Latanoprost HEXAL Comp Atr (3X2.5 ml)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code S01ED51
Preis 49,98 €
Menge 3X2.5 ml
Darreichung (DAR) ATR
Norm N2
Latanoprost HEXAL Comp Atr (3X2.5 ml)

Medikamente Prospekt

Timolol5mg
(H)Benzalkonium chloridKonservierungsstoff0.2mg
(H)Dinatrium hydrogenphosphatHilfsstoff
(H)Natrium chloridHilfsstoff
(H)Natrium dihydrogenphosphat 2-WasserHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut)



  • Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp ist kontraindiziert bei Patienten mit
    • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile
    • Reaktiven Atemwegserkrankungen wie Bronchialasthma oder Bronchialasthma in der Anamnese, schwerer chronisch obstruktiver Lungenerkrankung
    • Sinusbradykardie, Sick-Sinus-Syndrom, sinoatrialem Block, atrioventrikulärem Block zweiten oder dritten Grades ohne Schrittmacherkontrolle, offensichtlicher Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock.

Art der Anwendung



  • Die systemische Resorption wird reduziert, wenn eine nasolakrimale Okklusion durchgeführt wird oder die Augenlider für zwei Minuten geschlossen werden. Dies kann zu einer Reduktion von systemischen Nebenwirkungen und zu einer Verstärkung der lokalen Wirkung beitragen. Dies sollte sofort nach jedem Eintropfen durchgeführt werden.
  • Kontaktlinsen sollten vor dem Eintropfen der Augentropfen herausgenommen und können nach 15 Minuten wieder eingesetzt werden.
  • Wenn mehrere topische Ophthalmika angewendet werden, sollten diese jeweils im Abstand von mindestens 5 Minuten angewendet werden.

Dosierung



  • Empfohlene Dosierung bei Erwachsenen (einschließlich älterer Patienten)
    • Ein Tropfen einmal täglich in das (die) betroffene(n) Auge(n).
  • Falls eine Dosis vergessen wurde, sollte die Behandlung wie geplant mit der nächsten Dosis weitergeführt werden. Die Dosis von einem Tropfen täglich in das (die) betroffene(n) Auge(n) sollte nicht überschritten werden.
  • Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
    • Sicherheit und Wirksamkeit bei Kindern und Jugendlichen wurden nicht untersucht.
    • Daher wird Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp bei dieser Altersgruppe nicht empfohlen.

Indikation



  • Zur Senkung des Augeninnendrucks (IOD) beim Offenwinkelglaukom und bei okulärer Hypertension bei Patienten, bei denen topisch angewendete Betablocker oder Prostaglandin-Analoga nicht ausreichend wirksam sind.

