Losartan HCT STADA 50/12.5 (28 St)

Hersteller STADAPHARM GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code C09DA01
Preis 13,41 €
Menge 28 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N1
Losartan HCT STADA 50/12.5 (28 St)

Medikamente Prospekt

Losartan45.87mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff115.8mg
(H)Macrogol 400Hilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)Maisstärke, vorverkleistertHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Losartan, Kaliumsalz - peroral

Losartan und Hydrochlorothiazid

  • Überempfindlichkeit gegen Losartan, Hydrochlorothiazid oder andere Sulfonamid-Derivate
  • therapieresistente Hypokaliämie oder Hyperkalziämie
  • schwere Einschränkung der Leberfunktion, Cholestase und obstruktive Erkrankungen der Gallenwege
  • therapierefraktäre Hyponatriämie
  • symptomatische Hyperurikämie / Gicht
  • schwere Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.)
  • Anurie
  • gleichzeitige Anwendung mit Aliskiren bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml / Min. / 1,73 m+ALI- KOF) kontraindiziert
  • Schwangerschaft (2. und 3. Trimenon)

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten
    • mit 1 Glas Wasser
    • unabhängig von den Mahlzeiten

Dosierung



  • essentielle Hypertonie
    • nicht zur Anfangsbehandlung geeignet
    • individuelle Dosiseinstellung mit Einzelsubstanzen empfohlen
    • falls klinisch vertretbar, direkte Umstellung von Monotherapie auf fixe Kombination erwägen
    • übliche Erhaltungsdosis: 50 mg Losartan-Kalium plus 12,5 mg Hydrochlorothiazid (HCT) 1mal / Tag
    • Dosiserhöhung, bei nicht ausreichendem Ansprechen, auf 100 mg Losartan-Kalium plus 25 mg HCT 1mal / Tag
    • max. Tagesdosis: 100 mg Losartan-Kalium plus 25 mg HCT
    • Eintritt der blutdrucksenkenden Wirkung i.A. innerhalb von 3 - 4 Wochen nach Therapiebeginn

Dosisanpassung

  • Kinder und Jugendliche (< 18 Jahre)
    • Anwendung nicht empfohlen (keine Erfahrungen)
  • ältere Patienten
    • Dosisanpassung normalerweise nicht erforderlich
  • eingeschränkte Nierenfunktion und Hämodialyse
    • mäßig eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance: 30 - 50 ml / Min.)
      • keine Anpassung der Anfangsdosis erforderlich
    • stark eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.)
      • Anwendung kontraindiziert
    • Hämodialyse
      • Anwendung nicht empfohlen
    • gleichzeitige Anwendung mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/min/1,73 m2)
      • kontraindiziert
  • intravaskulärer Flüssigkeitsverlust
    • Flüssigkeits- und/oder Natriumverlust vor Verabreichung ausgleichen
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • stark eingeschränkte Leberfunktion
      • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • Behandlung von essentiellem Bluthochdruck bei Patienten, bei denen der Bluthochdruck mit Losartan oder Hydrochlorothiazid alleine nicht ausreichend eingestellt werden kann

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Losartan, Kaliumsalz - peroral

