Kaliumchlorid 7.45% Gefaer (20X100 ml)

Hersteller B. Braun Melsungen AG
Wirkstoff Kalium Ion
Wirkstoff Menge 100 mmol
ATC Code B05XA01
Preis 70,47 €
Menge 20X100 ml
Darreichung (DAR) IFK
Norm N3
Kaliumchlorid 7.45% Gefaer (20X100 ml)

Medikamente Prospekt

Chlorid Ion100mmol
(H)Methylthioninium chloridHilfsstoff0.1mg
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 100 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Kaliumchlorid
  • Hyperkaliämie (Ausnahme: Diabetisches Koma)
  • Hyperchlorämie
  • Erkrankungen, die häufig mit einer Hyperkaliämie einhergehen, wie
    • Dehydratation
    • eingeschränkte exkretorische Nierenfunktion
    • Morbus Addison
    • Adynamia episodica hereditaria (Gamstorp-Syndrom)
    • Sichelzellenanämie

Art der Anwendung



  • zur Herstellung von Parenteralia (nur verdünnt als Zusatz zu Infusionslösungen in einer Konzentration von max. 40 mmol Kalium / Liter anwenden)
  • maximale Infusionsgeschwindigkeit: bis zu 20 mmol Kalium / Stunde beim Erwachsenen (entsprechend 0,3 mmol Kalium / kg KG / Stunde)
  • Infusion von Kalium im Rahmen einer Korrekturtherapie grundsätzlich nur mit Hilfe von Infusionspumpen

Zubereitung

  • nur verwenden, wenn Behältnis unverletzt und Lösung klar ist
  • geeignete Trägerlösungen zur Verdünnung: z.B.
    • 5%ige Glucose-Lösung
    • isotone Kochsalz-Lösung
    • Ringer-Lactat-Lösung
    • Vollelektrolytlösungen
  • Produkt darf erst unmittelbar vor Anlegen der Infusion unter streng sterilen Vorsichtsmaßnahmen zugespritzt werden, Infusionsflasche danach leicht schütteln
  • nach Anbruch Reste verwerfen

Haltbarkeit

  • nach Verdünnung
    • aus mikrobiologischen Gründen sofort verwenden
    • Mischungen mit anderen Komponenten sollten nicht länger als 24 Stunden bei 2 - 8 +ALA-C gelagert werden, falls sie nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen hergestellt wurden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml Lösung enthält 1 mmol KAKwA8-/sup> und 1 mmol Cl-

  • Kaliummangelzustände, insbesondere bei hypochlorämischer Alkalose
    • Dosierung richtet sich nach den Werten des Serumionogramms und dem Säuren-Basen-Status
    • Berechnung des Kaliumdefizits:
      • Kaliumdefizit (mmol) = kg KG x 0,2 x 2 x (4,5 - Serumkalium), (extrazelluläres Volumen errechnet sich aus KG in kg x 0,2)
    • tägliche Maximaldosis: 2 - 3 mmol Kalium / kg KG

Indikation



  • Kaliummangelzustände, insbesondere bei hypochlorämischer Alkalose

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Azidose
      • Hyperchlorämie
      • Hyperkaliämie
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzrhythmusstörungen (bei zu schneller Infusion)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gewebsnekrosen (bei paravenöser Applikation)

Hinweis

  • Nebenwirkungen sind lediglich als Folge von absoluter oder relativer Überdosierung und/oder überhöhten Zufuhrraten zu erwarten
  • entsprechen den Symptomen der Hyperkaliämie
  • Häufigkeit ist dosisabhängig


Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • nur mit Vorsicht anwenden (relative Kontraindikation) bei
    • Störungen der Nierenfunktion
    • Hyperchlorämie
    • kardialer Dekompensation
    • gleichzeitiger Therapie mit kaliumsparenden Diuretika, Aldosteronantagonisten, ACE-Hemmern, potentiell nephrotoxischen Medikamenten (nicht-steroidale Antiphlogistika u.a.)
  • Kontrollen des Serumionogramms und des Säuren-Basen-Haushalts erforderlich
  • Gewebeschädigungen durch paravenöse Zufuhr
    • auf streng intravenöse Anwendung besonders achten, da eine paravenöse Zufuhr höherkonzentrierter Kaliumlösungen zu Gewebeschädigungen in Form von Nekrosen führen kann
  • Niereninsuffizienz
    • bei Anzeichen einer Niereninsuffizienz sollte die intravenöse Zufuhr von kaliumhaltigen Infusionen abgebrochen werden
  • EKG
    • bei Störungen im Kaliumbestand (Hypo- oder Hyperkaliämie) finden sich typische Veränderungen im EKG
    • jedoch keine lineare Beziehung zwischen EKG-Veränderungen und der Kaliumkonzentration im Blut

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • zur Wirkung einer intravenösen Applikation von Kaliumchlorid während der Schwangerschaft liegen keine systematischen Studien vor
  • sollte während dieser Zeit nur mit Vorsicht verabreicht werden und nur, wenn es dringend erforderlich ist, und der mögliche Nutzen größer ist als die möglichen Gefahren für den Fetus
  • bei entsprechender Indikation keine weiteren Bedenken gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • zur Wirkung einer intravenösen Applikation von Kaliumchlorid während der Stillzeit liegen keine systematischen Studien vor
  • daher Anwendung mit Vorsicht
  • bei entsprechender Indikation keine weiteren Bedenken gegen eine Anwendung in der Stillzeit

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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