Metfoliquid Geri1000mg/5ml (150 ml)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Metformin
Wirkstoff Menge 779,9 mg
ATC Code A10BA02
Preis 32,58 €
Menge 150 ml
Darreichung (DAR) LSE
Norm Keine Angabe
Metfoliquid Geri1000mg/5ml (150 ml)

Medikamente Prospekt

Metformin779.9mg
(H)Dinatrium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium hydroxid LösungHilfsstoff
(H)Pfirsich AromaAromastoff
Ethanol5mg
(H)Phosphorsäure 10+ACUHilfsstoff
(H)Propyl 4-hydroxybenzoat, NatriumsalzKonservierungsstoff0.55mg
(H)SucraloseHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Jede Art von akuter metabolischer Azidose (z. B. Laktatazidose, diabetische Ketoazidose)
  • Diabetisches Präkoma
  • Schwere Niereninsuffizienz (GFR < 30 ml/min)
  • Akute Zustände, die zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen können, z. B.: Dehydratation, schwere Infektionen, Schock
  • Erkrankungen (besonders akute Erkrankungen oder sich verschlechternde chronische Erkrankungen), die zu einer Gewebshypoxie führen können, wie dekompensierte Herzinsuffizienz, respiratorische Insuffizienz, frischer Myokardinfarkt, Schock
  • Leberinsuffizienz, akute Alkoholintoxikation, Alkoholismus

Art der Anwendung



  • Zum Einnehmen.
  • Die Packung enthält eine skalierte Dosierspritze und einen Flaschenadapter.
  • 1. +ANY-ffnen Sie die Flasche und stecken Sie vor dem erstmaligen Gebrauch den Flaschenadapter in den Flaschenhals.
  • 2. Stecken Sie die Dosierspritze in den Flaschenadapter. Drehen Sie die Flasche auf den Kopf und ziehen Sie die benötigte Menge auf.
  • 3. Drehen Sie die Flasche wieder in die aufrechte Position und entfernen Sie die Dosierspritze vom Adapter.
  • 4. Geben Sie den Inhalt der Dosierspritze in den Mund. Wiederholen Sie gegebenenfalls die Schritte 2 - 4, um die gewünschte Dosis einzunehmen.
  • 5. Spülen Sie die Dosierspritze mit Wasser ab und verschließen Sie die Flasche mit dem Schraubverschluss (der Flaschenadapter wird nicht entfernt).
  • Die Packung enthält außerdem einen 5 ml-Dosierlöffel, der anstatt der Dosierspritze verwendet werden kann. Der Dosierlöffel hat Markierungen bei 2,5 ml (entspricht 500 mg) und 5 ml (entspricht 1000 mg).
  • Für eine genaue Dosierung von 850 mg (4,25 ml) wird der Dosierlöffel nicht empfohlen. Dafür sollte nur die Dosierspritze verwendet werden.
  • Hinweis:
    • MetfoLiquid GeriaSanArgA8-/sup> kann, wenn erforderlich, auch über eine Magen-, Duodenal- und nasale Sonde verabreicht werden. Die Sonde sollte sofort nach der Anwendung zweimal mit 10 ml Wasser gespült werden.