Losartan und Hydrochlorothiazid

  • Kombinationsarzneimittel
    • in klinischen Studien mit dem Kombinationsarzneimittel (Losartan plus Hydrochlorothiazid) waren Nebenwirkungen auf diejenigen beschränkt, die zuvor über Losartan-Kalium und/oder Hydrochlorothiazid berichtet wurden
    • nach der Markteinführung beobachtet
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
          • Hepatitis
      • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
        • ohne Häufigkeitsangabe
          • kutaner Lupus erythematodes
      • Erkrankungen des Nervensystems
        • ohne Häufigkeitsangabe
          • Dysgeusie
      • Gefäßerkrankungen
        • ohne Häufigkeitsangabe
          • dosisabhängige orthostatische Effekte
      • Untersuchungen
        • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
          • Hyperkaliämie
          • Erhöhung der ALT
    • die unter den Einzelkomponenten (in Monotherapie) beobachteten Nebenwirkungen können auchpotenzielle Nebenwirkungen des Kombinationsarzneimittels Losartan/ Hydrochlorothiazid sein
  • Losartan (Monotherapie)
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • anaphylaktische Reaktionen
        • Angioödem einschließlich Schwellung von Larynx und Glottis mit Atembeschwerden und/oder Schwellung von Gesicht, Lippen, Pharynx und/oder Zunge
          • bei einigen dieser Patienten bereits ein Angioödem im Zusammenhang mit der Anwendung von ACE-Hemmern berichtet
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Anämie
        • Purpura Schoenlein-Henoch
        • Ekchymose
        • Hämolyse
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Thrombozytopenie
    • Herzerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Hypotonie
        • orthostatische Hypotonie
        • Sternalgie
        • Angina pectoris
        • AV-Block Grad II
        • zerebraler Insult
        • Myokardinfarkt
        • Palpitationen
        • Arrhythmien (Vorhofflimmern, Sinusbradykardie, Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Kammerflimmern)
    • Gefäßerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Vaskulitis
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • dosisabhängige orthostatische Effekte
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Vertigo
        • Tinnitus
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Verschwommensehen
        • Brennen / Stechen im Auge
        • Konjunktivitis
        • Sehverschlechterung, Abnahme der Sehschärfe
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Bauchschmerzen
        • Übelkeit
        • Diarrh+APY
        • Dyspepsie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Konstipation
        • Zahnschmerzen
        • Mundtrockenheit
        • Flatulenz
        • Gastritis
        • Erbrechen
        • Obstipation
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Pankreatitis
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Leberfunktionsstörungen
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Appetitlosigkeit, Anorexie
        • Gicht
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Muskelkrämpfe
        • Rückenschmerzen
        • Schmerzen in den Beinen
        • Myalgie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schmerzen in den Armen
        • Gelenkschwellungen
        • Knieschmerzen
        • muskuloskelettale Schmerzen
        • Schulterschmerzen
        • Steifigkeit
        • Arthralgie
        • Arthritis
        • Coxalgie
        • Fibromyalgie
        • Muskelschwäche
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Rhabdomyolyse
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerzen
        • Schwindel
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Nervosität
        • Parästhesien
        • periphere Neuropathie
        • Tremor
        • Migräne
        • Synkope
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Dysgeusie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Schlaflosigkeit
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Angst
        • Angststörungen
        • Panikstörungen
        • Verwirrung
        • Depression
        • verändertes Träumen
        • Schlafstörungen
        • Somnolenz
        • Gedächtnisstörungen
    • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Nierenfunktionsstörungen
        • Nierenversagen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Nykturie
        • häufiges Wasserlassen
        • Harnwegsinfektionen
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • verminderte Libido
        • erektile Dysfunktion / Impotenz
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Husten
        • Infektion der oberen Atemwege
        • verstopfte Nase
        • Sinusitis
        • Erkrankungen der Nebenhöhlen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Beschwerden im Rachenraum
        • Pharyngitis
        • Laryngitis
        • Dyspnoe
        • Bronchitis
        • Epistaxis
        • Rhinitis
        • verstopfte Atemwege
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Alopezie
        • Dermatitis
        • trockene Haut
        • Erythem
        • Flush
        • Photosensitivität
        • Pruritus
        • Hautausschlag
        • Urtikaria
        • Schwitzen
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Asthenie
        • Müdigkeit
        • Schmerzen im Brustkorb
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Gesichtsödem
        • A1g-deme
        • Fieber
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Grippeartige Symptome
        • Unwohlsein
    • Untersuchungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hyperkaliämie
        • leichte Abnahme des Hämatokriten und Hämoglobins
        • Hypoglykämie
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • leichte Erhöhungen des Harnstoffs im Blut und des Serum-Kreatinin-Spiegels
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Anstieg von Leberenzymen und Bilirubin
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hyponatriämie
  • Hydrochlorothiazid (Monotherapie)
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • anaphylaktische Reaktionen
    • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (Basalzellkarzinom und Plattenepithelkarzinom, NMSC)
          • auf der Grundlage der vorliegenden Daten aus epidemiologischen Studien kumulativer dosisabhängiger Zusammenhang zwischen HCTZ und NMSC festgestellt
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Agranulozytose
        • aplastische Anämie
        • hämolytische Anämie
        • Leukozytopenie
        • Purpura
        • Thrombozytopenie
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Appetitlosigkeit
        • Hyperglykämie
        • Hyperurikämie
        • Hypokaliämie
        • Hyponatriämie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Schlaflosigkeit
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerzen
    • Augenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • vorübergehendes Verschwommensehen
        • Xanthopsie
    • Gefäßerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • nekrotisierende Angiitis (Vaskulitis, kutane Vaskulitis)
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mediastinums
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Atemnotsyndrom einschließlich Pneumonitis und Lungenödem
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Sialoadenitis
        • Krämpfe
        • Magenirritationen
        • Übelkeit
        • Erbrechen
        • Diarrh+APY
        • Konstipation
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Ikterus (intrahepatische Cholestase)
        • Pankreatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Photosensitivität
        • Urtikaria
        • toxische epidermale Nekrolyse
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • kutaner Lupus erythematodes
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Muskelkrämpfe
    • Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Glykosurie
        • interstitielle Nephritis
        • Nierenfunktionsstörung
        • Nierenversagen
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Fieber
        • Schwindel

