Meropenem HEXAL 0.5g (10 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Meropenem
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code J01DH02
Preis 232,6 €
Menge 10 St
Darreichung (DAR) PII
Norm N3
Meropenem HEXAL 0.5g (10 St)

Medikamente Prospekt

Meropenem500mg
(H)Natrium carbonatHilfsstoff
Natrium Ion45mg
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • Überempfindlichkeit gegen andere Antibiotika vom Carbapenem-Typ.
  • Schwere Überempfindlichkeit (z. B. anaphylaktische Reaktion, schwere Hautreaktion) gegen jede andere Art von Betalactam-Antibiotika (z. B. Penicilline oder Cephalosporine).

Art der Anwendung



  • Meropenem wird üblicherweise als intravenöse Infusion über etwa 15 bis 30 Minuten verabreicht.
  • Alternativ können Dosierungen bis zu 1 g als intravenöse Bolusinjektion über etwa 5 Minuten verabreicht werden. Es liegen nur begrenzte Daten zur Sicherheit der Anwendung einer intravenösen 2-g-Bolusinjektion bei Erwachsenen vor.
  • Kinder und Jugendliche
    • Meropenem HexalArgA8-/sup> wird üblicherweise als intravenöse Infusion über etwa 15 bis 30 Minuten verabreicht. Alternativ können Meropenem-Dosen bis zu 20 mg/kg KG als eine intravenöse Bolusinjektion über ca. 5 Minuten verabreicht werden. Es liegen nur begrenzte Daten zur Sicherheit der Anwendung einer 40-mg/kg-KG-Bolusinjektion bei Kindern vor.
  • Inkompatibilitäten
    • Das Arzneimittel darf, außer mit den unten aufgeführten, nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • Dauer der Haltbarkeit
    • 3 Jahre
    • Nach Rekonstitution
      • Anwendung als intravenöse Bolusinjektion
        • Eine Lösung zur Bolusinjektion wird hergestellt durch Auflösen des Arzneimittels in Wasser für Injektionszwecke zu einer Endkonzentration von 50 mg/ml. Die chemische und physikalische Stabilität einer gebrauchsfertigen Lösung zur Bolusinjektion wurde bei bis zu 25 +ALA-C für 3 Stunden nachgewiesen.
        • Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden, sofern nicht durch die Methode der +ANY-ffnung/Herstellung/Verdünnung dem Risiko für eine mikrobielle Verunreinigung vorgebeugt ist.
        • Sofern das zubereitete Arzneimittel nicht sofort verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeit und -bedingungen in der Verantwortung des Anwenders.
      • Anwendung als intravenöse Infusion
        • Eine Infusionslösung wird hergestellt durch Auflösen des Arzneimittels in 0,9%iger Natriumchloridlösung zur Infusion oder 5%iger Glucose-Lösung zur Infusion zu einer Endkonzentration von 1 bis 20 mg/ml. Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Infusionslösung wurde bei Verwendung einer 0,9%igen Natriumchloridlösung bei bis zu 25 +ALA-C für 3 Stunden bzw. unter gekühlten Bedingungen (2 +ALA-C - 8 +ALA-C) für 12 Stunden nachgewiesen.
        • Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden, sofern nicht durch die Methode der +ANY-ffnung/Herstellung/Verdünnung dem Risiko für eine mikrobielle Verunreinigung vorgebeugt ist. Sofern das zubereitete Arzneimittel nicht sofort verwendet wird, liegen die Aufbewahrungszeit und -bedingungen in der Verantwortung des Anwenders.
        • Eine gebrauchsfertige Lösung des Arzneimittels in 5%iger Glucose-Lösung sollte sofort verwendet werden.
        • Die gebrauchsfertigen Lösungen dürfen nicht eingefroren werden.
  • Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung
    • Injektion
      • Meropenem, das für die intravenöse Bolusinjektion verwendet wird, sollte mit sterilem Wasser für Injektionszwecke bis zu einer Konzentration von 50 mg/ml verdünnt
    • Infusion
      • Zur intravenösen Infusion können Durchstechflaschen mit Meropenem direkt mit
        • 0,9%iger Natriumchloridlösung oder
        • 5%iger Glukoselösung zur Infusion
      • bis zu einer Endkonzentration von 1 - 20 mg/ml verdünnt werden.
    • Jede Durchstechflasche ist ausschließlich zum Einmalgebrauch bestimmt.
    • Bei der Zubereitung und Verabreichung der Lösung sollten die üblichen aseptischen Techniken angewandt werden.
    • Gut schütteln, bis sich der Inhalt der Durchstechflasche vollständig gelöst hat.
    • Nur klare Lösungen, praktisch frei von Partikeln, sollen verwendet werden.
    • Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Dosierung



