L Tryptophan ratio 500mg (20 St)

Hersteller ratiopharm GmbH
Wirkstoff L-Tryptophan
Wirkstoff Menge 500 mg
ATC Code N06AX02
Preis 15,3 €
Menge 20 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N2
L Tryptophan ratio 500mg (20 St)

Medikamente Prospekt

L-Tryptophan500mg
(H)Carboxymethylstärke, Natriumsalz Typ AHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)StearinsäureHilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tryptophan - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen L-Tryptophan
  • schwere Leberinsuffizienz
  • hepatische Enzephalopathie
  • schwere Nierenerkrankungen und Niereninsuffizienz
  • Dünndarmkarzinoid mit Herzschädigung (Hedinger-Syndrom)
  • Kombination mit Antidepressiva aus der Gruppe der Monoaminoxidasehemmer und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer

Art der Anwendung



  • Einnahme der Tabletten
    • ca. 20 - 30 Min. vor dem Schlafengehen
    • unzerkaut
    • mit etwas Flüssigkeit

Dosierung



  • Förderung der Schlafbereitschaft, Erleichterung des Einschlafens bei Schlafstörungen
    • Erwachsene
      • 2 Tabletten (entsprechend 1 g Tryptophan) / Tag
      • auf ärztliche Empfehlung: bis zu 4 Tabletten (entsprechend 2 g Tryptophan) / Tag
      • Behandlungsdauer
        • keine Erfahrungen in der Langzeittherapie
        • nach 3 - 4 Wochen Notwendigkeit der Fortführung der Therapie überprüfen
    • Kinder und Jugendliche
      • keine ausreichenden Erfahrungen
      • Anwendung bislang nicht vorgesehen

Dosisanpassung

  • schwere Leberinsuffizienz, hepatische Enzephalopathie
    • Anwendung kontraindiziert
  • schwere Nierenerkrankungen, Niereninsuffizienz
    • Anwendung kontraindiziert

Indikation



  • Förderung der Schlafbereitschaft
  • Erleichterung des Einschlafens bei Schlafstörungen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tryptophan - peroral

  • Erkrankungen des Nervensystems
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Schwindel
      • Kopfschmerzen
      • Sedation
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Lichtempfindlichkeit
  • Gefäßerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • blutdrucksenkende Wirkungen (bei Hypertonikern beobachtet)
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • suizidale Gedanken, suizidales Verhalten
        • Fälle von suizidalen Gedanken oder suizidalem Verhalten während der Therapie mit serotonergen Arzneimitteln bzw. Arzneimitteln zur Behandlung depressiver Erkrankungen oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung berichtet