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Losartan, Kaliumsalz - peroral

Losartan und Hydrochlorothiazid

  • Kombinationsarzneimittel dient nicht zur Anfangsbehandlung, sondern ist für Patienten bestimmt, deren Blutdruck mit Losartan oder Hydrochlorothiazid allein nicht entsprechend eingestellt werden kann
  • Losartan
    • Angioödem
      • Patienten mit Angioödem (Schwellung von Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge) in der Vorgeschichte engmaschig überwachen
    • Hypotonie und intravaskulärer Flüssigkeitsverlust
      • symptomatische Hypotonie, insbesondere nach der ersten Einnahme, kann bei Patienten mit Flüssigkeitsverlust und/oder Salzverlust durch forcierte Diurese oder hoch dosierte Diuretika-Therapie, salzarme Diät, Durchfall oder Erbrechen auftreten
      • diese Zustände sollten vor der Gabe ausgeglichen werden
    • Störungen des Elektrolythaushalts
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit oder ohne Diabetes mellitus
        • häufig Elektrolytungleichgewicht, sollte ausgeglichen werden
      • Serum-Kaliumspiegel und Kreatinin-Clearance-Werte engmaschig überwachden
        • besonderrs Patienten mit Herzinsuffizienz und Kreatinin-Clearance
          zwischen 30 - 50 ml/Min. sollten engmaschig überwacht werden
      • gleichzeitige Anwendung von kaliumsparenden Diuretika, Kaliumergänzungsmitteln, kaliumhaltigem Salzersatz oder anderen Arzneimitteln, die den Serum-Kalium- Spiegel erhöhen können (z.B. Trimethoprimhaltige Arzneimittel) nicht empfohlen
    • Leberfunktionsstörungen
      • Patienten mit leicht oder mäßig eingeschränkter Leberfunktion in der Vorgeschichte
        • Anwendung mit Vorsicht
        • pharmakokinetische Daten, die zeigen, dass es zu einer signifikanten Erhöhung der Plasmakonzentration von Losartan bei Patienten mit Leberzirrhose kommt
      • Patienten mit schwerer Leberfunktionseinschränkung
        • Anwendung kontraindiziert
        • keine therapeutische Erfahrung
    • Nierenfunktionsstörungen
      • aufgrund der Hemmung des Renin-Angiotensin-Systems Veränderungen der Nierenfunktion einschließlich Nierenversagen berichtet
        • v.a. bei Patienten, deren Nierenfunktion abhängig vom Renin-Angiotensin-Aldosteron-System ist, wie bei schwerer Herzinsuffizienz oder einer vorbestehenden Nierenfunktionsstörung
    • Nierenarterienstenose
      • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (Losartan), können bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose bzw. Arterienstenose einer Einzelniere zu einem Anstieg der Blutharnstoff- und der Serumkreatininkonzentration führen
        • Veränderungen der Nierenfunktion können nach Beendigung der Therapie reversibel sein
      • Losartan sollte bei Patienten mit bilateraler Nierenarterienstenose oder Nierenarterienstenose bei Einzelniere mit Vorsicht eingesetzt werden
    • Nierentransplantation
      • keine Erfahrungen bei Patienten, bei denen vor kurzem eine Nierentransplantation vorgenommen wurde
    • Primärer Hyperaldosteronismus
      • Anwendung von Losartan bei dieser Patientengruppe nicht empfohlen
      • Patienten mit primärem Hyperaldosteronismus sprechen im Allgemeinen nicht auf eine Behandlung mit blutdrucksenkenden Arzneimitteln an, die über eine Hemmung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems wirken
    • Patienten mit koronarer Herzerkrankung oder arteriosklerotischer zerebrovaskulärer Erkrankung
      • übermäßiger Blutdruckabfall kann bei Patienten mit ischämischer kardiovaskulärer und zerebrovaskulärer Erkrankung einen Myokardinfarkt oder Schlaganfall zur Folge haben
    • Herzinsuffizienz
