Ketof (100 St)

Hersteller HEXAL AG
Wirkstoff Ketotifen
Wirkstoff Menge 1 mg
ATC Code R06AX17
Preis 20,07 €
Menge 100 St
Darreichung (DAR) HKP
Norm N3
Ketof (100 St)

Medikamente Prospekt

Ketotifen1mg
(H)GelatineHilfsstoff
(H)Magnesium stearat (Ph. Eur.) [pflanzlich]Hilfsstoff
(H)MaisstärkeHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)Titan dioxidHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut)



  • Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
  • Epilepsie
  • Patienten, die mit oralen Antidiabetika behandelt werden
  • Stillzeit

Art der Anwendung



  • Die Hartkapseln sind mit Flüssigkeit einzunehmen.

Dosierung



  • Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 6 Jahre nehmen während der ersten 3 - 4 Tage der Behandlung abends je 1 Hartkapsel KetofArgA8-/sup> (entsprechend 1 mg Ketotifen) ein, danach morgens und abends je 1 Hartkapsel KetofArgA8-/sup> (entsprechend 2 mg Ketotifen).
  • Falls notwendig, kann bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 10 Jahre die Dosis auf maximal 2 Hartkapseln KetofArgA8-/sup> morgens und abends (entsprechend 4 mg Ketotifen) erhöht werden.
  • Besondere Dosierungsempfehlungen bei leber- oder niereninsuffizienten Patienten können wegen fehlender pharmakokinetischer Untersuchungen an diesem Patientenkollektiv nicht gegeben werden.
  • Dauer der Anwendung
    • Da mit einem vollständigen Wirkungseintritt erst nach einer Behandlungsdauer von 8 - 12 Wochen zu rechnen ist, sollte die Behandlung entsprechend lange durchgeführt werden.
    • Eine Reduktion der Begleitmedikation sollte erst nach Ablauf dieses Zeitraums erwogen werden.
    • KetofArgA8-/sup> soll nicht abrupt abgesetzt, sondern allmählich über einen Zeitraum von 2 - 4 Wochen ausgeschlichen werden, da sich das Krankheitsbild sonst verschlechtern kann.
    • Eine besondere Begrenzung der Anwendungsdauer ist nicht vorgesehen.

Indikation



  • Längerfristige Anwendung zur Vorbeugung von asthmatischen Beschwerden in Kombination mit anderen antientzündlichen Medikamenten bei Patienten mit allergischer Polysymptomatik.
  • Allergischer Schnupfen und allergische Hauterkrankungen im Sinne einer symptomatischen Behandlung, wenn eine Therapie mit nichtsedierenden oralen Antihistaminika, bei Rhinitis allergica auch lokalen Antihistaminika oder lokalen Glukokortikoiden, nicht indiziert ist.
  • Hinweis
    • Zur Behandlung des akuten Asthmaanfalls eignet sich KetofArgA8-/sup> nicht.
  • Aufgrund der Datenlage kann eine alleinige Behandlung des Asthma bronchiale mit KetofArgA8-/sup> nicht empfohlen werden. Mit einem vollständigen Wirkungseintritt von Ketotifen ist erst nach 8 - 12 Wochen zu rechnen.

Nebenwirkungen



  • Die Nebenwirkungen sind nach ihren Häufigkeiten gegliedert, beginnend mit den häufigsten.
    • Sehr häufig (>/= 1/10)
    • Häufig (>/= 1/100 bis < 1/10)
    • Gelegentlich (>/= 1/1.000 bis < 1/100)
    • Selten (>/= 1/10.000 bis < 1/1.000)
    • Sehr selten (< 1/10.000)
    • Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
  • Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • Gelegentlich: Zystitis
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • Gelegentlich: Gewichtszunahme infolge Appetitsteigerung
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • Häufig: Erregung, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • Gelegentlich: Schwindelgefühl
    • Selten: Sedierung
    • Sehr selten: Krampfanfälle
    • Nicht bekannt: zentralnervöse Störungen wie z. B. Unruhe, Aggressivität, Verwirrtheit, Schlafstörungen, Nervosität, insbesondere bei Kindern
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • Häufig: Verschlimmerung des Asthma bronchiale (zu Therapiebeginn)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • Häufig: Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen (mit zunehmender Behandlungsdauer können diese Nebenwirkungen abklingen)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • Sehr selten: Hepatitis, Anstieg der Leberenzyme
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • Sehr selten: Schwere Hautreaktionen (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom)
    • Nicht bekannt: allergisch bedingte Exantheme, Urtikaria
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden
    • Sehr häufig: Müdigkeit
    • Häufig: Kopfschmerzen, Schwindel
  • Mit zunehmender Behandlungsdauer können diese Nebenwirkungen abklingen.