Dosierung



  • Erwachsene mit normaler Nierenfunktion (GFR >/= 90 ml/min)
    • Monotherapie und Kombination mit anderen oralen Antidiabetika
      • Im Allgemeinen besteht die Initialdosis aus der Gabe von 500 mg (2,5 ml) oder 850 mg (4,25 ml) Metforminhydrochlorid zwei- oder dreimal täglich, während oder nach den Mahlzeiten.
      • Nach 10 bis 15 Tagen sollte die Dosierung in Abhängigkeit von den Messungen des Blutzuckerspiegels angepasst werden. Eine allmähliche Erhöhung der Dosis wirkt sich positiv auf die gastrointestinale Verträglichkeit des Medikaments aus.
      • Die maximale empfohlene Tagesdosis beträgt 3 g (15 ml) Metforminhydrochlorid, verteilt auf 3 Einnahmen.
      • Bei der Umstellung von einem anderen oralen Antidiabetikum auf Metformin sollte zunächst das bisherige Medikament abgesetzt und danach die Therapie mit Metformin in der oben angegebenen Dosierung begonnen werden.
    • Kombination mit Insulin
      • Metformin und Insulin können kombiniert werden, um eine bessere Einstellung des Blutzuckerspiegels zu erreichen.
      • Metforminhydrochlorid wird in der üblichen Anfangsdosierung von 500 mg (2,5 ml) oder 850 mg (4,25 ml) zwei- bis dreimal täglich gegeben, während sich die Insulindosis nach den gemessenen Blutzuckerwerten richtet.
  • Ältere Patienten
    • Bedingt durch die bei älteren Patienten häufig eingeschränkte Nierenfunktion sollte sich die Dosierung von Metformin nach der Nierenfunktion richten. Aus diesem Grund ist die regelmäßige Messung der Nierenfunktion notwendig.
  • Nierenfunktionsstörung
    • Vor Beginn der Behandlung mit metforminhaltigen Arzneimitteln und danach mindestens einmal jährlich sollte die GFR ermittelt werden. Bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer weiteren Progression der Nierenfunktionsstörung und bei älteren Patienten sollte die Nierenfunktion häufiger, z. B. alle 3 - 6 Monate, kontrolliert werden.
      • GFR ml/min: 60 - 89
        • Maximale Tagesdosis (aufgeteilt auf 2 - 3 Dosen pro Tag): 3.000 mg
        • Zusätzliche Erwägungen: Eine Dosisreduktion kann in Abhängigkeit von der Abnahme der Nierenfunktion in Betracht gezogen werden.
      • GFR ml/min: 45 - 59
        • Maximale Tagesdosis (aufgeteilt auf 2 - 3 Dosen pro Tag): 2.000 mg
        • Zusätzliche Erwägungen: Vor Einleitung einer Behandlung mit Metformin sollten Faktoren, die das Risiko einer Laktatazidose erhöhen können, überprüft werden. Die Anfangsdosis beträgt höchstens die Hälfte der Maximaldosis.
      • GFR ml/min: 30 - 44
        • Maximale Tagesdosis (aufgeteilt auf 2 - 3 Dosen pro Tag): 1.000 mg
        • Zusätzliche Erwägungen: Vor Einleitung einer Behandlung mit Metformin sollten Faktoren, die das Risiko einer Laktatazidose erhöhen können, überprüft werden. Die Anfangsdosis beträgt höchstens die Hälfte der Maximaldosis.
      • GFR ml/min: < 30
        • Maximale Tagesdosis (aufgeteilt auf 2 - 3 Dosen pro Tag): -
        • Zusätzliche Erwägungen: Metformin ist kontraindiziert.
  • Kinder und Jugendliche
    • Monotherapie und Kombination mit Insulin
      • MetfoLiquid GeriaSanArgA8-/sup> kann bei Kindern ab 10 Jahren und bei Jugendlichen angewendet werden.
      • Im Allgemeinen besteht die Initialdosis aus der Gabe von 500 mg (2,5 ml) oder 850 mg (4,25 ml) Metforminhydrochlorid einmal täglich, während oder nach den Mahlzeiten.
    • Nach 10 bis 15 Tagen sollte die Dosierung in Abhängigkeit von den Messungen des Blutzuckerspiegels angepasst werden. Eine allmähliche Erhöhung der Dosierung wirkt sich positiv auf die gastrointestinale Verträglichkeit des Medikaments aus. Die maximale empfohlene Tagesdosis beträgt 2 g (10 ml) Metforminhydrochlorid, verteilt auf 2 oder 3 Einnahmen.

