Levofloxacin HEXAL 500mg (7 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Levofloxacin
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code J01MA12
Preis 14,93 €
Menge 7 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
Levofloxacin HEXAL 500mg (7 St)

Medikamente Prospekt

Levofloxacin500mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)Glycerol dibehenatHilfsstoff
(H)HyproloseHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose25.2mg
(H)Macrogol 6000Hilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe<23 (23)mg
Gesamt Natrium Ion<1mmol
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Levofloxacin-Filmtabletten dürfen nicht angewendet werden:
    • bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Levofloxacin oder andere Chinolone oder einen der sonstigen Bestandteile
    • bei Patienten mit Epilepsie
    • bei Patienten mit anamnestisch bekannten Sehnenbeschwerden nach früherer Anwendung von Fluorchinolonen
    • bei Kindern oder Jugendlichen in der Wachstumsphase
    • während der Schwangerschaft
    • während der Stillzeit

Art der Anwendung



  • Die Filmtabletten sind unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Sie können zur Dosisanpassung an der Bruchrille geteilt werden. Die Filmabletten können während oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden. Die Filmtabletten sollten mindestens zwei Stunden vor oder nach der Einnahme von Eisensalzen, Zinksalzen, Magnesium- oder Aluminium-haltigen Antazida, Didanosin (gilt nur für Formulierungen, die mit Aluminium- oder Magnesium-haltigen Puffersubstanzen versehen sind) oder Sucralfat eingenommen werden, da sonst eine Reduktion der Resorption auftreten kann.

Dosierung



  • Levofloxacin-Filmtabletten werden einmal oder zweimal täglich eingenommen. Die Dosierung richtet sich nach Art und Schwere der Infektion und der Empfindlichkeit des vermuteten ursächlichen Erregers.
  • Levofloxacin-Filmtabletten können auch genutzt werden, um eine Behandlung bei Patienten, die während der Initialbehandlung mit intravenösem Levofloxacin eine Besserung zeigten, fortzuführen. Aufgrund der Bioäquivalenz der parenteralen und oralen Formen kann die gleiche Dosis verwendet werden.
  • Für Levofloxacin-Filmtabletten können folgende Dosierungsempfehlungen gegeben werden:
    • Tabelle 1: Dosierung bei Patienten mit normaler Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance > 50 ml/min)
      • Akute bakterielle Sinusitis
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg einmal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 10 - 14 Tage
      • Akute bakterielle Exazerbation einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung einschließlich Bronchitis
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg einmal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 7 - 10 Tage
      • Ambulant erworbene Pneumonie
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg ein- oder zweimal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 7 - 14 Tage
      • Akute Pyelonephritis
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg einmal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 7 - 10 Tage
      • Komplizierte Harnwegsinfektionen
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg einmal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 7 - 14 Tage
      • Unkomplizierte Zystitis
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 250 mg einmal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 3 Tage
      • Chronische bakterielle Prostatitis
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg einmal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 28 Tage
      • Komplizierte Haut- und Weichteilinfektionen
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg ein- oder zweimal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 7 - 14 Tage
      • Lungenmilzbrand
        • Tagesdosierung (entsprechend dem Schweregrad): 500 mg einmal täglich
        • Behandlungsdauer (entsprechend dem Schweregrad): 8 Wochen
  • Spezielle Patientengruppen
    • Eingeschränkte Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance
    • Tabelle 2: Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance
    • Dosierungsschema: 250 mg/24 Stunden
      • Erstdosis: 250 mg
      • Kreatinin-Clearance: 50 - 20 ml/min
        • dann: 125 mg/24 Stunden
      • Kreatinin-Clearance: 19 - 10 ml/min
        • dann: 125 mg/48 Stunden
      • Kreatinin-Clearance: < 10 ml/min (einschließlich Hämodialyse und CAPD)1
        • dann: 125 mg/48 Stunden
    • Dosierungsschema: 500 mg/24 Stunden
      • Erstdosis: 500 mg
      • Kreatinin-Clearance: 50 - 20 ml/min
        • dann: 250 mg/24 Stunden
      • Kreatinin-Clearance: 19 - 10 ml/min
        • dann: 125 mg/24 Stunden
      • Kreatinin-Clearance: < 10 ml/min (einschließlich Hämodialyse und CAPD)1
        • dann: 125 mg/24 Stunden
    • Dosierungsschema: 500 mg/12 Stunden
      • Erstdosis: 500 mg
      • Kreatinin-Clearance: 50 - 20 ml/min
        • dann: 250 mg/12 Stunden
      • Kreatinin-Clearance: 19 - 10 ml/min
        • dann: 125 mg/12 Stunden
      • Kreatinin-Clearance: < 10 ml/min (einschließlich Hämodialyse und CAPD)1
        • dann: 125 mg/24 Stunden
    • 1 Nach Hämodialyse oder kontinuierlicher ambulanter Peritonealdialyse (CAPD) sind keine zusätzlichen Dosen erforderlich.
  • Eingeschränkte Leberfunktion
    • Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich, da Levofloxacin nicht nennenswert in der Leber metabolisiert und vorwiegend renal ausgeschieden wird.
  • Ältere Patienten
    • Neben der Beachtung der Nierenfunktion ist bei älteren Patienten keine weitere Dosisanpassung erforderlich.
  • Kinder und Jugendliche
    • Levofloxacin ist kontraindiziert bei Kindern und Jugendlichen in der Wachstumsphase.
  • Indikation