  • Die unten aufgeführten Tabellen enthalten allgemeine Empfehlungen zur Dosierung.
  • Bei der Bestimmung der zu verabreichenden Dosis Meropenem und der Dauer der Behandlung sollte die zu behandelnde Infektion, ihr Schweregrad und das Ansprechen auf die Therapie berücksichtigt werden.
  • Eine Dosis von bis zu 2 g 3-mal täglich bei Erwachsenen und Jugendlichen sowie eine Dosis bis zu 40 mg/kg 3-mal täglich bei Kindern kann vor allem bei der Behandlung bestimmter Infektionen angebracht sein, wie z. B. bei Infektionen durch weniger empfindliche bakterielle Erreger (z. B. Enterobacteriaceae, Pseudomonas aeruginosa, Acinetobacter spp.) oder bei sehr schweren Infektionen.
  • Bei der Behandlung von Patienten mit Niereninsuffizienz sind zusätzliche Erwägungen bei der Dosierung erforderlich (siehe Abschnitt ,Eingeschränkte Nierenfunktion+ACY-quot,).
  • Erwachsene und Jugendliche
    • Tabelle 1: Dosierung bei Erwachsenen und Jugendlichen
      • Schwere Pneumonie, einschließlich nosokomialer und durch künstliche Beatmung erworbene Pneumonien
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 500 mg oder 1 g
      • Bronchopulmonale Infektionen bei zystischer Fibrose
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 2 g
      • Komplizierte Harnwegsinfektionen
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 500 mg oder 1 g
      • Komplizierte intraabdominelle Infektionen
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 500 mg oder 1 g
      • Intra- und postpartale Infektionen
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 500 mg oder 1 g
      • Komplizierte Infektionen der Haut und der Weichteile
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 500 mg oder 1 g
      • Akute bakterielle Meningitis
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 2 g
      • Behandlung neutropenischer Patienten mit Fieber
        • Zu verabreichende Dosis alle 8 Stunden: 1 g
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • Wenn die Kreatinin-Clearance weniger als 51 ml/min beträgt, sollte die Dosis bei Erwachsenen und Jugendlichen wie in Tabelle 2 aufgeführt angepasst werden. Es liegen begrenzte Daten vor, die eine Anwendung dieser Dosierungsanpassungen für eine 2-g-Dosis stützen.
    • Tabelle 2: Dosierung bei eingeschränkter Nierenfunktion
      • Kreatinin-Clearance (ml/min): 26 - 50
        • Dosis (basierend auf einer Dosierungseinheit von 500 mg, 1 g oder 2 g, siehe Tabelle 1): 1 Dosierungseinheit
        • Häufigkeit: alle 12 Stunden
      • Kreatinin-Clearance (ml/min): 10 - 25
        • Dosis (basierend auf einer Dosierungseinheit von 500 mg, 1 g oder 2 g, siehe Tabelle 1): 1/2 Dosierungseinheit
        • Häufigkeit: alle 12 Stunden
      • Kreatinin-Clearance (ml/min): < 10
        • Dosis (basierend auf einer Dosierungseinheit von 500 mg, 1 g oder 2 g, siehe Tabelle 1): 1/2 Dosierungseinheit
        • Häufigkeit: alle 24 Stunden
    • Meropenem wird durch Hämodialyse und Hämofiltration eliminiert. Die benötigte Dosis sollte nach Beendigung der Hämodialyse verabreicht werden.
    • Es gibt keine festgelegten Dosisempfehlungen für Patienten mit Peritonealdialyse.
  • Eingeschränkte Leberfunktion
    • Bei Patienten mit Leberfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • Ältere Patienten
    • Bei älteren Patienten mit normaler Nierenfunktion oder einer Kreatinin-Clearance über 50 ml/Minute ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • Kinder und Jugendliche
    • Kinder unter 3 Monaten
      • Die Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels bei Kindern unter 3 Monaten wurde nicht untersucht und ein optimales Dosierungsschema wurde nicht ermittelt.
      • Es liegen jedoch begrenzte Daten zur Pharmakokinetik vor, die auf eine Dosierung von 20 mg/kg alle 8 Stunden als angemessene Behandlung hindeuten.
    • Kinder ab 3 Monaten bis 11 Jahren und bis zu 50 kg Körpergewicht (KG)
      • Die empfohlenen Dosierungsschemata sind in Tabelle 3 angegeben:
        • Tabelle 3: Dosierung für Kinder ab 3 Monate bis 11 Jahre (bis 50 kg KG)
          • Schwere Pneumonie, einschließlich nosokomialer und durch künstliche Beatmung erworbene Pneumonien
            • Dosis, alle 8 Stunden zu verabreichen: 10 oder 20 mg/kg
          • Bronchopulmonale Infektionen bei zystischer Fibrose
            • Dosis, alle 8 Stunden zu verabreichen: 40 mg/kg
          • Komplizierte Harnwegsinfektionen
            • Dosis, alle 8 Stunden zu verabreichen: 10 oder 20 mg/kg
          • Komplizierte intraabdominelle Infektionen
            • Dosis, alle 8 Stunden zu verabreichen: 10 oder 20 mg/kg
          • Komplizierte Infektionen der Haut und des Weichteilgewebes
            • Dosis, alle 8 Stunden zu verabreichen: 10 oder 20 mg/kg
          • Akute bakterielle Meningitis
            • Dosis, alle 8 Stunden zu verabreichen: 40 mg/kg
          • Behandlung neutropenischer Patienten mit Fieber
            • Dosis, alle 8 Stunden zu verabreichen: 20 mg/kg
    • Kinder mit einem Körpergewicht über 50 kg
      • Es sollte die Erwachsenendosis angewendet werden.
      • Für Kinder mit einer Nierenfunktionsstörung liegen keine Erfahrungen vor.

