Kalydeco 50mg (56 St)

Hersteller Vertex Pharmaceuticals (Germany) GmbH
Wirkstoff Ivacaftor
Wirkstoff Menge 50 mg
ATC Code R07AX02
Preis 16017,86 €
Menge 56 St
Darreichung (DAR) GRA
Norm Keine Angabe
Kalydeco 50mg (56 St)

Medikamente Prospekt

Ivacaftor50mg
(H)Croscarmellose, NatriumsalzHilfsstoff
(H)Hypromellose acetatsuccinatHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose73.2mg
(H)Magnesium stearatHilfsstoff
(H)MannitolHilfsstoff
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
(H)SucraloseHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Ivacaftor

Art der Anwendung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

  • zum Einnehmen
    • feste perorale Darreichungsform:
      • Ivacaftor zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit einnehmen+ADs
      • Einnahme unzerkaut, im Ganzen
    • zu dispergierende Darreichungsform:
      • mit einer altersgerecht zubereiteten weichen Speise oder Flüssigkeit vermischen und unverzüglich vollständig verzehren
        • Speise oder Flüssigkeit darf höchstens Raumtemperatur haben
      • wird die Mischung nicht sofort eingenommen, ist sie nachweislich 1 Stunde lang stabil und ist daher innerhalb dieses Zeitraums einzunehmen
      • Einnahme oder unmittelbar vor oder unmittelbar nach der Einnahme fetthaltige Mahlzeit oder Zwischenmahlzeit verzehren
  • auf Speisen oder Getränke, die Grapefruit oder Pomeranzen enthalten, ist während der Behandlung zu verzichten

Dosierung, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

  • Monotherapie der zystischen Fibrose (CF, Mukoviszidose) bei Vorliegen einer R117H-, G551D-, G1244E-, G1349D-, G178R-, G551S-, S1251N-, S1255P-, S549N- oder S549R-Mutation im CFTR-Gen
    • Erwachsene, Jugendliche und Kinder >/= 6 Jahre bzw. >/= 25 kg Körpergewicht (KG)
      • feste perorale Darreichungsform
        • empfohlene Dosis: 150 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
        • Tagesgesamtdosis: 300 mg Ivacaftor
      • zu dispergierende perorale Darreichungsform
        • ggf. Wechsel der Darreichungsform
        • Dosierung siehe feste perorale Darreichungsform
    • Kinder, Kleinkinder und Säuglinge >/= 6 Monate bzw. >/= 5 kg KG bis < 6 Jahre bzw. < 25 kg KG
      • nur begrenzte Daten bei Patienten < 6 Jahren mit einer R117H-Mutation im CFTR-Gen
        vorliegend
      • feste perorale Darreichungsform
        • eine geeignete Dosis kann nicht erreicht werden
      • zu dispergierende perorale Darreichungsform
        • AJg-gt,/= 5 kg KG bis < 7 kg KG
          • 25 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
          • max. Tagesdosis: 50 mg Ivacaftor / Tag
        • AJg-gt,/= 7 kg KG bis < 14 kg KG:
          • 50 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
          • Tagesgesamtdosis: 100 mg
        • AJg-gt+ADsAPQ- 14 kg KG bis < 25 kg KG
          • 75 mg Ivacaftor 2mal / Tag (alle 12 Stunden)
          • Tagesgesamtdosis: 150 mg Ivacaftor
    • Säuglinge < 6 Monate
      • Sicherheit und Wirksamkeit ist nicht erwiesen
  • Kombinationsbehandlung mit Tezacaftor/Ivacaftor zur Behandlung von Patienten mit zystischer Fibrose bei Vorliegen einer homozygoten F508del-Mutation oder heterozygoten F508del-Mutation und eine der folgenden Mutationen im CFTR-Gen: P67L, R117C, L206W, R352Q, A455E, D579G, 711+-3A->G, S945L, S977F, R1070W, D1152H, 2789+-5G->A, 3272-26A->G und 3849+-10kbC->T
    • Erwachsene und Jugendliche >/= 12 Jahre
      • feste perorale Darreichungsform
        • Morgendosis: 100 mg Tezacaftor plus 150 mg Ivacaftor
        • Abenddosis (im Abstand von 12 Stunden): 150 mg Ivacaftor
    • Kinder < 12 Jahre
      • Sicherheit und Wirksamkeit im Rahmen einer Kombinationsbehandlung noch nicht erwiesen
      • keine Daten vorliegend

