Locol 80mg Retardtabletten (98 St)

Hersteller Novartis Pharma GmbH
Wirkstoff Fluvastatin
Wirkstoff Menge 80 mg
ATC Code C10AA04
Preis 34,14 €
Menge 98 St
Darreichung (DAR) RET
Norm N3
Locol 80mg Retardtabletten (98 St)

Medikamente Prospekt

Fluvastatin80mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxidHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Kalium hydrogencarbonatHilfsstoff
(H)Macrogol 8000Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile.
  • LocolArgA8-/sup> darf nicht angewendet werden bei Patienten:
    • mit aktiver Lebererkrankung oder einer unklaren anhaltenden Erhöhung der Transaminasen im Serum.
    • während der Schwangerschaft und Stillzeit.

Art der Anwendung



  • LocolArgA8-/sup> Retardtabletten können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden und sind als Ganzes mit einem Glas Wasser zu schlucken.

Dosierung



  • Erwachsene
    • Dyslipidämie
      • Die Patienten sollten vor Beginn der Behandlung mit LocolArgA8-/sup> auf eine cholesterinarme Standarddiät gesetzt werden, die auch während der Behandlung beibehalten werden sollte.
      • Die Anfangs- und die Erhaltungsdosis sollten entsprechend dem LDL-C-Ausgangswert und dem angestrebten Behandlungsziel individuell festgelegt werden.
      • Der empfohlene Dosisbereich beträgt 20 bis 80 mg/Tag. Bei Patienten, die eine LDL-C-Reduktion um < 25% benötigen, kann eine Anfangsdosis von 20 mg Fluvastatin abends gegeben werden. Bei Patienten, die eine LDL-C-Reduktion um >/= 25% benötigen, liegt die empfohlene Anfangsdosis bei 40 mg Fluvastatin abends. Die Dosis kann auf bis zu 80 mg täglich auftitriert werden, gegeben in Form einer Einzeldosis (eine LocolArgA8-/sup> 80 mg Retardtablette) zu einer beliebigen Tageszeit oder als Verabreichung von 40 mg Fluvastatin zweimal täglich (eine Dosis morgens und eine Dosis abends).
      • Die maximale lipidsenkende Wirkung wird unabhängig von der angewendeten Dosis innerhalb von 4 Wochen erreicht. Dosisanpassungen sollten in Abständen von mindestens 4 Wochen vorgenommen werden.
    • Sekundärprävention bei koronarer Herzkrankheit
      • Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit nach perkutaner Koronarintervention beträgt die geeignete Dosis 80 mg.
      • LocolArgA8-/sup> ist wirksam als Monotherapie. Wenn LocolArgA8-/sup> in Kombination mit Colestyramin oder anderen Austauscherharzen verabreicht wird, sollte das Arzneimittel mindestens 4 Stunden nach dem Austauscherharz gegeben werden, um signifikante Wechselwirkungen infolge einer Bindung des Arzneimittels an das Austauscherharz zu vermeiden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit einem Fibrat oder Niacin ist es erforderlich, Nutzen und Risiko der gleichzeitigen Behandlung sorgfältig zu prüfen (zur Anwendung mit Fibraten oder Niacin siehe Kategorie +ACY-quot,Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen+ACY-quot,)
  • Pädiatrische Population
    • Kinder und Jugendliche mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie
      • Vor Beginn einer Behandlung mit Fluvastatin bei Kindern und Jugendlichen ab 9 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie sollten die Patienten auf eine cholesterinarme Standarddiät gesetzt werden, die auch während der Behandlung beibehalten werden sollte.
      • Die empfohlene Anfangsdosis liegt bei 20 mg Fluvastatin. Dosisanpassungen sollten im Abstand von 6 Wochen erfolgen. Die Dosis sollte entsprechend dem LDL-C-Ausgangswert und dem angestrebten Behandlungsziel individuell festgelegt werden. Die maximale Tagesdosis beträgt 80 mg Fluvastatin, entweder durch Gabe von 40 mg zweimal täglich oder als LocolArgA8-/sup> 80 mg Retardtablette einmal täglich.
