Leioderm P Creme (100 g)

Hersteller Riemser Pharma GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code D07BA01
Preis 34,59 €
Menge 100 g
Darreichung (DAR) CRE
Norm N3
Leioderm P Creme (100 g)

Medikamente Prospekt

Prednisolon2.5mg
(H)AdipinsäureHilfsstoff
(H)CetylstearylalkoholHilfsstoff
(H)Dinatrium edetat 2-WasserHilfsstoff
(H)Glycerol 85+ACUHilfsstoff
(H)Isopropyl myristatHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Polyethylenglykol-x-stearyletherHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Gramm]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prednisolon und Antiseptika - extern

  • Überempfindlichkeit gegen einen Wirkstoff
  • Hauterkrankungen, die durch Viren hervorgerufen werden (z.B. Herpesinfektionen, Zoster, Varizellen)
  • spezifische Hautprozessn (Hauttuberkulose, luische Hauterkrankungen)
  • durch Pilze verursachte Hautinfektionen
  • Vakzinationsreaktionen
  • rosazeaartige (periorale) Dermatitis
  • Rosazea
  • Gewebsdefekten der Haut
  • darf nicht mit den Augen in Berührung kommen, Anwendung am Augenlid generell vermeiden
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Creme dünn auf das entsprechende Hautgebiet auftragen
  • behandelte Hautgebiete nicht mit Okklusivverband bedecken
  • Cetylstearylalkohol kann örtlich begrenzte Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen

Dosierung



Basiseinheit: 100 g Creme enthalten 0,25 g Chinolin-8-ol-sulfat (2:1) und 0,2675 g Prednisolon-Sesquihydrat (entsprechend 0,25 g Prednisolon).

  • Initialbehandlung von akuten bis subakuten Dermatosen
    • Anwendung 2 mal / Tag
    • max. 10 g Creme / Anwendung
    • Anwendung im Gesicht mit Vorsicht
    • Behandlungsdauer
      • solange Behandlung mit beiden Wirkstoffen erforderlich
      • anschließende Weiterbehandlung, wenn erforderlich, mit nur 1 Wirkstoff
      • im Gesicht und in Körperfalten nur wenige Tage anwenden
    • Kinder
      • Anwendung nur
        • kleinflächig und kurzfristig
        • nach bes. strenger Indikationsstellung
        • unter engmaschiger fachärztlicher (haut- und kinderärztlicher) Kontrolle
      • max. zu behandelnde KOF: 10+ACU
      • Anwendung im Windelbereich
        • straff sitzende Windeln oder Kunststoffhosen können wie Okklusivverband wirken (erhöhte Glucocorticoidaufnahme !-)

Indikation



  • Initialbehandlung von akuten bis subakuten Dermatosen, die gleichzeitig einer Behandlung mit einem schwach wirksamen Glucocorticoid und einem bakteriostatisch wirksamen Antiseptikum bedürfen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prednisolon und Antiseptika - extern

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Überempfindlichkeitsreaktionen gegen die Wirkstoff
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • insbesondere unter großflächiger und lang dauernder Anwendung, bei Anwendung unter Okklusivverbänden, in Hautfalten oder im Gesicht:
        • lokale Nebenwirkungen wie
          • Hautatrophien
          • Teleangiektasien
          • Striae
          • Steroidakne
          • Pigmentveränderungen
          • rosazea-artige (periorale) Dermatitis
          • Purpura
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Ulkusbildung bei Patienten mit gestörter Durchblutung (nach der Anwendung von Glucocorticoidhaltigen Präparaten beschrieben)
  • Endokrine Erkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • insbesondere unter großflächiger und lang dauernder Anwendung, bei Anwendung unter Okklusivverbänden, in Hautfalten oder im Gesicht:
        • Störungen des Hormonhaushalts wie Unterdrückung der Nebennierenrindenfunktion aufgrund systemischer Resorption
  • Kinder
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Verminderung der Nebennierenrindenfunktion eher möglich
        • aufgrund der relativ großen Hautoberfläche im Vergleich zum Körpergewicht
      • ständig topische Therapie mit Glucocorticoidhaltigen Präparaten: kann das Wachstum und die Entwicklung von Kindern beeinträchtigen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prednisolon und Antiseptika - extern

  • im Gesicht nur mit Vorsicht und kurzfristig anwenden, um kortisonbedingte Hautveränderungen zu vermeiden
  • darf nur angewendet werden, solange die Hauterkrankung mit beiden Wirkstoffen behandelt werden muss
  • bei Anwendung im Windelbereich: straff sitzende Windeln oder Kunststoffhosen können wie ein Okklusivverband wirken, kann zu einer erhöhten Aufnahme des Glucocorticoids kommen
  • Kinder:
    • wurde nicht an Kindern geprüft
    • sollte in dieser Altersgruppe nur nach besonders strenger Indikationsstellung und unter engmaschiger fachärztlicher (haut- und kinder+AK0ärztlicher) Kontrolle angewendet werden
    • es dürfen nicht mehr als 10 % der Körperoberfläche behandelt werden
    • soll nur kleinflächig und kurzfristig angewendet werden

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prednisolon und Antiseptika - extern

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prednisolon und Antiseptika - extern

  • in der Schwangerschaft kontraindiziert
  • Chinolinolsulfat
    • mutagen
    • teratogene Wirkungen können nicht ausgeschlossen werden
  • Prednisolon
    • bei einer Langzeitbehandlung mit Glucocorticoiden während der Schwangerschaft sind Wachstumsstörungen des Feten nicht auszuschließen
    • Gaumenspalten
      • führte im Tierexperiment zur Ausbildung von Gaumenspalten
      • erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei menschlichen Feten durch die Gabe von Glucocorticoiden während des 1. Trimenons wird diskutiert
    • Anwendung von Glucocorticoiden am Ende der Schwangerschaft: Gefahr einer Atrophie der Nebennierenrinde beim Fetus

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prednisolon und Antiseptika - extern

  • in der Stillzeit kontraindiziert
  • Glucocorticoide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über (bis zu 0,23 % der Einzeldosis)

Bei systemischer Appl. embryotox. / fetotoxisches Risiko. Keine ausreichenden Daten zum Risiko bei lokaler Appl.

Während der Schwangerschaft sollte die Anwendung eines Kombinationspräparates aus zwei oder mehr Wirkstoffen vermieden werden.

Wegen fehlender Daten zum Übergang in die Muttermilch muss im Einzelfall auf Basis der klinischen Gesamtsituation entschieden werden: bei zwingender Indikation abstillen oder Stillpause.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

 

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Rechtliche Hinweise

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