Mekinist 2mg Filmtabl (30 St)

Hersteller Cc-Pharma GmbH
Wirkstoff Trametinib
Wirkstoff Menge 2 mg
ATC Code L01XE25
Preis 4256,85 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Mekinist 2mg Filmtabl (30 St)

Medikamente Prospekt

Trametinib2mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)MacrogolHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Trametinib - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Trametinib

Art der Anwendung



  • Einleitung und Überwachung der Therapie von einem in der Anwendung mit antineoplastischen Arzneimitteln erfahrenen Arzt
  • Einnahme der Tabletten mit einem vollen Glas Wasser
  • Tabletten nicht zerkauen oder zerdrücken
  • Einnahme min. 1 h vor oder min. 2 h nach einer Mahlzeit,
  • nicht zusammen mit Nahrung und jeden Tag zum gleichen Zeitpunkt
  • bei kombinierter Einnahme von Trametinib und Dabrafenib sollte die 1mal tägliche Trametinib-Dosis jeden Tag zur gleichen Zeit und zwar entweder mit der morgendlichen oder mit der abendlichen Dabrafenib-Dosis eingenommen werden
  • bei Erbrechen keine zusätzliche Dosis einnehmen, sondern nächste Dosis wie geplant einnehmen
  • für Hinweise zur Anwendung von Dabrafenib in Kombination mit Trametinib, siehe Fachinformation von Dabrafenib

Dosierung



  • Mono- oder Kombinationstherapie mit Dabrafenib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation, zur adjuvantiven Behandlung von erwachsenen Melanom-Patienten im Stadium III mit einer BRAF-V600-Mutation nachvollständiger Resektion und Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom mit einer BRAF-V600- Mutation
    • Monotherapie
      • 2 mg Trametinib 1mal / Tag
    • Kombinationstherapie
      • 2 mg Trametinib 1mal / Tag plus 150 mg Dabrafenib 2mal / Tag
    • vergessene Dosis
      • Trametinib: Einnahme nachholen, wenn Zeit bis zur planmäßigen Einnahme > 12 Stunden
      • Dabrafenib: Einnahme nachholen, wenn Zeit bis zur planmäßigen Einnahme > 6 Stunden
    • Behandlungsdauer
      • bis Patient kein Nutzen mehr hat oder inakzeptable Toxizitäten auftreten
      • adjuvantive Melanom-Therapie:
        • Behandlungszeitraum über 12 Monate außer bei Auftreten von:
          • Rezidiv
          • inakzeptabler Toxizität