      • Die Anwendung von Fluvastatin in Kombination mit Nikotinsäure, Colestyramin oder Fibraten wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
      • LocolArgA8-/sup> wurde nur bei Kindern ab 9 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie untersucht.
  • Eingeschränkte Nierenfunktion
    • LocolArgA8-/sup> wird über die Leber eliminiert, und weniger als 6% einer verabreichten Dosis werden mit dem Urin ausgeschieden.
    • Eine leichte bis schwere Niereninsuffizienz bleibt ohne Auswirkungen auf die Pharmakokinetik von Fluvastatin.
    • Bei diesen Patienten ist daher keine Dosisanpassung erforderlich. Da es jedoch nur geringe Erfahrung mit Dosen > 40 mg/Tag bei schweren Nierenfunktionsstörungen (Kreatinin-Clearance < 0,5 ml/s oder 30 ml/min) gibt, sollten solche Dosen mit Vorsicht angewendet werden.
  • Eingeschränkte Leberfunktion
    • LocolArgA8-/sup> ist bei Patienten mit aktiver Lebererkrankung oder einer unklaren anhaltenden Erhöhung der Transaminasen im Serum kontraindiziert.
  • Ältere Population
    • Es ist keine Dosisanpassung bei dieser Population erforderlich.

Indikation



  • Dyslipidämie
    • Behandlung von Erwachsenen mit primärer Hypercholesterinämie oder gemischter Dyslipidämie zusätzlich zu Diät, wenn die Diät und andere nicht-pharmakologische Behandlungen (z. B. Bewegung, Gewichtsreduktion) unzureichend sind.
  • Sekundärprävention bei koronarer Herzkrankheit
    • Sekundärprävention schwerer unerwünschter kardialer Ereignisse bei Erwachsenen mit koronarer Herzkrankheit nach perkutaner Koronarintervention.

Nebenwirkungen



  • Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen bestehen in milden gastrointestinalen Symptomen, Insomnie und Kopfschmerzen.
  • Nebenwirkungen (Tabelle 1) werden nach dem MedDRA-Organklassensystem aufgelistet. Innerhalb jedes Organklassensystems werden die Nebenwirkungen nach ihrer Häufigkeit, beginnend mit der Häufigsten, aufgeführt. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmender Schwere aufgeführt.
  • Weiterhin werden die Häufigkeitsangaben für jede Nebenwirkung nach der folgenden Definition (CIOMS III) angegeben: sehr häufig (>/= 1/10), häufig (>/= 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100), selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000), sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • Tabelle 1
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Sehr selten: Thrombozytopenie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Urtikaria)
      • Sehr selten: Anaphylaktische Reaktion
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Häufig: Insomnie
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Häufig: Kopfschmerzen
      • Sehr selten: Parästhesie, Dysästhesie, Hypästhesie, die auch in Verbindung mit der zugrunde liegenden Hyperlipidämie auftreten können
    • Gefäßerkrankungen
      • Sehr selten: Vaskulitis
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Nicht bekannt+ACo-: Interstitielle Lungenerkrankung
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Häufig: Übelkeit, Abdominalschmerzen, Dyspepsie
      • Sehr selten: Pankreatitis
      • Nicht bekannt+ACo-: Durchfall
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Sehr selten: Hepatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Sehr selten: Angioödem, Gesichtsödem und andere Hautreaktionen (z. B. Ekzem, Dermatitis, bullöses Exanthem)
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Selten: Myalgie, Muskelschwäche, Myopathie
      • Sehr selten: Rhabdomyolyse, Lupus-erythematodes-ähnliches Syndrom, Myositis
      • Nicht bekannt: Immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (IMNM)
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Nicht bekannt+ACo-: Erektile Dysfunktion
    • Untersuchungen
      • Häufig: Erhöhte Blutkreatininphosphokinase, erhöhte Bluttransaminasen
    • AKg- Auf Basis der Erfahrungen mit LocolArgA8-/sup> (Fluvastatin) nach Markteinführung über Berichte aus der Spontanerfassung und Literaturfälle. Da diese Nebenwirkungen freiwillig von einer Population unbekannter Größe berichtet werden, ist es nicht möglich, ihre Häufigkeit verlässlich einzustufen. Sie werden daher als ,nicht bekannt+ACY-quot, kategorisiert.