Nebenwirkungen



  • Die meisten Nebenwirkungen von Latanoprost betreffen das Auge. Daten aus der Verlängerungsphase von Studien mit Latanoprost/Timolol zeigen, dass 16% bis 20% der Patienten eine verstärkte Pigmentierung der Iris entwickelten, die von dauerhafter Natur sein kann. 33% der Patienten in einer fünfjährigen offenen Sicherheitsstudie mit Latanoprost entwickelten eine verstärkte Pigmentierung der Iris. Andere Nebenwirkungen am Auge sind meistens vorübergehend und treten bei Verabreichung der Dosis auf. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen von Timolol sind systemischer Art, einschließlich Bradykardie, Arrhythmie, Stauungsinsuffizienz, Bronchospasmus und allergische Reaktionen.
  • Wie andere topisch angewendete ophthalmische Arzneimittel wird Timolol systemisch in den Kreislauf resorbiert. Dies kann ähnliche Nebenwirkungen verursachen, wie sie bei systemischen Betablockern beobachtet werden. Die Inzidenz von systemischen Nebenwirkungen nach topischer Anwendung ist niedriger als nach systemischer Anwendung. Die gelisteten Nebenwirkungen schließen auch jene ein, die innerhalb der Klasse der ophthalmischen Betablocker gesehen werden.
  • Nebenwirkungen aus klinischen Studien in Zusammenhang mit der Kombination aus Latanoprost und Timolol sind im Folgenden aufgeführt.
  • Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Gelegentlich: Kopfschmerzen
  • Augenerkrankungen
    • Sehr häufig: Verstärkte Pigmentierung der Iris
    • Häufig: Irritationen des Auges (einschließlich Stechen, Brennen und Jucken), Augenschmerzen
    • Gelegentlich: Hyperämie des Auges, Konjunktivitis, verschwommenes Sehen, verstärkte Tränensekretion, Blepharitis, Hornhauterkrankungen
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Gelegentlich: Hautausschlag, Juckreiz
  • Weitere Nebenwirkungen in Zusammenhang mit den einzelnen Wirkstoffen der Kombination von Latanoprost und Timolol wurden entweder in klinischen Studien, Spontanmeldungen oder der vorhandenen Literatur berichtet.
  • Für Latanoprost
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • Keratitis herpetica
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Schwindel
    • Augenerkrankungen
      • Veränderungen an Wimpern und Flaumhaaren (länger, dicker, stärker pigmentiert sowie erhöhte Anzahl), punktförmige Erosionen des Hornhautepithels, periorbitale +ANY-deme, Iritis/Uveitis, Makulaödeme (bei aphaken, pseudophaken Patienten mit gerissener Hinterkapsel oder bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Makulaödeme), trockene Augen, Keratitis, Hornhautödeme und -erosionen, falsch ausgewachsene Wimpern, die manchmal zu Augenreizungen führen, Iriszyste, Photophobie, Veränderungen des Periorbitalbereichs und des Lides, die zu einer Vertiefung des Oberlidsulkus führen.
    • Herzerkrankungen
      • Verschlechterung einer bestehenden Angina pectoris, Palpitationen
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Asthma, Verstärkung von bestehendem Asthma, Atemnot
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Dunklerfärbung der Lidhaut
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Brustschmerzen
  • Für Timolol
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • Systemische allergische Reaktionen einschließlich Angioödem, Urtikaria, lokalisierter und generalisierter Ausschlag, Pruritus, anaphylaktische Reaktion
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • Hypoglykämie
    • Psychiatrische Erkrankungen
      • Schlaflosigkeit, Depressionen, Albträume, Gedächtnisverlust
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • Synkope, Schlaganfall, zerebrale Ischämie, Verschlechterung der Anzeichen und Symptome einer Myasthenia gravis, Schwindel, Parästhesien, Kopfschmerzen
    • Augenerkrankungen
      • Anzeichen und Symptome von Irritationen des Auges (z. B. Brennen, Stechen, Jucken, Tränenfluss, Rötung), Blepharitis, Keratitis, verschwommenes Sehen und choroidale Ablösung nach Filtrationsoperation, verminderte Sensitivität der Kornea, trockene Augen, Hornhauterosion, Ptosis, Diplopie
    • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
      • Tinnitus
    • Herzerkrankungen
      • Bradykardie, Brustschmerzen, Palpitationen, +ANY-deme, Arrhythmien, dekompensierte Herzinsuffizienz, AV-Block, Herzstillstand, Herzinsuffizienz
    • Gefäßerkrankungen
      • Hypotonie, Raynaud-Phänomen, kalte Hände und F+APwA3w-e
    • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
      • Bronchospasmus (vor allem bei Patienten mit vorbestehendem bronchospastischem Leiden), Dyspnoe, Husten
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • Dysgeusie, Übelkeit, Diarrhö, Dyspepsie, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen, Erbrechen
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • Alopezie, psoriasisartiger Ausschlag oder Verschlechterung von Psoriasis, Hautausschlag
    • Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
      • Myalgie
    • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
      • Sexuelle Dysfunktion, verminderte Libido
    • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
      • Asthenie/Müdigkeit
  • Sehr selten wurden Fälle von Hornhautkalzifizierungen unter der Therapie mit phosphathaltigen Augentropfen bei Patienten mit ausgeprägten Hornhautdefekten berichtet.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Systemische Wirkungen
      • Wie andere topisch angewendete ophthalmische Wirkstoffe werden auch Latanoprost und Timolol systemisch resorbiert. Aufgrund des beta-adrenergen Bestandteils Timolol können dieselben Arten von kardiovaskulären, pulmonalen und anderen Nebenwirkungen auftreten wie bei systemischen Betablockern. Die Inzidenz von systemischen Nebenwirkungen ist bei ophthalmischer Anwendung geringer als bei systemischer Anwendung. Um die systemische Resorption zu reduzieren, siehe Kategorie +ACY-quot,Dosierung+ACY-quot,.
    • Herzerkrankungen
      • Bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen (z. B. koronare Herzkrankheit, Prinzmetal-Angina und Herzinsuffizienz) und Hypotonie soll die Therapie mit Betablockern kritisch beurteilt und eine Behandlung mit anderen Wirkstoffen in Betracht gezogen werden. Patienten mit Herzerkrankungen sind auf Zeichen von Verschlechterung der Erkrankung und auf Nebenwirkungen zu überwachen.
      • Aufgrund ihres negativen Effekts auf die Überleitungszeit dürfen Betablocker nur mit Vorsicht an Patienten mit AV-Block ersten Grades verabreicht werden.
      • Über Herzbeschwerden und seltenen Todesfällen im Zusammenhang mit Herzinsuffizienz wurde nach Verabreichung von Timolol berichtet.
    • Gefäßerkrankungen
      • Patienten mit schweren peripheren Durchblutungsstörungen (z. B. schwere Formen der Raynaud-Erkrankung oder des Raynaud-Syndroms) sollen mit Vorsicht behandelt werden.
    • Atemwegserkrankungen
      • Es wurde über Fälle respiratorischer Reaktionen, darunter Todesfälle infolge von Bronchospasmus bei Asthmapatienten nach Anwendung von manchen ophthalmischen Betablockern berichtet.
      • Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp ist mit Vorsicht anzuwenden bei Patienten mit leichter/mittlerer chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) und nur dann, wenn der mögliche Nutzen das mögliche Risiko überwiegt.
    • Hypoglykämie/Diabetes
      • Betablocker sind mit Vorsicht bei Patienten anzuwenden, die spontane Hypoglykämie entwickeln oder bei Patienten mit labilem Diabetes, da Betablocker die Anzeichen und Symptome einer akuten Hypoglykämie maskieren können.
      • Betablocker können auch die Anzeichen einer Hyperthyreoidose maskieren.
    • Anaphylaktische Reaktionen
      • Während der Anwendung von Betablockern können Patienten mit Atopie oder einer schweren anaphylaktischen Reaktion auf verschiedene Allergene in der Anamnese stärker auf wiederholte Belastungen mit solchen Allergenen reagieren und auf die übliche Dosis von Adrenalin zur Behandlung anaphylaktischer Reaktionen nicht ansprechen.
