Lansoprazol Pensa 30mg (100 St)

Hersteller Pensa Pharma GmbH
Wirkstoff Lansoprazol
Wirkstoff Menge 30 mg
ATC Code A02BC03
Preis 23,91 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) KMR
Norm N3
Lansoprazol Pensa 30mg (100 St)

Medikamente Prospekt

Lansoprazol30mg
(H)DrucktinteHilfsstoff
Schellack
Eisen (II,III) oxid
(H)Eudragit L 30 D-55Hilfsstoff
(H)GelatineHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
(H)Triethyl citratHilfsstoff
(H)Wasser, gereinigtHilfsstoff
(H)Zucker-Stärke-PelletsHilfsstoff
Saccharose206mg
Maisstärke
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Lansoprazol
  • gemeinsame Anwendung mit Atazanavir

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

  • Einnahme unzerkaut mit etwas Flüssigkeit
  • Einnahme einmal täglich morgens, zur Erzielung einer optimalen Wirkung
    • außer bei der Anwendung zur H. pylori-Eradikation (Anwendung 2mal / Tag)
  • Einnahme mind. 30 Min. vor der Nahrungsaufnahme, da gleichzeitige Aufnahme mit der Nahrung die Resorption von Lansoprazol vermindert
  • in Abhängigkeit von Darreichungsform
    • Hartkapseln können geleert werden, wobei der Inhalt nicht zerkaut oder zerdrückt werden darf
    • Patienten mit Schluckstörungen
      • gemäß Studien und allgemeiner klinischer Praxis können Kapseln auch geöffnet werden und das Granulat zur Vereinfachung der Einnahme mit etwas Wasser, Apfel- oder Tomatensaft vermischt bzw. auf eine geringe Menge weicher Nahrung (z.B. Joghurt, Apfelmus) aufgestreut werden
      • nach Zubereitung der Suspension/des Gemisches sofort verabreichen
    • Verabreichung über eine nasogastrale Sonde
      • Kapseln dürfen geöffnet und das Granulat mit 40 ml Apfelsaft vermischt werden
      • nach Zubereitung der Suspension/des Gemisches sofort verabreichen

