Komboglyze 2.5mg/850mg (196 St)

Hersteller AstraZeneca GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A10BD10
Preis 98,03 €
Menge 196 St
Darreichung (DAR) FTA
Norm N3
Komboglyze 2.5mg/850mg (196 St)

Medikamente Prospekt

Saxagliptin2.5mg
(H)DrucktinteHilfsstoff
Schellack
Indigocarmin, Aluminiumsalz
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eisen (III) oxidHilfsstoff
(H)Macrogol 3350Hilfsstoff
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)Poly(vinylalkohol)Hilfsstoff
(H)Povidon K30Hilfsstoff
(H)TalkumHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metformin und Saxagliptin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Metformin oder Saxagliptin
  • Vorgeschichte einer schwerwiegenden Überempfindlichkeitsreaktion gegen jeglichen Dipeptidyl-Peptidase-4-(DPP4)-Inhibitor einschließlich einer anaphylaktischen Reaktion, anaphylaktischem Schock und Angioödem
  • jede Art von akuter metabolischer Azidose (z. B. Laktatazidose, diabetische Ketoazidose)
  • diabetisches Präkoma
  • schwere Nierenfunktionsstörung (Kreatinin-Clearance < 30 ml / Min.)
  • akute Erkrankungen, die potenziell die Nierenfunktion beeinflussen können, wie
    • Dehydratation
    • schwere Infektion
    • Schock
  • akute oder chronische Erkrankung, die zu einer Gewebehypoxie führen kann, wie
    • Herz- oder Lungeninsuffizienz
    • kürzlich stattgefundener Myokardinfarkt
    • Schock
  • Leberfunktionsstörung
  • akute Alkoholvergiftung, Alkoholismus
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Einnahme 2mal / Tag zu einer Mahlzeit (um die mit Metformin verbundenen gastrointestinalen Nebenwirkungen zu vermindern)

Dosierung



  • Ergänzung zu Diät und Bewegung, um die Blutzuckerkontrolle bei Erwachsenen (>/= 18 Jahre) mit Typ-2-Diabetes mellitus zu verbessern
    • Erwachsene mit normaler Nierenfunktion (GFR >/= 90 ml / min)
      • Patienten, die mit der max. verträglichen Dosis einer Metformin-Monotherapie unzureichend kontrolliert sind
        • Dosierung so wählen, dass sie der Tagesgesamtdosis von 5 mg Saxagliptin entspricht
          • dosiert als 2,5 mg 2mal / Tag, zuzüglich der bereits eingenommenen Dosis Metformin
      • Patienten, die von separaten Saxagliptin- und Metformin-Tabletten umgestellt werden
        • die Dosen von Saxagliptin und Metformin einnehmen, die bereits eingenommen werden
      • Patienten, die mit Zweifach-Kombinationstherapie aus Insulin und Metformin unzureichend kontrolliert sind, oder die mit einer Dreifach-Kombinationstherapie aus Insulin und separaten Metformin- und Saxagliptin ausreichend kontrolliert sind
        • Dosis des Kombinationspräparates: 2,5 mg Saxagliptin 2mal / Tag plus Metformindosis, die der bereits eingenommenen Dosis ähnelt
        • bei Anwendung in Kombination mit Insulin: Insulindosis ggf. reduzieren
      • Patienten, die mit Zweifach-Kombinationstherapie aus einem Sulfonylharnstoff und Metformin unzureichend kontrolliert sind, oder die von einer Dreifach-Kombinationstherapie aus Saxagliptin, Metformin und einem Sulfonylharnstoff als separate Tabletten umgestellt werden
        • Dosis des Kombinationspräparates: 2,5 mg Saxagliptin 2mal / Tag plus Metformindosis, die der bereits eingenommenen Dosis ähnelt
        • bei Anwendung in Kombination mit einem Sulfonylharnstoff: Sulfonylharnstoff-Dosis ggf. reduzieren
      • Patienten, die mit einer Zweifach-Kombinationstherapie aus Dapagliflozin und Metformin unzureichend kontrolliert sind, oder für Patienten, die von einer Dreifach-Kombinationstherapie aus Saxagliptin, Metformin und Dapagliflozin als separate Tabletten umgestellt werden
        • Dosis des Kombinationspräparates: 2,5 mg Saxagliptin 2mal / Tag plus Metformindosis, die der bereits eingenommenen Dosis ähnelt