    • Begleitmedikation
      • Timolol kann mit anderen Arzneimitteln interagieren.
      • Die Anwendung von zwei lokalen Betablockern oder zwei lokalen Prostaglandinen wird nicht empfohlen.
    • Andere Betablocker
      • Der Effekt auf den intraokulären Druck oder die bekannten Effekte einer systemischen Betablockade können potenziert werden, wenn Timolol an Patienten gegeben wird, die bereits eine Therapie mit systemischen Betablockern erhalten. Die Reaktionen dieser Patienten sollen engmaschig überwacht werden. Die Anwendung von zwei topischen beta-blockierenden Wirkstoffen oder zwei lokalen Prostaglandinen wird nicht empfohlen.
    • Anästhesie im Rahmen von Operation
      • Ophthalmische Betablocker können die Effekte von systemischen Beta-Agonisten hemmen, z. B. von Adrenalin. Der Anästhesist ist zu informieren, wenn der Patient Timolol erhält.
    • Wirkungen am Auge
      • Latanoprost kann durch Zunahme des braunen Pigmentanteils der Iris die Augenfarbe langsam verändern. Bei 16% bis 20% aller Patienten, die mit Latanoprost/Timolol bis zu einem Jahr behandelt wurden, war ähnlich zu der Erfahrung mit Latanoprost Augentropfen eine verstärkte Irispigmentierung zu sehen (belegt durch Fotografien). Dieser Effekt wurde vorwiegend bei Patienten mit gemischtfarbigen Irides beobachtet, d. h. bei grün-braunen, gelb-braunen oder blau-/grau-braunen Irides, und wird durch einen erhöhten Melaningehalt in den stromalen Melanozyten der Iris verursacht.
      • Die braune Pigmentierung breitet sich typischerweise konzentrisch um die Pupille gegen die Peripherie der betroffenen Augen aus, es können aber auch die ganze Iris oder Teile davon bräunlicher werden. Bei Patienten mit homogen blauen, grauen, grünen oder braunen Augen wurde eine verstärkte Irispigmentierung über eine Behandlungsdauer von zwei Jahren hinweg bei klinischen Prüfungen mit Latanoprost nur selten beobachtet.
      • Die Veränderung der Irisfarbe erfolgt langsam und wird möglicherweise über mehrere Monate bis Jahre nicht wahrgenommen. Sie wird weder von anderen Symptomen noch von pathologischen Veränderungen begleitet.
      • Nach Absetzen der Behandlung wurde keine weitere Zunahme der braunen Pigmentierung der Iris beobachtet, die Farbveränderung ist jedoch möglicherweise dauerhaft.
      • Naevi oder Epheliden (Sommersprossen) der Iris wurden durch die Behandlung nicht verändert.
      • Bisher wurde keine Pigmentansammlung im Trabekelwerk oder in der Vorderkammer des Auges beobachtet. Die Patienten sollten jedoch regelmäßig untersucht werden. Falls eine verstärkte Pigmentierung auftritt, kann in Abhängigkeit von der klinischen Situation die Behandlung abgesetzt werden.
      • Es wird empfohlen, Patienten vor Behandlungsbeginn über mögliche Veränderungen ihrer Augenfarbe zu informieren. Eine unilaterale Behandlung kann eine bleibende unterschiedliche Färbung der Augen zur Folge haben. Beim entzündlich bedingten Glaukom, beim neovaskulären, beim chronischen Engwinkel- oder beim angeborenen Glaukom, bei pseudophaken Patienten mit Offenwinkelglaukom und bei Pigmentglaukom liegen keine Erfahrungen mit Latanoprost/Timolol vor.
      • Latanoprost/Timolol hat keine oder nur geringe Wirkungen auf die Pupille. Erfahrungen über den Einsatz von Latanoprost/Timolol beim akuten Winkelblockglaukom fehlen jedoch. Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp sollte daher in diesen Situationen bis zum Vorliegen weiterer Untersuchungsergebnisse nur mit Vorsicht angewendet werden.
      • Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp ist mit Vorsicht anzuwenden bei Patienten mit Keratitis herpetica in der Anamnese. Die Anwendung sollte vermieden werden bei Fällen von aktiver Herpes-simplex Keratitis und bei Patienten mit rezidivierender Keratitis herpetica in der Anamnese, insbesondere wenn sie im Zusammenhang mit Prostaglandin-Analoga steht.