Dosisanpassung

  • Anwendung mit CYP3A-Inhibitoren:
    • feste perorale Darreichungsform:
      • in der Ivacaftor-Monotherapie:
        • bei gleichzeitiger Anwendung mit mäßigen CYP3A-Inhibitoren:
          • Dosisreduktion auf 150 mg Ivacaftor 1mal / Tag
        • bei gleichzeitiger Anwendung mit starken CYP3A-Inhibitoren:
          • Dosisreduktion auf 150 mg Ivacaftor 2mal / Woche
      • in der Kombinationstherapie mit Tezacaftor / Ivacaftor:
        • bei gleichzeitiger Anwendung mit mäßigen CYP3A-Inhibitoren
          • keine Abenddosis
          • Morgendosis: alternierende Einnahme
            • von 100 mg Tezacaftor plus 150 mg Ivacaftor 1mal jeden 2. Tag (Tag 1, Tag 3, Tag 5 usw.)
            • und 150 mg Ivacaftor 1mal jeden 2. Tag (Tag 2, Tag 4, usw.)
        • bei gleichzeitiger Anwendung mit starken CYP3A-Inhibitoren
          • keine Abenddosis
          • Morgendosis: 100 mg Tezacaftor plus 150 mg Ivacaftor 2mal / Woche (im Abstand von 3 - 4 Tagen)
    • zu dispergierende perorale Darreichungsform:
      • bei gleichzeitiger Anwendung mit mäßigen CYP3A-Inhibitoren:
        • Dosisreduktion:
          • 5 kg bis < 7 kg KG: 25 mg Ivacaftor 1mal / Tag
          • 7 kg bis < 14 kg KG: 50 mg Ivacaftor 1mal / Tag
          • 14 kg bis < 25 kg KG: 75 mg Ivacaftor 1mal / Tag
      • bei gleichzeitiger Anwendung mit starken CYP3A-Inhibitoren:
        • Dosisreduktion:
          • 5 kg bis < 7 kg KG: 25 mg Ivacaftor 2mal / Woche
          • 7 kg bis < 14 kg KG: 50 mg Ivacaftor 2mal / Woche
          • 14 kg bis < 25 kg KG: 75 mg Ivacaftor 2mal / Woche
  • versäumte Dosis
    • AJg-lt, 6 Stunden seit dem üblichen Einnahmezeitpunkt vergangen
      • die vergessene Dosis sollte so bald wie möglich nachgeholt und die nächste Dosis dann wieder zum regulär vorgesehenen Zeitpunkt eingenommen werden
    • AJg-gt, 6 Stunden seit dem üblichen Einnahmezeitpunkt vergangen
      • bis zur nächsten vorgesehenen Dosis soll gewartet werden
    • Hinweis bei Anwendung Kombination mit Tezacaftor/Ivacaftor:
      • es sollte von beiden nicht mehr als jeweils eine Dosis gleichzeitig eingenommen werden
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • Niereninsuffizienz (leicht bis mäßig)
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Niereninsuffizienz (stark oder terminal, Kreatinin-Clearance +ACY-lt+ADsAPQ- 30 ml / Min.)
      • Vorsicht bei der Anwendung
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • feste perorale Darreichungsform:
      • Leberinsuffizienz (leicht, Child-Pugh-Klasse A)
        • Ivacaftor-Monotherapie und Kombinationstherapie Tezacaftor/Ivacaftor:
          • keine Dosisanpassung erforderlich
      • Leberinsuffizienz (mäßig, Child-Pugh-Klasse B)
        • Ivacaftor-Monotherapie:
          • 150 mg Ivacaftor 1mal / Tag
        • Kombinationstherapie Tezacaftor/Ivacaftor:
          • 100 mg Tezacaftor plus 150 mg Ivacaftor 1mal / Tag
      • Leberinsuffizienz (stark, Child-Pugh-Klasse C)
        • keine Erfahrungen vorliegend
        • Anwendung von Ivacaftor bei diesen Patienten nur empfohlen, wenn der Nutzen der Behandlung die Risiken eindeutig übersteigt, in diesem Fall:
          • Ivacaftor-Monotherapie:
            • initial: 150 mg Ivacaftor jeden 2.Tag
            • Dosierungsintervalle sind nach dem klinischen Ansprechen und der Verträglichkeit anzupassen
          • Kombinationstherapie Tezacaftor/Ivacaftor:
            • initial: 100 mg Tezacaftor plus 150 mg Ivacaftor 1mal / Tag
            • Dosierungsintervalle sind nach dem klinischen Ansprechen und der Verträglichkeit anzupassen
    • zu dispergierende perorale Darreichungsform:
      • Leberinsuffizienz (leicht, Child-Pugh-Klasse A)
        • keine Dosisanpassung erforderlich
      • Leberinsuffizienz (mäßig, Child-Pugh-Klasse B)
        • Dosisreduktion:
          • 5 kg bis < 7 kg KG: 25 mg Ivacaftor 1mal / Tag
          • 7 kg bis < 14 kg KG: 50 mg Ivacaftor 1mal / Tag
          • 14 kg bis < 25 kg KG: 75 mg Ivacaftor 1mal / Tag
      • Leberinsuffizienz (stark, Child-Pugh-Klasse C)
        • keine Erfahrungen vorliegend
        • Anwendung von Ivacaftor bei diesen Patienten nur empfohlen, wenn der Nutzen der Behandlung die Risiken eindeutig übersteigt
          • in diesem Fall:
            • initial:
              • 5 kg bis < 7 kg KG: 25 mg Ivacaftor 1mal jeden 2ten Tag
              • 7 kg bis < 14 kg KG: 50 mg Ivacaftor 1mal jeden 2ten Tag
              • 14 kg bis < 25 kg KG: 75 mg Ivacaftor 1mal jeden 2ten Tag
            • Dosierungsintervalle sind je nach klinischem Ansprechen und Verträglichkeit anzupassen
  • Ältere Patienten
    • feste perorale Darreichungsform:
      • über die Behandlung von älteren Patienten mit Ivacaftor (als Monotherapie oder im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit Tezacaftor/Ivacaftor) nur sehr wenige Daten verfügbar
      • Dosisanpassung wird nicht als notwendig erachtet, solange keine mäßige Einschränkung der Leberfunktion vorliegt
      • Vorsicht bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder terminaler Niereninsuffizienz
    • zu dispergierende perorale Darreichungsform:
      • klinischen Studien mit der Ivacaftor-Monotherapie schlossen keine ausreichende Zahl von Patienten ab 65 Jahren ein, um feststellen zu können, ob die pharmakokinetischen Parameter denen von jüngeren Erwachsenen ähnlich sind oder nicht