Dosisanpassung

  • bei Auftreten von Nebenwirkungen können Dosisreduktionen, eine Unterbrechung oder Abbruch der Behandlung erforderlich sein
    • Empfohlene Dosisreduktionen
      • Anfangsdosis
        • Trametinib-Dosis: 2 mg 1mal / Tag
        • Dabrafenib-Dosis: 150 mg 2mal / Tag
      • erste Dosisreduktion
        • Trametinib-Dosis: 1,5 mg 1mal / Tag
        • Dabrafenib-Dosis: 100 mg 2mal / Tag
      • zweite Dosisrediktion
        • Trametinib-Dosis: 1 mg 1mal / Tag
        • Dabrafenib-Dosis: 75 mg 2mal / Tag
      • dritte Dosisreduktion (nur Kombinationstherapie)
        • Trametinib-Dosis: 1 mg 1mal / Tag
        • Dabrafenib-Dosis: 50 mg 2mal / Tag
      • Trametinib Dosen < 1 mg und Dabrafenib Dosen < 50 mg werden nicht empfohlen
      • Dosis-Re-Eskalation nach dem gleichen Dosisanpassungsschema wie bei der Reduktion, wenn Nebenwirkungen unter Kontrolle sind, max. Trametinib-Dosis: 2 mg
    • Dosisanpassungsschema, basierend auf dem Grad der unerwünschten Ereignisse (adverse event, AE)
      • Grad+ACo- 1 oder Grad 2 (tolerierbar)
        • Dosisanpassung für Trametinib bei Anwendung als Monotherapie oder in Kombination
          • Fortsetzung der Behandlung, Überwachung des Patienten, wie klinisch angezeigt
      • Grad 2 (nicht tolerierbar) oder Grad 3
        • Dosisanpassung für Trametinib bei Anwendung als Monotherapie oder in Kombination
          • Therapieunterbrechung bis Grad 0 bis 1 erreicht wurde, Wiederaufnahme der Dosis mit um eine Stufe reduzierter Dosis
      • Grad 4
        • Dosisanpassung für Trametinib bei Anwendung als Monotherapie oder in Kombination
          • Dauerhafter Behandlungsabbruch oder Therapieunterbrechung bis Grad 0 bis 1 erreicht wurde, Wiederaufnahme der Dosis mit um eine Stufe reduzierter Dosis
      • AKg- Einteilung nach ,Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTC-AE) v4.0+ACY-quot+ADs
    • kutanes Plattenepithelkarzinom (cuSCC), Auftreten neuer primärer Melanome
      • keine Dosisreduktion empfohlen
    • Kombinationstherapie
      • beide Arzneimittel gleichzeitig reduzieren, unterbrechen oder abbrechen
      • Ausnahmen
        • Pyrexie
          • Körpertemperatur >/= 38,5+ALA-C
            • Dosisanpassung von Dabrafenib erforderlich (siehe Fachinformation Dabrafenib)
            • keine Dosisanpassung von Trametinib bei einer Kombinationsbehandlung erforderlich
        • Uveitis
          • keine Dosisanpassung solange Augenentzündung mit Lokaltherapien kontrolliert werden
          • keine Besserung der Uveitis
            • Dabrafenib-Behandlung bis zum Abklingen der Uveitis unterbrechen
            • Wiederaufnahme mit um eine Stufe reduzierter Dosis
          • keine Dosisanpassung von Trametinib bei einer Kombinationsbehandlung erforderlich
        • nicht-kutane maligne Erkrankungen mit RAS-Mutation
          • Nutzen-Risiko-Abwägung für eine Weiterbehandlung mit Dabrafenib erforderlich
          • keine Dosisanpassung von Trametinib bei einer Kombinationsbehandlung erforderlich
        • Verringerung der linksventrikulären Auswurffraktion (LVEF [left ventricular ejection fraction])/Linksventrikuläre Dysfunktion
          • absolute Verringerung der LVEF um > 10 +ACU
            • Trametinib-Behandlung unterbrechen
            • keine Dosisanpassung von Dabrafenib bei einer Kombinationsbehandlung erforderlich
          • nach Normalisierung des LVEF
            • Trametinib-Behandlung unter sorgfältiger Kontrolle und um eine Stufe reduzierte Dosis wiederaufnehmen
          • linksventrikuläre Dysfunktion vom Grad 3 oder 4, bei ausbleibender Verbesserung der LVEF
            • endgültiges Absetzen der Trametinib-Behandlung
        • Netzhautvenenverschluss (RVO [retinal vein occlusion]) und Ablösung des Netzhautpigmentepithels (RPED [retinal pigment epithelial detachment])
          • augenärztliche Beurteilung bei Sehstörungen erforderlich
          • RVO
            • Trametinib als Mono- oder Kombinationstherapie dauerhaft absetzen
            • keine Dosisanpassung von Dabrafenib bei einer Kombinationsbehandlung erforderlich
          • RPED
            • Grad 1
              • Fortsetzung der Behandlung mit monatlicher Untersuchung der Netzhaut bis zum Abklingen
              • bei Verschlechterung, folgende Anweisungen (Grad 2 -3) befolgen und Behandlung mit Trametinib bis zu 3 Wochen unterbrechen
            • Grade 2 - 3
              • Behandlung mit Trametinib bis zu 3 Wochen unterbrechen
            • Grade 2 - 3, die sich auf die Grade 0 - 1 innerhalb von 3 Wochen verbessert hat
              • Wiederaufnahme der Behandlung mit um 0,5 mg reduzierten Trametinib-Dosis, oder
              • Absetzen bei Patienten, die 1 mg Trametinib / Tag einnehmen
            • Grade 2 - 3, die sich nicht mind. auf Grad 1 innerhalb von 3 Wochen verbessert hat
              • dauerhaftes Absetzen von Trametinib
        • Interstitielle Lungenkrankheit (ILK)/Pneumonitis
          • Verdacht auf ILK oder Pneumonitis, Patienten mit neuen oder fortschreitenden pulmonalen Symptomen und Befunden (Husten, Atemnot, Hypoxie, Pleuraerguss oder Infiltraten)
            • Aussetzen der Trametinib Behandlung, weitere Untersuchungen
          • behandlungsbedingte ILK oder Pneumonitis
            • Dauerhaftes Absetzen von Trametinib
            • keine Dosisanpassung von Dabrafenib bei einer Kombinationsbehandlung erforderlich
  • Nierenfunktionsstörungen
    • leicht - mäßig
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • schwer
      • keine Daten, potenzielle Notwendigkeit einer Dosisanpassung kann nicht bestimmt werden
      • Vorsicht bei der Anwendung von Trametinib in Mono- oder Kombinationsbehandlung
  • Leberfunktionsstörungen
    • leicht
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • mäßig - schwer
      • keine Daten, potenzielle Notwendigkeit einer Dosisanpassung kann nicht bestimmt werden
      • Vorsicht bei der Anwendung von Trametinib in Mono- oder Kombinationsbehandlung
  • Patienten nicht-kaukasischer Abstammung
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen, keine Daten
  • ältere Patienten (> 65 Jahre)
    • keine initiale Dosisanpassung erforderlich
    • jedoch können häufigere Dosisanpassungen erforderlich sein
  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen, keine Daten