      • Makulaödeme, einschließlich zystoider Makulaödeme, wurden während der Behandlung mit Latanoprost hauptsächlich bei aphaken Patienten, bei pseudophaken Patienten mit gerissener Hinterkapsel oder bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für Makulaödeme beobachtet. Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp sollte bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden.
    • Aderhautabhebung
      • Unter Anwendung von Kammerwassersuppressoren (z. B. Timolol, Acetazolamid) wurden Aderhautabhebungen (choroidale Ablösungen) nach Filtrationseingriffen beobachtet.
    • Erkrankungen der Hornhaut
      • Ophthalmische Betablocker können Trockenheit der Augen verursachen. Patienten mit Erkrankungen der Hornhaut sollen mit Vorsicht behandelt werden.
    • Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
      • Die Anwendung von Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
    • Anwendung von Kontaktlinsen
      • Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp enthält Benzalkoniumchlorid, das üblicherweise als Konservierungsmittel in ophthalmologischen Präparaten verwendet wird. Zu Benzalkoniumchlorid wurde über punktförmige und/oder toxische ulzerative Keratopathien berichtet, es kann Irritationen am Auge verursachen und ist dafür bekannt, dass es weiche Kontaktlinsen verfärbt. Patienten mit trockenem Auge oder eingeschränkter Hornhautfunktion sollten bei häufiger oder längerer Anwendung von Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp sorgfältig überwacht werden.
      • Der Kontakt mit weichen Kontaktlinsen ist zu vermeiden. Benzalkoniumchlorid kann zur Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen. Kontaktlinsen sind vor der Anwendung der Augentropfen zu entfernen und frühestens 15 Minuten nach der Anwendung wieder einzusetzen.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Es wurden keine spezifischen Wechselwirkungsstudien mit Latanoprost/Timolol durchgeführt.
    • Es gibt Berichte über paradoxe Erhöhungen des Augeninnendrucks nach der gleichzeitigen Gabe von zwei Prostaglandin-Analoga am Auge. Daher wird die Anwendung von zwei oder mehreren Prostaglandinen, Prostaglandin-Analoga oder Prostaglandin-Derivaten nicht empfohlen.
    • Die Wirkung auf den Augeninnendruck bzw. die bekannte Wirkung einer systemischen Betablockade kann sich verstärken, wenn Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp Patienten verabreicht wird, die bereits einen oralen Betablocker erhalten, die Anwendung von zwei oder mehreren topischen beta-adrenergen blockierenden Substanzen wird nicht empfohlen.
    • Verstärkte systemische Betablockade (z. B. erniedrigte Herzfrequenz, Depression) wurde bei gleichzeitiger Anwendung mit CYP2D6-Inhibitoren (z. B. Chinidin, Fluoxetin, Paroxetin) und Timolol berichtet.
    • Gelegentlich wurden Fälle von Mydriasis berichtet, die durch eine gleichzeitige Anwendung von ophthalmischen Betablockern und Adrenalin (Epinephrin) ausgelöst wurden.
    • Es gibt ein Potenzial für additive Effekte, das zu Hypotonie und/oder deutlicher Bradykardie führen kann, wenn ophthalmische Betablocker zusammen mit oralen Calciumkanalblockern, beta-adrenergen blockierenden Substanzen, Antiarrhythmika (einschließlich Amiodaron), Digitalisglykosiden, Parasympathomimetika oder Guanethidin angewendet werden.
    • Eine hypertensive Reaktion auf ein plötzliches Absetzen von Clonidin kann bei gleichzeitiger Anwendung von Betablockern potenziert werden.
    • Betablocker können die hypoglykämische Wirkung von Antidiabetika verstärken. Betablocker können die Anzeichen und Symptome einer Hypoglykämie maskieren.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Die Instillation von Augentropfen kann zu einer vorübergehenden Beeinträchtigung des Sehens führen. Bis diese vorüber ist, dürfen Patienten nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen.