Indikation



  • Meropenem ist angezeigt zur Behandlung der folgenden Infektionen bei Erwachsenen und Kindern ab einem Alter von 3 Monaten:
    • Schwere Pneumonien, einschließlich nosokomialer und durch künstliche Beatmung erworbene Pneumonien
    • Bronchopulmonale Infektionen bei zystischer Fibrose
    • Komplizierte Harnwegsinfektionen
    • Komplizierte intraabdominelle Infektionen
    • Intra- und postpartale Infektionen
    • Komplizierte Infektionen der Haut und der Weichteile
    • Akute bakterielle Meningitis
  • Meropenem kann zur Behandlung von neutropenischen Patienten mit Fieber verwendet werden, wenn der Verdacht besteht, dass das Fieber auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen ist.
  • Zur Behandlung von Patienten mit Bakteriämie, die im Zusammenhang mit einer der oben genannten Infektionen auftritt, oder bei der ein entsprechender Zusammenhang vermutet wird.
  • Die offiziellen Richtlinien für die angemessene Anwendung von Antibiotika sind zu beachten.

Nebenwirkungen



  • Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
    • In einer Auswertung von 4872 Patienten, die 5026 Behandlungen mit Meropenem erhielten, waren die am häufigsten durch Meropenem ausgelösten Nebenwirkungen Diarrhö (2,3%), Ausschlag (1,4%), Übelkeit/Erbrechen (1,4%) und Entzündungen an der Injektionsstelle (1,1%). Die am häufigsten durch Meropenem ausgelösten Änderungen von Laborparametern waren Thrombozytose (1,6%) und ein Anstieg der Leberenzyme (1,5 - 4,3%).
  • Tabellarische Aufstellung der Risiken von Nebenwirkungen
    • In Tabelle 4 sind alle Nebenwirkungen nach Systemorganklassen und Häufigkeit geordnet aufgeführt:
      • sehr häufig (>/= 1/10),
      • häufig (>/= 1/100, < 1/10),
      • gelegentlich (>/= 1/1.000, < 1/100),
      • selten (>/= 1/10.000, < 1/1.000),
      • sehr selten (< 1/10.000),
      • nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
    • Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
    • Tabelle 4: Nebenwirkungen
      • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
        • Gelegentlich: Orale und vaginale Candidosen
      • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
        • Häufig: Thrombozytose
        • Gelegentlich: Eosinophilie, Thrombozytopenie, Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie
      • Erkrankungen des Immunsystems
        • Gelegentlich: Angioödem, Anaphylaxie
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • Häufig: Kopfschmerzen
        • Gelegentlich: Parästhesien
        • Selten: Krampfanfälle
      • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
        • Häufig: Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Bauchschmerzen
        • Gelegentlich: Antibiotika-assoziierte Kolitis
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Häufig: Erhöhte Transaminasen, Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut, Anstieg der Laktatdehydrogenase im Blut
        • Gelegentlich: Erhöhte Bilirubinwerte im Blut
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • Häufig: Hautausschlag, Juckreiz
        • Gelegentlich: Urtikaria, toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme
        • Nicht bekannt: Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
      • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
        • Gelegentlich: Erhöhte Kreatininwerte im Blut, erhöhte Harnstoffwerte im Blut
      • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
        • Häufig: Entzündung, Schmerzen
        • Gelegentlich: Thrombophlebitis, Schmerzen an der Injektionsstelle
  • Kinder