Indikation



  • Melanom
    • als Monotherapie oder in Kombination mit Dabrafenib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem Melanom mit einer BRAF-V600-Mutation
      • Trametinib-Monotherapie hat keine klinische Aktivität bei Patienten gezeigt, deren
        Erkrankung auf eine vorhergehende Therapie mit einem BRAF-Inhibitor fortschritt
  • Adjuvante Melanom-Behandlung
    • in Kombination mit Dabrafenib zur adjuvanten Behandlung von erwachsenen Melanom-Patienten im Stadium III mit einer BRAF-V600-Mutation nach vollständiger Resektion
  • Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)
    • in Kombination mit Dabrafenib zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom mit einer BRAF-V600-Mutation

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Trametinib - peroral

Trametinib-Monotherapie

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Follikulitis
      • Nagelbettentzündung
      • Zellulitis
      • pustulärer Hautausschlag
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anämie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Überempfindlichkeit
        • kann mit folgenden Symtomen einhergehen
          • Fieber
          • Hautausschlag
          • Erhöhungen der Lebertransaminasen
          • Sehstörungen
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dehydratation
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verschwommenes Sehen
      • periorbitales +ANY-dem
      • Sehstörung
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Chorioretinopathie
      • Papillenödem
      • Netzhautablösung
      • Netzhautvenenverschluss
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • linksventrikuläre Dysfunktion
      • verringerte Auswurffraktion
      • Bradykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Herzinsuffizienz
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Bluthochdruck
      • Hämorrhagie
        • beinhaltet, ist aber nicht beschränkt auf
          • Nasenbluten
          • Blut im Stuhl
          • Zahnfleischblutung
          • Hämaturie
          • Rektumblutungen
          • Hämorrhoidenblutungen
          • Magenblutungen
          • Vaginalblutungen
          • Bindehautblutungen
          • intrakranielle Blutungen
          • postoperative Blutungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Lymphödem
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Husten
      • Atemnot
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Pneumonitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • interstitielle Lungenerkrankung
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Durchfall
      • Übelkeit
      • Erbrechen
      • Verstopfung
      • Bauchschmerzen
      • Mundtrockenheit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Stomatitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • gastrointestinale Perforation
      • Kolitis
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
      • akneiforme Dermatitis
      • trockene Haut
      • Juckreiz
      • Haarausfall
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erythem
      • palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom
      • Hautfissuren
      • aufgesprungene Haut
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Rhabdomyolyse
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fatigue
      • peripheres +ANY-dem
      • Pyrexie
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gesichtsödem
      • Schleimhautentzündung
      • Asthenie
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anstieg der Aspartat-Aminotransferase
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der Alanin-Aminotransferase
      • Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut
      • Anstieg der Kreatin-Phosphokinase im Blut