    • Levofloxacin ist angezeigt bei Erwachsenen zur Behandlung der folgenden Infektionen:
      • akute bakterielle Sinusitis
      • akute Exazerbation einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, einschließlich Bronchitis
      • ambulant erworbene Pneumonie
      • komplizierte Haut- und Weichteilinfektionen
      • unkomplizierte Zystitis
    • Bei den oben genannten Infektionen sollte Levofloxacin nur angewendet werden, wenn andere Antibiotika, die für die Behandlung dieser Infektionen üblicherweise empfohlen werden, für ungeeignet erachtet werden.
      • akute Pyelonephritis und komplizierte Harnwegsinfektionen
      • chronische bakterielle Prostatitis
      • Lungenmilzbrand: zur Prophylaxe nach einer Exposition und als kurative Behandlung
    • Levofloxacin-Filmtabletten können auch genutzt werden, um eine Behandlung bei Patienten, die während der Initialbehandlung mit intravenösem Levofloxacin eine Besserung zeigten, fortzuführen.
    • Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollten berücksichtigt werden.

    Nebenwirkungen



    • Die nachfolgenden Angaben basieren auf Daten aus klinischen Studien mit mehr als 8.300 Patienten und auf umfangreicher Erfahrung nach Markteinführung.
    • Die Häufigkeiten sind gemäß folgender Konvention definiert:
      • Sehr häufig (>/= 1/10)
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
      • Sehr selten (< 1/10.000)
      • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
    • Innerhalb jeder Häufigkeitskategorie werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad sortiert.
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Pilzinfektionen, einschließlich Candida-Infektion, Erreger-Resistenz
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Leukopenie, Eosinophilie
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Thrombozytopenie, Neutropenie
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Panzytopenie, Agranulozytose, hämolytische Anämie
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Angioödem, Überempfindlichkeitsreaktionen
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • anaphylaktischer Schocka, anaphylaktoider Schocka
    • Endokrine Erkrankungen
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischen Hormons (SIADH)
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Anorexie
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Hypoglykämie besonders bei Diabetikern
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Hyperglykämie, hypoglykämisches Koma
    • Psychiatrische Erkrankungen+ACo
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Schlaflosigkeit
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Angstzustände, Verwirrtheit, Nervosität
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • psychotische Reaktionen (mit z. B. Halluzinationen, Paranoia), Depression, Agitation, abnorme Träume, Albträume
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • psychotische Reaktionen mit selbstgefährdendem Verhalten einschließließlich suizidaler Gedanken und Handlungen
    • Erkrankungen des Nervensystems+ACo
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Kopfschmerzen, Benommenheit
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Schläfrigkeit, Tremor, Geschmacksstörungen
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Krampfanfälle, Paraesthesien
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • periphere sensorische Neuropathie, periphere sensomotorische Neuropathie, Geruchsstörungen einschließlich Geruchsverlust, Dyskinesie, extrapyrimidale Störungen, Ageusie, Synkopen, benigne intrakranielle Hypertonie
    • Augenerkrankungen+ACo
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Sehstörungen wie verschwommen sehen
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • vorübergehender Sehverlust
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths+ACo
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Vertigo
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Tinnitus
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Hörverlust, Hörstörungen
    • Herzerkrankungen
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Tachykardie, Palpitationen
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • ventrikuläre Tachykardie, die zum Herzstillstand führen kann, ventrikuläre Arrhythmien und Torsades de Pointes (vorwiegend berichtet bei Patienten mit Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung), EKG QT-Verlängerung
    • Gefäßerkrankungen
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • (nur nach i. v. Applikation): Phlebitis
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Hypotonie
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Dyspnoe
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Bronchospasmus, allergische Pneumonitis
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • Diarrhö, Erbrechen, Übelkeit
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Abdominalschmerzen, Dyspepsie, Blähungen, Obstipation
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • hämorrhagische Diarrhö, welche in sehr seltenen Fällen ein Hinweis auf eine Enterokolitis, einschließlich pseudomembranöser Kolitis, sein kann, Pankreatitis
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • erhöhte Leberenzymwerte (ALT/AST, alkalische Phosphatase, GGT)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • erhöhte Bilirubinwerte
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Gelbsucht und schwere Leberschäden, einschließlich Fällen von letalem akutem Leberversagen, insbesondere bei Patienten mit schweren Grunderkrankungen, Hepatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebesb
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Exanthem, Pruritus, Urtikaria, Hyperhidrose
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), fixes Arzneimittelexanthem
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Photosensibilitätsreaktionen, leukozytoklastische Vaskulitis, Stomatitis
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen+ACo
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Arthralgie, Myalgie
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Sehnenbeschwerden einschließlich Tendinitis (z. B. Achillessehne), Muskelschwäche, die bei Patienten mit Myasthenia gravis von besonderer Bedeutung sein kann
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Rhabdomyolyse, Sehnenriss (z. B. Achillessehne), Bänderriss, Muskelriss, Arthritis
    • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • erhöhte Serumkreatininwerte
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • akutes Nierenversagen (z. B. bei interstitieller Nephritis)
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort+ACo
      • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
        • nur nach i. v. Applikation): Reaktionen an der Infusionsstelle (Schmerzen, Rötung)
      • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
        • Asthenie
      • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
        • Fieber
      • Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
        • Schmerzen (einschließlich Schmerzen im Rücken, in der Brust und in den Extremitäten)
    • Hinweise zu Tabelle 3
      • a Anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen können schon nach der ersten Dosis auftreten.
      • b Mukokutane Reaktionen können schon nach der ersten Dosis auftreten.
      • AKg- In sehr seltenen Fällen wurde im Zusammenhang mit der Anwendung von Chinolonen und Fluorchinolonen von anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden), die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene, manchmal mehrere, Systemorganklassen und Sinnesorgane betrafen (einschließlich Nebenwirkungen wie Tendinitis, Sehnenruptur, Arthralgie, Schmerzen in den Extremitäten, Gangstörung, Neuropathien mit einhergehender Parästhesie, Depression, Ermüdung, eingeschränktes Erinnerungsvermögen, Schlafstörungen sowie Beeinträchtigung des Hör-, Seh-, Geschmacks- und Riechvermögens), in einigen Fällen unabhängig von bereits bestehenden Risikofaktoren.
    • Andere Nebenwirkungen, die unter Fluorchinolonen auftraten:
      • Porphyrie-Attacken bei Patienten mit Porphyrie

    Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



    • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
      • Die Anwendung von Levofloxacin sollte bei Patienten vermieden werden, bei denen in der Vergangenheit schwerwiegende Nebenwirkungen bei der Anwendung von chinolon- oder fluorchinolonhaltigen Arzneimitteln auftraten. Die Behandlung dieser Patienten mit Levofloxacin sollte nur dann begonnen werden, wenn keine alternativen Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen und eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgt ist.
      • Anhaltende, die Lebensqualität beeinträchtigende und potenziell irreversible schwerwiegende Nebenwirkungen
        • In sehr seltenen Fällen wurde bei Patienten, die Chinolone und Fluorchinolone erhielten, von anhaltenden (über Monate oder Jahre andauernden), die Lebensqualität beeinträchtigenden und potenziell irreversiblen schwerwiegenden Nebenwirkungen berichtet, die verschiedene, manchmal auch mehrere, Körpersysteme betrafen (Bewegungsapparat, Nerven, Psyche und Sinnesorgane), unabhängig vom Alter und bereits bestehenden Risikofaktoren. Levofloxacin sollte bei den ersten Anzeichen oder Symptomen einer schwerwiegenden Nebenwirkung sofort abgesetzt werden und die Patienten sollten angewiesen werden, ihren verschreibenden Arzt zu Rate zu ziehen.
      • Resistenzrisiken
        • Methicillin-resistente S. aureus besitzen wahrscheinlich eine Koresistenz gegen Fluorchinolone (einschließlich Levofloxacin). Bei bekannter oder vermuteter MRSA-Infektion wird Levofloxacin daher nicht für die Behandlung empfohlen, es sei denn, die Laborergebnisse bestätigen eine Empfindlichkeit des Erregers gegen Levofloxacin (und üblicherweise für die Behandlung von MRSA empfohlene Antibiotika werden als nicht indiziert erachtet).
        • Levofloxacin kann zur Behandlung von akuter bakterieller Sinusitis oder akuter Exazerbation einer chronischen Bronchitis eingesetzt werden, wenn diese Infektionen fachgerecht diagnostiziert wurden.
        • Die Resistenz von E. coli - der häufigste Erreger von Harnwegsinfektionen - gegen Fluorchinolone ist innerhalb der Europäischen Union unterschiedlich ausgeprägt. Die Ärzte sollten bei der Verordnung die lokale Prävalenz der Resistenz von E. coli gegen Fluorchinolone berücksichtigen.
        • Lungenmilzbrand: die Anwendung bei Menschen beruht auf In-vitro-Empfindlichkeitsdaten für Bacillus anthracis und auf experimentellen Daten bei Tieren zusammen mit begrenzten Daten bei Menschen. Bei der Behandlung von Milzbrand sollten sich die behandelnden Ärzte auf nationale oder internationale Konsensus-Papiere beziehen.
      • Tendinitis und Sehnenruptur
        • Tendinitis und Sehnenruptur (insbesondere, aber nicht beschränkt auf die Achillessehne), manchmal beidseitig, können bereits während der ersten 48 Stunden nach Behandlungsbeginn mit Chinolonen und Fluorchinolonen auftreten, wobei ein Auftreten auch noch mehrere Monate nach Absetzen der Behandlung berichtet wurde.
        • Das Risiko einer Tendinitis und Sehnenruptur ist erhöht bei Patienten, die Tagesdosen von 1.000 mg Levofloxacin erhalten, bei älteren Patienten, Patienten mit Nierenfunktionsstörung, Patienten nach Transplantation solider Organe und bei Patienten, die gleichzeitig mit Kortikosteroiden behandelt werden. Die gleichzeitige Anwendung von Kortikosteroiden sollte daher vermieden werden.
        • Beim ersten Anzeichen einer Tendinitis (z. B. schmerzhafte Schwellung, Entzündung) sollte die Behandlung mit Levofloxacin beendet und eine alternative Behandlung erwogen werden. Die betroffenen Gliedmaßen sollten angemessen behandelt werden (z. B. Ruhigstellen). Bei Anzeichen einer Tendinopathie sollten Kortikosteroide nicht angewendet werden.
      • Durch Clostridium difficile hervorgerufene Erkrankungen