    • Meropenem ist für die Anwendung bei Kindern älter als 3 Monate zugelassen.
    • Basierend auf den wenigen verfügbaren Daten, gibt es keinen Hinweis auf ein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko bei Kindern.
    • Alle Berichte sind in Übereinstimmung mit den bei Erwachsenen beobachteten Ereignissen.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Bei der Wahl von Meropenem zur Behandlung eines individuellen Patienten muss anhand verschiedener Faktoren wie Schwere der Infektion, Häufigkeit von Resistenzen gegen andere Antibiotika und dem Risiko der Selektion Carbapenem-resistenter Bakterien abgewogen werden, ob diese Therapie angemessen ist.
    • Enterobacteriaceae-, Pseudomonas aeruginosa- und Acinetobacter spp.-Resistenzen
      • Resistenzen von Enterobacteriaceae, Pseudomonas aeruginosa und Acinetobacter spp. gegenüber Penemen variieren innerhalb der europäischen Union. Die Verordnung von Penemen sollte daher unter Berücksichtigung der lokalen Resistenzentwicklung dieser Bakterien gegenüber Penemen erfolgen.
    • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Wie für alle Betalactam-Antibiotika wurden schwerwiegende und gelegentlich tödlich verlaufende Überempfindlichkeitsreaktionen berichtet.
      • Patienten mit einer Überempfindlichkeitsreaktion gegen Carbapeneme, Penicilline oder andere Betalactam-Antibiotika in der Anamnese, können auch auf Meropenem überempfindlich reagieren. Vor Beginn einer Behandlung mit Meropenem sollten früher aufgetretene Überempfindlichkeitsreaktionen gegen Betalactam-Antibiotika sorgfältig erfragt werden.
      • Bei Auftreten schwerer allergischer Reaktionen sollte das Arzneimittel abgesetzt und es sollten geeignete Maßnahmen ergriffen werden.
    • Antibiotika-assoziierte Kolitis
      • Es wurde, wie bei fast allen Antibiotika, auch bei Meropenem, über eine Antibiotika-assoziierte Kolitis oder pseudomembranöse Kolitis berichtet. Sie können in ihrem Schweregrad von leicht bis lebensbedrohlich variieren. Es ist daher wichtig, diese Diagnose bei Patienten in Erwägung zu ziehen, bei denen während oder nach der Verabreichung von Meropenem eine Diarrhö auftritt. Ein Absetzen der Therapie mit Meropenem und die Einleitung einer spezifischen Behandlung gegen Clostridium difficile sollten in Betracht gezogen werden. Peristaltikhemmende Arzneimittel dürfen nicht gegeben werden.
    • Krampfanfälle
      • Selten sind während einer Behandlung mit Carbapenemen, einschließlich Meropenem, Krämpfe aufgetreten.
    • Überwachung der Leberfunktion
      • Die Leberfunktion sollte während der Behandlung mit Meropenem engmaschig überwacht werden, da das Risiko einer Lebertoxizität besteht (Leberfunktionsstörung mit Cholestase und Zytolyse).
      • Anwendung bei Patienten mit Lebererkrankungen: Bei Patienten mit vorbestehender Lebererkrankung sollte während der Behandlung mit Meropenem die Leberfunktion überwacht werden. Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
    • Serokonversion bei direktem Antihumanglobulintest (Coombs-Test)
      • Ein direkter oder indirekter Coombs-Test kann während der Behandlung mit Meropenem positiv ausfallen.
    • Gleichzeitige Anwendung mit Valproinsäure/Natriumvalproat/Valpromid
      • Die gleichzeitige Anwendung von Meropenem und Valproinsäure/Natriumvalproat/Valpromid wird nicht empfohlen.
    • Meropenem HEXALArgA8-/sup> enthält Natrium.
      • Diese Arzneimittel enthalten 45 mg/90 mg Natrium pro 0,5-g/1-g-Dosis, entsprechend 2,25%/4,5% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Spezifische Interaktionsstudien wurden nur mit Probenecid durchgeführt.