  • Überdosierung
    • Daten zur Überdosierung von Latanoprost/Timolol am Menschen liegen nicht vor.
    • Symptome einer systemischen Überdosierung mit Timolol sind: Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmus und Herzstillstand. Bei Auftreten solcher Zeichen von Überdosierung sollte symptomatisch und unterstützend behandelt werden. Studien haben gezeigt, dass Timolol nicht leicht dialysierbar ist.
    • Außer okulären Reizungen und Bindehauthyperämie sind keine weiteren okulären oder systemischen Nebenwirkungen nach Überdosierung von Latanoprost bekannt.
    • Falls Latanoprost unbeabsichtigterweise verschluckt wurde, könnte folgende Information von Nutzen sein: Behandlung: Magenspülung, falls erforderlich. Symptomatische Behandlung. Eine Flasche enthält 125 Mikrogramm Latanoprost. Latanoprost wird weitestgehend während der ersten Leberpassage metabolisiert. Eine intravenöse Infusion von 3 Mikrogramm/kg bei gesunden Probanden verursachte keine Symptome. Eine Dosis von 5,5 bis 10 Mikrogramm/kg verursachte jedoch Übelkeit, abdominale Schmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Hitzegefühl und Schwitzen. Diese Symptome waren mild bis mittelschwer und verschwanden ohne Behandlung innerhalb von 4 Stunden nach Beendigung der Infusion. Affen wurde Latanoprost intravenös in Dosen bis zu 500 Mikrogramm/kg infundiert, ohne dass deutliche Wirkungen auf das Herz-Kreislauf-System beobachtet werden konnten.
    • Die intravenöse Anwendung von Latanoprost wurde bei Affen von einer vorübergehenden Verengung der Bronchien begleitet. Dagegen verursachte das 7-Fache der klinischen Dosis von Latanoprost/Timolol topisch an den Augen angewendet keine Bronchokonstriktion bei Patienten mit mäßigem Bronchialasthma.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Fertilität
    • In Tierstudien wurden weder bei Latanoprost noch bei Timolol Auswirkungen auf die männliche oder weibliche Fertilität festgestellt.
  • Schwangerschaft
    • Latanoprost
      • Es liegen keine ausreichenden Daten zur Anwendung von Latanoprost bei schwangeren Frauen vor. Studien an Tieren haben Reproduktionstoxizität gezeigt. Das mögliche Risiko für den Menschen ist unbekannt.
    • Timolol
      • Es gibt keine ausreichenden Daten über die Anwendung von Timolol bei schwangeren Frauen. Timolol soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, außer es ist unbedingt notwendig.
      • Zur Reduzierung der systemischen Resorption siehe Kategorie +ACY-quot,Dosierung+ACY-quot,.
      • Epidemiologische Studien zeigten keine Missbildungen, jedoch ein Risiko für ein retardiertes intrauterines Wachstum unter Therapie mit oralen Betablockern.
      • Außerdem wurden Anzeichen und Symptome einer Betablockade (z. B. Bradykardie, Hypotonie, Atembeschwerden und Hypoglykämie) bei Neugeborenen beobachtet, wenn Betablocker bis zur Entbindung angewendet wurden. Wenn Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp bis zur Entbindung angewendet wird, soll das Neugeborene während der ersten Lebenstage engmaschig überwacht werden.
      • Folglich sollte Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeithinweise



  • Betablocker gehen in die Muttermilch über.
  • Bei therapeutischen Dosen von Timolol in Augentropfen ist es jedoch unwahrscheinlich, dass ausreichende Mengen in der Muttermilch zu finden sind, um klinische Symptome einer Betablockade beim Säugling auszulösen. Zur Reduzierung der systemischen Resorption siehe Kategorie +ACY-quot,Dosierung+ACY-quot,.
  • Latanoprost und dessen Metaboliten können in die Muttermilch übergehen.
  • Daher sollte Latanoprost HEXALArgA8-/sup> comp bei stillenden Frauen nicht angewendet werden oder stillende Frauen sollten abstillen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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