherginArgA8-/sup> als Mittel der 2. Wahl nur dann angewandt werden, wenn andere uteruskontrahierende Substanzen wie Oxytocin, Prostaglandine oder deren Derivate unwirksam oder kontraindiziert sind.

Nebenwirkungen



  • Die Nebenwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die Nebenwirkungen nach Häufigkeiten geordnet, die häufigste zuerst. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die Nebenwirkungen nach Schweregrad absteigend aufgelistet.
  • Außerdem wird für die Häufigkeit die folgende Konvention (CIOMS III) verwendet:
    • sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100, <1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100), selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Sehr selten: Anaphylaktische Reaktionen (Atemnot, Blutdruckabfall, Kollaps, Schock)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig: Kopfschmerzen
    • Gelegentlich: Schwindel, zerebrale Krampfanfälle
    • Sehr selten: Halluzinationen
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • Sehr selten: Tinnitus
  • Herzerkrankungen
    • Gelegentlich: Stenokardische Beschwerden, Tachykardie
    • Selten: Herzklopfen, transiente Sinustachykardie bzw. Sinusbradykardie
    • Sehr selten: Myokardinfarkt, koronare Arteriospasmen
  • Gefäßerkrankungen
    • Häufig: Hypertonie
    • Gelegentlich: Hypotonie
    • Selten: Vasokonstriktion, Angiospasmen
    • Sehr selten: Thrombophlebitis
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Sehr selten: Verstopfte Nase
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Gelegentlich: Erbrechen, Übelkeit
    • Sehr selten: Diarrh+APY
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Häufig: Hautreaktionen
    • Gelegentlich: Übermäßige Schweißproduktion
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • Sehr selten: Muskelkrämpfe
  • Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale Erkrankungen
    • Häufig: Schmerzen im Unterleib (durch Uteruskontraktionen bedingt), verminderte Laktation
  • Bei unsachgemäßer Anwendung und gleichzeitig vorliegender individueller Überempfindlichkeit ist das Auftreten von Taubheitsgefühl in Fingern und Zehen, Kältegefühl in Händen und F+APwA3w-en sowie Muskelschmerzen in Armen und Beinen möglich.
  • MetherginArgA8-/sup> tritt in die Muttermilch über. Bei gestillten Säuglingen, deren Mütter über mehrere Tage mit MetherginArgA8-/sup> behandelt wurden, werden daher in seltenen Fällen erhöhter Blutdruck, Pulsbeschleunigung oder -verlangsamung, Erbrechen, Durchfall, Unruhe und Krämpfe beobachtet. Auch wurde in Einzelfällen über passagere zerebrale Arteriospasmen und eine akute hypertensive Enzephalopathie der Kinder berichtet.
  • Nebenwirkungen aus Berichten nach Markteinführung und Literaturfälle (Häufigkeit nicht bekannt)
    • Die Nebenwirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse sind die Nebenwirkungen nach Schweregrad absteigend aufgelistet.
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Gehirnschlag, Parästhesie.
  • Herzerkrankungen
    • Kammerflimmern, ventrikuläre Tachykardie, Angina pectoris, AV-Block.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro ml.
    • Die empfohlene Art der Anwendung ist die intramuskuläre Injektion. Intravenöse Injektionen sollen langsam über einen Zeitraum von mindestens 60 Sekunden gegeben werden. Dabei ist der Blutdruck sorgfältig zu überwachen. Intra- oder periarterielle Injektionen sind zu vermeiden.
    • Stillzeit
      • Wegen möglicher unerwünschter Wirkungen für den Säugling und einer Verminderung der Stillleistung darf MetherginArgA8-/sup> während der Stillzeit nicht angewendet werden.
      • Frauen dürfen während der Behandlung mit MetherginArgA8-/sup> und mindestens noch 12 Stunden nach Verabreichung der letzten Dosis nicht stillen. In diesem Zeitraum abgeschiedene Milch ist zu entsorgen.