        • Diarrhö, insbesondere wenn sie schwer, anhaltend und/oder blutig während oder nach der Behandlung (einschließlich mehrere Wochen nach Behandlungsende) mit Levofloxacin auftritt, kann ein Hinweis auf eine durch Clostridium difficile hervorgerufene Erkrankung (CDAD) sein. Der Schweregrad einer CDAD kann von einer milden Verlaufsform bis zu deren schwerster (lebensbedrohlicher) Form, der pseudomembranösen Kolitis, reichen. Daher ist es wichtig, diese Diagnose in Betracht zu ziehen, wenn sich bei Patienten während oder nach Behandlung mit Levofloxacin eine schwere Diarrhö entwickelt. Bei vermuteter oder bestätigter CDAD muss die Behandlung mit Levofloxacin sofort beendet und eine angemessene Behandlung eingeleitet werden. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in solchen Fällen kontraindiziert.
      • Patienten mit Neigung zu Krampfanfällen
        • Chinolone können die Krampfschwelle herabsetzen und Krampfanfälle auslösen.
        • Levofloxacin ist kontraindiziert bei Patienten mit bekannter Epilepsie und sollte, wie andere Chinolone auch, nur mit äußerster Vorsicht angewendet werden bei Prädisposition für epileptische Anfälle oder bei gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die die Krampfschwelle herabsetzen wie beispielsweise Theophyllin. Bei Auftreten konvulsiver Krämpfe sollte die Behandlung mit Levofloxacin abgebrochen werden.
      • Patienten mit Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel
        • Patienten mit latentem oder bestehendem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel neigen möglicherweise zu hämolytischen Reaktionen, wenn sie mit Chinolonen behandelt werden. Deshalb sollte bei Behandlung solcher Patienten mit Levofloxacin das mögliche Auftreten einer Hämolyse genau überwacht werden.
      • Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
        • Da Levofloxacin vorwiegend renal ausgeschieden wird, sollte die Dosis bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion angepasst werden.
      • Überempfindlichkeitsreaktionen
        • Levofloxacin kann schwerwiegende, potenziell lebensbedrohliche Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Angioödeme bis hin zum anaphylaktischen Schock) hervorrufen, gelegentlich schon nach der ersten Dosis. Die Patienten sollten die Behandlung sofort abbrechen und ihren Arzt oder einen Notarzt informieren, der angemessene Notfallmaßnahmen einleiten wird.
      • Schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen
        • Im Zusammenhang mit einer Levofloxacin-Behandlung wurde über schwere arzneimittelinduzierte Hautreaktionen (SCARs), einschließlich toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN, auch bekannt als Lyell-Syndrom), Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und Arzneimittelreaktion mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), die lebensbedrohlich oder tödlich verlaufen können, berichtet.
        • Patienten sollten zum Zeitpunkt der Verschreibung auf Anzeichen und Symptome schwerer Hautreaktionen hingewiesen und engmaschig überwacht werden. Wenn Anzeichen und Symptome, die diese Reaktionen vermuten lassen, auftreten, sollte Levofloxacin sofort abgesetzt und eine alternative Behandlung in Betracht gezogen werden. Hat der Patient eine schwerwiegende Reaktion wie SJS, TEN oder DRESS unter Levofloxacin entwickelt, darf eine Levofloxacin-Behandlung bei diesem Patienten zu keinem Zeitpunkt wieder aufgenommen werden.
      • Dysglykämie
        • Wie bei allen Chinolonen sind Abweichungen der Blutglucosewerte, einschließlich Hyper- und Hypoglykämien berichtet worden, üblicherweise bei Diabetikern, die gleichzeitig mit einem oralen Antidiabetikum (z. B. Glibenclamid) oder mit Insulin behandelt wurden. Es wurden Fälle von hypoglykämischem Koma bekannt. Bei diabetischen Patienten wird eine sorgfältige Überwachung der Blutzuckerwerte empfohlen.
      • Prävention der Photosensibilisierung