Kombinationstherapie mit Trametinib und Dabrafenib

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Nasopharyngitis
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Zellulitis
      • Follikulitis
      • Nagelbettentzündung
      • pustulärer Hautausschlag
      • Harnwegsinfekt
  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • kutanes Plattenepithelkarzinom (cuSCC)
        • Plattenepithelkarzinom (SCC)
        • SCC der Haut
        • SCC in situ (Morbus Bowen)
        • Keratoakanthom
      • Papillom
        • Papillom der Haut
      • seborrhoische Keratose
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • neues primäres Melanom
        • malignes Melanom
        • metastasiertes malignes Melanom
        • sich oberflächlich ausbreitendes Melanom des Stadiums III
      • Akrochordon (Saitenwarze)
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Neutropenie
      • Anämie
      • Thrombozytopenie
      • Leukopenie
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
        • einschließlich Arzneimittelüberempfindlichkeit
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verminderter Appetit
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Dehydration
      • Hyponaträmie
      • Hypophosphatämie
      • Hyperglykämie
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerz
      • Schwindel
  • Augenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verschwommenes Sehen
      • Sehstörung
      • Uveitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Chorioretinopathie
      • Netzhautablösung
      • periorbitales +ANY-dem
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • verringerte Auswurffraktion
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Bradykardie
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Myokarditis
  • Gefäßerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Bluthochdruck
      • Hämorrhagie
        • Blutungen an verschiedenen Stellen, einschließlich intrakraniellen Blutungen und tödlich verlaufenden Blutungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • niedriger Blutdruck
      • Lymphödem
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Husten
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Atemnot
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pneumonitis
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Bauchschmerzen
        • Oberbauchschmerzen
        • Unterleibsschmerzen
      • Verstopfung
      • Durchfall
      • Übelkeit
      • Erbrechen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Mundtrockenheit
      • Stomatitis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pankreatitis
      • Kolitis
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • gastrointestinale Perforation
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • trockene Haut
      • Juckreiz
      • Hautausschlag
      • Erythem
        • generalisiertes Erythem
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • akneiforme Dermatitis
      • aktinische Keratose
      • Nachtschwei+AN8
      • Hyperkeratose
      • Haarausfall
      • palmar-plantares Erythrodysästhesie-Syndrom
      • Hautläsion
      • Hyperhidrose
      • Pannikulitis
      • Hautfissuren
      • Photosensitivität
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen
      • Generalisierte exfoliative Dermatitis
  • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Arthralgie
      • Myalgie
      • Schmerzen in den Extremitäten
      • Muskelkrämpfe
        • muskuloskelettale Steifheit
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Nierenversagen
      • Nephritis
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Fatigue
      • Schüttelfrost
      • Asthenie
      • peripheres +ANY-dem
      • Pyrexie
      • grippeartige Erkrankung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Schleimhautentzündung
      • Gesichtsödem
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Anstieg der Alanin-Aminotransferase
      • Anstieg der Aspartat-Aminotransferase
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der Kreatin-Phosphokinase im Blut
      • Anstieg der alkalischen Phosphatase im Blut
      • Anstieg der Gamma-Glutamyl-Transferase

