Magnerot 500 Injekt (10X5 ml)

Hersteller Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Wirkstoff Magnesium Ion
Wirkstoff Menge 1,2 mmol
ATC Code A12CC03
Preis 13,63 €
Menge 10X5 ml
Darreichung (DAR) AMP
Norm N2
Magnerot 500 Injekt (10X5 ml)

Medikamente Prospekt

Magnesium Ion29.2mg
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 5 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumgluconat - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Magnesiumgluconat
  • Myasthenia gravis
  • Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphat-Steindiathese
  • ausgeprägter Bradykardie
  • AV-Block (oder anderen bradykarden kardialen Überleitungsstörungen)
  • Nierenfunktionsstörungen

Art der Anwendung



  • zur intramuskulären und intravenösen Injektion
    • i.m.-Injektion muss tief erfolgen
    • i. v.-Injektion muss sehr langsam am liegenden Patienten erfolgen (die ersten 3 ml in 3 Min.)

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle zu 5 ml enthält 500,00 mg Magnesium-D-gluconat (als Magnesiumgluconat x H20 515,46 - 568,18 mg), (= 1,2 mmol = 2,4 mval = 29,2 mg Magnesium).

  • Magnesiummangel
    • Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad des Magnesiumdefizits bzw. nach der Höhe des Bedarfs
    • 1 Ampulle (entsprechend 1000,00 mg Magnesium-D-gluconat), mit Wiederholung in 1- bis 2-tägigem Abstand
    • Behandlungsdauer
      • Behandlung über mehrere Wochen zu empfehlen

Dosisanpassung

  • Nierenfunktionsstörungen
    • Anwendung nicht empfohlen

Indikation



  • Magnesiummangel
    • wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit ist und eine orale Therapie nicht möglich ist

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumgluconat - invasiv

  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • vorübergehend Unruhezustände durch zu schnelle Verabreichung
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
        • Kopfschmerzen
        • Schwindel
        • Kribbeln
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei hoher Dosierung
        • Bradykardie
        • Überleitungsstörungen
  • Gefässerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • bei hoher Dosierung
        • Blutdrucksenkung
        • periphere Gefäßerweiterungen (Flush)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
        • Erbrechen
        • Übelkeit
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwitzen
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
        • Wärmegefühl

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumgluconat - invasiv

  • Magnesiummangel
    • zur Ermittlung eines Magnesiummangels fehlen einfach zu ermittelnde und aussagekräftige klinisch-chemische Parameter
    • Unterschreiten des Normbereichs der Serum- Magnesium-Konzentration lässt zwar den Schluss auf einen schweren Magnesiummangel zu+ADs
    • umgekehrt ist bei normalem Serum-Mg-Spiegel ein Magnesiummangel leichteren oder mittleren Ausmaßes nicht auszuschließen, da Plasma- und Intrazellulärkonzentrationen nicht zwangsläufig korrelieren
    • daher steht die symptomatische Diagnose im Vordergrund
  • Vorsichtsmaßnahmen bei hochdosierter Magenesium-Therapie erforderlich, folgendes gilt es zu prüfen:
    • Patellarsehnenreflexe:
      • sie müssen erhalten sein
      • sind sie nicht mehr auslösbar: Reduzierung der Dosis
    • Atemfrequenz:
      • soll 16 Atemzüge/Min. nicht unterschreiten
    • Urinausscheidung:
      • soll 25 ml pro Stunde betragen
      • ist sie geringer, besteht die Gefahr der Hypermagnesiämie
    • Antidot:
      • als Antidot müssen Calciumgluconat 10%ig iv bereitgehalten werden
      • sollte bei lebensbedrohlichen Zuständen das Antidot nicht ausreichend sein, sind intensivmedizinische Maßnahmen zu ergreifen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumgluconat - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumgluconat - invasiv

  • das Arzneimittel sollte nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden
  • Verabreichung kurz vor der Geburt:
    • wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, Überwachung des Neugeborenen während der ersten 24 - 48 Lebensstunden auf Anzeichen von Toxizität, z.B.
      • neurologische Depression mit Atemdepression
      • Muskelschwäche
      • Verlust von Reflexen
    • Gabe von Aminoglykosid-Antibiotika sollte in diesem Zeitraum vermieden werden, da Hinweise auf Wechselwirkungen vorliegen
    • bei Anwendung von Magnesium zur Tokolyse über einen längeren Zeitraum in hoher Dosierung ist über Störungen der Skelettverknöcherung bei Neugeborenen berichtet worden
      • bei Anwendung des Arzneimittels in der angegebenen therapeutischen Dosierung bestehen dahingehend jedoch keine Bedenken
  • keine Hinweise auf ein Fehlbildungsrisiko vorliegend
  • dokumentierten Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung in der Frühschwangerschaft sind jedoch sehr gering

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Magnesiumgluconat - invasiv

  • das Arzneimittel sollte nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden

Enthält Ethanol. Ein potenzielles gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigte, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Magnesiumverbindungen, parenteral, nur zur Behandlung bei nachgewiesenem Magnesiummangel und zur Behandlung bei erhöhtem Eklampsierisiko. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

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