  • Die folgenden Nebenwirkungen wurden im Zusammenhang mit einigen Statinen berichtet:
    • Schlafstörungen, einschließlich Insomnie und Albträume
    • Gedächtnisverlust
    • Sexualstörungen
    • Depression
    • Diabetes mellitus: Die Häufigkeit hängt vom Vorhandensein oder Fehlen von Risikofaktoren (Nüchternglukosewert >/= 5,6 mmol/l, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyzeride, Hypertonie in der Anamnese) ab.
    • Tendinopathie, gelegentlich verkompliziert durch Sehnenrupturen
  • Pädiatrische Population
    • Kinder und Jugendliche mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie
      • Das Sicherheitsprofil von Fluvastatin bei Kindern und Jugendlichen mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie, das bei 114 Patienten zwischen 9 und 17 Jahren innerhalb von zwei offenen, nicht vergleichenden klinischen Studien untersucht wurde, fiel ähnlich aus wie bei erwachsenen Patienten. Auswirkungen auf das Wachstum und die sexuelle Reifung haben sich in keiner der beiden Studien gezeigt. Die Studien waren jedoch kaum geeignet, eine Auswirkung der Behandlung auf diese Bereiche festzustellen.
  • Untersuchungen
    • Mit HMG-CoA-Reduktasehemmern und anderen Lipidsenkern wurden Anomalien der biochemischen Leberfunktionswerte in Zusammenhang gebracht. Auf Grundlage einer gepoolten Analyse von kontrollierten klinischen Studien kam es zu bestätigten Anstiegen der Alaninaminotransferase- oder Aspartataminotransferasespiegel auf mehr als das Dreifache der ULN bei 0,2% der Patienten unter Fluvastatin Kapseln 20 mg/Tag, 1,5% bis 1,8% der Patienten unter Fluvastatin Kapseln 40 mg/Tag, 1,9% der Patienten unter LocolArgA8-/sup> Retardtabletten 80 mg/Tag und 2,7% bis 4,9% der Patienten unter Fluvastatin Kapseln 40 mg zweimal täglich. Die Mehrzahl der Patienten mit diesen abnormen Werten zeigte dabei keine Symptome. Zu ausgeprägten Anstiegen der CK-Spiegel auf mehr als das Fünffache der ULN ist es nur bei einer sehr geringen Anzahl von Patienten gekommen (0,3 bis 1,0%).

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Leberfunktion
      • In der Spontanerfassung wurden Fälle von tödlichem und nicht-tödlichem Leberversagen mit Statinen einschließlich LocolArgA8-/sup> berichtet. Obwohl kein kausaler Zusammenhang mit der LocolArgA8-/sup>-Behandlung festgestellt wurde, sollten die Patienten angehalten werden, alle möglichen Symptome oder Anzeichen von Leberversagen (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Appetitverlust, Gelbsucht, verschlechterte Gehirnfunktion, leichtes Auftreten von blauen Flecken und Blutungen) zu berichten. Ein Abbruch der Behandlung sollte in Erwägung gezogen werden.
      • Wie bei anderen Lipidsenkern wird empfohlen, bei allen Patienten vor Beginn der Behandlung, 12 Wochen nach Behandlungsbeginn bzw. einer Dosiserhöhung und anschließend in regelmäßigen Abständen die Leberfunktionswerte zu bestimmen. Sollte es zu einem anhaltenden Anstieg der Aspartataminotransferase oder Alaninaminotransferase auf mehr als das Dreifache des oberen Normwerts kommen, ist die Behandlung zu beenden. In sehr seltenen Fällen wurde eine möglicherweise arzneimittelbedingte Hepatitis beobachtet, die nach dem Absetzen der Behandlung wieder abgeklungen ist.
      • LocolArgA8-/sup> sollte bei Patienten mit einer Lebererkrankung in der Anamnese oder starkem Alkoholkonsum mit Vorsicht angewendet werden.
