Kaliumchlorid 1 Mol7.46%gl (20X100 ml)

Hersteller Serag-Wiessner GmbH & Co. KG
Wirkstoff Kalium Ion
Wirkstoff Menge 50 mmol
ATC Code B05XA01
Preis 45,67 €
Menge 20X100 ml
Darreichung (DAR) IFK
Norm Keine Angabe
Kaliumchlorid 1 Mol7.46%gl (20X100 ml)

Medikamente Prospekt

Chlorid Ion50mmol
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 50 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen Kaliumchlorid
  • Hyperkaliämie (Ausnahme: Diabetisches Koma)
  • Hyperchlorämie
  • Erkrankungen, die häufig mit einer Hyperkaliämie einhergehen, wie
    • Dehydratation
    • eingeschränkte exkretorische Nierenfunktion
    • Morbus Addison
    • Adynamia episodica hereditaria (Gamstorp-Syndrom)
    • Sichelzellenanämie

Art der Anwendung



  • Konzentrat nicht unverdünnt, sondern nur als Zusatz zu Infusionslösungen verwenden
  • max. Infusionsgeschwindigkeit: 20 mmol Kalium / Stunde (entspr. ca. 0,3 mmol Kalium / kg KG / Stunde)
  • nur klare Lösungen in unversehrten Behältnissen verwenden

Haltbarkeit

  • nach Anbruch des Behältnisses sofort verwenden

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml enthält 1 mmol KAKwA8-/sup> und 1 mmol Cl-

  • Kaliummangelzustände, insbesondere bei hypochlorämischer Alkalose
    • Dosierung entsprechend den Analysenwerten des Serumionogramms und des Säuren-Basen-Status
    • Berechnung des Kaliumdefizits:
      • Kaliumdefizit (mmol) = kg KG x 0,2 x 2 (4,5 - Serumkalium), (extrazelluläres Volumen errechnet sich aus KG in kg x 0,2)
    • tägliche Maximaldosis: 2 - 3 mmol Kalium / kg KG

Indikation



  • Kaliummangelzustände, insbesondere bei hypochlorämischer Alkalose

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Azidose
      • Hyperchlorämie
      • Hyperkaliämie
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Herzrhythmusstörungen (bei zu schneller Infusion)
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Übelkeit
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Gewebsnekrosen (bei paravenöser Applikation)

Hinweis

  • Nebenwirkungen sind lediglich als Folge von absoluter oder relativer Überdosierung und/oder überhöhten Zufuhrraten zu erwarten
  • entsprechen den Symptomen der Hyperkaliämie
  • Häufigkeit ist dosisabhängig


Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • nur mit Vorsicht anwenden (relative Kontraindikation) bei
    • Störungen der Nierenfunktion
    • Hyperchlorämie
    • kardialer Dekompensation
    • gleichzeitiger Therapie mit kaliumsparenden Diuretika, Aldosteronantagonisten, ACE-Hemmern, potentiell nephrotoxischen Medikamenten (nicht-steroidale Antiphlogistika u.a.)
  • Kontrollen des Serumionogramms und des Säuren-Basen-Haushalts erforderlich
  • Gewebeschädigungen durch paravenöse Zufuhr
    • auf streng intravenöse Anwendung besonders achten, da eine paravenöse Zufuhr höherkonzentrierter Kaliumlösungen zu Gewebeschädigungen in Form von Nekrosen führen kann
  • Niereninsuffizienz
    • bei Anzeichen einer Niereninsuffizienz sollte die intravenöse Zufuhr von kaliumhaltigen Infusionen abgebrochen werden
  • EKG
    • bei Störungen im Kaliumbestand (Hypo- oder Hyperkaliämie) finden sich typische Veränderungen im EKG
    • jedoch keine lineare Beziehung zwischen EKG-Veränderungen und der Kaliumkonzentration im Blut

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • zur Wirkung einer intravenösen Applikation von Kaliumchlorid während der Schwangerschaft liegen keine systematischen Studien vor
  • sollte während dieser Zeit nur mit Vorsicht verabreicht werden und nur, wenn es dringend erforderlich ist, und der mögliche Nutzen größer ist als die möglichen Gefahren für den Fetus
  • bei entsprechender Indikation keine weiteren Bedenken gegen eine Anwendung in der Schwangerschaft

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Kaliumchlorid - invasiv

  • zur Wirkung einer intravenösen Applikation von Kaliumchlorid während der Stillzeit liegen keine systematischen Studien vor
  • daher Anwendung mit Vorsicht
  • bei entsprechender Indikation keine weiteren Bedenken gegen eine Anwendung in der Stillzeit

Die Anwendung in der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung im 3. Trimester der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit ist nicht empfohlen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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