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Trametinib - peroral

  • Behandlung mit Trametinib sollte nur von einem in der Anwendung von antineoplastischen Arzneimitteln erfahrenen Arzt eingeleitet und überwacht werden
  • Kombination mit Dabrafenib
    • wenn Trametinib in Kombination mit Dabrafenib gegeben wird, muss vor Einleitung der Kombinationsbehandlung die Fachinformation von Dabrafenib zu Rate gezogen werden
    • zusätzliche Informationen zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen in Zusammenhang mit der Dabrafenib-Behandlung siehe Fachinformation von Dabrafenib
  • BRAF-V600-Mutation
    • Wirksamkeit und Sicherheit von Trametinib wurde bei Patienten mit Melanom, das bezüglich der BRAF-V600-Mutation negativ getestet wurde, nicht geprüft
    • vor Einnahme von Trametinib muss bei Patienten die BRAF-V600-Mutation durch einen validierten Test nachgewiesen worden sein
  • bei Anwendung in Kombination mit Dabrafenib Fachinformation von Dabrafenib beachten
  • Trametinib-Monotherapie im Vergleich zu einem BRAF-Inhibitor
    • Trametinib-Monotherapie wurde nicht in einer klinischen Studie mit einem BRAF-Inhibitor bei Patienten mit nicht-resezierbarem oder metastasiertem malignen Melanom und der BRAF-V600-Mutation verglichen
    • basierend auf Vergleichen zwischen Studien erscheinen die Daten zum Gesamt-Überleben und zum progressionsfreien Überleben eine ähnliche Wirksamkeit von Trametinib im Vergleich zu BRAF-Inhibitoren zu zeigen
      • bei mit Trametinib behandelten Patienten waren die Gesamt-Ansprechraten jedoch niedriger als bei mit BRAF-Inhibitoren behandelten Patienten
  • Trametinib in Kombination mit Dabrafenib bei Patienten mit Melanom, deren Erkrankung unter einer vorhergehenden Therapie mit einem BRAF-Inhibitor fortschritt
    • nur begrenzte Daten für die Kombination von Trametinib und Dabrafenib bei Patienten deren Erkrankung unter einer vorhergehenden Therapie mit einem BRAF-Inhibitor fortschritt
    • Daten zeigen, dass die Wirksamkeit der Kombination bei diesen Patienten geringer ist
      • deshalb sollten in dieser mit einem BRAF-Inhibitor vorbehandelten Population andere Behandlungsoptionen vor der Behandlung mit der Kombination in Betracht gezogen werden
    • Behandlungssequenz nach Progression unter einem BRAF-Inhibitor nicht etabliert
  • neue maligne Erkrankungen
    • bei Gabe von Trametinib in Kombination mit Dabrafenib können neue kutane und nichtkutane maligne Erkrankungen auftreten
    • kutanes Plattenepithelkarzinom (cuSCC)
      • Fälle von cuSCC (einschließlich Keratoakanthom) bei mit Trametinib in Kombination mit Dabrafenib behandelten Patienten berichtet
      • Fälle von cuSCC können mittels dermatologischer Exzision behandelt werden und erfordern keine Anpassung der Behandlung
        • siehe Fachinformation von Dabrafenib
    • neue primäre Melanome
      • Fälle neu aufgetretener primärer Melanome bei mit Trametinib in Kombination mit Dabrafenib behandelten Patienten berichtet
      • neu aufgetretene primäre Melanome können mittels dermatologischer Exzision behandelt werden und erfordern keine Anpassung der Behandlung
        • siehe Fachinformation von Dabrafenib
    • nicht-kutane maligne Erkrankungen
      • auf Basis des Wirkmechanismus kann Dabrafenib in Gegenwart von RAS-Mutationen das Risiko für nicht-kutane maligne Erkrankungen erhöhen
      • zur Gabe von Trametinib in Kombination mit Dabrafenib siehe Fachinformation von Dabrafenib
      • bei malignen Erkrankungen mit positiver RAS-Mutation keine Dosisanpassung von Trametinib bei Einnahme in Kombination mit Dabrafenib erforderlich
  • Blutungen
    • Hämorrhagische Ereignisse, einschließlich größere hämorrhagische Ereignisse und tödlich verlaufende Blutungen, sind bei Patienten nach Einnahme von Trametinib als Monotherapie und in Kombination mit Dabrafenib aufgetreten
    • Potenzial für solche Ereignisse bei Patienten mit niedrigen Thrombozytenwerten (< 75.000) nicht ermittelt, da diese Patienten in den klinischen Studien ausgeschlossen worden waren
    • Blutungsrisiko kann bei gleichzeitiger Gabe einer antithrombotischen Therapie oder von Antikoagulanzien erhöht sein
    • wenn Blutungen auftreten, sollten die Patienten wie klinisch indiziert behandelt werden
  • Verringerung der LVEF/linksventrikuläre Dysfunktion
    • Verringerung der LVEF durch Trametinib bei Gabe als Monotherapie oder in Kombination mit Dabrafenib berichtet
    • in klinischen Studien betrug die mediane Zeit bis zum erstmaligen Auftreten einer linksventrikulären Dysfunktion, einer Herzinsuffizienz sowie einer Verringerung der LVEF im Mittel zwischen 2 - 5 Monate
