Leucovorin 10mg/ml 30mg (3 ml)

Hersteller Pfizer Pharma PFE GmbH
Wirkstoff Folinsäure
Wirkstoff Menge 30 mg
ATC Code V03AF03
Preis 24,35 €
Menge 3 ml
Darreichung (DAR) IIL
Norm N1
Leucovorin 10mg/ml 30mg (3 ml)

Medikamente Prospekt

Folinsäure30mg
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe9.09mg
Gesamt Natrium Ion0.39mmol
[Basiseinheit = 3 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Calciumfolinat
  • perniziöse Anämie oder andere Anämien durch Vitamin B12-Mangel

Art der Anwendung



  • Calciumfolinat darf nur intravenös (i.v.) oder intramuskulär (i.m.) angewendet werden
  • bei i.v. Gabe
    • aufgrund des Calciumgehalts der Lösung:
    • zur i.v. Infusion kann Calciumfolinat vor Gebrauch mit 0,9% Natriumchlorid-Lösung oder 5% Glucose-Lösung verdünnt werden
  • weitere Hinweise s. Fachinformation

Dosierung



Basiseinheit: 1 Ampulle mit 1 (2, 3, 5) ml Lösung enthält 10 mg / ml Folinsäure als Calciumfolinat, 1 Durchstechflasche mit 10 (20, 25, 30, 50, 90, 100) ml Lösung enthält 10 mg / ml Folinsäure als Calciumfolinat