    • Skelettmuskulatur
      • Während einer Behandlung mit Fluvastatin ist es selten zu einer Myopathie gekommen. Über Myositis und Rhabdomyolyse wurde in sehr seltenen Fällen berichtet. Bei Patienten mit unklaren diffusen Myalgien, Muskelempfindlichkeit oder Muskelschwäche und/oder einer deutlichen Erhöhung der Kreatinkinase (CK) ist an eine Myopathie, Myositis oder Rhabdomyolyse zu denken. Die Patienten sollten daher angewiesen werden, unklare Muskelschmerzen, Muskelempfindlichkeit oder Muskelschwäche sofort zu berichten, vor allem bei gleichzeitigem Krankheitsgefühl oder Fieber.
      • In sehr seltenen Fällen wurde während oder nach der Behandlung mit einigen Statinen über eine immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (immune-mediated necrotizing myopathy, IMNM) berichtet. Die klinischen Charakteristika einer IMNM sind persistierende proximale Muskelschwäche und erhöhte Serum-Kreatinkinase-Werte, die trotz Absetzen der Behandlung mit Statinen fortbestehen.
    • Wechselwirkung mit Fusidinsäure
      • LocolArgA8-/sup> und systemische Formulierungen von Fusidinsäure dürfen nicht zeitgleich oder innerhalb von 7 Tagen nach Beendigung der Fusidinsäuretherapie verabreicht werden. Wird die Behandlung mit Fusidinsäure für einen Patienten als unverzichtbar angesehen, sollte die Gabe von Statinen für die Zeitdauer der Behandlung mit Fusidinsäure unterbrochen werden. Es gibt Berichte über Rhabdomyolysen (einschließlich fataler Ausgänge) bei Patienten, die Fusidinsäure und Statine in Kombination erhielten. Patienten müssen angewiesen werden, sofort einen Arzt zu konsultieren, falls sie Anzeichen von Muskelschwäche, Schmerzen oder Muskelempfindlichkeit an sich bemerken.
      • 7 Tage nach der letzten Fusidinsäure-Dosis kann die Statin-Therapie wiederaufgenommen werden.
      • Falls in besonderen Fällen eine anhaltende systemische Gabe von Fusidinsäure erforderlich ist, wie zum Beispiel zur Behandlung von schwerwiegenden Infektionen, sollte die Notwendigkeit der gleichzeitigen Verabreichung von LocolArgA8-/sup> und Fusidinsäure nur nach einer Einzelfallbewertung und unter engmaschiger medizinischer Kontrolle in Betracht gezogen werden.
    • Kreatinkinase-Messungen
      • Bisher spricht nichts dafür, dass bei asymptomatischen Patienten unter Behandlung mit Statinen die Gesamt-CK-Werte oder andere Muskelenzymwerte im Plasma routinemäßig überwacht werden müssen. Wenn die CK-Werte bestimmt werden müssen, sollte dies nicht nach starker körperlicher Belastung oder bei Vorliegen einer anderen plausiblen Erklärung für eine CK-Erhöhung erfolgen, da die Interpretation der Werte dadurch erschwert wird.
      • Vor der Behandlung
        • Wie alle Statine sollte auch Fluvastatin bei Patienten mit prädisponierenden Faktoren für eine Rhabdomyolyse und deren Komplikationen mit Vorsicht verordnet werden.
        • Vor Beginn der Behandlung mit Fluvastatin sollte in folgenden Situationen eine Messung der Kreatinkinase erfolgen:
          • Eingeschränkte Nierenfunktion
          • Hypothyreose
          • Erbliche Muskelkrankheiten in der persönlichen oder familiären Anamnese
          • Unter vorangegangener Behandlung mit Statinen oder Fibraten aufgetretene Muskeltoxizität
          • Alkoholmissbrauch
          • Sepsis
          • Hypotonie
          • Starke Muskelzuckungen
          • Größere chirurgische Eingriffe
          • Schwere metabolische, endokrine oder Elektrolyterkrankungen
          • Bei älteren Patienten (Alter > 70 Jahre) sollte die Notwendigkeit einer solchen Messung auf Grundlage des Vorliegens von weiteren prädisponierenden Faktoren für eine Rhabdomyolyse ermittelt werden.
