Hersteller | Riemser Pharma GmbH |
Wirkstoff | Wirkstoffkombination |
Wirkstoff Menge | Info |
ATC Code | D07BB01 |
Preis | 22,43 € |
Menge | 25 g |
Darreichung (DAR) | CRE |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
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Flumetason | 0.17 | mg | ||
(H) | 2-Phenoxyethanol | Hilfsstoff | ||
(H) | Cetyl palmitat | Hilfsstoff | ||
(H) | Cetylalkohol | Hilfsstoff | ||
(H) | Glycerol | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium dodecylsulfat | Hilfsstoff | ||
(H) | Octadecan-1-ol | Hilfsstoff | ||
(H) | Vaselin, wei+AN8 | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, gereinigt | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Gramm] |
Kontraindikation (absolut)
- Überempfindlichkeit gegen
- Flumetason-21-pivalat
- Clioquinol, Hydroxychinolinen oder anderen Chinolinderivaten
- Jod
- einen der sonstigen Bestandteile
- virale Hautaffektionen wie z.B. Varizellen, Herpes simplex und Herpes zoster
- Vakzinationsreaktionen
- spezifische Hautprozesse (Lues, TBC)
- Rosazea
- Akne vulgaris
- periorale Dermatitis
Art der Anwendung
- Creme in dünner Schicht auf Haut auftragen, evtl. Deckverband anlegen
- nur kleinflächig (bis zu einer Größe der Handinnenfläche) auftragen
- Verfärbungen der Creme, die nach Anbruch am Tubenausgang auftreten können, haben keinen Einfluss auf Wirksamkeit des Präparates
Dosierung
Basiseinheit: 100 g Creme enthalten 0,02 g (0,02 %) Flumetasonpivalat (Ph. Eur.) und 3,00 g (3 %) Clioquinol.
- entzündliche Hauterkrankungen, die einer gleichzeitigen topischen Behandlung mit einem mittelstark wirksamen Glukokortikoid und einem bakteriostatisch wirkenden Antiseptikum (Clioquinol) bedürfen
- Anwendung 2 - 3mal / Tag, ggf. 1mal / Tag ausreichend
- Behandlungsdauer
- max.1 Woche
- nach ausreichender therapeutischer Wirkung auf antibiotikafreies Monopräparat umstellen
Indikation
- entzündliche Hauterkrankungen, insbes. akute und subakute Entzündungen, die einer gleichzeitigen topischen Behandlung mit einem mittelstark wirksamen Glukokortikoid und einem bakteriostatisch wirkenden Antiseptikum (Clioquinol) bedürfen
Nebenwirkungen
- gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/10
- leichte lokale Hautreizungen
- Brennen, Juckreiz oder Hautausschläge
- Verdünnungen der Haut (Hautatrophien)
- leichte lokale Hautreizungen
- ohne Häufigkeitsangabe
- Erweiterung oberflächlicher Hautgefässe (Teleangiektasien)
- Dehnungsstreifen (Striae distensae)
- Akne (Steroidakne)
- Hautentzündungen um den Mund herum (periorale Dermatitis)
- verstärkter Haarwuchs (Hypertrichose)
- Hautblutungen (Purpura)
- Haarverfärbungen
- Thyreotoxische Krise
- systemische Resorption des Wirkstoffes mit systemischer Wirkung bei lang andauernder und großflächiger Behandlung möglich
- v.a. bei Kindern aufgrund des grösseren Verhältnisses Hautoberfläche zu Körpergewicht systemische Resorption mit
- Suppression der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse mit niedrigem Plasma-Cortisol-Spiegel und fehlendem Ansprechen auf ACTH-Stimulation
- Cushing Syndrom
- Wachstumsverzögerung
- verminderte Gewichtszunahme
- Hirndrucksteigerung (intrakranielle Hypertension)
- Kreuz-Allergie mit anderen halogenierten Hydroxyquinolonen
- Pigmentveränderungen und Sekundärinfektionen
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Clioquinol verfärbt Wäsche gelblich, kann Haut und helle Haare gelblich verfärben
- nach topischer Anwendung von Clioquinol: keine neurotoxischen Wirkungen beobachtet
- bei großflächiger Langzeitanwendung, besonders auf vorgeschädigter Haut: eventuell toxische Serumkonzentrationen oder toxische Anreicherung im Gewebe
Kontraindikation (relativ)
- Anwendung im Gesichtsbereich
- Hyperthyreose
- Kinder < 12 Jahre
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Schwangerschaftshinweise
- sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung
- falls Anwendung unbedingt erforderlich, so kurz und so kleinflächig wie möglich
- Langzeitbehandlung mit Glukokortikoiden während der Schwangerschaft: intrauterine Wachstumsretardierung des Kindes möglich
- Glukokortikoide führten im Tierexperiment zu Gaumenspalten, möglicherweise erhöhtes Risiko bei menschlichen Feten während der Gabe im 1. Trimenon
- intrauterine Glukokortikoidexposition: fördert möglicherweise Entstehung von metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen im Erwachsenenalter
- synthetische Glukokortikoide (Flumetasonpivalat): Risiko für den Fetus, da geringere Inaktivierung in der Plazenta (als Hydrocortison)
- Glukokortikoidgabe am Ende der Schwangerschaft: Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde des Fetus (ggf. ausschleichende Substitutionsbehandlung des Neugeborenen erforderlich)
Stillzeithinweise
- Glukokortikoide gehen in die Muttermilch über
- Schädigung des Säuglings bisher nicht bekannt geworden
- strenge Nutzen-Risiko-Abwägung
- sind aus Krankheitsgründen höhere Dosen erforderlich, sollte abgestillt werden
Bei systemischer Appl. embryotox. / fetotoxisches Risiko. Keine ausreichenden Daten zum Risiko bei lokaler Appl.
Während der Schwangerschaft sollte die Anwendung eines Kombinationspräparates aus zwei oder mehr Wirkstoffen vermieden werden.
Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.
Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.