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen



  • Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
    • Ketotifen ist nicht Mittel der 1. Wahl zur Vorbeugung von Bronchialasthma.
    • Die Asthmatherapie sollte dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen.
    • Der Erfolg der Therapie sollte durch regelmäßige ärztliche Untersuchungen und durch eine tägliche Selbstkontrolle (z. B. durch die Aufzeichnung des mit dem Peak-flow-Meter gemessenen Atemstromes) überprüft werden. Im akuten Asthma-Anfall sollte ein kurz wirkendes inhalatives Beta-Sympathomimetikum angewendet werden.
    • KetofArgA8-/sup> ist nicht wirksam bei der Verhinderung oder Behandlung von akuten Asthma-Anfällen. Eine symptomatische und/oder prophylaktische Behandlung mit Antiasthmatika sollte niemals abrupt beendet werden, wenn eine Langzeitbehandlung mit KetofArgA8-/sup> begonnen wurde. Dies gilt insbesondere bei systemischer Gabe von Kortikosteroiden aufgrund einer möglichen Nebennierenrindeninsuffizienz bei steroidabhängigen Patienten. Bei solchen Fällen kann die Wiederherstellung einer normalen Hypophysen-Nebennieren-Funktion bis zu 1 Jahr dauern.
    • Bei Patienten, die Ketotifen gleichzeitig mit oralen Antidiabetika einnehmen, kann eine Thrombozytopenie auftreten. Die gleichzeitige Verabreichung dieser Arzneimittel sollte daher vermieden werden.
    • Krampfanfälle wurden sehr selten während einer Ketotifen-Therapie berichtet. Da Ketotifen die Krampfschwelle senken kann, sollte Ketotifen mit Vorsicht bei Patienten mit einer Epilepsie-Anamnese eingesetzt werden.
    • Bei reduzierter Aufmerksamkeit, die möglicherweise durch die sedierende Wirkung von Ketotifen hervorgerufen wurde, sollte die Dosis reduziert werden.
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
    • Die Wirkung von Beruhigungsmitteln, Schlafmitteln, Antihistaminika, Antikoagulantien und Alkohol kann durch KetofArgA8-/sup> verstärkt werden.
    • Die gleichzeitige Verabreichung von oralen Antidiabetika und KetofArgA8-/sup> sollte vermieden werden.
    • Ketotifen erhöht die Wirkung von Bronchodilatatoren. Deren Häufigkeit der Verwendung sollte reduziert werden, wenn sie zur gleichen Zeit wie Ketotifen verabreicht werden.
  • Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
    • Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Der Patient sollte daher Vorsicht bei der Bedienung von Fahrzeugen oder Maschinen walten lassen.
    • Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol und Arzneimitteln, die ihrerseits das Reaktionsvermögen beeinträchtigen können.
  • Überdosierung
    • Symptome der Intoxikation
      • Bisher ist die Einnahme von Einzeldosen bis zu 120 mg Ketotifen ohne letalen Ausgang bekannt geworden. Nach Einnahme extrem hoher Dosen können folgende Symptome auftreten: Müdigkeit, Schläfrigkeit, Konfusion, Desorientierung, Brady- oder Tachykardie, Hypotension, Tachypnoe, Dyspnoe, Zyanose, Übererregbarkeit und Krämpfe (besonders bei Kindern), Koma.
    • Therapie von Intoxikationen
      • Entfernung aus dem Gastrointestinaltrakt durch
        • Magenspülung
        • medizinische Kohle
        • salinische Laxanzien.
      • Ketotifen ist nicht dialysierbar.
      • Eine ggf. erforderliche symptomatische oder spezifische Behandlung sollte folgende Maßnahmen umfassen:
        • Überwachung der Herz-Kreislauf- und Atemfunktionen
        • bei anticholinergen Effekten Physostigmin
        • bei Erregung oder Krämpfen kurzwirksame Barbiturate oder Benzodiazepine.

Kontraindikation (relativ)



keine Informationen vorhanden

Schwangerschaftshinweise



  • Obwohl Ketotifen bei Dosierungen, die von Muttertieren vertragen wurden, keine Auswirkungen auf die Schwangerschaft sowie peri- und postnatale Entwicklung hatte, wurde seine Sicherheit während der Schwangerschaft beim Menschen nicht nachgewiesen. Ketotifen sollte daher nur bei zwingender Indikation gegeben werden.

Stillzeithinweise



  • Ketotifen tritt bei Ratten in die Muttermilch über. Es wird angenommen, dass dieses Arzneimittel auch in die Muttermilch beim Menschen übergeht. Mütter, die Ketotifen erhalten, dürfen daher nicht stillen.

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Ausschleichend dosieren.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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