    • Trametinib sollte bei Patienten mit beeinträchtigter linksventrikulärer Funktion nur mit Vorsicht angewendet werden
    • Patienten mit linksventrikulärer Dysfunktion, Herzinsuffizienz der Schweregrade II, III oder IV gemäß der Einteilung der ,New York Heart Association+ACY-quot,, akutem Koronarsyndrom innerhalb der letzten 6 Monate, klinisch signifikanten unkontrollierten Arrhythmien und nicht eingestelltem Bluthochdruck
      • wurden in den klinischen Studien ausgeschlossen
      • Sicherheit der Anwendung in dieser Population nicht bekannt
    • LVEF sollte bei allen Patienten vor Einleitung der Trametinib-Behandlung, einen Monat nach Einleitung der Therapie und danach in ungefähr 3-monatigen Abständen während der Behandlung beurteilt werden
    • Fälle akuter, schwerer linksventrikulärer Dysfunktion infolge von Myokarditis bei Patienten unter Kombinationstherapie mit Trametinib und Dabrafenib berichtet
      • Absetzen der Behandlung führte zur vollständigen Wiederherstellung
      • Ärzte sollten wachsam sein bezüglich der Möglichkeit einer Myokarditis bei Patienten, die kardiale Anzeichen oder Symptome neu entwickeln oder bei denen sich diese verschlechtern
  • Pyrexie
    • in klinischen Studien mit Trametinib als Monotherapie und in Kombination mit Dabrafenib berichtet
    • Häufigkeit und Schwere der Pyrexie waren unter der Kombinationstherapie erhöht
    • bei Patienten, die Trametinib in Kombination mit Dabrafenib erhalten, kann eine Pyrexie von schwerem Rigor, Dehydration und niedrigem Blutdruck, der in einigen Fällen zu akuter Niereninsuffizienz führen kann, begleitet sein
    • Trametinib in Kombination mit Dabrafenib
      • wenn Trametinib in Kombination mit Dabrafenib gegeben wird und die Körpertemperatur des Patienten >/= 38,5 +ALA-C beträgt, soll die Fachinformation von Dabrafenib zur Dosisanpassung von Dabrafenib herangezogen werden
      • keine Dosisanpassung für Trametinib erforderlich
  • Bluthochdruck
    • über Blutdruckerhöhungen in Zusammenhang mit der Behandlung mit Trametinib als Monotherapie und in Kombination mit Dabrafenib bei Patienten mit oder ohne vorbestehenden Bluthochdruck berichtet
    • Blutdruck sollte vor Beginn und während der Behandlung mit Trametinib gemessen und, soweit erforderlich, mittels Standardtherapie eingestellt werden
  • interstitielle Lungenkrankheit (ILK)/Pneumonitis
    • in Phase-III-Studie entwickelten 2,4 % (5/211) der Patienten unter der Monotherapie mit Trametinib eine ILK oder Pneumonitis, wobei bei allen 5 Patienten eine Hospitalisierung erforderlich war
      • mediane Zeit bis zum 1. Auftreten einer ILK oder Pneumonitis betrug 160 Tage (Streubreite 60 - 172 Tage)
    • in den Studien MEK115306 und MEK116513 entwickelten < 1 % (1/209) beziehungsweise 1 % (4/350) der mit Trametinib in Kombination mit Dabrafenib behandelten Patienten eine Pneumonitis oder ILK
    • Behandlung mit Trametinib sollte bei Patienten mit Verdacht auf ILK oder Pneumonitis, einschließlich Patienten mit neuen oder fortschreitenden pulmonalen Symptomen und Befunden einschließlich Husten, Atemnot, Hypoxie, Pleuraerguss oder Infiltraten, die weiterer Untersuchungen bedürfen, ausgesetzt werden
    • Trametinib muss bei Patienten, bei denen eine behandlungsbedingte ILK oder Pneumonitis diagnostiziert wird, dauerhaft abgesetzt werden
    • bei Gabe von Trametinib in Kombination mit Dabrafenib kann die Dabrafenib-Therapie in unveränderter Dosis fortgesetzt werden
  • Sehstörungen
    • mit Sehstörungen verbundene Erkrankungen einschließlich Ablösung des Netzhautpigmentepithels (RPED [retinal pigment epithelial detachment]) und Netzhautvenenverschluss (RVO [retinal vein occlusion]) können unter Trametinib als Monotherapie und in Kombination mit Dabrafenib auftreten
    • über Symptome wie verschwommenes Sehen, verminderte Sehschärfe und andere visuelle Störungen in klinischen Studien mit Trametinib berichtet
    • in klinischen Studien bei Patienten, die mit Trametinib in Kombination mit Dabrafenib behandelt wurden, Uveitis und Iridozyklitis berichtet
    • Patienten mit einem Netzhautvenenverschluss (RVO) in der Vorgeschichte
      • Trametinib nicht empfohlen
    • Sicherheit von Trametinib bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für einen RVO, einschließlich nicht kontrolliertem Glaukom oder erhöhtem Augeninnendruck, nicht eingestelltem Bluthochdruck, nicht eingestelltem Diabetes mellitus oder Hyperviskositäts- oder Hyperkoagulabilitätssyndromen in der Vorgeschichte nicht bestimmt worden
