Kinderlax Zitrusgeschmack (30 St)

Hersteller Infectopharm Arzn.U.Consilium GmbH
Wirkstoff Wirkstoffkombination
Wirkstoff Menge Info
ATC Code A06AD65
Preis 22,13 €
Menge 30 St
Darreichung (DAR) PLE
Norm N2
Kinderlax Zitrusgeschmack (30 St)

Medikamente Prospekt

Hydrogencarbonat Ion0.06g
(H)Apfelsinen AromaAromastoff
Aromastoffe, natürlich und naturidentisch
Maltodextrin
Arabisches Gummi
alpha-Tocopherol
(H)Saccharin, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Zitronen-Limetten-AromaAromastoff
Aromastoffe, natürlich und naturidentisch
Maltodextrin
Mannitol
D-Glucono-1,5-lacton
Sorbitol0.4mg
Arabisches Gummi
Silicium dioxid, hochdispers
(H)Gesamt Kalium IonZusatzangabe0.3mmol
Gesamt Kalium Ion12mg
[Basiseinheit = 6.9 Gramm]

Kontraindikation (absolut)



  • Die Gefahr oder das Bestehen einer intestinalen Perforation oder Obstruktion aufgrund von strukturellen oder funktionellen Störungen der Darmwand, Ileus, schwere entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und toxisches Megakolon.
  • Überempfindlichkeit gegen die Wirkstoffe oder einen der sonstigen Bestandteile.

Art der Anwendung



  • Der Inhalt eines Beutels wird in 62,5 ml Wasser (1/4 Glas) aufgelöst und getrunken. Die Tagesdosis (Gesamtmenge an Lösung) kann im Voraus vorbereitet und im Kühlschrank für einen Zeitraum von bis zu 24 Stunden aufbewahrt werden.

Dosierung



  • Zu Behandlungsbeginn nehmen Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren als Tagesdosis üblicherweise den Inhalt eines Beutels ein, Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren den Inhalt von zwei Beuteln. Im weiteren Therapieverlauf sollte die Tagesdosis je nach Bedarf erhöht oder verringert werden, um einen regelmäßigen Stuhlgang bei angemessener Konsistenz der Faeces zu gewährleisten.
  • Sollte eine Dosiserhöhung erforderlich sein, sollte diese jeden zweiten Tag erfolgen. Im Normalfall beträgt die maximal erforderliche Tagesdosis nicht mehr als 4 Beutel.
  • Wenn das Kind sehr weichen Stuhlgang oder Durchfall bekommt, sollte die Dosis auf einen Beutel (wenn 2 oder mehr Beutel pro Tag genommen werden) reduziert werden oder eine Tagesdosis ausgelassen werden (wenn nur ein Beutel pro Tag genommen wird).
  • Die Behandlung von Kindern mit chronischer Obstipation sollte über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden (mindestens 6 - 12 Monate). Dabei sollte beachtet werden, dass die Sicherheit und Wirksamkeit von KinderlaxArgA8-/sup> jedoch nur über einen Zeitraum von maximal 3 Monaten nachgewiesen sind. Daher sollte die Behandlung schrittweise beendet und bei Wiederauftreten einer Obstipation fortgesetzt werden.
  • KinderlaxArgA8-/sup> wird für Kinder unter 2 Jahren nicht empfohlen.

Indikation



  • Zur Behandlung von chronischer Obstipation bei Kindern im Alter von 2 bis 11 Jahren.

Nebenwirkungen



  • Reaktionen im Gastrointestinaltrakt treten am häufigsten auf. Diese Reaktionen können als Folge der Ausdehnung des Darminhalts und eines Anstiegs der Motilität, verursacht durch die pharmakologischen Effekte von KinderlaxArgA8-/sup>, auftreten.
  • Bei der Behandlung auftretende Diarrhoe und flüssige Stühle sprechen gewöhnlich auf eine Reduktion der Dosierung an.
  • Erbrechen kann durch eine Verringerung oder Verzögerung der Dosis behoben werden.
  • Bei den Häufigkeitsangaben zu den Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Erkrankungen des Immunsystems
    • Selten
      • Allergische Reaktionen einschließlich anaphylaktische Reaktionen
    • Nicht bekannt
      • Dyspnoe und Hautreaktionen (s. unten)
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Nicht bekannt
      • Allergische Hautreaktionen einschließlich Angioödem, Urtikaria, Pruritus, Hautausschlag und Erythem
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Nicht bekannt
      • Elektrolytverschiebung, insbesondere Hyper- und Hypokaliämie
  • Erkrankung des Nervensystems
    • Nicht bekannt
      • Kopfschmerzen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Sehr häufig
      • Abdominalschmerzen, Borborygmen
    • Häufig
      • Diarrhoe, Erbrechen, Übelkeit, Beschwerden im Anorektalbereich
    • Gelegentlich
      • Abdominelle Aufblähungen, Flatulenz
    • Nicht bekannt
      • Dyspepsie, perianale Entzündung
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • Nicht bekannt
      • Periphere +ANY-deme

