Iopathek 370mg/ml Radco (10X100 ml)

Hersteller Radco-Imaging GmbH
Wirkstoff Iod
Wirkstoff Menge 370 mg
ATC Code V08AB04
Preis 870,19 €
Menge 10X100 ml
Darreichung (DAR) ILO
Norm N3
Iopathek 370mg/ml Radco (10X100 ml)

Medikamente Prospekt

Iod370mg
(H)Natrium Calcium edetatHilfsstoff
(H)Natrium hydroxidHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
(H)Gesamt Natrium IonZusatzangabe1.2mg
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • manifeste Schilddrüsenüberfunktion
  • Indikation Hysterosalpingographie:
    • Schwangerschaft
    • akut entzündliche Prozesse im kleinen Becken und Vaginalbereich

Art der Anwendung



  • Lösung zur intravenös oder intraarteriellen Injektion oder Infusion bzw. Installation in Körperhöhlen und Gangsysteme
  • intrathekale Injektion
  • Anwendung möglichst am liegenden Patienten, eine sofortige Umlagerung muss möglich sein
  • Für eine eventuelle Notfallbehandlung sollte der Patient vor Untersuchungsbeginn einen gesicherten venösen Zugang erhalten
  • nur klare Lösungen verwenden
  • erst unmittelbar vor der Anwendung aufziehen
  • vor der Anwendung auf Körpertemperatur erwärmen
  • Kontaktzeit zwischen Blut und Kontrastmittel in Spritzen und Kathetern so gering wie möglich halten
  • auf sorgfältige angiographische Technik sowie das häufige Spülen der verwendeten Katheter mit physiologischer Kochsalzlösung (gegebenenfalls mit Heparinzusatz) achten
  • Anwendung der Flasche zu 500 ml
    • Das Kontrastmittel darf nur in Verbindung mit einem Injektomaten verwendet werden
    • Einmalartikel des Injektorsystems sind nach jedem Untersuchungsgang zu verwerfen
    • Ergänzende Vorgaben des jeweiligen Geräteherstellers sind unbedingt zu beachten
  • Nach Untersuchungsende muss der Patient noch mindestens 30 Minuten unter Beobachtung bleiben
  • die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung ist zu verwerfen
  • Hinweis
    • Wird Iopamidol versehentlich paravasal verabreicht, so sollte die betreffende Extremität ruhiggestellt, entsprechend gelagert und gegebenenfalls lokal mit einer heparinhaltigen Salbe behandelt werden. Schwere Gewebsreaktionen sind im allgemeinen nicht zu erwarten
  • Diabetes-Patienten unter Metformin-Therapie
    • mögliche vorübergehender Beeinträchtigung der Nierenfunktion
      • Gefahr einer Laktatazidose
    • vor der Anwendung der Serumkreatininspiegelbestimmung, um Laktatazidose zu vermeiden
    • Die Behandlung mit Metformin soll spätestens zum Zeitpunkt der intravaskulären Applikation des Kontrastmittels unterbrochen werden
      • Wiederaufnahme bei Vorliegen einer normalen Nierenfunktion/normaler Serumkreatininwerte 48 Stunden nach Kontrastmittelgabe
    • Die Kontrastmitteluntersuchung soll erst 48 Stunden nach Absetzen von Metformin durchgeführt werden
    • Bei Notfall-Patienten, bei denen die Nierenfunktion eingeschränkt oder nicht bekannt ist, soll der Arzt Risiko und Nutzen der Kontrastmitteluntersuchung abwägen und Vorsichtsmassnahmen treffen
      • Absetzen der Metformintherapie
      • Sicherstellung einer ausreichenden Versorgung mit Flüssigkeit (Hydratation) des Patienten
      • Überwachung der Werte für Nierenfunktion, Milchsäurekonzentration im Serum sowie pH und Beobachtung des Patienten auf klinische Anzeichen einer Laktatazidose