      • bei herzinsuffizienten Patienten mit oder ohne Nierenfunktionsstörung Risiko eines starken arteriellen Blutdruckabfalls und einer (oft akuten) Beeinträchtigung der Nierenfunktion
    • Aorten- und Mitralklappenstenose (obstruktive hypertrophe Kardiomyopathie)
      • besondere Vorsicht bei Patienten, die unter hämodynamisch relevanter Aorten- oder Mitralklappenstenose bzw. obstruktiver hypertropher Kardiomyopathie leiden
    • Ethnische Unterschiede
      • wie bei ACE-Hemmern, sind Losartan und andere Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe offensichtlich weniger wirksam in der Blutdrucksenkung als bei Patienten nicht schwarzer Hautfarbe
        • möglicherweise liegt das an einer höheren Prävalenz niedriger Renin-Spiegel in der Population von Hypertonikern mit schwarzer Hautfarbe
    • Schwangerschaft
      • Behandlung mit AIIRAs sollte nicht während der Schwangerschaft begonnen werden
      • Patientinnen mit Schwangerschaftswunsch
        • Umstellung auf alternative blutdrucksenkende Behandlung mit geeignetem Sicherheitsprofil sollte für Schwangere erfolgen, es sei denn, eine Fortführung der Behandlung mit AIIRAs ist zwingend erforderlich
      • wird eine Schwangerschaft festgestellt, ist Behandlung mit AIIRAs unverzüglich zu beenden und, wenn erforderlich, eine alternative Therapie zu beginnen
    • Duale Blockade des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS)
      • Hypotonie, Synkope, Schlaganfall, Hyperkaliämie und Veränderungen der Nierenfunktion (einschließlich akutes Nierenversagen) bei prädisponierten Patienten beobachtet, insbesondere wenn Arzneimittel mit Wirkung auf dieses System zusammen eingenommen wurden
        • duale Blockade des Renin-Angiotensin- Aldosteron-Systems durch Kombination eines Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten mit einem ACE-Hemmer oder Aliskiren nicht empfohlen
      • wenn die Therapie mit einer dualen Blockade als absolut notwendig erachtet wird, sollte dies nur unter Aufsicht eines Spezialisten und unter Durchführung engmaschiger Kontrollen von Nierenfunktion, Elektrolytwerten und Blutdruck erfolgen
      • Patienten mit diabetischer Nephropathie
        • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten sollten bei Patienten mit diabetischer Nephropathie nicht gleichzeitig angewendet werden
      • Anwendung von Losartan in Kombination mit Aliskiren kontraindiziert bei Patienten mit Diabetes mellitus oder Nierenfunktionsstörung (GFR < 60 ml / Min. / 1,73 m2 KOF)
  • Hydrochlorothiazid
    • Hypotonie und Elektrolyt-/Flüssigkeitsungleichgewicht
      • wie bei jeder antihypertensiven Therapie kann es bei einigen Patienten zu einem symptomatischen Blutdruckabfall kommen
      • Patienten sollten hinsichtlich klinischer Anzeichen eines Flüssigkeits- oder Elektrolytverlusts beobachtet werden, z.B. Volumendepletion, Hyponatriämie, hypochlorämische Alkalose, Hypomagnesiämie oder Hypokaliämie, die bei zusätzlichem Durchfall oder Erbrechen auftreten können
        • regelmäßige Bestimmungen der Elektrolyte im Serum sollten in angemessenen zeitlichen Abständen bei solchen Patienten durchgeführt werden
      • Patienten mit +ANY-demen
        • bei heißem Wetter kann eine Verdünnungshyponatriämie auftreten
    • Metabolische und endokrine Wirkungen
      • Behandlung mit einem Thiaziddiuretikum kann Glukosetoleranz beeinträchtigen
        • Dosisanpassung von Antidiabetika, einschließlich Insulin, kann erforderlich sein
        • latenter Diabetes mellitus kann unter Thiazidtherapie manifest werden
      • Hyperkalzämie
        • Thiaziddiuretika können die renale Kalziumausscheidung vermindern und zeitweilig zu leicht erhöhten Serumkalziumspiegeln führen
        • deutliche Hyperkalzämie kann ein Anzeichen einer latenten Überfunktion der Nebenschilddrüse sein
