Hersteller | Ursapharm Arzneimittel GmbH |
Wirkstoff | Kanamycin |
Wirkstoff Menge | 5 mg |
ATC Code | S01AA24 |
Preis | 13,2 € |
Menge | 5 ml |
Darreichung (DAR) | ATR |
Norm | N1 |
Medikamente Prospekt
Kanamycin | 5 | mg | ||
(H) | Borsäure | Hilfsstoff | ||
(H) | Natrium tetraborat | Hilfsstoff | ||
(H) | Wasser, für Injektionszwecke | Hilfsstoff | ||
[Basiseinheit = 1 Milliliter] |
Kontraindikation (absolut)
- Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
- mögliche Parallelallergie mit anderen Aminoglykosiden beachten
Art der Anwendung
- zum Eintropfen in den Bindehautsack
- Kontakt des Tropfers mit Auge oder Gesichtshaut vermeiden
- wenn andere topische Augenarzneimittel zur gleichen Zeit angewendet werden, sollte zwischen der Applikation ein zeitlicher Abstand von etwa 15 Minuten eingehalten werden
Dosierung
Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält Kanamycinmonosulfat (Ph.Eur.) 6,2 mg (entspr. 5 mg Kanamycin)
- lokale Therapie von bakteriellen Infektionen der Lid-, Binde- und Hornhaut durch Kanamycin-empfindliche Keime/bei Wunden des äußeren Auges, Verätzungen und Verletzungen und nach operativen Eingriffen
- 1 Tropfen mehrmals / Tag (alle 2 - 3 Stunden) in den Bindehautsack eintropfen
- Dauer der Anwendung
- entscheidet der behandelnde Arzt
- in Abständen, abhängig von der Schwere des Krankheitsbildes, soll die Wirksamkeit kontrolliert und über die Fortsetzung oder Änderung der Therapie entschieden werden
- nach 5 - 7 Tagen ist die Infektion normalerweise abgeklungen
- Behandlung dann noch zusätzlich für 2 - 3 Tage fortsetzen
- nur in begründeten Fällen darf die Anwendungsdauer 14 Tage überschreiten
- Kinder: keine Erfahrungen
Indikation
- lokale Therapie von bakteriellen Infektionen der Lid-, Binde- und Hornhaut durch Kanamycin-empfindliche Keime
- bei Wunden des äußeren Auges, Verätzungen und Verletzungen und nach operativen Eingriffen
Nebenwirkungen
- sehr selten: kleiner 1/10.000, einschließlich Einzelfälle
- Überempfindlichkeitsreaktionen (Fieber, Pruritus, Exanthem, Eosinophilie, Angioödem, Kontaktdermatitis oder Urtikaria)
- ohne Häufigkeitsangabe:
- mögliches Wachstum von resistenten Erregern
- bei längerem Gebrauch kann eine zusätzliche Infektion mit nicht-kanamycinempfindlichen Erregern auftreten
Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- während der Anwendung von Kanamycin-Augensalbe sollten keine Kontaktlinsen getragen werden
- wenn trotz der bestehenden Augenerkrankung ärztlicherseits keine Bedenken gegen das Tragen von Kontaktlinsen bestehen, sollten die Kontaktlinsen vor der Anwendung von Kanamycin-Augentropfen vom Auge genommen werden und erst ca. 20 Min. nach Applikation der Augentropfen wieder eingesetzt werden
Kontraindikation (relativ)
siehe Therapiehinweise
Schwangerschaftshinweise
- Kanamycin durchdringt die Plazentaschranke und erreicht im fetalen Gewebe und in der Amnionflüssigkeit messbare Konzentrationen
- tierexperimentelle Studien haben Reproduktionstoxizität gezeigt
- Kanamycin ist in der Schwangerschaft kontraindiziert
- bei lokaler Anwendung sind jedoch die angewandten Mengen und die systemische Verfügbarkeit gering
- Schäden für das Kind sind nicht zu erwarten
Stillzeithinweise
- Kanamycin geht in die Muttermilch über
- aufgrund der lokalen Anwendung am Auge ist jedoch mit einer geringen systemischen Verfügbarkeit zu rechnen
- die orale Aufnahme von Kanamycin durch den Säugling ist zudem sehr gering
- Anwendung während der Stillzeit möglich
Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.
Die Anwendung in der Stillzeit kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.
Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.