Indikation



  • Behandlung von Kindern mit zystischer Fibrose (CF, Mukoviszidose) ab 12 Monaten mit einem Körpergewicht zwischen +ACY-gt+ADsAPQ- 7 kg und < 25 kg, die eine der folgenden Gating-Mutationen (Klasse III) im CFTR-Gen aufweisen:
    • G551D
    • G1244E
    • G1349D
    • G178R
    • G551S
    • S1251N
    • S1255P
    • S549N
    • S549R

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

  • Infektionen und parasitäre Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Nasopharyngitis
      • Infektion der oberen Atemwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Rhinitis
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Kopfschmerzen
      • Schwindel
  • Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Beschwerden im Ohr
      • Ohrenschmerzen
      • Tinnitus
      • Trommelfellhyperämie
      • Gleichgewichtsstörungen (vestibuläre Störungen)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • verstopfte Ohren
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • verstopfte Nase
      • oropharyngeale Schmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Rachenrötung
      • verstopfte Nasennebenhöhlen
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Bauchschmerzen
      • Diarrhoe
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Übelkeit (nur in klinischen Studien in Kombination mit Tezacaftor/Ivacaftor berichtet)
  • Leber- und Gallenerkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Transaminaseanstiege
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Hautausschlag
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Raumforderungen in der Brust
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Entzündung der Brustdrüse
      • Gynäkomastie
      • Affektion der Brustwarzen
      • Brustwarzenschmerzen
  • Untersuchungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Bakterien im Sputum