    • falls Patienten zu irgendeinem Zeitpunkt unter der Trametinib-Therapie über neue Sehstörungen wie vermindertes zentrales Sehvermögen, verschwommenes Sehen oder Verlust des Sehvermögens berichten, umgehende augenärztliche Beurteilung empfohlen
    • wenn RPED diagnostiziert wird
      • entsprechendes Dosismodifikationsschema befolgen
    • im Falle einer Uveitis-Diagnose
      • Fachinformation von Dabrafenib beachten
    • bei Patienten, bei denen ein RVO diagnostiziert wurde
      • Behandlung mit Trametinib muss dauerhaft abgesetzt werden
    • bei Einnahme in Kombination mit Trametinib ist im Falle einer RVO- oder RPED-Diagnose keine Dosisanpassung von Dabrafenib erforderlich
    • bei Einnahme in Kombination mit Dabrafenib ist im Falle einer Uveitis-Diagnose keine Dosisanpassung von Trametinib erforderlich
  • Hautausschlag
    • Hautausschlag bei etwa 60 % der Patienten in Monotherapie-Studien mit Trametinib und bei etwa 24 % der Patienten in Kombination mit Trametinib und Dabrafenib beobachtet
      • Mehrheit dieser Fälle waren vom Grad 1 oder 2 und erforderten keine Therapieunterbrechung oder Dosisreduktion
  • Rhabdomyolyse
    • Rhabdomyolyse bei Patienten, die Trametinib als Monotherapie oder in Kombination mit Dabrafenib einnahmen, berichtet
      • in einigen Fällen waren die Patienten in der Lage, Trametinib weiter einzunehmen
      • in schwereren Fällen waren Hospitalisierung, Unterbrechung oder dauerhaftes Absetzen von Trametinib oder der Kombination von Trametinib und Dabrafenib erforderlich
    • Anzeichen und Symptome einer Rhabdomyolyse erfordern eine geeignete klinische Abklärung und eine Behandlung wie indiziert
  • Nierenversagen
    • Nierenversagen bei Patienten, die in klinischen Studien mit Trametinib in Kombination mit Dabrafenib behandelt wurden, berichtet
    • Fachinformation von Dabrafenib beachten
  • Pankreatitis
    • Pankreatitis bei Patienten, die in klinischen Studien mit Trametinib in Kombination mit Dabrafenib behandelt wurden, berichtet
    • Fachinformation von Dabrafenib beachten
  • hepatische Ereignisse
    • unerwünschte Ereignisse in Bezug auf die Leberfunktion in klinischen Studien mit Trametinib als Monotherapie und in Kombination mit Dabrafenib berichtet
    • Kontrolle der Leberfunktion
      • empfohlen, bei Patienten, die Trametinib als Monotherapie und in Kombination mit Dabrafenib erhalten, die Leberfunktion 6 Monate lang nach Beginn der Trametinib-Behandlung alle 4 Wochen zu kontrollieren
      • danach kann Kontrolle der Leberfunktion weitergeführt werden wie klinisch indiziert
  • Leberfunktionsstörungen
    • da Metabolisierung und biliäre Exkretion die primären Eliminierungswege von Trametinib darstellen, sollte die Gabe von Trametinib bei Patienten mit mäßigen bis schweren Leberfunktionsstörungen mit Vorsicht erfolgen
  • tiefe Venenthrombose (TVT)/Lungenembolie (LE)
    • nach Gabe von Trametinib als Monotherapie oder in Kombination mit Dabrafenib kann eine Lungenembolie oder eine tiefe Venenthrombose auftreten
    • wenn Patienten Symptome einer Lungenembolie oder einer tiefen Venenthrombose, wie Kurzatmigkeit, Brustschmerzen oder Schwellungen der Arme oder Beine, entwickeln, müssen sie unverzüglich medizinische Hilfe einholen
    • Trametinib und Dabrafenib müssen bei lebensbedrohlichen Lungenembolien dauerhaft abgesetzt werden
  • Schwere kutane Nebenwirkungen
    • bei der Anwendung einer Dabrafenib/Trametinib-Kombinationstherapie wurde vereinzelt von schweren kutanen Nebenwirkungen (severe cutaneous adverse reactions, SCARs), einschließlich Stevens-Johnson-Syndrom, und Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (drug reaction with eosinophilia and systemic symptoms, DRESS) berichtet, welche lebensbedrohlich oder tödlich sein können
    • vor Beginn der Behandlung sollten die Patienten über die Anzeichen und Symptome informiert werden und engmasching auf Hautreaktionen überwacht werden
    • wenn Anzeichen und Symptome für SCARs auftreten, sollte die Therapie mit Dabrafenib und Trametinib beendet werden
  • gastrointestinale Störungen
    • bei Patienten, die Trametinib als Monotherapie und in Kombination mit Dabrafenib einnahmen, über Kolitis und gastrointestinale Perforation, auch mit tödlichem Ausgang, berichtet
    • mit Vorsicht anwenden bei
      • Patienten mit Risikofaktoren für gastrointestinale Perforation, einschließlich einer Vorgeschichte von Divertikulitis, Metastasen des Gastrointestinaltrakts
      • gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die bekanntermaßen das Risiko einer gastrointestinalen Perforation mit sich bringen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Trametinib - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Trametinib - peroral