Indikation



  • Therapie des Diabetes mellitus Typ 2, insbesondere bei übergewichtigen Patienten, bei denen allein durch Diät und körperliche Betätigung keine ausreichende Einstellung des Blutzuckerspiegels erreicht wurde.
    • Bei Erwachsenen kann MetfoLiquid GeriaSanArgA8-/sup> in Form einer Monotherapie oder in Kombination mit anderen oralen Antidiabetika bzw. Insulin angewendet werden.
    • Bei Kindern ab 10 Jahren und bei Jugendlichen kann MetfoLiquid GeriaSanArgA8-/sup> in Form einer Monotherapie oder in Kombination mit Insulin angewendet werden.
  • Bei übergewichtigen erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 konnte nach Versagen diätetischer Maßnahmen eine Senkung der Häufigkeit von diabetesbedingten Komplikationen unter Behandlung mit Metformin als Therapie der ersten Wahl nachgewiesen werden.

Nebenwirkungen



  • Zu Behandlungsbeginn sind die häufigsten Nebenwirkungen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen und Appetitverlust, die in den meisten Fällen spontan wieder verschwinden. Um diese Symptome zu vermeiden, wird empfohlen, die Tagesdosis von Metformin auf 2 oder 3 Einnahmen zu verteilen und die Dosierung langsam zu steigern.
  • Die folgenden Nebenwirkungen können unter Metformin auftreten.
  • Die Häufigkeiten sind folgendermaßen definiert:
    • Sehr häufig: >/= 1/10
    • Häufig: >/= 1/100 bis < 1/10
    • Gelegentlich: >/= 1/1.000 bis < 1/100
    • Selten: >/= 1/10.000 bis < 1/1.000
    • Sehr selten: < 1/10.000
  • Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Sehr selten
      • Laktatazidose
      • Senkung der Aufnahme von Vitamin B12 sowie Senkung der Serumspiegel bei langfristiger Anwendung von Metformin.
      • Dies sollte bei Patienten mit megaloblastärer Anämie als mögliche Ursache in Betracht gezogen werden.
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Häufig
      • Geschmacksveränderung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Sehr häufig
      • Gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Abdominalschmerzen und Appetitverlust. Diese Nebenwirkungen treten meist zu Therapiebeginn auf und verschwinden in den meisten Fällen spontan. Um diese gastrointestinalen Symptome zu vermeiden, wird empfohlen, die Tagesdosis von Metformin auf 2 oder 3 Einnahmen während oder nach den Mahlzeiten zu verteilen. Eine langsame Steigerung der Dosierung kann die gastrointestinale Unverträglichkeit ebenfalls mindern.
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Sehr selten
      • Einzelfälle von Abnormalitäten der Leberfunktionstests oder Hepatitis, die nach Absetzen von Metformin reversibel waren
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Sehr selten
      • Hautreaktionen wie Erythem, Pruritus und Urtikaria
  • Kinder und Jugendliche
    • In publizierten und Postmarketing-Daten und in 1-jährigen kontrollierten klinischen Studien an einer begrenzten Anzahl von Kindern im Alter zwischen 10 und 16 Jahren wurden Nebenwirkungen von der gleichen Art und Schwere gemeldet wie in Studien mit Erwachsenen.
  • Andere mögliche Nebenwirkungen
    • MetfoLiquid GeriaSanArgA8-/sup> enthält Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat, das Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen kann.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Laktatazidose
      • Laktatazidose, eine sehr seltene, aber schwerwiegende metabolische Komplikation, tritt am häufigsten bei akuter Verschlechterung der Nierenfunktion oder kardiorespiratorischer Erkrankung oder Sepsis auf. Bei akuter Verschlechterung der Nierenfunktion kommt es zur Kumulation von Metformin, die das Risiko einer Laktatazidose erhöht.