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

  • Behandlung des Ulcus duodeni
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 30 mg Lansoprazol 1mal / Tag (morgens)
    • Behandlungsdauer: 2 Wochen
      • bei Patienten, die innerhalb dieses Zeitraums nicht vollständig geheilt sind, wird die Behandlung mit der gleichen Dosis für weitere 2 Wochen fortgesetzt
  • Behandlung des Ulcus ventriculi
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 30 mg Lansoprazol 1mal / Tag (morgens)
    • Behandlungsdauer: 4 Wochen
      • Ulcus heilt normalerweise innerhalb von 4 Wochen ab
      • bei Patienten, die innerhalb dieses Zeitraums nicht vollständig geheilt sind, kann die Medikation jedoch bei gleicher Dosis für weitere 4 Wochen fortgesetzt werden.
  • Refluxösophagitis
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 30 mg Lansoprazol 1mal / Tag (morgens)
    • Behandlungsdauer: 4 Wochen
      • bei Patienten, die innerhalb dieses Zeitraums nicht vollständig geheilt sind, kann die Behandlung bei gleicher Dosis für weitere 4 Wochen fortgesetzt werden
  • Prophylaxe der Refluxösophagitis
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 15 mg Lansoprazol 1mal / Tag (morgens)
        • falls erforderlich, Dosissteigerung auf bis zu 30 mg / Tag
  • Eradikation von Helicobacter pylori (in Kombination mit einer geeigneten antibiotischen Therapie)
    • allgemein
      • bei der Auswahl der geeigneten Kombinationstherapie sollten bezüglich bakterieller Resistenzen, Therapiedauer (in der Mehrzahl der Fälle 7 Tage, jedoch teilweise bis zu 14 Tage) und sachgemäßer Anwendung der antibakteriellen Wirkstoffe offizielle lokale Leitlinien berücksichtigt werden
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 30 mg Lansoprazol 2mal / Tag (morgens und abends)
      • Behandlungsauer: 7 Tage
    • Anwendung in Kombination mit einer der folgenden Alternativen
      • 250 - 500 mg Clarithromycin 2mal / Tag plus 1 g Amoxicillin 2mal / Tag oder 250 - 500 mg Clarithromycin 2mal / Tag plus 400 - 500 mg Metronidazol 2mal / Tag
        • Eradikationsraten von H. pylori von bis zu 90 % wurden erzielt, bei Kombination von Clarithromycin mit Lansoprazol und Amoxicillin oder Metronidazol
        • 6 Monate nach erfolgreicher Eradikationsbehandlung ist das Risiko für eine Reinfektion gering und das Auftreten eines Rezidivs daher unwahrscheinlich
      • 1 g Amoxicillin 2mal / Tag plus 400 - 500 mg Metronidazol 2mal / Tag
        • unter Verwendung dieser Kombination niedrigere Eradikationsraten beobachtet als bei Therapieregimen mit Clarithromycin
        • Behandlung kann bei Personen geeignet sein, die Clarithromycin als Bestandteil einer Eradikationsbehandlung nicht einnehmen können, sofern die örtlichen Resistenzraten gegenüber Metronidazol niedrig sind
  • Behandlung von NSAR-assoziiertem gutartigen Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni bei Patienten, die eine Langzeittherapie mit NSAR benötigen
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 30 mg Lansoprazol 1mal / Tag
    • Behandlungsdauer: 4 Wochen
      • bei nicht vollständig geheilten Patienten kann die Behandlung für weitere 4 Wochen fortgeführt werden
      • bei Risikopatienten bzw. Patienten mit schlecht heilenden Ulzera sollte wahrscheinlich eine längere Behandlungsdauer und/oder eine höhere Dosis verwendet werden
  • Prophylaxe von NSAR-assoziiertem Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni bei Risikopatienten die eine Langzeittherapie mit NSAR benötigen (z.B. Alter > 65 Jahre, Ulcus ventriculi bzw. Ulcus duodeni in der Anamnese)
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 15 mg 1mal / Tag
        • bei mangelndem Ansprechen auf die Behandlung sollte als Dosis 30 mg 1mal / Tag verwendet werden
  • Symptomatische gastroösophageale Refluxerkrankung
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • 15 - 30 mg 1mal / Tag
        • Dosierung sollte individuell angepasst werden
    • Behandlungsdauer
      • Symptomlinderung wird rasch erreicht
      • falls sich die Symptome innerhalb von 4 Wochen unter einer Tagesdosis von 30 mg nicht gebessert haben, werden weiterführende Untersuchungen empfohlen
  • Zollinger-Ellison Syndrom
    • pH-abhängig freisetzende Darreichungsform
      • Erwachsene
        • empfohlene Initialdosis: 60 mg 1mal / Tag
        • Dosierung sollte individuell angepasst werden
          • es sind Tagesdosen von bis zu 180 mg verwendet worden
        • falls erforderliche Tagesdosis > 120 mg beträgt, sollte die Tagesdosis auf eine 2 mal tägliche Gabe aufgeteilt werden
    • Behandlungsdauer: Behandlung solange wie erforderlich fortsetzen

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • keine Dosisanpassung erforderlich
  • Leberinsuffizienz (mittelschwer bis schwer)
    • Patienten regelmäßig überwachen
    • Reduktion der Tagesdosis um 50% empfohlen
  • Ältere Patienten
    • aufgrund der reduzierten Elimination von Lansoprazol bei älteren Patienten kann eine individuelle Dosisanpassung erforderlich sein
    • Tagesdosis von 30 mg sollte bei älteren Patienten außer bei zwingenden klinischen Indikationen nicht überschritten werden
  • Kinder und Jugendliche
    • da nur begrenzt klinische Daten vorliegen, Anwendung von Lansoprazol bei Kindern nicht empfohlen
    • Kinder (< 1 Jahr)
      • Behandlung von kleinen Kindern < 1 Jahr sollte vermieden werden, da die verfügbaren Daten keine günstigen Effekte bei der Behandlung der gastro-ösophagealen Refluxkrankheit gezeigt haben