    • Probenecid konkurriert mit Meropenem um die aktive tubuläre Sekretion und hemmt daher die renale Ausscheidung von Meropenem. Dies ist mit einem Anstieg der Halbwertszeit und der Plasmakonzentration von Meropenem verbunden. Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Probenecid und Meropenem ist Vorsicht geboten.
    • Die mögliche Wirkung von Meropenem auf die Proteinbindung anderer Arzneimittel oder deren Metabolismus wurde nicht untersucht. Die Proteinbindung ist jedoch so gering, dass auf Basis dieses Mechanismus keine Wechselwirkungen mit anderen Substanzen zu erwarten sind.
    • Ein Absinken der Blutspiegel von Valproinsäure wurde beobachtet, wenn gleichzeitig Carbapeneme angewendet werden.
    • Daraus resultiert ein 60 - 100%iger Abfall des Valproinsäurespiegels innerhalb von etwa 2 Tagen. Aufgrund des schnellen Einsetzens und des Ausmaßes des Abfalls wird die gleichzeitige Anwendung von Valproinsäure/Natriumvalproat/Valpromid und Meropenem als nicht kontrollierbar angesehen und sollte daher vermieden werden.
    • Orale Antikoagulanzien
      • Die gleichzeitige Verabreichung von Antibiotika mit Warfarin kann die gerinnungshemmende Wirkung verstärken. Es gibt viele Berichte über eine Verstärkung des gerinnungshemmenden Effekts oral verabreichter Antikoagulanzien einschließlich Warfarin bei Patienten, die gleichzeitig Antibiotika erhalten haben. Das Risiko kann mit der zugrunde liegenden Infektion, dem Alter und der generellen Verfassung des Patienten variieren. Der Einfluss des Antibiotikums auf den Anstieg der INR (International Normalised Ratio) ist daher schwierig zu bestimmen. Eine häufigere INR-Überwachung bei Patienten mit oraler Antikoagulation während und kurz nach Beendigung der Behandlung mit Antibiotika ist anzuraten.
    • Kinder und Jugendliche
      • Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgeführt.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Es sollte jedoch beim Fahren und beim Bedienen von Maschinen berücksichtigt werden, dass über Kopfschmerzen, Parästhesien und Krampfanfälle bei der Anwendung von Meropenem berichtet wurde.
  • Überdosierung
    • Eine relative Überdosierung ist bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion möglich, wenn die Dosierung nicht, wie in Kategorie +ACY-quot,Dosierung und Dauer der Anwendung+ACY-quot, beschrieben, angepasst wurde. Begrenzte Erfahrungen seit Markteinführung deuten darauf hin, dass, wenn bei einer Überdosierung Nebenwirkungen auftreten, diese dem in Kategorie +ACY-quot,Nebenwirkungen+ACY-quot, beschriebenen Nebenwirkungsprofil entsprechen. In der Regel sind diese Nebenwirkungen von geringer Intensität und klingen nach Absetzen oder einer Dosisreduktion wieder ab. Eine symptomatische Behandlung sollte in Betracht gezogen werden.
    • Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion erfolgt die renale Eliminierung schnell.
    • Eine Hämodialyse eliminiert Meropenem und dessen Metaboliten.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Meropenem bei Schwangeren vor.
  • Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität.
  • Aus Vorsichtsgründen ist die Anwendung von Meropenem während der Schwangerschaft zu vermeiden.

Stillzeithinweise



  • Über die Ausscheidung von geringen Mengen Meropenem in die Muttermilch wurde berichtet. Meropenem HEXALArgA8-/sup> sollte in der Stillzeit nicht angewendet werden, es sei denn der potienzielle Nutzen für die Mutter überwiegt das potenzielle Risiko für den Säugling.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.