  • Calciumfolinat-Rescue
    • parenterale Anwendung der Calciumfolinat-Rescue
      • bei Patienten mit Malabsorptionssyndrom oder anderen gastrointestinalen Störungen, wenn enterale Absorption nicht sichergestellt ist
      • bei Dosierungen > 25 - 50 mg Calciumfolinat (wegen der sättigbaren parenteralen Absorption des Wirkstoffs)
    • Anwendung
      • erforderlich bei Methotrexat-Dosen > 500 mg / m2 Körperoberfläche (KOF)
      • in Erwägung zu ziehen bei 100 - 500 mg Methotrexat / m2 KOF
    • Methotrexat-Protokoll gibt das Dosierungsschema der Calciumfolinat-Rescue vor
      • stark abhängig von Anwendungsart und -methode der mittel- oder hochdosierten Methotrexat-Anwendung
      • daher ratsam, Anwendungsart und -methode von Calciumfolinat auf das angewandte Mittel- oder Hochdosis-Methotrexat-Protokoll zu beziehen
    • Dosierung und Dauer abhängig von
      • der Art und Dosierung der Methotrexat-Therapie
      • dem Auftreten von Symptomen der Toxizität
      • der individuellen Exkretionskapazität für Methotrexat
    • Dosierungsempfehlung
      • initial:
        • 15 mg Calciumfolinat (6 - 12 mg / m2 KOF), 12 - 24 Stunden (spätestens 24 Stunden) nach Beginn der Methotrexat-Infusion
      • anschließend:
        • gleiche Dosis / 6 Stunden, während der folgenden 72 Stunden
        • nach mehreren parenteralen Dosen kann auf die orale Form übergegangen werden
    • zusätzliche Maßnahmen
      • prompte Ausscheidung von Methotrexat sicherstellen (Aufrechterhaltung eines hohen Urinflusses und Alkalisierung des Urins)
      • tägliche Messungen des Serumkreatinins zur Überwachung der Nierenfunktion
    • Dosisanpassung
      • 48 Stunden nach dem Start der Methotrexat-Infusion: Messung des verbliebenen Methotrexat-Spiegels
      • falls verbliebener Methotrexat-Spiegel > 0,5 +ALU-mol / l: Anpassung der Calciumfolinat-Dosierungen nach folgendem Schema:
        • verbliebener Methotrexat-Blutspiegel 48 Stunden nach dem Start der Methotrexat-Anwendung: >/= 0,5 +ALU-mol / l
          • Calciumfolinat, das zusätzlich alle 6 Stunden über 48 Stunden angewendet werden sollte oder bis Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol / l: 15 mg / m2 KOF
        • verbliebener Methotrexat-Blutspiegel 48 Stunden nach dem Start der Methotrexat-Anwendung: >/= 1,0 +ALU-mol / l
          • Calciumfolinat, das zusätzlich alle 6 Stunden über 48 Stunden angewendet werden sollte oder bis Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol / l: 100 mg / m2 KOF
        • verbliebener Methotrexat-Blutspiegel 48 Stunden nach dem Start der Methotrexat-Anwendung: >/= 2,0 +ALU-mol / l
          • Calciumfolinat, das zusätzlich alle 6 Stunden über 48 Stunden angewendet werden sollte oder bis Methotrexat-Spiegel < 0,05 +ALU-mol / l: 200 mg / m2 KOF
      • Patienten mit vorbestehender oder Methotrexat-induzierter Niereninsuffizienz
        • ggf. höhere Dosen oder länger dauernde Anwendung von Calciumfolinat erforderlich (aufgrund evtl. verzögerter Exkretion von Methotrexat)
  • zytotoxische Therapie in Kombination mit 5-Fluorouracil
    • verschiedene Therapieprotokolle und Dosierungen werden verwendet, ohne dass eine Dosierung als die optimale Dosierung nachgewiesen wurde
    • beispielhafte Schemata für Erwachsene und Ältere zur Therapie des fortgeschrittenen oder metastasierten kolorektalen Karzinoms (keine Daten zu Kindern):
      • zweimonatiges Therapieprotokoll
        • 200 mg Calciumfolinat / m2 KOF als i.v. Infusion über 2 Stunden
        • anschließend:
          • 400 mg 5-Fluorouracil (5-FU) / m2 KOF als Bolus und
          • 600 mg 5-Fluorouracil (5-FU) / m2 KOF als 22-Stunden-Infusion
        • an 2 aufeinander folgenden Tagen, alle 2 Wochen an den Tagen 1 und 2
      • wöchentliches Therapieprotokoll
        • 20 mg Calciumfolinat / m2 KOF als i.v. Bolusinjektion oder
        • 200 - 500 mg Calciumfolinat / m2 KOF als i.v. Infusion über 2 Stunden
          • mit 500 mg 5-Fluorouracil (5-FU) / m2 KOF als i.v. Bolusinjektion zur Mitte oder zum Ende der Calciumfolinat-Infusion
      • monatliches Therapieprotokoll
        • 20 mg Calciumfolinat / m2 KOF als i.v. Bolusinjektion oder
        • 200 - 500 mg Calciumfolinat / m2 KOF als i.v. Infusion über 2 Stunden
        • unmittelbar anschließend:
          • 425 oder 370 mg 5-Fluorouracil (5-FU) / m2 KOF als i.v. Bolusinjektion
        • während 5 aufeinander folgenden Tagen
    • Modifizierung der 5-Fluorouracil-Dosen und der Behandlungsintervalle kann erforderlich sein, abhängig von
      • dem Zustand des Patienten
      • dem klinischen Ansprechen
      • der dosislimitierenden Toxizität
        • Reduzierung der Calciumfolinat-Dosierung nicht notwendig
    • Behandlungsdauer
      • Anzahl der Wiederholungszyklen im Ermessen des Arztes
  • Antidot gegen die Folsäure-Antagonisten Trimetrexat, Trimethoprim und Pyrimethamin
    • Trimetrexat-Toxizität
      • Prävention
        • Calciumfolinat sollte während einer Trimetrexat-Behandlung und während der 72 Stunden nach der letzten Trimetrexat-Dosis täglich gegeben werden
        • Dosierungsempfehlung
          • 20 mg Calciumfolinat / m2 KOF i.v. über 5 - 10 Min., alle 6 Stunden, bis zum Erreichen einer Gesamtdosis von 80 mg / m2 KOF / Tag oder
          • 20 mg Calciumfolinat / m2 KOF 4mal / Tag peroral
        • Anpassung der täglichen Calciumfolinat-Dosen in Abhängigkeit von der hämatologischen Toxizität von Trimetrexat
      • Überdosierung (ggf. bei Trimetrexat-Dosen > 90 mg / m2 KOF ohne begleitende Calciumfolinat-Anwendung)
        • nach dem Absetzen von Trimetrexat:
          • 40 mg Calciumfolinat / m2 KOF i.v. alle 6 Stunden, über 3 Tage
    • Trimethoprim-Toxizität
      • nach dem Absetzen von Trimethoprim:
        • 3 - 10 mg Calciumfolinat / Tag, bis zur Wiederherstellung eines normalen Blutbildes
    • Pyrimethamin-Toxizität
      • im Fall einer Hochdosistherapie mit Pyrimethamin oder bei längerer Behandlung mit niedrigen Dosen:
        • 5 - 50 mg Calciumfolinat / Tag, basierend auf den Ergebnissen des peripheren Blutbilds

Indikation



  • Calciumfolinat ist indiziert:
    • um Toxizität und Wirkung von Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat bei der zytotoxischen Therapie oder Überdosierung bei Erwachsenen und Kindern zu verringern oder ihnen entgegenzuwirken (sog. +ACY-quot,Calciumfolinat-Rescue+ACY-quot,)
    • in Kombination mit 5-Fluorouracil in der zytotoxischen Therapie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • allergische Reaktionen (einschließlich anaphylaktoide / anaphylaktische Reaktionen)
      • Urticaria
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlaflosigkeit
      • Unruhe
      • Depression (nach hohen Dosen)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anstieg der Anfallshäufigkeit bei Epileptikern
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • gastrointestinale Störungen nach hohen Dosen
  • Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxische epidermale Nekrolyse (TEN)
        • beobachtet bei Patienten, die Folinsäure in Kombination mit anderen Wirkstoffen erhielten, die bekanntermaßen mit diesen Erkrankungen verbunden sind
          • einige Fälle davon tödlich
        • kann nicht ausgeschlossen werden, dass Folinsäure zum Auftreten von SJS / TEN beigetragen hat
  • Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Fieber (nach der Anwendung als Injektionslösung)