          • Thiazide sollten vor einer Funktionskontrolle der Nebenschilddrüse abgesetzt werden
      • Erhöhungen der Cholesterin- und der Triglyzeridspiegel mit Thiaziddiuretika in Verbindung gebracht
      • Thiazid-Therapie kann bei einigen Patienten eine Hyperurikämie und/oder Gicht verursachen
        • da Losartan den Harnsäuregehalt reduziert, kann die Kombination von Losartan und Hydrochlorothiazid die durch Diuretika induzierte Hyperurikämie abschwächen
    • Leberfunktionsstörungen
      • Thiazide sollten bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder fortschreitender Lebererkrankung mit Vorsicht eingesetzt werden, da in diesen Fällen schon geringfügige Änderungen des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes ein hepatisches Koma auslösen könnte
      • kontraindiziert bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung
    • Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
      • in 2 epidemiologischen Studien auf der Grundlage des dänischen nationalen Krebsregisters erhöhtes Risiko von nicht-melanozytärem Hautkrebs (NMSC) (Basalzellkarzinom [BCC] und Plattenepithelkarzinom [SCC]) mit steigender kumulativer Dosis von Hydrochlorothiazid (HCTZ) beobachtet
        • photosensibilisierende Wirkungen von HCTZ könnten zur Entstehung von NMSC beitragen
      • Patienten, die HCTZ einnehmen
        • sollten über das NMSC-Risiko informiert werden
        • und es sollte ihnen geraten werden, ihre Haut regelmäßig auf neue Läsionen zu
          prüfen und unverzüglich alle verdächtigen Hautveränderungen zu melden
      • den Patienten sollten mögliche vorbeugende Maßnahmen empfohlen werden, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren, z.B.
        • Einschränkung der Exposition gegenüber Sonnenlicht und UV-Strahlung
        • oder im Fall einer Exposition Verwendung eines angemessenen Sonnenschutzes
      • verdächtige Hautveränderungen sollten unverzüglich untersucht werden, ggf. einschließlich histologischer Untersuchungen von Biopsien
      • bei Patienten, bei denen bereits ein NMSC aufgetreten ist, sollte die Verwendung von HCTZ überprüft werden
    • Sekundäres akutes Engwinkelglaukom und/oder akute Myopie
      • Hydrochlorothiazid ist ein Sulfonamid
      • Sulfonamide oder Sulfonamidderivate können eine idiosynkratische Reaktion auslösen, die zu einem sekundären akuten Engwinkelglaukom und/oder akuter Myopie führen kann
        • Symptome beinhalten eine akut einsetzende verminderte Sehschärfe oder Augenschmerzen und treten typischerweise innerhalb von Stunden bis Wochen nach Behandlungsbeginn auf
      • ein unbehandeltes akutes Engwinkelglaukom kann zu dauerhaftem Sehverlust führen
        • als Erstmaßnahme sollte das Arzneimittel so schnell wie möglich abgesetzt werden
        • umgehende medizinische oder operative Behandlungen müssen bei anhaltendem unkontrollierbarem Augeninnendruck in Betracht gezogen werden
      • Risikofaktoren für die Entwicklung eines akuten Engwinkelglaukoms können bekannte Sulfonamid- oder Penicillinallergien sein
    • Überempfindlichkeitsreaktionen auf Hydrochlorothiazid
      • können bei Patienten mit oder ohne Allergie oder Bronchialasthma in der Anamnese auftreten, sind jedoch bei Patienten mit entsprechender Vorgeschichte wahrscheinlicher
    • Lupus erythematodes
      • unter Therapie mit Thiazid-Diuretika Verschlimmerung oder Wiederauftreten eines systemischen Lupus erythematodes berichtet
  • Doping
    • Anwendung kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen
    • Anwendung als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Losartan, Kaliumsalz - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Losartan, Kaliumsalz - peroral