    • Nieren- oder Leberfunktionsstörungen
      • Vorsicht ist geboten bei leichten bis mäßigen Nieren- bzw. Leberfunktionsstörungen (schwere Nieren- bzw. Leberfunktionsstörungen sind Gegenanzeigen).
    • Koronare Herzkrankheit
      • Patienten mit einer koronaren Herzerkrankung oder mit entsprechenden Risikofaktoren (z. B. Rauchen, Übergewicht, Diabetes, hohe Cholesterinspiegel) haben ein erhöhtes Risiko, eine myokardiale Ischämie bzw. in Verbindung mit Methylergometrin-induzierten Gefäßspasmen einen Myokardinfarkt zu entwickeln.
    • Medikationsfehler
      • Es gibt Berichte über eine versehentliche Verabreichung von MetherginArgA8-/sup> an Neugeborene. Bei diesen Fällen von versehentlicher Überdosierung bei Säuglingen wurden Symptome wie Atemdepression, Krampfanfälle, Zyanose und Oligurie berichtet.
      • Desweiteren wurden bei Säuglingen Fälle von Enzephalopathie einhergehend mit Anzeichen und Symptomen von Reizbarkeit, Unruhe und Lethargie berichtet. Die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen, in schweren Fällen wurden Atemhilfe und eine Kreislaufstabilisierung erforderlich. Bei nicht erfolgter entsprechender Behandlung wurden auch Todesfälle gemeldet.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Mutterkornalkaloide sind Substrate von CYP3A.
    • Die gleichzeitige Anwendung folgender Arzneistoffe wird aufgrund der Wechselwirkungen nicht empfohlen:
      • Hemmstoffe von CYP3A
        • Die gleichzeitige Anwendung von MetherginArgA8-/sup> und potenten CYP3A-Inhibitoren wie Makrolid-Antibiotika (z. B. Troleandomycin, Erythromycin, Clarithromycin), HIV-Protease-Inhibitoren oder Reverse-Transkriptase-Inhibitoren (z. B. Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir, Delavirdin) oder Azol-Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol) sollte vermieden werden, da dies zu einer erhöhten Exposition von Methylergometrin und Toxizität führen kann (Vasospasmen und Ischämie der Extremitäten und anderer Gewebe).
      • Bromocriptin
        • Die gemeinsame Anwendung von Methylergometrin und Bromocriptin im Wochenbett wird nicht empfohlen, da Methylergometrin die vasokonstriktorische Wirkung anderer Ergotalkaloide verstärken kann.
      • Prostaglandine
        • Prostaglandine (wie z. B. Sulproston, Dinoproston, Misoprostol) fördern die Kontraktion des Myometriums. Deshalb kann MetherginArgA8-/sup> die uterine Wirkung von Prostaglandinen verstärken, und umgekehrt. Die gleichzeitige Anwendung von MetherginArgA8-/sup> mit diesen Arzneistoffen wird deshalb nicht empfohlen.
    • Weitere Wechselwirkungen, die berücksichtigt werden sollten:
      • Weniger potente CYP3A-Inhibitoren
        • Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von MetherginArgA8-/sup> und weniger potenten CYP3A-Inhibitoren, da dies zu einer erhöhten Exposition von Methylergometrin führen könnte (z. B. Cimetidin, Delavirdin, Grapefruitsaft, Qinupristin, Dalfopristin).
      • Vasokonstriktorische Substanzen, Triptane, Sympathomimetika und andere Ergotalkaloide
        • Vorsicht ist geboten wenn MetherginArgA8-/sup> zusammen mit anderen vasokonstriktorischen Substanzen oder Ergotalkaloiden angewendet wird. Methylergometrin kann die vasokonstriktorische/vasopressive Wirkung anderer Medikamente verstärken, wie z. B. Triptane (5HT1B/1D-Rezeptor-Agonisten), Sympathomimetika (auch in Verbindung mit Lokalanästhetika) oder anderer Ergotalkaloide.
      • Betablocker
        • Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Anwendung von MetherginArgA8-/sup> und Beta-Blockern. Durch die gleichzeitige Anwendung mit Betablockern kann die vasokonstriktorische Wirkung von Ergotalkaloiden verstärkt werden.