Kombinationstherapie mit 5-Fluorouracil

  • Sicherheitsprofil abhängig von von dem für 5-FU angewendeten Therapieschema, bedingt durch die Verstärkung der durch 5-FU bedingten Toxizitäten
  • zusätzliche Nebenwirkungen bei Kombination mit 5-FU
    • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Knochenmarkinsuffizienz, einschließlich Todesfälle
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Hyperammonämie
    • Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Palmar-Plantar-Erythrodysästhesie
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Mukositis, einschließlich Stomatitis und Cheilitis
          • Todesfälle aufgrund Mukositis aufgetreten
  • monatliches Therapieprotokoll
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Erbrechen
        • Übelkeit
        • Diarrhoe
          • bei Patienten mit Diarrhö kann eine rasche, zum Tod führende klinische Verschlechterung auftreten
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • (schwere) muköse Toxizität
    • keine Verstärkung der anderen durch 5-Fluorouracil induzierten Toxizitäten (z.B. Neurotoxizität)
  • wöchentliches Therapieprotokoll
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Diarrhö höheren Schweregrades und Dehydrierung
          • die eine stationäre Einweisung für die Behandlung erforderlich machen und sogar zum Tod führen können

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Kombinationsbehandlung mit Methotrexat oder 5-Fluorouracil
    • Anwendung nur unter der direkten Aufsicht eines Arztes, der Erfahrung mit der Anwendung von Chemotherapeutika bei Krebserkrankungen hat
  • Maskierung eines Vitamin B12-Mangels
    • Behandlung mit Calciumfolinat kann eine perniziöse Anämie oder andere Anämien, die durch Vitamin B12-Mangel verursacht sind, maskieren
  • Makrozytose bedingt durch zytotoxische Arzneimittel sollte nicht mit Folinsäure behandelt werden
    • viele zytotoxische Arzneimittel (direkte oder indirekte Hemmer der DNS-Synthese, z.B. Hydroxycarbamid, Cytarabin, Mercaptopurin, Thioguanin) führen zu einer Makrozytose
  • Epileptiker, die mit Phenobarbital, Phenytoin, Primidon und Succinimiden behandelt werden:
    • evtl. Erhöhung der Anfallsfrequenz, bedingt durch eine Abnahme der Plasmakonzentrationen der antiepileptischen Arzneimittel
    • während der Anwendung sowie nach Absetzen: klinische Überwachung, möglicherweise Überwachung der Plasmaspiegel, und falls notwendig Dosisanpassung des Antiepileptikums empfohlen
  • Calciumfolinat / 5-Fluorouracil (5-FU)
    • Calciumfolinat kann das Toxizitätsrisiko von 5-FU, besonders bei älteren oder geschwächten Patienten, verstärken
      • dosislimitierende Anzeichen: Leukopenie, Mukositis, Stomatitis und/oder Diarrhöe
    • bei Auftreten von Toxizität: stärkere Dosisreduktion der 5-FU-Dosierung erforderlich als bei alleiniger Gabe von 5-FU
    • Patienten mit Symptomen einer gastrointestinalen Toxizität, unabhängig vom Schweregrad
      • Kombinationsbehandlung mit 5-FU weder einleiten noch aufrechterhalten bis der Patient keine Symptome mehr zeigt
    • Patienten mit Diarrhoe
      • Diarrhöe kann Zeichen einer gastrointestinalen Toxizität sein
      • sorgfältige Überwachung bis Patient symptomfrei ist
        • da eine rasche klinische, zum Tod führende Verschlechterung auftreten kann
      • bei Auftreten von Diarrhöe und / oder Stomatitis:
        • Dosisreduktion von 5-FU empfohlen, bis zum vollständigen Abklingen der Symptome
      • besonders ältere Patienten und Patienten, die aufgrund ihrer Erkrankung in einem schlechten Allgemeinzustand sind
        • erhöhtes Risiko für das Auftreten dieser Toxizitäten
        • Behandlung dieser Patienten mit besonderer Vorsicht
      • ältere Patienten und Patienten, die sich einer vorgehenden Strahlentherapie unterzogen haben
        • Therapiebeginn mit einer reduzierten Dosierung von 5-FU empfohlen
    • Kontrolle des Calciumspiegels
      • bei zu niedrigem Calcium-Spiegel ggf. zusätzliche Gabe von Calcium
  • Calciumfolinat / Methotrexat
    • für spezielle Einzelheiten zur Reduktion der Methotrexat-Toxizität Fachinformation von Methotrexat beachten