Indikation



  • Behandlung von Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi
  • Behandlung und Prophylaxe der Refluxösophagitis
  • Eradikation von Helicobacter pylori in Kombination mit geeigneter antibiotischer Therapie zur Behandlung von H. pylori bedingten Ulzera
  • Behandlung von NSAR-assoziiertem gutartigen Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni bei Patienten, die eine Langzeittherapie mit NSAR benötigen
  • Prophylaxe von NSAR-assoziiertem Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni bei Risikopatienten, die eine Langzeittherapie mit NSAR benötigen
  • symptomatische gastro-ösophageale Refluxkrankheit
  • Zollinger-Ellison-Syndrom
  • Hinweis: zur Anwendung bei Erwachsenen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • anaphylaktischer Schock
  • Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Thrombozytopenie
      • Eosinophilie
      • Leukopenie
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Anämie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Agranulozytose
      • Panzytopenie
  • Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Hypomagnesiämie
      • Hypokalzämie (schwere Hypomagnesiämie kann zu einer Hypokalzämie führen)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Depression
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Schlaflosigkeit
      • Halluzination
      • Verwirrtheit
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • visuelle Halluzinationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Unruhe
      • Vertigo
      • Parästhesie
      • Somnolenz
      • Tremor
  • Augenerkrankungen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Sehstörungen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit
      • Diarrhoe
      • Magenschmerzen
      • Obstipation
      • Erbrechen
      • Flatulenz
      • trockener Mund oder Hals
      • Drüsenpolypen des Fundus (gutartig)
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Glossitis
      • Candidose der Speiseröhre
      • Pankreatitis
      • Geschmacksstörungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Colitis
      • Stomatitis
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anstieg der Leberenzymwerte
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hepatitis
      • Gelbsucht
  • Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Urticaria
      • Juckreiz
      • Hautausschlag
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Petechien
      • Purpura
      • Haarausfall
      • Erythema multiforme
      • Photosensibilität
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Stevens-Johnson-Syndrom
      • Lyell-Syndrom
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • subakuter kutaner Lupus erythematodes
  • Sklelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Arthralgie
      • Myalgie
      • Fraktur von Hüfte, Handgelenk oder Wirbelsäule
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • interstitielle Nephritis
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Gynäkomastie
      • Impotenz
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Müdigkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • A1g-dem
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Fieber
      • Hyperhidrose
      • Angioödem
      • Anorexie
  • Untersuchungen
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Anstieg der Cholesterin- und Triglyceridspiegel
      • Hyponatriämie