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tryptophan - peroral

  • Vorsicht bei gleichzeitiger Einnahme zusammen mit
    • Phenothiazinen oder Benzodiazepinen
    • anderen Hemmstoffen der Monoaminoxidase wie Selegilin, Procarbazin oder Furazolidon
    • Dextromethorphan (enthalten in freiverkäuflichen Hustenmitteln)
  • Hypertonie
    • Vorsicht bei Patienten mit Hypertonie, da Tryptophan sympathomimetisch wirkt
    • da für Tryptophan sowohl blutdrucksenkende als auch blutdrucksteigernde Wirkungen beobachtet wurden, sollen Patienten, die unter Bluthochdruck leiden, vor Anwendung des Arzneimittels Ihren Arzt zu Rate ziehen
  • Eosinophilie-Myalgie-Erkrankungen
    • unter der Behandlung mit Tryptophan-haltigen Präparaten sind Eosinophilie-Myalgie-Erkrankungen aufgetreten, die auf verunreinigte Rohstoffe zurückgeführt wurden
    • bei Auftreten von Eosinophilie (mit Muskel- und Gelenkschmerzen, Krämpfen, Hautveränderungen)
      • Eosinophilie-Myalgie-Syndrom (EMS) durch die Behandlung mit Tryptophan in Betracht ziehen
      • Patienten entsprechend behandeln
  • Kinder und Jugendliche
    • noch keine ausreichenden Erfahrungen
    • diese Altersgruppe bislang nicht für eine Therapie mit Tryptophan vorgesehen
  • vor der Einnahme von Tryptophan sollen andere Ursachen für die Schlafstörungen (z.B. depressive Erkrankungen oder andere psychiatrische Erkrankungen) ausgeschlossen werden, da diese besondere Risiken für den Patienten bergen (siehe Suizid/Suizidgedanken)
    • Suizid/Suizidgedanken
      • depressive Erkrankungen sind mit einem erhöhten Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken, selbstschädigendem Verhalten und Suizid (Suizid-bezogene Ereignisse) verbunden
        • erhöhtes Risiko besteht, bis es zu einer signifikanten Linderung der Symptome kommt
        • diese Grunderkrankung ist vor der Behandlung mit Tryptophan geeignet zu behandeln
      • auch andere psychiatrische Erkrankungen können mit einem erhöhten Risiko für Suizid-bezogene Ereignisse einhergehen
        • außerdem können diese Erkrankungen zusammen mit einer depressiven Erkrankung (Episoden einer Major Depression) auftreten
        • auch andere bestehende psychiatrische Erkrankungen sind vor einer Behandlung mit Tryptophan geeignet zu therapieren
      • Patienten mit suizidalem Verhalten in der Anamnese oder solchen, die vor der Therapie ausgeprägte Suizidabsichten hatten
        • Risiko für die Auslösung von Suizidgedanken oder -versuchen kann auch unter Behandlung mit Tryptophan erhöht sein
        • Patienten sollten daher während der Behandlung besonders sorgfältig überwacht werden
        • Patienten < 25 Jahre
          • bei Patienten < 25 Jahren mit psychiatrischen Störungen ist das Risiko für suizidales Verhalten zusätzlich erhöht
      • Arzneimitteltherapie mit Tryptophan sollte daher mit einer engmaschigen Überwachung der Patienten, v.a. der Patienten mit hohem Suizidrisiko, insbesondere zu Beginn der Behandlung und nach Dosisanpassungen einhergehen
        • Patienten (und deren Betreuer) sind auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung, des Auftretens von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken und ungewöhnlicher Verhaltensänderungen hinzuweisen
        • Patienten sollten unverzüglich medizinischen Rat einholen, wenn derartige Symptome auftreten

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tryptophan - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tryptophan - peroral

  • keine hinreichenden Daten für die Anwendung bei Schwangeren
  • Tryptophan darf in der Schwangerschaft nur nach strenger ärztlicher Indikationsstellung verwendet werden
  • bei chronischem Gebrauch von Tryptophan während der Schwangerschaft beim Feten eine Zunahme der Atembewegungen registriert
  • tierexperimentelle Studien
    • Tryptophan zeigte keine teratogenen Wirkungen, jedoch erhöhte Embryoletalität beobachtet

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Tryptophan - peroral

  • keine Daten zur Anwendung von Tryptophan während der Stillzeit
  • Tryptophan darf in der Stillzeit nur nach strenger ärztlicher Indikationsstellung verwendet werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Verordnungseinschränkung gem. Arzneimittelrichtlinie Anlage III für Hypnotika/Hypnogene oder Sedativa (schlaferzwingende, schlafanstoßende, schlaffördernde oder beruhigende Mittel) zur Behandlung von Schlafstörungen, - ausgenommen zur Kurzzeittherapie bis zu 4 Wochen - ausgenommen für eine länger als 4 Wochen dauernde Behandlung in medizinisch begründeten Einzelfällen. - ausgenommen zur Behandlung eines gestörten Schlaf-Wach-Rhythmus (Nicht-24-Stunden-Schlaf-Wach-Syndrom) bei vollständig blinden Personen. - ausgenommen für die Behandlung von Schlafstörungen (Insomnie) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 2 bis 18 Jahren mit Autismus-Spektrum-Störung und/oder Smith-Magenis-Syndrom, wenn Schlafhygienemaßnahmen unzureichend waren. Eine längerfristige Anwendung von Hypnotika/Hypnogenen oder Sedativa ist besonders zu begründen. Rechtliche Grundlagen und Hinweise: Diese nicht verschreibungspflichtigen Arzneimittel sind, von den genannten Ausnahmen abgesehen, auch für Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und für Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr aufgrund des besonderen Gefährdungspotentials unzweckmäßig.

 

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Rechtliche Hinweise

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