      • In Fällen von Dehydratation (schwerer Diarrhö oder Erbrechen, Fieber oder verminderter Flüssigkeitsaufnahme) sollte Metformin vorübergehend abgesetzt und möglichst Kontakt mit einem Arzt aufgenommen werden.
      • Eine Behandlung mit Arzneimitteln, die die Nierenfunktion akut beeinträchtigen können (wie z. B. Antihypertonika, Diuretika und NSARs) sollte bei mit Metformin behandelten Patienten mit Vorsicht eingeleitet werden. Weitere Risikofaktoren für eine Laktatazidose sind übermäßiger Alkoholkonsum, Leberfunktionsstörung, schlecht eingestellter Diabetes, Ketose, langes Fasten und alle mit Hypoxie assoziierten Erkrankungen sowie die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die eine Laktatazidose verursachen können.
      • Patienten und/oder ihre Betreuer sollten auf das Risiko einer Laktatazidose hingewiesen werden. Eine Laktatazidose ist gekennzeichnet durch azidotische Dyspnoe, Abdominalschmerzen, Muskelkrämpfe, Asthenie und Hypothermie, gefolgt von Koma. Bei vermuteten Symptomen muss der Patient die Einnahme von Metformin beenden und umgehend einen Arzt aufsuchen. Diagnostische Laborwerte sind ein verringerter pH-Wert des Blutes (< 7,35), erhöhte Laktatplasmaspiegel (> 5 mmol/l) sowie eine Erhöhung der Anionenlücke des Laktat/Pyruvat-Quotienten.
    • Nierenfunktion
      • Die GFR sollte vor Beginn der Behandlung und danach in regelmäßigen Abständen ermittelt werden.
      • Metformin darf bei Patienten mit einer GFR < 30 ml/min nicht angewendet und sollte in Situationen, die die Nierenfunktion verändern, vorübergehend abgesetzt werden.
    • Herzfunktion
      • Patienten mit Herzinsuffizienz haben ein größeres Risiko eine Hypoxie oder eine Niereninsuffizienz zu entwickeln. Bei Patienten mit chronisch stabiler Herzinsuffizienz kann Metformin unter regelmäßiger Kontrolle von Herz- und Nierenfunktion eingesetzt werden.
      • Bei Patienten mit akuter und instabiler Herzinsuffizienz ist Metformin kontraindiziert.
    • Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel
      • Die intravaskuläre Anwendung iodhaltiger Kontrastmittel kann zu einer kontrastmittelinduzierten Nephropathie führen. Dies kann eine Metformin-Kumulation zur Folge haben und das Risiko einer Laktatazidose erhöhen. Die Behandlung mit Metformin muss im Vorfeld oder zum Zeitpunkt des bildgebenden Verfahrens unterbrochen werden und darf frühestens 48 Stunden danach und nur dann wieder aufgenommen werden, wenn die Nierenfunktion erneut kontrolliert wurde und sich als stabil erwiesen hat.
    • Chirurgische Eingriffe
      • Metformin muss zur Zeit einer Operation unter Allgemein-, Spinal- oder Epiduralanästhesie abgesetzt werden. Die Therapie darf nicht früher als 48 Stunden nach der Operation oder nach Wiederaufnahme der oralen Ernährung und nur dann wieder aufgenommen werden, wenn die Nierenfunktion erneut kontrolliert wurde und sich als stabil erwiesen hat.
    • Kinder und Jugendliche
      • Die Diagnose eines Typ 2-Diabetes muss bestätigt sein, bevor eine Behandlung mit Metformin begonnen wird.
      • Während 1-jähriger kontrollierter klinischer Studien wurde keine Beeinflussung von Wachstum und Pubertät durch Metformin beobachtet, aber Langzeitergebnisse liegen zu diesen spezifischen Fragestellungen noch nicht vor. Deshalb wird eine sorgfältige Nachbeobachtung der Wirkung von Metformin in Bezug auf diese Parameter bei mit Metformin behandelten Kindern, besonders vor der Pubertät, empfohlen.
      • Kinder zwischen 10 und 12 Jahren