      • Anästhetika
        • Anästhetika wie Halothan und Methoxyfluran rufen eine Wirkungsabschwächung von MetherginArgA8-/sup> am Uterus hervor.
      • Induktoren von CYP3A4
        • Arzneistoffe (wie z. B. Nevirapin und Rifampicin), die starke Induktoren von CYP3A4 sind, können die pharmakologische Wirkung von MetherginArgA8-/sup> abschwächen.
      • Glyceroltrinitrat und andere Antianginosa
        • Methylergometrin induziert eine Vasokonstriktion und kann deshalb die Wirkung von Glyceroltrinitrat und anderen Antianginosa abschwächen.
        • Ein Synergismus besteht zwischen MetherginArgA8-/sup> und uterusstimulierenden Substanzen wie Oxytocin und Prostaglandinen. In Kombination mit Oxytocin werden auch hypertensive Krisen mit zerebralem +ANY-dem sowie Konvulsionen berichtet. Anästhetika wie Halothan und Methoxyfluran rufen dagegen eine Wirkungsabschwächung von MetherginArgA8-/sup> am Uterus hervor.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Da zentralnervöse Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel und zerebrale Krampfanfälle nach der Anwendung von MetherginArgA8-/sup> möglich sind, ist insbesondere bei gleichzeitiger Anwendung weiterer zentral wirksamer Pharmaka oder von Alkohol die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zur Bedienung von Maschinen eingeschränkt.
  • Überdosierung
    • Symptome einer Überdosierung
      • Akute Gastritis, Übelkeit, Erbrechen, Angstgefühl. Kalte, blasse Haut, Vertigo, Tachykardie mit schlecht tastbarem Puls, Hypertonie oder Hypotonie, u. U. Tinnitus und Parästhesien. Falls Erbrechen unterbleibt, bei Aufnahme sehr großer Dosen evtl. Anurie, zerebrale Krampfanfälle, Koma, Tod durch Atem- und Herzlähmung. Eine Überdosierung kann sich auch in sehr schmerzhaften uterinen Langzeitkontraktionen äußern.
    • Therapiemaßnahmen bei Überdosierung
      • Kreislaufstabilisierung sowie erforderlichenfalls Gabe gefäßerweiternder Mittel und bei uterinen Langzeitkontraktionen Infusion von beta-2-adrenergen Agonisten. Bei Krämpfen 10 bis 20 mg Diazepam langsam i. v. und Atemhilfe. Bei versehentlicher Gabe von Methylergometrin nach der Geburt des ersten Zwillings kann durch Halothan eine rasche Aufhebung der Langzeitkontraktion erreicht werden.
    • Medikationsfehler
      • Es gibt Berichte über eine versehentliche Verabreichung von MetherginArgA8-/sup> an Neugeborene. Bei diesen Fällen von versehentlicher Überdosierung bei Säuglingen wurden Symptome wie Atemdepression, Krampfanfälle, Zyanose und Oligurie berichtet.
      • Desweiteren wurden bei Säuglingen Fälle von Enzephalopathie einhergehend mit Anzeichen und Symptomen von Reizbarkeit, Unruhe und Lethargie berichtet. Die Behandlung sollte symptomatisch erfolgen, in schweren Fällen wurden Atemhilfe und eine Kreislaufstabilisierung erforderlich. Bei nicht erfolgter entsprechender Behandlung wurden auch Todesfälle gemeldet.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • MetherginArgA8-/sup> darf nicht während der Schwangerschaft verabreicht werden.

Stillzeithinweise



  • MetherginArgA8-/sup> vermindert die Still-Leistung und geht in die Muttermilch über. Dadurch können unerwünschte Wirkungen beim Säugling auftreten.
  • Frauen dürfen während der Behandlung mit MetherginArgA8-/sup> und mindestens noch 12 Stunden nach Verabreichung der letzten Dosis nicht stillen. In diesem Zeitraum abgeschiedene Milch ist zu entsorgen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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