        • Unter Levofloxacin ist eine Photosensibilisierung berichtet worden. Es wird empfohlen, dass sich Patienten während und bis zu 48 Stunden nach der Behandlung nicht unnötig starker Sonnenbestrahlung oder künstlichen UV-Strahlungen (z. B. Höhensonne, Solarium) aussetzen, um eine Photosensibilität zu vermeiden.
      • Patienten unter Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten
        • Wegen möglicher Erhöhung der Gerinnungswerte (PT/INR) und/oder Blutungen bei Patienten, die mit Levofloxacin und Vitamin K-Antagonisten (z. B. Warfarin) in Kombination behandelt werden, sollten die Gerinnungswerte überwacht werden, wenn diese Arzneimittel gleichzeitig angewendet werden.
      • Psychotische Reaktionen
        • Unter der Behandlung mit Chinolonen, einschließlich Levofloxacin, sind psychotische Reaktionen bei Patienten berichtet worden. Sehr selten entwickelten sie sich zu suizidalen Gedanken und selbstgefährdendem Verhalten - manchmal schon nach einer einzelnen Dosis von Levofloxacin. Falls ein Patient solche Reaktionen entwickelt, ist Levofloxacin abzusetzen und es sind geeignete Maßnahmen einzuleiten. Vorsicht ist angezeigt, wenn Levofloxacin bei psychotischen Patienten oder solchen mit psychiatrischen Erkrankungen in ihrer Krankengeschichte angewendet wird.
      • QT-Intervallverlängerung
        • Fluorchinolone, einschließlich Levofloxacin, sollten nur unter Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die bekannte Risikofaktoren für eine Verlängerung des QT-Intervalls aufweisen, wie zum Beispiel:
          • angeborenes Long-QT-Syndrom
          • gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika)
          • unkorrigierte Störungen des Elektrolyt-Haushaltes (z. B. Hypokaliämie, Hypomagnesiämie)
          • Herzerkrankungen (z. B. Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Bradykardie)
        • Ältere Patienten und Frauen reagieren möglicherweise empfindlicher auf QTc-verlängernde Arzneimittel. Deshalb sollten Fluorchinolone, einschließlich Levofloxacin, bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
      • Aortenaneurysma und Aortendissektion
        • In epidemiologischen Studien wird insbesondere bei älteren Menschen von einem erhöhten Risiko für Aortenaneurysma und Aortendissektion nach der Anwendung von Fluorchinolonen berichtet.
        • Daher sollten Fluorchinolone nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Bewertung und nach Abwägung anderer Therapieoptionen bei Patienten mit positiver Familienanamnese in Bezug auf Aneurysma oder bei Patienten mit diagnostiziertem Aortenaneurysma und/oder diagnostizierter Aortendissektion oder bei Vorliegen anderer Risikofaktoren oder prädisponierender Bedingungen für Aortenaneurysma und Aortendissektion (z. B. Marfan-Syndrom, vaskuläres Ehlers-Danlos-Syndrom, Takayasu-Arteriitis, Riesenzellarteriitis, Morbus Beh+AOc-et, Hypertonie, bekannte Atherosklerose) angewendet werden.
        • Bei plötzlichen Bauch-, Brust- oder Rückenschmerzen sollten die Patienten angewiesen werden, sofort einen Arzt in der Notaufnahme aufzusuchen.
      • Periphere Neuropathie
        • Fälle sensorischer oder sensomotorischer Polyneuropathie, die zu Parästhesie, Hypästhesie, Dysästhesie oder Schwäche führten, wurden bei Patienten berichtet, die Chinolone oder Fluorchinolone erhielten. Mit Levofloxacin behandelte Patienten sollten angewiesen werden, ihren Arzt vor dem Fortsetzen der Behandlung zu informieren, wenn Symptome einer Neuropathie wie z. B. Schmerzen, Brennen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schwäche auftreten, um der Entwicklung einer potenziell irreversiblen Schädigung vorzubeugen.
      • Leber- und Gallenerkrankungen