        • Nur 15 Personen aus der Altersgruppe zwischen 10 und 12 Jahren waren in die kontrollierten klinischen Studien eingeschlossen, die mit Kindern und Jugendlichen durchgeführt wurden. Obwohl sich Wirksamkeit und Sicherheit von Metformin bei diesen Kindern nicht unterschieden von Wirksamkeit und Sicherheit bei älteren Kindern und Jugendlichen, wird besondere Vorsicht bei der Verordnung von Metformin für Kinder zwischen 10 und 12 Jahren empfohlen.
    • Weitere Vorsichtsmaßnahmen
      • Alle Patienten sollten ihre Diät weiterführen, wobei auf eine adäquate Verteilung der Kohlehydratzufuhr über den Tag zu achten ist. Übergewichtige Patienten sollten ihre kalorienreduzierte Diät weiterführen.
      • Die Routine-Laboruntersuchungen zur Überwachung des Diabetes mellitus sollten regelmäßig durchgeführt werden.
      • Metformin allein führt nicht zu Hypoglykämie, allerdings ist bei der Kombination mit Insulin oder anderen oralen Antidiabetika (z. B. Sulfonylharnstoffen oder Gliniden) Vorsicht angebracht.
    • Warnhinweise zu sonstigen Bestandteilen
      • MetfoLiquid GeriaSanArgA8-/sup> enthält Natriumpropyl-4-hydroxybenzoat (Ph. Eur.) (E 217), das Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen kann.
      • MetfoLiquid GeriaSanArgA8-/sup> enthält in geringen Mengen Ethanol (Alkohol), weniger als 100 mg pro Einzelgabe.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Gleichzeitige Anwendung nicht empfohlen:
      • Alkohol
        • Alkoholvergiftung ist mit einem erhöhten Risiko für eine Laktatazidose assoziiert, insbesondere in Zusammenhang mit Fasten, Mangelernährung oder Leberfunktionsstörung.
      • Iodhaltige Kontrastmittel
        • Die Behandlung mit Metformin muss im Vorfeld oder zum Zeitpunkt des bildgebenden Verfahrens unterbrochen werden und darf frühestens 48 Stunden danach und nur dann wieder aufgenommen werden, wenn die Nierenfunktion erneut kontrolliert wurde und sich als stabil erwiesen hat.
    • Kombinationen, bei deren Anwendung Vorsicht geboten ist:
      • Einige Arzneimittel können die Nierenfunktion ungünstig beeinflussen und dadurch das Risiko einer Laktatazidose erhöhen, wie z. B. NSARs einschließlich selektiver Cyclooxygenase(COX)-2-Hemmer, ACE-Hemmer, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten und Diuretika, insbesondere Schleifendiuretika. Zu Beginn der Behandlung mit solchen Arzneimitteln oder bei ihrer Anwendung in Kombination mit Metformin ist eine engmaschige Überwachung der Nierenfunktion erforderlich.
      • Arzneimittel mit intrinsischer hyperglykämischer Aktivität (z. B. Glukokortikoide (systemische und lokale Anwendung) und Sympathomimetika)
        • Häufigere Bestimmungen des Blutzuckerspiegels vor allem zu Beginn der Therapie können notwendig sein. Passen Sie die Dosierung von Metformin, sofern notwendig, während der Therapie mit dem betreffenden Arzneimittel sowie nach dem Absetzen desselben an.
      • Organische Kationentransporter (OCT)
        • Metformin ist ein Substrat beider Transporter OCT1 und OCT2.
        • Gemeinsame Gabe von Metformin mit
          • OCT1-Inhibitoren (wie Verapamil) können die Wirksamkeit von Metformin verringern.
          • OCT1-Induktoren (wie Rifampicin) können die gastrointestinale Resorption und die Wirkung von Metformin verstärken.
          • OCT2-Inhibitoren (wie Cimetidin, Dolutegravir, Ranolazin, Trimethoprim, Vandetanib, Isavuconazol) können die renale Ausscheidung von Metformin verringern und somit die Plasmakonzentration von Metformin erhöhen.
          • Inhibitoren, die sowohl OCT1 als auch OCT2 inhibieren (wie Crizotinib, Olaparib), können die Wirksamkeit und renale Ausscheidung von Metformin verändern.