Dosisanpassung

  • Niereninsuffizienz
    • Ermittlung der GFR vor Beginn der Behandlung mit metforminhaltigen Arzneimitteln und danach mind. 1mal / Jahr
    • bei Patienten mit erhöhtem Risiko einer weiteren Progression der Nierenfunktionsstörung und bei älteren Patienten sollte die Nierenfunktion häufiger, z. B. alle 3 - 6 Monate, kontrolliert werden
    • Aufteilung der maximalen Tagesdosis von Metformin auf 2 - 3 Dosen / Tag
    • leichte Einschränkung (GFR 60 - 89 ml / min)
      • keine Dosisanpassung empfohlen
    • Patienten mit GFR < 60 ml / min
      • Überprüfung von Faktoren, die das Risiko einer Laktatazidose erhöhen können, bevor die Einleitung einer Behandlung in Erwägung gezogen wird
    • Anwendung der Einzelsubstanzen statt der Fixdosiskombination, falls keine angemessene Stärke dieses Arzneimittels erhältlich ist
    • GFR 60 - 89 ml / min
      • Metformin
        • max. Tagesdosis: 3000 mg
        • Dosisreduktion kann in Abhängigkeit von der Abnahme der Nierenfunktion in Betracht gezogen werden
      • Saxagliptin
        • max. Tagesdosis: 5 mg
    • GFR 45 - 59 ml / min
      • Metformin
        • max. Tagesdosis: 2000 mg
        • die Anfangsdosis beträgt höchstens die Hälfte der Maximaldosis
      • Saxagliptin
        • max. Tagesdosis: 2,5 mg
    • GFR 30 - 44 ml / min
      • Metformin
        • max. Tagesdosis: 1000 mg
        • die Anfangsdosis beträgt höchstens die Hälfte der Maximaldosis
      • Saxagliptin
        • max. Tagesdosis: 2,5 mg
    • GFR < 30 ml / min
      • Metformin
        • Anwendung kontraindiziert
      • Saxagliptin
        • Anwendung kontraindiziert
  • Leberinsuffizienz
    • Anwendung kontraindiziert
  • ältere Patienten (>/= 65 Jahre)
    • Anwendung mit Vorsicht
    • Überwachung der Nierenfunktion notwendig, um eine Metformin-assoziierte Laktatazidose zu verhindern
  • Kinder und Jugendliche (0 - < 18 Jahren)
    • Sicherheit und Wirksamkeit nicht erwiesen
    • keine Daten

Indikation



  • Ergänzung zu Diät und Bewegung, um die Blutzuckerkontrolle bei Erwachsenen (>/= 18 Jahre) mit Typ-2-Diabetes mellitus zu verbessern
    • bei Patienten, die mit der max. verträglichen Dosis von Metformin allein nicht ausreichend kontrolliert sind
    • bei Patienten die bereits mit der Kombination von Saxagliptin und Metformin als separate Tabletten behandelt werden
    • in Kombination mit anderen Arzneimitteln zur Behandlung des Diabetes einschließlich Insulin, bei Patienten, die mit Metformin und diesen Arzneimitteln nicht ausreichend kontrolliert sind

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metformin und Saxagliptin - peroral

  • keine therapeutischen klinischen Studien mit Kombinationsarzneimittel Saxagliptin plus Metformin durchgeführt, jedoch wurde Bioäquivalenz mit gleichzeitig angewendetem Saxagliptin und Metformin nachgewiesen
  • Nebenwirkungen nach Behandlungsregime Saxagliptin mit Metformin (Nebenwirkungen, die für >/= 5 % der mit Saxagliptin 5 mg behandelten Patienten und häufiger als für mit Placebo behandelte Patienten berichtet wurden oder die für >/= 2 % der mit Saxagliptin 5 mg behandelten Patienten und >/= 1 % häufiger im Vergleich zu Placebo berichtet wurden)
    • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Infektion der oberen Atemwege
        • Harnwegsinfektion
        • Gastroenteritis
        • Sinusitis
        • Nasopharyngitis (nur in der initialen Kombinationstherapie)
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Kopfschmerzen
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Erbrechen
  • zusätzliche Nebenwirkungen Saxagliptin nach Markteinführung
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Übelkeit
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Pankreatitis
      • ohne Häufigkeitsangabe
        • Obstipation
    • Erkrankungen des Immunsystems
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Überempfindlichkeitsreaktionen
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Anaphylaktische Reaktionen einschließlich anaphylaktischem Schock
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Hautausschlag
      • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
        • Dermatitis
        • Pruritus
        • Urtikaria
      • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
        • Angioödem
  • zusätzliche Nebenwirkungen Metformin
    • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Laktatazidose
        • Vitamin-B12-Mangel
    • Erkrankungen des Nervensystems
      • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
        • Metallischer Geschmack
    • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
      • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
        • Gastrointestinale Symptome
    • Leber- und Gallenerkrankungen
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Leberfunktionsstörungen
        • Hepatitis
    • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
      • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
        • Urtikaria
        • Erythem
        • Juckreiz