  • Trametinib sollte schwangeren Frauen nicht gegeben werden
  • wenn Trametinib während der Schwangerschaft angewendet wird, oder wenn die Patientin während der Einnahme von Trametinib schwanger wird, muss die Patientin über das potenzielle Risiko für den Fötus informiert werden
  • keine ausreichenden und kontrollierten Studien mit Trametinib bei Schwangeren
  • tierexperimentelle Studien
    • haben Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Frauen im gebärfähigen Alter/Verhütung bei Frauen
    • weibliche Patienten im gebärfähigen Alter sind anzuweisen, hochwirksame Verhütungsmethoden während der Behandlung mit Trametinib und bis zu 16 Wochen nach Behandlungsende anzuwenden
    • derzeit nicht bekannt, ob die Wirkung hormoneller Verhütungsmittel durch Trametinib beeinflusst wird
      • zur Verhütung einer Schwangerschaft weibliche Patienten, die hormonelle Verhütungsmittel anwenden, anweisen, eine zusätzliche oder alternative Methode während der Behandlung und bis zu 16 Wochen nach Beendigung der Behandlung mit Trametinib anzuwenden
    • Anwendung mit Dabrafenib kann die Wirksamkeit hormoneller Kontrazeptiva verringern
      • daher sollten andere Verhütungsmethoden wie Barrieremethoden angewendet werden, wenn Trametinib in Kombination mit Dabrafenib angewendet wird
      • weitere Informationen siehe Fachinformation von Dabrafenib
  • Fertilität
    • für Trametinib keine Daten am Menschen, weder für die Monotherapie noch für die Kombination mit Dabrafenib
    • bei Tieren keine Fertilitätsstudien durchgeführt, jedoch Nebenwirkungen auf die weiblichen Reproduktionsorgane beobachtet
    • Trametinib kann die Fertilität beim Menschen beeinträchtigen
    • männliche Patienten, die Trametinib in Kombination mit Dabrafenib einnehmen
      • bei Tieren, denen Dabrafenib gegeben wurde, Wirkungen auf die Spermatogenese beobachtet
      • männliche Patienten, die Trametinib in Kombination mit Dabrafenib einnehmen, über das mögliche Risiko einer verminderten Spermatogenese, die irreversibel sein kann, informieren
      • weitere Informationen siehe Fachinformation von Dabrafenib

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Trametinib - peroral

  • Trametinib sollte stillenden Müttern nicht gegeben werden
  • Entscheidung muss getroffen werden, ob das Stillen oder ob die Behandlung mit Trametinib zu unterbrechen ist, wobei sowohl Nutzen des Stillens für das Kind als auch Nutzen der Therapie für die Mutter berücksichtigt werden soll
  • nicht bekannt, ob Trametinib in die Muttermilch übergeht
  • da viele Arzneimittel in die Muttermilch übergehen, kann Risiko für den Säugling nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme zwischen den Mahlzeiten.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Trametinib

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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