        • In solchen Situationen ist das mit der Behandlung einhergehende Risiko sorgfältig gegen den möglichen Nutzen abzuwägen. Zudem sollte eine klinische Überwachung erfolgen. Wenn die CK-Ausgangswerte signifikant erhöht sind (> 5 × ULN, upper limit of normal, obere Normgrenze), sollte zur Bestätigung der Werte innerhalb von 5 bis 7 Tagen eine weitere Messung vorgenommen werden. Falls die CK-Ausgangswerte weiterhin signifikant erhöht sind (> 5 × ULN), sollte nicht mit der Behandlung begonnen werden.
      • Während der Behandlung
        • Wenn es bei Patienten unter Fluvastatin zu Muskelsymptomen wie Schmerzen, Schwäche oder Krämpfen kommt, sollten die CK-Werte bestimmt werden. Bei deutlich erhöhten Werten (> 5 × ULN) sollte die Behandlung abgebrochen werden.
        • Bei stark ausgeprägten und mit täglichen Beschwerden einhergehenden Muskelsymptomen ist eine Beendigung der Behandlung zu erwägen, auch dann, wenn sich der Anstieg der CK-Werte auf
        • Wenn die Symptome abgeklungen sind und sich die CK-Werte wieder normalisiert haben, kann eine Wiederaufnahme der Behandlung mit Fluvastatin oder einem anderen Statin in der niedrigsten Dosis und unter engmaschiger Überwachung in Betracht gezogen werden.
        • Bei Patienten, die Immunsuppressiva (einschließlich Ciclosporin), Fibrate, Nikotinsäure oder Erythromycin in Kombination mit anderen HMG-CoA-Reduktasehemmern erhalten hatten, wurde über ein erhöhtes Myopathierisiko berichtet. Nach der Markteinführung wurde unter einer gleichzeitigen Anwendung von Fluvastatin mit Ciclosporin und Fluvastatin mit Colchicinen in Einzelfällen über Myopathie berichtet. LocolArgA8-/sup> sollte bei Patienten, die derartige Begleitmedikationen erhalten, mit Vorsicht angewendet werden.
    • Interstitielle Lungenerkrankung
      • Es wurden Einzelfälle von interstitieller Lungenerkrankung im Zusammenhang mit einigen Statinen berichtet, insbesondere bei Langzeittherapie. Die Befunde können Dyspnoe, unproduktiven Husten und eine Verschlechterung des allgemeinen Gesundheitszustands (Müdigkeit, Gewichtsverlust und Fieber) einschließen. Bei dem Verdacht, dass der Patient eine interstitielle Lungenerkrankung entwickelt hat, ist die Statin-Therapie abzusetzen.
    • Diabetes mellitus
      • Einige Anzeichen deuten darauf hin, dass die Substanzklasse der Statine den Glukosespiegel im Blut erhöht und dass sich bei einigen Patienten mit hohem Risiko für zukünftigen Diabetes Hyperglykämien entwickeln, bei denen eine Diabetesbehandlung angezeigt ist. Dieses Risiko wird jedoch durch die Verringerung des vaskulären Risikos durch Statine aufgewogen und sollte daher kein Grund für einen Abbruch der Statin-Therapie sein. Risikopatienten (Nüchternglukosewert 5,6 bis 6,9 mmol/l, BMI > 30 kg/m2, erhöhte Triglyzeride, Hypertonie) sollten sowohl klinisch als auch biochemisch entsprechend den nationalen Leitlinien überwacht werden.
    • Pädiatrische Population
      • Kinder und Jugendliche mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie
        • Bei Patienten unter 18 Jahren wurden die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit nicht über einen Zeitraum von mehr als 2 Jahren untersucht. Daten zu den Auswirkungen einer Langzeitbehandlung auf die körperliche, intellektuelle und sexuelle Reifung liegen nicht vor. Die langfristige Wirksamkeit einer Therapie mit LocolArgA8-/sup> im Kindesalter im Hinblick auf eine Verminderung der Morbidität und Mortalität im Erwachsenenalter wurde nicht ermittelt.