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metformin und Saxagliptin - peroral

  • keine Anwendung des Arzneimittels bei Patienten mit Typ-1-Diabetes mellitus oder zur Behandlung einer Diabetes-bedingten Ketoazidose empfohlen
  • akute Pankreatitis
    • Anwendung von DPP4-Inhibitoren wurde mit dem Risiko für das Auftreten einer akuten Pankreatitis in Zusammenhang gebracht
      • im Rahmen der Erfahrungen mit Saxagliptin seit Markteinführung sind Nebenwirkungen von akuter Pankreatitis spontan berichtet worden
    • Patienten sollten über das charakteristische Symptom einer akuten Pankreatitis informiert werden:
      • persistierende, starke Abdominalschmerzen
    • Verdacht einer akuten Pankreatitis
      • Saxagliptin plus Metformin absetzen
    • Bestätigte akute Pankreatitis
      • Behandlung mit diesem Arzneimittel nicht wieder aufnehmen
    • Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Pankreatitis in der Anamnese
  • Laktatazidose
    • Kennzeichen
      • azidotische Dyspnoe
      • Abdominalschmerzen
      • Muskelkrämpfe
      • Asthenie und Hypothermie, gefolgt von Koma
      • diagnostische Laborwerte sind ein verringerter pH-Wert des Blutes (< 7,35), erhöhte Laktatplasmaspiegel (> 5 mmol/l) sowie eine Erhöhung der Anionenlücke und des Laktat/ Pyruvat-Quotienten
    • bei vermuteten Symptomen muss der Patient die Einnahme von Metformin beenden und umgehend einen Arzt aufsuchen
    • Laktatazidose ist eine sehr seltene, jedoch schwerwiegende metabolische Komplikation:
      • hohe Mortalität bei nicht sofortiger Behandlung
    • häufigstes Auftreten bei akuter Verschlechterung der Nierenfunktion oder kardiorespiratorischer Erkrankung oder Sepsis
      • bei akuter Verschlechterung der Nierenfunktion kommt es zur Kumulation von Metformin, die das Risiko einer Laktatazidose erhöht
    • Vorübergehendes Absetzen von Saxagliptin plus Metformin und Kontaktaufnahme zum behandelnden Arzt notwendig,
      • in Fällen von Dehydratation (schwerer Diarrhö, Erbrechen, Fieber oder verminderte Flüssigkeitsaufnahme)
    • Behandlung mit Arzneimitteln, die die Nierenfunktion akut beeinträchtigen können (wie z. B. Antihypertonika, Diuretika und NSARs) sollte bei mit Metformin behandelten Patienten mit Vorsicht eingeleitet werden
    • weitere Risikofaktoren für eine Laktatazidose
      • übermäßiger Alkoholkonsum
      • Leberfunktionsstörung
      • schlecht eingestellter Diabetes
      • Ketose
      • langes Fasten und alle mit Hypoxie assoziierten Erkrankungen sowie die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die eine Laktatazidose verursachen können
    • Patienten und/oder ihre Betreuer auf das Risiko einer Laktatazidose hinweisen
  • Nierenfunktion
    • Metformin wird über die Nieren ausgeschieden, eine Überwachung der Nierenfunktion ist folglich notwendig
      • vor Therapiebeginn und danach in regelmäßigen Abständen
      • mindestens 2- bis 4-mal / Jahr, wenn sich die Nierenfunktion mit entsprechenden GFR-Werten einer moderaten Nierenfunktionsstörung nähert sowie bei älteren Patienten
      • Dosis bei Patienten mit mäßig eingeschränkter Nierenfunktion, die eine GFR +ACY-gt+ADsAPQ- 30 bis < 45 ml/min haben, beträgt
        2,5 mg Saxagliptin plus 1000 mg Metformin oder 2,5 mg Saxagliptin plus 850 mg Metformin 1mal / Tag, sofern keine anderen Bedingungen vorliegen, die das Risiko einer Laktatazidose erhöhen können
        • Therapiebeginn wird bei diesen Patienten nicht empfohlen
        • Behandlung kann bei gut informierten Patienten unter engmaschiger Überwachung fortgesetzt werden
      • Metformin darf bei Patienten mit einer GFR < 30 ml/min nicht angewendet werden und sollte in Situationen, die die
        Nierenfunktion verändern, vorübergehend abgesetzt werden
    • Ältere Patienten
      • verminderte Nierenfunktion häufig und asymptomatisch
    • besondere Vorsicht ist in Situationen geboten, in denen die Nierenfunktion beeinträchtigt werden kann, z. B. bei Beginn einer antihypertensiven oder diuretischen Therapie, oder zu Beginn einer Behandlung mit einem NSAR
  • chirurgische Eingriffe / Operationen
    • das Arzneimittel muss zur Zeit einer Operation unter Allgemein-, Spinal- oder Epiduralanästhesie abgesetzt werden
    • Therapie darf nicht früher als 48 Stunden nach der Operation oder nach Wiederaufnahme der oralen Ernährung und nur dann wieder aufgenommen werden, wenn die Nierenfunktion erneut kontrolliert wurde und sich als stabil erwiesen hat
  • Anwendung jodierter Kontrastmittel
    • kontrastmittelinduzierten Nephropathie bei intravaskuläre Anwendung jodierter Kontrastmittel möglich