        • Unter Levofloxacin wurden Fälle von Lebernekrosen bis hin zum letalen Leberversagen berichtet, insbesondere bei Patienten mit schweren Grund-/Begleiterkrankungen, z. B. Sepsis. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sie die Behandlung abbrechen und ihren Arzt konsultieren sollen, wenn sich Anzeichen und Symptome einer Lebererkrankung entwickeln, wie beispielsweise Appetitlosigkeit, Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz oder Druckschmerz im Bauch.
      • Exazerbation einer Myasthenia gravis
        • Fluorchinolone, einschließlich Levofloxacin, können eine neuromuskuläre Blockade auslösen und eine Muskelschwäche bei Patienten mit Myasthenia gravis verschlimmern. Schwere Nebenwirkungen nach Markteinführung (einschließlich Tod oder Beatmungspflicht) werden mit der Anwendung von Fluorchinolonen bei Patienten mit Myasthenia gravis in Zusammenhang gebracht. Daher wird Levofloxacin für Patienten mit bekannter Myasthenia gravis nicht empfohlen.
      • Sehstörungen
        • Falls es zu Sehstörungen oder anderen Wirkungen auf die Augen kommt, sollte unverzüglich ein Augenspezialist konsultiert werden.
      • Superinfektion
        • Bei längerer Behandlung mit Levofloxacin kann es zu einem übermäßigen Wachstum von unempfindlichen Organismen kommen. Im Falle einer Superinfektion sollten geeignete Maßnahmen unternommen werden.
      • Beeinträchtigung von Laborergebnissen
        • Unter Behandlung mit Levofloxacin kann bei Patienten der Opiatnachweis im Urin falsch positiv ausfallen. Positive Ergebnisse müssen gegebenenfalls durch spezifischere Methoden bestätigt werden.
        • Levofloxacin kann das Wachstum von Mycobacterium tuberculosis hemmen und so zu falsch negativen Ergebnissen in der bakteriologischen Tuberkulose-Diagnostik führen.
      • Dieses Arzneimittel enthält Lactose.
        • Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.
    • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
      • Wirkungen anderer Arzneimittel auf Levofloxacin
        • Eisensalze, Zinksalze, Magnesium- oder Aluminium-haltige Antazida, Didanosin
          • Bei gleichzeitiger Anwendung von Eisensalzen oder von Magnesium- oder Aluminium-haltigen Antazida oder Didanosin (gilt nur für Formulierungen, die mit Aluminium- oder Magnesium-haltigen Puffersubstanzen versehen sind) und Levofloxacin-Filmtabletten ist die Resorption von Levofloxacin signifikant reduziert. Eine gleichzeitige Verwendung von Fluorchinolonen mit Multivitamin-Zubereitungen, die Zink enthalten, senkt anscheinend die Resorption. Es wird empfohlen, Zubereitungen, die 2-wertige oder 3-wertige Kationen enthalten, wie beispielsweise Eisen- oder Zinksalze oder Magnesium- oder Aluminium-haltige Antazida oder Didanosin (gilt nur für Formulierungen, die mit Aluminium- oder Magnesium-haltigen Puffersubstanzen versehen sind), 2 Stunden vor bis 2 Stunden nach der Anwendung von Levofloxacin-Filmtabletten nicht einzunehmen. Für Calciumsalze konnte ein minimaler Effekt auf die Resorption von Levofloxacin nach oraler Gabe nachgewiesen werden.
        • Sucralfat
          • Die Bioverfügbarkeit von Levofloxacin-Filmtabletten ist bei gleichzeitiger Anwendung von Sucralfat signifikant reduziert. Muss der Patient mit Sucralfat und Levofloxacin-Filmtabletten gleichzeitig behandelt werden, ist es am besten, Sucralfat 2 Stunden nach der Einnahme der Levofloxacin-Filmtabletten einzunehmen.
        • Theophyllin, Fenbufen oder vergleichbare nichtsteroidale Antiphlogistika
          • In einer klinischen Studie konnten keine pharmakokinetischen Interaktionen von Levofloxacin mit Theophyllin nachgewiesen werden. Es kann jedoch möglicherweise zu einer deutlichen Herabsetzung der Krampfschwelle kommen, wenn Chinolone gleichzeitig mit Theophyllin, nichtsteroidalen Antiphlogistika oder anderen Substanzen gegeben werden, die die zerebrale Krampfschwelle herabsetzen. Die Levofloxacin-Konzentrationen waren unter gleichzeitiger Fenbufen-Medikation ca. 13% höher als bei alleiniger Gabe.
        • Probenecid und Cimetidin