        • Fluvastatin wurde nur bei Kindern ab 9 Jahren mit heterozygoter familiärer Hypercholesterinämie untersucht. Bei präpubertären Kindern sollten die potenziellen Risiken und Vorteile vor der Behandlung sorgfältig abgewogen werden, da die Erfahrung in dieser Altersgruppe sehr begrenzt ist.
    • Homozygote familiäre Hypercholesterinämie
      • Es liegen keine Daten über die Anwendung von Fluvastatin bei Patienten mit der sehr seltenen homozygoten familiären Hypercholesterinämie vor.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Fibrate und Niacin
      • Die gleichzeitige Gabe von Fluvastatin mit Bezafibrat, Gemfibrozil, Ciprofibrat oder Niacin (Nikotinsäure) hat keinen klinisch relevanten Effekt auf die Bioverfügbarkeit von Fluvastatin oder der anderen Lipidsenker. Da bei Patienten unter Behandlung mit anderen HMG-CoA-Reduktasehemmern in Kombination mit irgendeinem dieser Wirkstoffe ein erhöhtes Myopathie- und/oder Rhabdomyolyserisiko beobachtet wurde, sollten Nutzen und Risiko der gleichzeitigen Behandlung sorgfältig abgewogen und derartige Kombinationen nur mit Vorsicht angewendet werden.
    • Colchicin
      • In Einzelfällen wurde eine muskelschädigende Wirkung, einschließlich Muskelschmerzen, Muskelschwäche und Rhabdomyolyse, bei gleichzeitiger Anwendung mit Colchicin berichtet. Nutzen und Risiko der gleichzeitigen Behandlung sollten sorgfältig abgewogen und derartige Kombinationen mit Vorsicht angewendet werden.
    • Ciclosporin
      • Studien an Nierentransplantationspatienten weisen darauf hin, dass die Bioverfügbarkeit von Fluvastatin (bis zu einer Dosis von 40 mg/Tag) bei Patienten unter einem stabilen Ciclosporin-Regime nicht in klinisch relevantem Maß erhöht ist. Die Ergebnisse einer anderen Studie, in der nierentransplantierte Patienten unter einem stabilen Ciclosporin-Regime mit LocolArgA8-/sup> 80 mg Retardtabletten (80 mg Fluvastatin Retardtabletten) behandelt wurden, zeigten, dass die Exposition (AUC) und die Höchstkonzentration (Cmax) von Fluvastatin gegenüber historischen Daten von gesunden Freiwilligen um das Zweifache erhöht waren. Obwohl diese Anstiege der Fluvastatinspiegel nicht klinisch signifikant waren, sollte diese Kombination mit Vorsicht angewendet werden. Anfangs- und Erhaltungsdosis von Fluvastatin sollten bei Kombination mit Ciclosporin so niedrig wie möglich sein.
      • LocolArgA8-/sup> 80 mg Retardtabletten (80 mg Fluvastatin Retardtabletten) hatten bei gleichzeitiger Gabe keinen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Ciclosporin.
    • Warfarin und andere Cumarinderivate
      • In einer Studie an gesunden Freiwilligen hatte die gleichzeitige Gabe von Fluvastatin und Warfarin (als Einmalgabe) im Vergleich zu Warfarin alleine keine nachteiligen Auswirkungen auf die Warfarin-Konzentrationen im Plasma und die Prothrombinzeit.
      • Bei Patienten, die gleichzeitig Fluvastatin und Warfarin oder andere Cumarinderivate erhalten hatten, wurde jedoch sehr selten über vereinzelte Blutungsepisoden und/oder eine verlängerte Prothrombinzeit berichtet.
      • Bei Patienten, die Warfarin oder andere Cumarinderivate erhalten, sollte daher zu Beginn der Behandlung mit Fluvastatin, bei Absetzen der Behandlung sowie bei Dosisänderungen die Prothrombinzeit kontrolliert werden.
