Hersteller | B. Braun Melsungen AG |
Wirkstoff | Arginin |
Wirkstoff Menge | 20 mmol |
ATC Code | B05XB01 |
Preis | 20,24 € |
Menge | 5X20 ml |
Darreichung (DAR) | IFK |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Chlorid Ion | 20 | mmol | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 20 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Argininhydrochlorid - invasiv- Azidose
- Hyperkaliämie
- Aminosäurestoffwechselstörung (relative Kontraindikation)
- Niereninsuffizienz (relative Kontraindikation)
Art der Anwendung
- Konzentrat nicht unverdünnt, sondern nur als Zusatz zu Infusionslösungen verwenden
- max. Infusionsgeschwindigkeit: ca. 1,0 mmol Argininhydrochlorid / kg KG / Stunde
- Arzneimittel nur verwenden, wenn Lösung klar und frei von sichtbaren Partikeln ist und Behältnis und Verschluss unversehrt sind
- Arzneimittel nach +ANY-ffnen des Behältnisses sofort anwenden, geöffnete Behältnisse mit unverbrauchter Lösung dürfen nicht für weitere Anwendung aufbewahrt werden
Lagerung und Haltbarkeit
- nach Herstellung von Mischungen bzw. Zumischung von Additiven: aus mikrobiologischen Gründen Mischungen sofort verwenden, normalerweise sollten Mischungen mit anderen Komponenten nicht länger als 24 Stunden bei 2 - 8 +ALA-C gelagert werden, falls sie nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hergestellt wurden
Inkompatibilitäten
- Lösung reagiert schwach sauer (beim Mischen mit anderen Medikamenten beachten)
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml enthält 1 mmol Arginin-HAKwA8-/sup> und 1 mmol Cl-
- Schwere metabolische Alkalosen, in der Pädiatrie bei Hyperammonämie durch schwere angeborene metabolische Defekte
- Dosierung richtet sich nach Ausmaß der Störung des Säuren-Basen-Status
- Richtwert für die zu applizierende Menge: Basenüberschuss (+-BE) × kg Körpergewicht × 0,3 = Argininhydrochlorid
- Hinweis
- zunächst Hälfte der so berechneten Menge Argininhydrochlorid applizieren, um nach erneuter Kontrolle des Säuren-Basen-Status (Blutgasanalyse) ggf. eine Korrektur der ursprünglich berechneten Menge durchführen zu können
- Hinweis
- tägliche Maximaldosis: bis zu 1 mmol Argininhydrochlorid / kg KG
Indikation
- Schwere metabolische Alkalosen
- Pädiatrie: bei Hyperammonämie durch schwere angeborene metabolische Defekte
Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Argininhydrochlorid - invasiv- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erhöhung der Blut-Glucose-Konzentration bei Diabetikern
- ohne Häufigkeitsangabe
- Aminosäurenimbalancen
- selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
- Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
- ohne Häufigkeitsangabe
- Unverträglichkeitsreaktionen, z.B. Übelkeit und Erbrechen
- ohne Häufigkeitsangabe
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Argininhydrochlorid - invasiv- paravenöse Applikation kann Nekrosen zur Folge haben
- um Störungen im Aminosäurenstoffwechsel zu vermeiden, ist die angegebene Dosierung einzuhalten
- Kontrollen des Serumionogramms und des Säuren-Basen-Haushalts sind erforderlich
- hypokalämische, metabolische Alkalose: erfordert die gleichzeitige Zufuhr von Kalium
- gleichzeitige Hypochlorämie: erfordert Substitution des Chlordefizits
- bei Diabetikern: Kontrolle der Blut-Glucose-Konzentration erforderlich
Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Argininhydrochlorid - invasivsiehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Argininhydrochlorid - invasiv- gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft bestehen bei entsprechender Indikation keine Bedenken
Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)
Argininhydrochlorid - invasiv- gegen eine Anwendung in der Stillzeit bestehen bei entsprechender Indikation keine Bedenken
Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.
Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Lösungen und Emulsionen zur parenteralen Ernährung einschließlich der notwendigen Vitamine und Spurenelemente. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.