    • Calciumfolinat hat keinen Einfluss auf die nicht-hämatologischen Toxizitäten von Methotrexat, wie die Nephrotoxizität als Folge von Methotrexat und/oder der Ausfällung von Metaboliten in der Niere
    • bei Patienten mit einer verzögerten frühen Methotrexat-Elimination:
      • hohe Wahrscheinlichkeit, dass sie ein reversibles Nierenversagen und alle mit Methotrexat verbundenen Toxizitäten entwickeln (Fachinformation für Methotrexat beachten)
      • das Vorhandensein einer vorbestehenden oder Methotrexat-induzierten Niereninsuffizienz ist möglicherweise mit einer verzögerten Exkretion von Methotrexat verbunden
        • kann die Notwendigkeit höherer Dosen oder einer länger dauernden Anwendung von Calciumfolinat notwendig machen
    • zu hohe Calciumfolinat-Dosen vermeiden (mögliche Herabsetzung der Antitumor-Aktivität von Methotrexat), besonders bei ZNS-Tumoren, in denen sich Calciumfolinat nach wiederholten Behandlungszyklen anreichert
    • Methotrexat-Resistenz als Folge eines verminderten Membrantransportes legt auch eine Resistenz gegen die Folinsäure-Rescue nahe (gleicher Transportmechanismus)
    • versehentliche Überdosierung eines Folsäure-Antagonisten wie Methotrexat als medizinischen Notfall behandeln
      • je länger das Zeitintervall zwischen der Methotrexat-Anwendung und der Calciumfolinat-Rescue, desto geringer die Wirksamkeit von Calciumfolinat als Gegenmaßnahme zur Verminderung der Toxizität
    • Möglichkeit, dass Patient andere Medikamente einnimmt, die mit Methotrexat interagieren, (z.B. Medikamente, die mit der Methotrexat-Elimination oder der Bindung an Serumalbumin interagieren)
      • immer in Betracht gezogen werden, wenn Laborabweichungen oder klinische Toxizitäten beobachtet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • keine Hinweise, dass Folinsäure schädliche Wirkungen verursacht, wenn sie während der Schwangerschaft gegeben wird
  • keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Schwangeren durchgeführt
  • keine Tierstudien zur Reproduktionstoxikologie von Calciumfolinat durchgeführt
  • Kombinationsbehandlung mit Methotrexat
    • während einer Schwangerschaft sollte Methotrexat nur nach strenger Indikationsstellung, bei der der Nutzen des Arzneimittels für die Mutter gegen das mögliche Risiko für den Fötus abgewogen wird, angewandt werden
    • sollte trotz Schwangerschaft oder Stillzeit eine Behandlung mit Methotrexat oder anderen Folsäure-Antagonisten erfolgen, gibt es hinsichtlich der Anwendung von Calciumfolinat zur Verringerung der Toxizität oder um den Effekten entgegenzuwirken, keine Beschränkungen
    • Fachinformation von Methotrexat beachten
  • Kombinationsbehandlung mit 5-FU
    • 5-FU während der Schwangerschaft kontraindiziert, gilt auch für die kombinierte Anwendung von Calciumfolinat mit 5-FU
    • Fachinformation von 5-FU beachten
  • Fertilität
    • Folinsäure ist ein Zwischenprodukt im Folsäure-Metabolismus und kommt natürlich im Körper vor
    • deswegen wurden nicht-klinische Studien zur Reproduktionstoxizität nicht durchgeführt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Calciumfolinat - invasiv

  • Calciumfolinat kann während der Stillzeit angewandt werden, wenn dies im Rahmen der therapeutischen Indikationen als notwendig erachtet wird
  • nicht bekannt, ob Calciumfolinat in die menschliche Muttermilch übergeht
  • keine adäquaten und gut kontrollierten Studien mit Stillenden durchgeführt
  • Kombinationsbehandlung mit Methotrexat
    • sollte trotz Stillzeit eine Behandlung mit Methotrexat oder anderen Folsäure-Antagonisten erfolgen, gibt es hinsichtlich der Anwendung von Calciumfolinat zur Verringerung der Toxizität oder um den Effekten entgegenzuwirken, keine Beschränkungen
    • Fachinformation von Methotrexat beachten
  • Kombinationsbehandlung mit 5-FU
    • 5-FU während der Stillzeit kontraindiziert, gilt auch für die kombinierte Anwendung von Calciumfolinat mit 5-FU
    • Fachinformation von 5-FU beachten

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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