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Selten wurden bei Erwachsenen während der Einnahme von Macrogol-haltigen Arzneimitteln Symptome berichtet, die auf eine Verschiebung des Flüssigkeits- und Elektrolythaushaltes hinweisen, z. B. +ANY-deme, Atemnot, zunehmende Müdigkeit, Dehydratation, Herzversagen. Bei Eintreten dieser Nebenwirkungen sollte die Einnahme von KinderlaxArgA8-/sup> sofort beendet, Elektrolytmessungen durchgeführt und bei Abweichungen entsprechende Gegenmaßnahmen vorgenommen werden.
    • Wenn Patienten Symptome entwickeln, die auf eine potentiell lebensbedrohliche Hypersensitivitätsreaktion/Anaphylaxie hinweisen, sollte KinderlaxArgA8-/sup> sofort abgesetzt und entsprechende Gegenmaßnahmen vorgenommen werden. Bei diesen Symptomen kann es sich um Hautreaktionen (z. B. Angioödem, Erythem, Urtikaria, Pruritus), Symptome der Atemwege (z. B. Dyspnoe), gastrointestinale Symptome (z. B. krampfartige Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö) und kardiovaskuläre Symptome (z. B. Hypotonie, Tachykardie) handeln.
    • Bei bestehender Hypersensitivität gegen andere Macrogol (Polyethylenglycol)-Typen oder -Derivate muss mit einer Kreuzallergie gegen das in KinderlaxArgA8-/sup> enthaltene Macrogol 3350 (Polyethylenglycol 3350) gerechnet werden.
    • Es ist möglich, dass die Resorption anderer Arzneimittel durch eine von KinderlaxArgA8-/sup> verursachte Beschleunigung der gastrointestinalen Verweildauer vorübergehend reduziert ist.
    • Dieses Arzneimittel enthält 94 mg Natrium pro Beutel entsprechend 4,7% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Die übliche maximale Tagesdosis dieses Arzneimittels von 4 Beuteln enspricht 19% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme. Das Arzneimittel hat demnach einen hohen Natriumgehalt. Dies sollte bei Patienten, die eine natriumkontrollierte Diät einhalten müssen, berücksichtigt werden.
    • Dieses Arzneimittel enthält 0,3 mmol (12 mg) Kalium pro Beutel. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie Personen unter Kalium kontrollierter Diät.
    • Dieses Arzneimittel enthält 0,4 mg Sorbitol pro Beutel entsprechend 0,006 mg/ml.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Arzneimittel in festen Darreichungsformen, die innerhalb einer Stunde vor oder nach der Einnahme großer Volumina von Macrogolhaltigen Arzneimitteln eingenommen werden, können aus dem Gastrointestinaltrakt ausgeschwemmt werden, so dass diese nicht resorbiert werden.
    • Macrogol erhöht die Löslichkeit von Arzneimitteln, die in Alkohol löslich und in Wasser relativ unlöslich sind.
    • Es besteht die Möglichkeit, dass die Resorption anderer Arzneimittel während der Anwendung von KinderlaxArgA8-/sup> vorübergehend verringert werden kann.
    • Vereinzelt wurde von verringerter Wirksamkeit gleichzeitig verabreichter Arzneimittel, wie beispielsweise Antiepileptika, berichtet.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • KinderlaxArgA8-/sup> hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
  • Überdosierung
    • Schwere abdominale Schmerzen oder Aufblähungen können durch nasogastrales Absaugen behandelt werden. Bei extensivem Flüssigkeitsverlust durch Durchfälle oder Erbrechen kann eine Korrektur der Elektrolytverschiebung erforderlich sein.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Es liegen begrenzte Daten zur Anwendung von KinderlaxArgA8-/sup> bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben eine indirekte Reproduktionstoxizität gezeigt. Klinisch gesehen sind keine Auswirkungen während der Schwangerschaft zu erwarten, da die systemische Exposition gegenüber Macrogol 3350 vernachlässigbar ist.
  • KinderlaxArgA8-/sup> kann während der Schwangerschaft angewendet werden.
  • Fertilität
    • Es liegen keine Daten zu den Auswirkungen von KinderlaxArgA8-/sup> auf die menschliche Fertilität vor. Studien an männlichen und weiblichen Ratten zeigten keine Auswirkungen auf die Fertilität.

Stillzeithinweise



  • Es wird angenommen, dass Macrogol 3350 keine Auswirkungen auf das gestillte Neugeborene/Kind hat, weil die systemische Exposition der stillenden Frau gegenüber Macrogol 3350 vernachlässigbar ist.
  • KinderlaxArgA8-/sup> kann während der Stillzeit angewendet werden.

Enthält Fructose, Invertzucker (Honig), Lactitol, Maltitol, Isomaltitol, Saccharose oder Sorbitol. Darf bei Patienten mit hereditärer Fructose-Intoleranz nicht angewendet werden.

Bisher keine Hinweise auf embryotox. / teratogene Risiken beim Menschen (Trimenon 1).

Bisher gibt es bei Anwendung des Arzneistoffs während des ersten Drittels der Schwangerschaft keine Hinweise auf Risiken beim Menschen, die auf Missbildungen oder Organschäden beim Ungeborenen deuten würden.

Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Der Arzneistoff geht nicht oder nur geringfügig in die Muttermilch über. Eine Anwendung ist auf Basis bisheriger Kenntnisse unbedenklich.

Bedingt erstattungsfähig für Erwachsene gem. § 34 Abs. 1 Satz 2 SGB V in Verbindung mit Arzneimittelrichtlinie § 12 sowie Anlage I bei folgenden Indikationen: Abführmittel nur zur Behandlung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Tumorleiden, Megacolon, Divertikulose, Divertikulitis, Mucoviszidose, neurogener Darmlähmung, vor diagnostischen Eingriffen, bei phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz, Opiat- sowie Opioidtherapie und in der Terminalphase. Die Regelung gilt nicht für versicherte Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und versicherte Jugendliche mit Entwicklungsstörungen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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