    • Rifampicin (Rifampin)
      • Die Anwendung von Fluvastatin bei gesunden Freiwilligen, die mit Rifampicin (Rifampin) vorbehandelt wurden, ging mit einer um etwa 50% verminderten Bioverfügbarkeit von Fluvastatin einher. Obwohl bisher keine klinischen Hinweise auf eine Veränderung der lipidsenkenden Wirkung von Fluvastatin vorliegen, kann bei Patienten unter einer Langzeittherapie mit Rifampicin (z. B. zur Behandlung einer Tuberkulose) eine entsprechende Anpassung der Dosis von Fluvastatin erforderlich sein, um eine zufriedenstellende Senkung der Lipidspiegel zu gewährleisten.
    • Orale Antidiabetika
      • Bei Patienten, die zur Behandlung eines nicht insulinabhängigen (Typ 2) Diabetes mellitus (NIDDM) orale Sulfonylharnstoffe (Glibenclamid [Glyburid], Tolbutamid) erhalten, führt die zusätzliche Gabe von Fluvastatin nicht zu klinisch relevanten Veränderungen der Blutzuckerkontrolle. Bei NIDDM-Patienten unter Behandlung mit Glibenclamid (n = 32) führte die gleichzeitige Gabe von Fluvastatin (40 mg zweimal täglich über einen Zeitraum von 14 Tagen) zu einer Erhöhung der mittleren Cmax, der AUC und der t1/2 von Glibenclamid um etwa 50%, 69% bzw. 121%. Glibenclamid (5 bis 20 mg täglich) induzierte einen Anstieg der mittleren Cmax und AUC von Fluvastatin um 44% bzw. 51%. In dieser Studie waren keine Veränderungen der Glucose-, Insulin- und C-Peptid-Spiegel festzustellen. Patienten unter gleichzeitiger Behandlung mit Glibenclamid (Glyburid) und Fluvastatin sind jedoch weiterhin in geeigneter Weise zu überwachen, wenn die Dosis von Fluvastatin auf 80 mg täglich erhöht wird.
    • Ionenaustauscherharze
      • Fluvastatin sollte mindestens 4 Stunden nach dem Austauscherharz (z. B. Colestyramin) angewendet werden, um signifikante Wechselwirkungen infolge einer Bindung des Arzneimittels an das Austauscherharz zu vermeiden.
    • Fluconazol
      • Bei gesunden Freiwilligen, die mit Fluconazol (CYP2C9-Hemmer) vorbehandelt wurden, kam es nach der Gabe von Fluvastatin zu einem Anstieg der Exposition und der Plasmaspitzenspiegel von Fluvastatin um etwa 84% bzw. 44%. Obwohl es keine klinischen Hinweise auf ein geändertes Sicherheitsprofil von Fluvastatin bei Patienten, die 4 Tage mit Fluconazol vorbehandelt wurden, gab, sollte Fluvastatin nur mit Vorsicht gemeinsam mit Fluconazol angewendet werden.
    • Histamin-H2-Rezeptorantagonisten und Protonenpumpenhemmer
      • Die gleichzeitige Gabe von Fluvastatin mit Cimetidin, Ranitidin oder Omeprazol führt zu einer erhöhten Bioverfügbarkeit von Fluvastatin, die jedoch nicht klinisch relevant ist.
    • Phenytoin
      • Das Ausmaß der Änderungen in der Pharmakokinetik von Phenytoin bei gleichzeitiger Anwendung von Fluvastatin ist relativ gering und klinisch nicht signifikant. Daher ist eine routinemäßige Überwachung des Plasmaspiegels von Phenytoin während der gleichzeitigen Anwendung von Fluvastatin ausreichend.
    • Kardiovaskuläre Arzneimittel
      • Bei gleichzeitiger Gabe von Fluvastatin mit Propranolol, Digoxin, Losartan oder Amlodipin kommt es nicht zu klinisch relevanten pharmakokinetischen Wechselwirkungen. Auf Grundlage der pharmakokinetischen Daten ist keine spezielle Überwachung oder Dosisanpassung erforderlich, wenn Fluvastatin gemeinsam mit diesen Wirkstoffen angewendet wird.