          • Probenecid und Cimetidin hatten einen statistisch signifikanten Effekt auf die Elimination von Levofloxacin. Die renale Clearance von Levofloxacin wurde durch Cimetidin (24%) und Probenecid (34%) reduziert, da beide Arzneimittel die renale tubuläre Sekretion von Levofloxacin hemmen können. Es ist jedoch bei den in der Studie getesteten Dosen unwahrscheinlich, dass die statistisch signifikanten kinetischen Unterschiede klinisch relevant sind.
          • Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die tubuläre renale Sekretion beeinflussen, z. B. Probenecid und Cimetidin, sollte Levofloxacin vorsichtig angewendet werden. Dies gilt besonders bei Patienten mit Niereninsuffizienz.
        • Weitere Hinweise
          • In klinisch-pharmakologischen Studien zeigte sich keine klinisch relevante Beeinflussung der Pharmakokinetik von Levofloxacin bei gleichzeitiger Gabe folgender Arzneimittel:
            • Calciumcarbonat
            • Digoxin
            • Glibenclamid
            • Ranitidin
      • Wirkungen von Levofloxacin auf andere Arzneimittel
        • Ciclosporin
          • Die Halbwertszeit von Ciclosporin war bei gleichzeitiger Gabe von Levofloxacin um 33% verlängert.
        • Vitamin-K-Antagonisten
          • Bei Patienten, die gleichzeitig mit Levofloxacin und Vitamin-K-Antagonisten (z. B. Warfarin) behandelt wurden, wurden eine Verlängerung der Prothrombinzeit (Erhöhung der INR/Abfall des Quick-Wertes) und/oder auch Blutungen berichtet. Diese Blutungen können auch schwer sein. Deshalb sollten die Gerinnungswerte bei Patienten, die mit Vitamin-K-Antagonisten behandelt werden, überwacht werden.
        • Arzneimittel, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern
          • Wie andere Fluorchinolone auch, sollte Levofloxacin nur unter Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen, die bekanntermaßen das QT-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika der Klassen IA und III, trizyklische Antidepressiva, Makrolide, Antipsychotika).
        • Weitere Hinweise
          • Eine pharmakokinetischen Studie zeigte, dass Levofloxacin keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Theophyllin (ein Testsubstrat für CYP1A2 ) ausübt, ein Hinweis, dass Levofloxacin kein CYP1A2-Inhibitor ist.
      • Sonstige Interaktionen
        • Nahrungsmittel
          • Es gibt keine klinisch relevante Wechselwirkung mit der Nahrung. Levofloxacin HEXALArgA8-/sup> Filmtabletten können deshalb unabhängig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden.
    • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
      • Einige unerwünschte Wirkungen (z. B. Benommenheit/Schwindel, Schläfrigkeit, Sehstörungen) können die Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit des Patienten beeinträchtigen und können somit in Situationen, in denen diese Fähigkeiten von besonderer Bedeutung sind, (z. B. Auto fahren, Bedienen von Maschinen), ein Risiko darstellen.
    • Überdosierung
      • Gemäß tierexperimentellen Toxizitätsstudien bzw. klinisch-pharmakologischen Studien mit supratherapeutischen Dosen sind die wichtigsten zu erwartenden Symptome nach einer akuten Überdosierung mit Levofloxacin-Filmtabletten zentralnervöse Störungen (Verwirrtheit, Benommenheit, Bewusstseinsstörungen und Krampfanfälle), Verlängerungen des QT-Intervalls und gastrointestinale Störungen wie Übelkeit und Schleimhauterosionen.
      • ZNS-Effekte (einschließlich Verwirrtheit, Krämpfanfällen, Halluzinationen und Tremor) wurden nach Markteinführung beobachtet.
      • Im Falle einer Überdosierung sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Eine EKG-Überwachung sollte aufgrund des möglichen Auftretens einer QT-Intervallverlängerung durchgeführt werden. Antazida können zum Schutz der Magenschleimhaut eingesetzt werden. Hämodialyse, einschließlich Peritonealdialyse und CAPD, können Levofloxacin nicht wirksam eliminieren. Ein spezifisches Antidot existiert nicht.

