Hersteller | Wörwag Pharma GmbH & Co. KG |
Wirkstoff | Magnesium Ion |
Wirkstoff Menge | 1,2 mmol |
ATC Code | A12CC03 |
Preis | 13,63 € |
Menge | 10X5 ml |
Darreichung (DAR) | AMP |
Norm | N2 |
Medikamente Prospekt
Magnesium Ion | 29.2 | mg | ||
(H) | Salzsäure, konzentriert | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 5 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magnesiumgluconat - invasiv- Überempfindlichkeit gegen Magnesiumgluconat
- Myasthenia gravis
- Calcium-Magnesium-Ammoniumphosphat-Steindiathese
- ausgeprägter Bradykardie
- AV-Block (oder anderen bradykarden kardialen Überleitungsstörungen)
- Nierenfunktionsstörungen
Art der Anwendung
- zur intramuskulären und intravenösen Injektion
- i.m.-Injektion muss tief erfolgen
- i. v.-Injektion muss sehr langsam am liegenden Patienten erfolgen (die ersten 3 ml in 3 Min.)
Dosierung
Basiseinheit: 1 Ampulle zu 5 ml enthält 500,00 mg Magnesium-D-gluconat (als Magnesiumgluconat x H20 515,46 - 568,18 mg), (= 1,2 mmol = 2,4 mval = 29,2 mg Magnesium).
- Magnesiummangel
- Dosierung richtet sich nach dem Schweregrad des Magnesiumdefizits bzw. nach der Höhe des Bedarfs
- 1 Ampulle (entsprechend 1000,00 mg Magnesium-D-gluconat), mit Wiederholung in 1- bis 2-tägigem Abstand
- Behandlungsdauer
- Behandlung über mehrere Wochen zu empfehlen
Dosisanpassung
- Nierenfunktionsstörungen
- Anwendung nicht empfohlen
Indikation
- Magnesiummangel
- wenn er Ursache für Störungen der Muskeltätigkeit ist und eine orale Therapie nicht möglich ist
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magnesiumgluconat - invasiv- Psychiatrische Erkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- vorübergehend Unruhezustände durch zu schnelle Verabreichung
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Nervensystems
- ohne Häufigkeitsangabe
- durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Kribbeln
- durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
- ohne Häufigkeitsangabe
- Herzerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- bei hoher Dosierung
- Bradykardie
- Überleitungsstörungen
- bei hoher Dosierung
- ohne Häufigkeitsangabe
- Gefässerkrankungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- bei hoher Dosierung
- Blutdrucksenkung
- periphere Gefäßerweiterungen (Flush)
- bei hoher Dosierung
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- ohne Häufigkeitsangabe
- durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
- Erbrechen
- Übelkeit
- durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- ohne Häufigkeitsangabe
- Schwitzen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- ohne Häufigkeitsangabe
- durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
- Wärmegefühl
- durch zu schnelle Verabreichung vorübergehend
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magnesiumgluconat - invasiv- Magnesiummangel
- zur Ermittlung eines Magnesiummangels fehlen einfach zu ermittelnde und aussagekräftige klinisch-chemische Parameter
- Unterschreiten des Normbereichs der Serum- Magnesium-Konzentration lässt zwar den Schluss auf einen schweren Magnesiummangel zu+ADs
- umgekehrt ist bei normalem Serum-Mg-Spiegel ein Magnesiummangel leichteren oder mittleren Ausmaßes nicht auszuschließen, da Plasma- und Intrazellulärkonzentrationen nicht zwangsläufig korrelieren
- daher steht die symptomatische Diagnose im Vordergrund
- Vorsichtsmaßnahmen bei hochdosierter Magenesium-Therapie erforderlich, folgendes gilt es zu prüfen:
- Patellarsehnenreflexe:
- sie müssen erhalten sein
- sind sie nicht mehr auslösbar: Reduzierung der Dosis
- Atemfrequenz:
- soll 16 Atemzüge/Min. nicht unterschreiten
- Urinausscheidung:
- soll 25 ml pro Stunde betragen
- ist sie geringer, besteht die Gefahr der Hypermagnesiämie
- Antidot:
- als Antidot müssen Calciumgluconat 10%ig iv bereitgehalten werden
- sollte bei lebensbedrohlichen Zuständen das Antidot nicht ausreichend sein, sind intensivmedizinische Maßnahmen zu ergreifen
- Patellarsehnenreflexe:
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magnesiumgluconat - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magnesiumgluconat - invasiv- das Arzneimittel sollte nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden
- Verabreichung kurz vor der Geburt:
- wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, Überwachung des Neugeborenen während der ersten 24 - 48 Lebensstunden auf Anzeichen von Toxizität, z.B.
- neurologische Depression mit Atemdepression
- Muskelschwäche
- Verlust von Reflexen
- Gabe von Aminoglykosid-Antibiotika sollte in diesem Zeitraum vermieden werden, da Hinweise auf Wechselwirkungen vorliegen
- bei Anwendung von Magnesium zur Tokolyse über einen längeren Zeitraum in hoher Dosierung ist über Störungen der Skelettverknöcherung bei Neugeborenen berichtet worden
- bei Anwendung des Arzneimittels in der angegebenen therapeutischen Dosierung bestehen dahingehend jedoch keine Bedenken
- wird Magnesium kurz vor der Geburt verabreicht, Überwachung des Neugeborenen während der ersten 24 - 48 Lebensstunden auf Anzeichen von Toxizität, z.B.
- keine Hinweise auf ein Fehlbildungsrisiko vorliegend
- dokumentierten Erfahrungen beim Menschen mit der Anwendung in der Frühschwangerschaft sind jedoch sehr gering
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Magnesiumgluconat - invasiv- das Arzneimittel sollte nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden
Enthält Ethanol. Ein potenzielles gesundheitliches Risiko besteht u. a. bei Leberkranken, Alkoholkranken, Epileptikern, Hirngeschädigte, Schwangeren und Kindern. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann beeinträchtigt oder verstärkt werden.
Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.
Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Magnesiumverbindungen, parenteral, nur zur Behandlung bei nachgewiesenem Magnesiummangel und zur Behandlung bei erhöhtem Eklampsierisiko. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.