    • Itraconazol und Erythromycin
      • Die gleichzeitige Anwendung von Fluvastatin mit den hoch wirksamen Cytochrom-P450-(CYP)-3A4-Hemmern Itraconazol und Erythromycin hat nur einen minimalen Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Fluvastatin. Da dieses Enzym nur in geringem Maß an der Verstoffwechslung von Fluvastatin beteiligt ist, dürfte ein Einfluss auf die Bioverfügbarkeit von Fluvastatin durch andere CYP3A4-Inhibitoren (z. B. Ketoconazol, Ciclosporin) unwahrscheinlich sein.
    • Fusidinsäure
      • Das Risiko einer Myopathie inklusive Rhabdomyolyse kann durch die kombinierte Anwendung von systemischer Fusidinsäure und Statinen erhöht sein. Der Mechanismus dieser Interaktion (ob pharmakodynamischer oder pharmakokinetischer Art oder beides) ist noch unbekannt. Es gibt Berichte über Rhabdomyolysen (einschließlich einiger fataler Ausgänge) bei Patienten, die Fusidinsäure und Statine in Kombination erhielten.
      • Sofern eine Behandlung mit systemischer Fusidinsäure notwendig ist, sollte die Behandlung mit LocolArgA8-/sup> während der Dauer der Behandlung mit Fusidinsäure unterbrochen werden. Bitte auch Abschnitt +ACY-quot,Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung+ACY-quot, oben, beachten.
    • Grapefruitsaft
      • Da Fluvastatin nicht mit anderen CYP3A4-Substraten in Wechselwirkung tritt, dürfte es zwischen Fluvastatin und Grapefruitsaft nicht zu Wechselwirkungen kommen.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Es wurden keine Untersuchungen zu den Auswirkungen von Fluvastatin auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.
  • Überdosierung
    • Die Erfahrung mit einer Überdosierung von Fluvastatin ist bisher begrenzt. Für den Fall einer Überdosierung von LocolArgA8-/sup> steht keine spezielle Behandlung zur Verfügung. Sollte es zu einer Überdosierung kommen, ist der Patient symptomatisch zu behandeln, falls nötig sind unterstützende Maßnahmen einzuleiten. Die Leberfunktionswerte und CK-Spiegel im Serum sollten überwacht werden.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Frauen im gebärfähigen Alter
    • Frauen im gebärfähigen Alter müssen eine wirksame Verhütungsmethode anwenden.
    • Falls eine Patientin während der Einnahme von LocolArgA8-/sup> schwanger wird, ist die Behandlung zu beenden.
  • Schwangerschaft
    • Es liegen keine hinreichenden Daten über die Verwendung von Fluvastatin während der Schwangerschaft vor.
    • Da HMG-CoA-Reduktasehemmer die Synthese von Cholesterin und möglicherweise von anderen biologisch aktiven Cholesterinderivaten reduzieren, könnte es im Fall einer Anwendung bei Schwangeren zu einer Schädigung des Feten kommen. Aus diesem Grund ist LocolArgA8-/sup> während der Schwangerschaft kontraindiziert.
  • Fertilität
    • In tierexperimentellen Studien wurden keine Wirkungen auf die männliche und weibliche Fertilität beobachtet.

Stillzeithinweise



  • Basierend auf den präklinischen Daten ist zu erwarten, dass Fluvastatin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Es gibt keine hinreichenden Informationen über die Wirkungen von Fluvastatin bei Neugeborenen/Säuglingen.
  • LocolArgA8-/sup> ist bei stillenden Müttern kontraindiziert.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Ausreichende Untersuchungen liegen nicht vor.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Lipidsenker, - ausgenommen bei bestehender vaskulärer Erkrankung (KHK, cerebrovaskuläre Manifestation, pAVK) - ausgenommen bei hohem kardiovaskulärem Risiko (über 20% Ereignisrate/ 10 Jahre auf der Basis der zur Verfügung stehenden Risikokalkulatoren). Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Verordnungseinschränkung verschreibungspflichtiger Arzneimittel nach dieser Richtlinie.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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