      • kann eine Metformin-Kumulation zur Folge haben und das Risiko einer Laktatazidose erhöhen
    • Behandlung mit Saxagliptin plus Metformin muss im Vorfeld oder zum Zeitpunkt des bildgebenden Verfahrens unterbrochen werden und darf frühestens 48 Stunden danach und nur dann wieder aufgenommen werden, wenn die Nierenfunktion erneut kontrolliert wurde und sich als stabil erwiesen hat
  • Hauterkrankungen
    • nicht-klinische Studien mit Saxagliptin: ulzerative und nekrotische Hautläsionen an den Extremitäten von Affen beobachtet
    • Hautläsionen / Hautausschlag
      • in klinischen Studien keine erhöhte Inzidenz von Hautläsionen beobachtet
      • nach Markteinführung wurde über Hautausschlag in der Klasse der DPP-4-Inhibitoren berichtet
      • Hautausschlag wird zudem als ein unerwünschtes Ereignis (UE) von Saxagliptin beobachtet
    • im Rahmen der Routinebetreuung von Diabetes-Patienten wird eine Überwachung hinsichtlich Hauterkrankungen, wie z. B. Blasenbildung, Ulzeration oder Hautausschlag empfohlen
  • Überempfindlichkeitsreaktionen
    • aufgrund der enthaltenen Komponente Saxagliptin darf das Arzneimittel nicht bei Patienten angewendet werden, die schon einmal eine schwere Überempfindlichkeitsreaktion gegen einen Dipeptidyl-Peptidase-4-(DPP-4-) Inhibitor hatten
    • folgende Nebenwirkungen während der Anwendung von Saxagliptin gemeldet (klinische Studien sowie Post-Marketing):
      • schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich einer anaphylaktischen Reaktion, anaphylaktischem Schock und Angioödem
    • wenn schwerwiegende Überempfindlichkeitsreaktion gegen Saxagliptin vermutet wird:
      • Arzneimittel absetzen
      • andere potenzielle Ursachen für das Ereignis bewerten
      • alternative Diabetes-Behandlung einleiten
  • Veränderung des klinischen Zustands von Patienten mit zuvor kontrolliertem Typ-2-Diabetes
    • ein zuvor gut kontrollierter Typ-2-Diabetes-Patient, der abnorme Laborwerte oder klinische Erkrankungen (insbesondere unklare oder schlecht zu definierende Erkrankungen) entwickelt, umgehend auf Ketoazidose oder Laktatazidose hin untersuchen
      • Bewertung sollte Serum-Elektrolyte und Ketone, Blutzucker und, falls indiziert, Blut-pH-Wert, Laktat-, Pyruvat- und Metformin-Spiegel umfassen
      • sollte Azidose in jeglicher Form auftreten, muss das Arzneimittel sofort abgesetzt und andere geeignete korrektive Maßnahmen ergriffen werden
  • Herzinsuffizienz
    • in einer Studie wurde ein geringer Anstieg der Hospitalisierungsrate aufgrund von Herzinsuffizienz bei mit Saxagliptin behandelten
      Patienten gegenüber Placebo beobachtet, obwohl ein kausaler Zusammenhang nicht festgestellt werden konnt
    • Vorsicht ist geboten, wenn dieses Arzneimittel bei Patienten angewendet wird, die bekannte Risikofaktoren für eine Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz haben, wie zum Beispiel Herzinsuffizienz oder mäßige bis schwere
      Niereninsuffizienz in der Vorgeschichte
    • Patienten sollten über die charakteristischen Symptome einer Herzinsuffizienz informiert und angehalten werden, derartige
      Symptome umgehend zu berichten
  • Arthralgie
    • in Bezug auf DPP4-Inhibitoren wurde nach Markteinführung über Gelenkschmerzen berichtet, die auch stark sein können
    • Patienten verspürten eine Linderung der Symptome nach Absetzen des Arzneimittels und bei einigen Patienten traten die Symptome bei erneuter Einnahme desselben oder eines anderen DPP4-Inhibitors wieder auf
    • nach Beginn der Behandlung können die Symptome rasch oder erst nach einer längeren Behandlungsdauer einsetzen
    • sollte sich ein Patient mit starken Gelenkschmerzen vorstellen, sollte die Weiterführung der Behandlung individuell beurteilt werden
  • Immunsupprimierte Patienten
    • sind im klinischen Programm von Saxagliptin nicht untersucht worden
    • Wirksamkeit und Unbedenklichkeitsprofil von Saxagliptin daher bei diesen Patienten nicht bekannt
  • Anwendung mit potenten CYP3A4-Induktoren
    • Anwendung von CYP3A4-Induktoren wie Carbamazepin, Dexamethason, Phenobarbital, Phenytoin und Rifampicin kann blutzuckersenkende Wirkung von Saxagliptin reduzieren
  • Anwendung mit Arzneimitteln, die bekanntermaßen Hypoglykämien verursachen
    • Insulin und Sulfonylharnstoffe sind bekannt dafür, Hypoglykämien auszulösen
    • um das Risiko einer Hypoglykämie zu verringern, kann es deshalb erforderlich sein, die Dosis des Insulins oder des Sulfonylharnstoffs bei Kombination mit diesem Arzneimittel zu reduzieren