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

  • Allgemein
    • Verordnung nur durch Ärzte mit Erfahrung in der Behandlung der zystischen Fibrose
    • wenn der Genotyp des Patienten nicht bekannt ist, ist das Vorliegen einer indizierten Mutation des CFTR-Gens mithilfe einer genauen und validierten Genotypisierungsmethode zu bestätigen, bevor mit der Behandlung begonnen wird
    • die Phase der mit der R117H-Mutation identifizierten Poly-T-Variante sollte entsprechend den vor Ort geltenden klinischen Empfehlungen bestimmt werden
  • Studiendaten
    • in Studien 1, 2, 5, 6 und 7 nur Patienten mit CF aufgenommen
      • welche eine G551D-, G1244E-, G1349D-, G178R-, G551S-, S1251N-, S1255P-, S549N-, S549R-Gating-Mutation (Klasse III), G970R- (oder R117H- zusätzlich in Studie 6) Mutation in mindestens einem Allel des CFTR-Gens aufwiesen
    • Studie 5
      • 4 Patienten mit der G970R-Mutation eingeschlossen
        • bei 3 von 4 Patienten Änderung im Schweißchloridtest von < 5 mmol/l festgestellt, wobei diese Gruppe nach 8 Wochen Behandlung keine klinisch relevante Besserung des FEV1 zeigte
        • die klinische Wirksamkeit bei Patienten mit der G970R-Mutation des CFTR-Gens konnte nicht nachgewiesen werden
    • Ergebnisse zur Wirksamkeit aus einer Phase-2-Studie bei CF-Patienten, die homozygot für die F508del-Mutation im CFTR-Gen sind
      • zeigten über eine 16-wöchige Behandlung mit Ivacaftor gegenüber Placebo keinen statistisch signifikanten Unterschied beim FEV1
      • daher Anwendung einer Ivacaftor-Monotherapie bei diesen Patienten nicht empfohlen
    • Studie 6
      • bei Patienten, die eine mit einer schwächer ausgeprägten Erkrankung einhergehende R117H-7T-Mutation aufweisen, sind weniger Belege für eine positive Wirkung von Ivacaftor verfügbar
    • Kombination mit Tezacaftor/Ivacaftor sollte Patienten mit CF, die heterozygot für die F508del-Mutation sind und eine zweite CFTR-Mutation aufweisen, die nicht im Abschnitt Indikation genannt ist, nicht gegeben werden
  • Auswirkungen auf Leberfunktionstests
    • mäßige Transaminasenanstiege [Alanin-Aminotransferase (ALT) oder Aspartat-Aminotransferase (AST)] bei CF-Patienten häufig
      • Transaminasenanstiege bei manchen Patienten beobachtet, die eine Ivacaftor-Monotherapie und eine Kombinationsbehandlung mit Tezacaftor/Ivacaftor erhielten
    • bei allen Patienten Leberfunktionstests empfohlen
      • vor Behandlungsbeginn mit Ivacaftor
      • alle 3 Monate im ersten Jahr der Behandlung
      • und danach jährlich
      • bei Patienten mit anamnestisch bekannten Transaminaseanstiegen häufigere Kontrollen der Leberfunktionstests in Erwägung ziehen
    • bei signifikanten Transaminasenanstiegen Behandlung absetzen und engmaschige Laborwertkontrollen durchführen, bis sich die abnormalen Werte zurückgebildet haben
      • z.B. bei Patienten mit ALT oder AST > 5-fach über dem oberen Normalwert (ULN) oder ALT oder AST > 3-fach über dem oberen Normalwert mit Bilirubin > 2-fach über dem ULN
      • nach Rückbildung der Transaminasenanstiege Nutzen und Risiken einer Wiederaufnahme der Behandlung gegeneinander abwägen
  • eingeschränkte Leberfunktion
    • Anwendung von Ivacaftor als Monotherapie oder im Rahmen einer Kombinationsbehandlung Tezacaftor/Ivacaftor bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion nur dann empfohlen, wenn zu erwarten ist, dass der Nutzen der Behandlung eindeutig die Risiken überwiegt
    • zu dispergierende Darreichungsform (Granulat): für mit Ivacaftor behandelte Säuglinge im Alter von 6 bis unter 12 Monaten mit mäßig oder stark eingeschränkter Leberfunktion liegen keine Sicherheitsdaten vor
  • eingeschränkte Nierenfunktion
    • vorsichtige Anwendung bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion oder terminaler Niereninsuffizienz unter Anwendung von Ivacaftor als Monotherapie oder im Rahmen einer Kombinationsbehandlung Tezacaftor/Ivacaftor
  • Patienten nach Organtransplantation
    • Anwendung (als Monotherapie oder Kombinationstherapie) bei CF-Patienten im Zustand nach Organtransplantation nicht empfohlen
    • bei CF-Patienten nach Organtransplantation Ivacaftor als Monotherapie oder im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit Tezacaftor/Ivacaftor nicht untersucht
    • Hinweise zu Wechselwirkungen mit Ciclosporin oder Tacrolimus beachten
  • Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
    • CYP3A-Induktoren
      • gleichzeitige Anwendung von Ivacaftor (Monotherapie oder in Kombination mit Tezacaftor/Ivacaftor) mit starken CYP3A-Induktoren nicht empfohlen
      • Bioverfügbarkeit von Ivacaftor wird durch die gleichzeitige Anwendung von CYP3A-Induktoren möglicherweise reduziert, was u.U. zu einem Wirksamkeitsverlust bei Ivacaftor führen kann
    • CYP3A-Inhibitoren
      • Anpassung der Ivacaftor-Dosis (Monotherapie oder in Kombination mit Tezacaftor/Ivacaftor) erforderlich, wenn es gleichzeitig mit starken oder mäßigen CYP3A-Inhibitoren angewendet wird
      • zu dispergierende Darreichungsform (Granulat): für mit Ivacaftor behandelte Säuglinge im Alter von 6 bis unter 12 Monaten, die mit Ivacaftor und mäßigen oder starken CYP3A4-Inhibitoren behandelt werden, liegen keine Sicherheitsdaten vor
  • Katarakte
    • Berichte über Fälle nicht kongenitaler Linsentrübung ohne Auswirkung auf Sehvermögen bei Kindern unter der Behandlung mit Ivacaftor als Monotherapie oder im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit Tezacaftor/Ivacaftor
      • obwohl in manchen Fällen andere Risikofaktoren (z.B. Anwendung von Corticosteroiden und Strahlenexposition) vorhanden waren, kann ein mögliches auf Ivacaftor zurückzuführendes Risiko nicht ausgeschlossen werden
    • bei Kindern und Jugendlichen, die eine Therapie mit Ivacaftor als Monotherapie oder im Rahmen einer Kombinationsbehandlung mit Tezacaftor/Ivacaftor beginnen, werden vor Therapiebeginn mit Ivacaftor und zur Verlaufskontrolle Augenuntersuchungen empfohlen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