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

  • Magentumor
    • bei der Behandlung eines Ulcus ventriculi mit Lansoprazol sollte die Möglichkeit eines bösartigen Magentumors ausgeschlossen werden, da Lansoprazol die Symptome maskieren und die Diagnose verzögern kann
  • gleichzeitige Anwendung von Lansoprazol mit HIV-Proteaseinhibitoren, deren Absorption vom pH-Wert der Magensäure abhängt, wie Atazanavir und Nelfinavir
    • wird aufgrund der signifikant reduzierten Bioverfügbarkeit nicht empfohlen
  • Hypomagnesiämie
    • Fälle von schwerer Hypomagnesiämie bei Patienten berichtet, die für mind. 3 Monate, und in den meisten Fällen für 1 Jahr mit Protonenpumpenhemmern wie Lansoprazol behandelt wurden
    • schwerwiegende Erscheinungsformen von Hypomagnesiämie wie Müdigkeit, Tetanie, Delirium, Krämpfe, Schwindel und ventrikuläre Arrhythmien können auftreten, die anfangs schleichend beginnen und daher übersehen werden können
    • nach einer Magnesiumersatztherapie und dem Abbruch der Behandlung mit dem Protonenpumpenhemmer hat sich die Hypomagnesiämie bei den meisten der betroffenen Patienten gebessert
    • Patienten unter voraussichtlicher Langzeittherapie oder gleichzeitiger Einnahme von Protonenpumpenhemmern mit Digoxin oder Arzneimitteln, die Hypomagnesiämie verursachen können (z.B. Diuretika)
      • Arzt sollte die Untersuchung des Magnesiumspiegels vor Beginn und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung in Erwägung ziehen
  • Einfluss auf die Vitamin B12-Absorption
    • Lansoprazol kann, wie jedes säurereduzierende Arzneimittel, durch Hypo- oder Achlorhydrie zu einer reduzierten Absorption von Vitamin B12 (Cyanocobalamin) führen
    • sollte bei Patienten mit reduzierter Speicherkapazität oder Risikofaktoren für eine unzureichende Vitamin B12-Absorption, die eine Langzeittherapie erhalten oder wenn entsprechende klinische Symptome beobachtet wurden, in Betracht gezogen werden
  • Leberfunktionsstörung
    • Lansoprazol sollte bei Patienten mit mittelschwerer und schwerer Leberfunktionsstörung mit Vorsicht angewendet werden
  • gastrointestinale Infektionen
    • Lansoprazol könnte, wie alle Protonenpumpeninhibitoren (PPIs), zu einer Vermehrung der normalerweise im Gastrointestinaltrakt vorkommenden Bakterien, führen
      • kann das Risiko einer gastrointestinalen Infektion, hervorgerufen durch Bakterien wie Salmonella, Campylobacter und Clostridium difficile, erhöhen
    • bei Patienten, die an gastroduodenalen Ulzera leiden, sollte die Möglichkeit einer Infektion mit H. pylori als ätiologischer Faktor in Betracht gezogen werden
  • Eradikationstherapie von H. pylori
    • wenn Lansoprazol bei der Eradikationstherapie von H. pylori in Kombination mit Antibiotika verwendet wird, sollten auch die Fachinformationen dieser Antibiotika berücksichtigt werden
  • Erhaltungstherapie länger als ein Jahr
    • wegen begrenzter Sicherheitsdaten bei Patienten, die eine Erhaltungstherapie länger als ein Jahr erhielten, sollte bei diesen Patienten eine regelmäßige Überprüfung der Behandlung und eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung durchgeführt werden
  • Durchfälle, Kolitis
    • sehr selten bei Patienten unter der Einnahme von Lansoprazol über das Auftreten einer Kolitis berichtet
    • daher sollte bei schweren und/oder anhaltenden Durchfällen ein Absetzen der Behandlung in Betracht gezogen werden
  • Behandlung zur Prävention peptischer Ulzera bei Patienten, bei denen eine Langzeittherapie mit NSAR erforderlich ist, sollte auf Hochrisikopatienten beschränkt werden, z.B.
    • vorherige gastrointestinale Blutung
    • Perforation
    • Ulcus
    • fortgeschrittenes Lebensalter
    • gleichzeitige Behandlung mit Arzneimitteln für die bekannt ist, dass sie das Risiko für unerwünschte Ereignisse im oberen Gastrointestinaltrakt erhöhen, z.B.
      • Kortikosteroide
      • Antikoagulanzien
    • Vorliegen eines schwerwiegenden Komorbiditätsfaktors
    • längere Anwendung von NSAR im Bereich der maximal empfohlenen Dosis
  • Frakturrisiko
    • Anwendung von Protonenpumpenhemmern, insbesondere in hohen Dosierungen und über längere Zeit (> 1 Jahr), kann das Frakturrisiko von Hüfte, Handgelenk und Wirbelsäule leicht erhöhen, überwiegend bei älteren Patienten oder beim Bestehen bekannter Risikofaktoren
    • Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass Protonenpumpenhemmer das Gesamtrisiko für Frakturen um 10 - 40 % erhöhen können
      • Erhöhung hängt möglicherweise mit anderen Risikofaktoren zusammen
    • Patienten mit Osteoporoserisiko
      • sollten eine Behandlung nach aktuellen klinischen Leitlinien und eine ausreichende Zufuhr an Vitamin D und Calcium erhalten
  • Subakuter kutaner Lupus erythematodes (SCLE)
    • Protonenpumpenhemmer sind mit sehr seltenen Fällen von SCLE assoziiert
    • falls Läsionen, insbesondere in den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, auftreten, und falls dies von einer Arthralgie begleitet ist, sollte der Patient umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen und das medizinische Fachpersonal sollte erwägen, Lansoprazol abzusetzen
    • SCLE nach vorheriger Behandlung mit einem Protonenpumpenhemmer kann das Risiko eines SCLE unter der Einnahme anderer Protonenpumpen-Inhibitoren erhöhen
  • Auswirkung auf Laboruntersuchungen
    • erhöhte Chromogranin-A (CgA)-Spiegel können Untersuchungen auf neuroendokrine Tumore beeinflussen
    • um diese Auswirkung zu vermeiden, sollte die Behandlung mit Lansoprazol mind. 5 Tage vor den CgA-Messungen vorübergehend abgesetzt werden
      • liegen die CgA- und Gastrinspiegel nach der ersten Messung nicht im Referenzbereich, Messungen 14 Tage nach dem Absetzen des Protonenpumpenhemmers wiederholen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

  • als Vorsichtsmaßnahme darauf verzichten, Lansoprazol während der Schwangerschaft anzuwenden
  • Anwendung während der Schwangerschaft nicht empfohlen
  • nur begrenzt Daten für die Anwendung von Lansoprazol in der Schwangerschaft vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte schädigende Wirkungen im Hinblick auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung
  • Fertilität
    • keine Daten über die Effekte von Lansoprazol auf die Fertilität von Menschen vorliegend
    • bei männlichen und weiblichen Ratten war die Fertilität durch Lansoprazol nicht beeinträchtigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Lansoprazol - peroral

  • bei der Entscheidung, das Stillen fortzusetzen oder abzubrechen bzw. die Therapie mit Lansoprazol fortzusetzen oder abzubrechen, sollten die jeweiligen Vorteile des Stillens für das Kind bzw. der Therapie mit Lansoprazol für die Mutter gegeneinander abgewogen werden
  • nicht bekannt, ob Lansoprazol in die menschliche Muttermilch übergeht
  • Übergang von Lansoprazol in die Muttermilch im Tierversuch beobachtet

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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