    Kontraindikation (relativ)



    keine Informationen vorhanden

    Schwangerschaftshinweise



    • Es gibt nur wenige Daten über den Einsatz von Levofloxacin bei Schwangeren. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität. Dennoch darf Levofloxacin bei Schwangeren nicht angewendet werden, da Studien am Menschen fehlen und tierexperimentelle Daten auf das Risiko einer möglichen Schädigung von Knorpelgewebe belasteter Gelenke durch Fluorchinolone bei heranwachsenden Tieren hinweisen.
    • Fertilität
      • Levofloxacin verursachte keine Beeinträchtigung der Fertilität oder der Reproduktivität bei Ratten.

    Stillzeithinweise



    • Levofloxacin ist kontraindiziert während der Stillzeit. Es gibt nicht genügend Informationen über die Ausscheidung von Levofloxacin in die menschliche Muttermilch. Allerdings weiß man von anderen Fluorchinolonen, dass sie in die Muttermilch übergehen. Aufgrund fehlender Studien am Menschen und weil tierexperimentelle Daten auf ein Risiko einer möglichen Schädigung von Knorpelgewebe belasteter Gelenke bei heranwachsenden Tieren durch Fluorchinolone schließen lassen, darf Levofloxacin bei stillenden Frauen nicht angewendet werden.

    Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

    Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

    Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

     

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