  • aus Vorsichtsgründen soll eine Anwendung von Ivacaftor während der Schwangerschaft vermieden werden
  • bisher keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen (< 300 Schwangerschaftsausgänge) mit der Anwendung von Ivacaftor bei Schwangeren vorliegend
  • tierexperimentelle Studien
    • ergaben keine Hinweise auf direkte oder indirekte gesundheitsschädliche Wirkungen in Bezug auf eine Reproduktionstoxizität
  • Fertilität
    • keine Daten über die Wirkung von Ivacaftor auf die Fertilität beim Menschen vorliegend
    • Ivacaftor hatte eine Wirkung auf die Fertilität von Ratten

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Ivacaftor - peroral

  • Entscheidung muss getroffen werden, ob das Stillen zu unterbrechen ist oder ob auf die Behandlung mit Ivacaftor verzichtet werden soll / die Behandlung mit Ivacaftor zu unterbrechen ist
    • dabei sowohl den Nutzen des Stillens für das Kind als auch den Nutzen der Therapie für die Frau berücksichtigen
  • nicht bekannt, ob Ivacaftor und/oder seine Metaboliten beim Menschen in die Muttermilch übergehen
  • tierexperimentelle Studien:
    • Untersuchung an laktierenden weiblichen Ratten zeigte Ausscheidung von Ivacaftor in die Muttermilch
  • Risiko für Neugeborene / Kinder kann nicht ausgeschlossen werden

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Einnahme in aufrechter Körperhaltung.

Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Ivacaftor

 

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Rechtliche Hinweise

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