        • Vorsicht ist deshalb angezeigt bei gleichzeitiger Anwendung der oben erwähnten Arzneimittel mit Metformin, da sich die Plasmakonzentration von Metformin erhöhen könnte, dies gilt im Besonderen für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion. Sofern erforderlich, sollte eine Dosisanpassung von Metformin in Betracht gezogen werden, da OCT- Inhibitoren/Induktoren die Wirkung von Metformin verändern können.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Eine Monotherapie mit Metformin führt nicht zu Hypoglykämie und hat daher keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
    • Die Patienten sollten jedoch darüber informiert werden, dass bei Kombination von Metformin und anderen Antidiabetika (z. B. Sulfonylharnstoffe, Insulin oder Glinide) das Risiko einer Hypoglykämie besteht.
  • Überdosierung
    • Bei Dosierungen von bis zu 85 g Metforminhydrochlorid wurde keine Hypoglykämie beobachtet, auch wenn es unter diesen Umständen zu einer Laktatazidose kam. Bei starker Überdosierung oder Vorhandensein von Begleitrisiken kann es zu einer Laktatazidose kommen. Dabei handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der im Krankenhaus behandelt werden muss. Die wirksamste Methode zur Entfernung von Laktat und Metformin aus dem Körper ist die Hämodialyse.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Unkontrollierter Diabetes während der Schwangerschaft (gestationsbedingt oder vorbestehend) ist mit einem erhöhten Risiko für kongenitale Missbildungen und perinatale Mortalität verbunden.
  • Limitierte Daten über den Einsatz von Metformin bei schwangeren Frauen lassen nicht auf ein erhöhtes Risiko für kongenitale Missbildungen schließen. Tierexperimentelle Studien lassen nicht auf schädliche Auswirkungen auf Schwangerschaft, embryonale oder fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung schließen.
  • Wenn Patientinnen mit Diabetes schwanger sind oder dies werden möchten, wird empfohlen, den Diabetes nicht mit Metformin zu behandeln. Der Blutzuckerspiegel sollte in diesen Fällen durch Insulin so gut wie möglich auf normale Werte eingestellt werden, um das Risiko von Missbildungen des Foeten zu reduzieren.
  • Fertilität
    • Die Fertilität von männlichen und weiblichen Ratten wurde durch Metformin nicht beeinträchtigt, wenn Dosen bis zu 600 mg/kg/Tag verabreicht wurden. Dies entspricht ungefähr dem Dreifachen der maximal beim Menschen empfohlenen Tagesdosis, basierend auf Vergleichen der Körperoberfläche.

Stillzeithinweise



  • Metformin geht in die Muttermilch über. Es wurden keine Nebenwirkungen bei gestillten Neugeborenen/Säuglingen beobachtet.
  • Da jedoch nur limitierte Daten verfügbar sind, wird das Stillen unter einer Therapie mit Metformin nicht empfohlen. Die Entscheidung abzustillen, sollte unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens und des potentialen Risikos für Nebenwirkungen für das Kind getroffen werden.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme während oder nach dem Essen.

Enthält Parahydroxybenzoesäure/deren Ester Parabene (Alkyl-p-hydroxybenzoate) als Konservierungsmittel. Kann bei oraler, parenteraler, bronchopulmonaler und lokaler Applikation Überempfindlichkeitsreaktionen hervorrufen.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Saftzubereitungen für Erwachsene, - ausgenommen von in der Person des Patienten begründeten Ausnahmen. Der Einsatz von Saftzubereitungen für Erwachsene ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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