Losartan und Hydrochlorothiazid

  • kontraindiziert im 2. und 3. Trimenon der Schwangerschaft
  • Anwendung im 1. Trimenon nicht empfohlen
  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs, Losartan)
    • Anwendung im 1. Trimenon nicht empfohlen
      • keine endgültigen epidemiologischen Daten hinsichtlich eines teratogenen Risikos nach Anwendung von ACE- Hemmern während des 1. Trimenons
        • geringfügig erhöhtes Risiko kann jedoch nicht ausgeschlossen werden
        • auch wenn keine kontrollierten epidemiologischen Daten zum Risiko von AIIRAs vorliegen, so bestehen möglicherweise für diese Arzneimittelklasse vergleichbare Risiken
      • sofern Fortsetzen der AIIRA-Therapie nicht als notwendig erachtet wird, sollten Patientinnen, die planen, schwanger zu werden, auf eine alternative antihypertensive Therapie mit geeignetem Sicherheitsprofil für Schwangere umgestellt werden
      • wird Schwangerschaft festgestellt, Behandlung mit AIIRAs unverzüglich beenden und, wenn erforderlich, alternative Therapie beginnen
    • kontraindiziert im 2. und 3. Trimenon
      • fetotoxische Effekte (verminderte Nierenfunktion, Oligohydramnion, verzögerte Schädelossifikation)
      • neonatal-toxische Effekte (Nierenversagen, Hypotonie, Hyperkaliämie)
      • im Falle einer Exposition mit AIIRAs ab dem 2. Schwangerschaftstrimenon Ultraschalluntersuchungen der Nierenfunktion und des Schädels empfohlen
    • Säuglinge, deren Mütter AIIRAs eingenommen haben, sollten engmaschig hinsichtlich einer Hypotonie untersucht werden
  • Hydrochlorothiazid
    • nur begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Hydrochlorothiazid in der Schwangerschaft, insbesondere während des 1. Trimenons
    • Ergebnisse aus Tierstudien sind unzureichend
    • Hydrochlorothiazid ist plazentagängig
      • auf Grund des pharmakologischen Wirkmechanismus von Hydrochlorothiazid kann es bei Anwendung während des 2. und 3. Trimenons zu einer Störung der feto-plazentaren Perfusion und zu fetalen und neonatalen Auswirkungen wie Ikterus, Störung des Elektrolythaushalts und Thrombozytopenien kommen
    • Schwangerschaftsödeme, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie
      • auf Grund des Risikos eines verringerten Plasmavolumens und einer plazentaren Hypoperfusion, ohne den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen, sollte Hydrochlorothiazid bei Schwangerschaftsödemen, Schwangerschaftshypertonie oder einer Präeklampsie nicht zur Anwendung kommen
    • bei essentieller Hypertonie schwangerer Frauen sollte Hydrochlorothiazid nur in den seltenen Fällen, in denen keine andere Behandlung möglich ist, angewandt werden
  • Fertilität
    • keine Daten verfügbar

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Hydrochlorothiazid, Losartan, Kaliumsalz - peroral

Losartan und Hydrochlorothiazid

  • Anwendung in der Stillzeit nicht empfohlen
  • Dosis sollte so niedrig wie möglich sein, falls das Arzneimittel in der Stillzeit angewendet wird
  • Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (AIIRAs, Losartan)
    • keine Erkenntnisse zur Anwendung in der Stillzeit
    • alternative antihypertensive Therapie mit einem besser bekannten Sicherheitsprofil bei Anwendung in der Stillzeit vorziehen, insbesondere, wenn Neugeborene oder Frühgeborene gestillt werden
  • Hydrochlorothiazid
    • Hydrochlorothiazid geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • Thiazid-Diuretika, angewandt in hohen Dosen zur intensiven Diurese, können die Laktation hemmen

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Beim Menschen liegen keine ausreichenden Erfahrungen zum Risiko in der Schwangerschaft vor.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Der Arzneistoff führt zu einer Hemmung der Milchbildung, wodurch das Stillen beeinträchtigt oder verhindert wird.

 

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