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metformin und Saxagliptin - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metformin und Saxagliptin - peroral

  • dieses Arzneimittel sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden
  • wenn Patientin wünscht, schwanger zu werden, oder wenn eine Schwangerschaft eintritt, sollte die Behandlung abgesetzt und so schnell wie möglich zu einer Insulin-Behandlung gewechselt werden
  • Anwendung von Saxagliptin plus Metformin bei schwangeren Frauen nicht untersucht
  • potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
  • tierexperimentelle Studien
    • Reproduktionstoxizität bei hohen Dosierungen von Saxagliptin allein oder in Kombination mit Metformin beobachtet, potenzielles Risiko für den Menschen nicht bekannt
  • Saxagliptin
    • tierexperimentelle Studien
      • Reproduktionstoxizität bei hohen Dosierungen von Saxagliptin allein oder in Kombination mit Metformin beobachtet
    • Fertilität
      • Wirkung von Saxagliptin auf die Fruchtbarkeit des Menschen nicht untersucht
      • Auswirkungen auf die Fertilität an männlichen und weiblichen Ratten bei hohen Dosen, die zu offenkundigen Anzeichen von Toxizität führten, beobachtet
  • Metformin
    • begrenzte Datenmenge deutet darauf hin, dass die Anwendung von Metformin bei schwangeren Frauen nicht mit einem erhöhten Risiko von angeborenen Missbildungen verbunden ist
    • tierexperimentelle Studien
      • weisen nicht auf schädliche Wirkungen in Bezug auf Schwangerschaft, embryonale oder fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung hin
    • Fertilität
      • tierexperimentelle Studien haben keine Reproduktionstoxizität gezeigt

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Metformin und Saxagliptin - peroral

  • kontraindiziert während der Stillzeit
  • Saxagliptin
    • nicht bekannt, ob Saxagliptin in die Muttermilch übergeht
    • tierexperimentelle Studien: Ausscheidung von Saxagliptin und/oder Metaboliten in die Muttermilch
  • Metformin
    • Metformin geht in geringen Mengen in die Muttermilch über
    • tierexperimentelle Studien: Ausscheidung von Metformin in die Muttermilch

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme während des Essens.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Saxagliptin/Metformin (neues Anwendungsgebiet, Therapiekosten)

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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