Dosierung



Basiseinheit: 1ml Lösung enthält 755mg Iopamidol, Jodgehalt370mg / ml

  • Dosierungsempfehlungen aufgrund von allgemeinen Erfahrung mit nichtionischen Röntgenkontrastmitteln sowie den klinischen Studien mit Iopamidol
  • Die geeignete Iopamidol-Zubereitung und das diagnostisch erforderliche Volumen sind im Einzelfall vom Arzt festzulegen
    • Phlebographie
      • Erwachsene: 50 ml, individuell nach Alter und KG
    • Intraarterielle Digitale Subtraktionsangiographie (i.a. DSA)
      • Übrige Gefäßprovinzen
      • Erwachsene: 30 - 40ml+ADs
        • Maximaldosis: 250ml
      • Kinder: individuell nach Alter und KG
    • Intravenöse Digitale Subtraktionsangiographie (i.v. DSA)
      • Erwachsene: 30 - 40ml, nach Bedarf wiederholen
      • Kinder: individuell nach Alter und KG
    • Arteriographie
      • Übrige Gefäßprovinzen
        • Erwachsene: Volumen abhängig von der Gefäßregion
          • Maximaldosis: 250ml
        • Kinder: individuell nach Alter und KG
    • Angiokardiographie
      • Erwachsene:Volumen abhängig von der Gefäßregion
        • Maximaldosis: 250ml
      • Kinder: individuell nach Alter und KG
    • Koronarographie
      • Erwachsene: 4 - 10ml / Arterie, nach Bedarf wiederholen
    • Computertomographie (CT)
      • Erwachsene: 1 - 2ml / kg KG
      • Kinder: individuell nach Alter und KG

Indikation



  • Arteriographie
  • Angiokardiographie
  • Koronarographie
  • Phlebographie
  • Digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
  • Computertomographie (CT)
  • Hinweis
    • die Anwendung von Iopamidol sollte nur bei präziser klinischer Indikation erfolgen, wobei eventuelle Risikofaktoren des zu untersuchenden Patienten zu beruecksichtigen sind

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • nach einer ERCP:
      • Anstieg der Pankreasenzyme (Amylase und Lipase) im Serum und gelegentlich eine klinisch akute Pankreatitis
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • insbesondere bei der zerebralen Angiographie oder anderen Eingriffen, bei denen das Kontrastmittel mit dem arteriellen Blut das Gehirn erreicht:
      • neurologische Komplikationen (häufiger bei Patienten mit fokalen Hirnschäden oder Epilepsie, i. d. Regel vorübergehend):
        • Somnolenz
        • Verwirrtheit
        • Synkopen
        • periphere Lähmungserscheinungen (Paresen)
        • Störungen einzelner Hirnnerven
        • Einschränkung des Gesichtsfeldes
        • epileptische Anfälle
    • paravasale Applikation:
      • stärkere Gewebsreaktionen abhängig von Ausmaß, Menge und Konzentration der in das Gewebe gelangten Kontrastmittellösung
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Hautrötung
    • allgemeines Hitzegefühl
    • Schmerzempfindungen
    • Geschmacks- und Empfindungsstörungen (Parästhesien)
    • Frösteln
    • Fieber
    • Schwitzen
    • Kopfschmerz
    • Schwäche
    • Schwindel
    • Blässe
    • Würgen
    • Erstickungsgefühl
    • Anstieg oder Abfall des Blutdrucks
    • Niesen
    • Tränenfluss
    • Husten
    • Urtikaria
    • Hautausschläge anderer Art
    • periphere +ANY-deme
    • Lungenödem
    • Muskelzittern
    • Krämpfe
    • schwere Kontrastmittelreaktion im Sinne eines anaphylaktischen Schocks (Überempfindlichkeiten häufiger bei Patienten mit allergischer Veranlagung)
    • vorübergehende Beeinträchtigung der Nierenfunktion
    • bei entsprechender Disposition Nierenversagen
    • Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen:
      • verzögerte Kontrastmittel-Ausscheidung
      • evtl. höhere Nebenwirkungsrate
    • Kontrastmittelbedingte Unverträglichkeitsreaktionen mit zeitlicher Verzögerung nach mehreren Stunden bis einigen Tagen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • vor Kontrastmittelgabe einen guten Hydratationszustand der Patienten sowie einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt anstreben
  • Keinesfalls vor Anwendung eines Röntgenkontrastmittels die Flüssigkeitszufuhr eingeschränken
  • Arzneimittel, welche die Krampfschwelle erniedrigen, wenn möglich und ärztlich vertretbar, 48 Stunden vor und bis zu 24 Stunden nach einer zerebralen Angiographie absetzen:
    • z.B. Phenothiazinderivate, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer, Analeptika, Neuroleptika
    • insbesondere bei Patienten mit Epilepsie oder fokalen Hirnschäden
  • Applikation von Iopamidol unter Notfallbereitschaft
  • beim Auftreten unerwünschter Reaktionen, Applikation sofort beenden und geeignete Maßnahmen ergreifen
  • bei schweren Kontrastmittelzwischenfällen ist im allgemeinen eine 24stündige Überwachung des Patienten auf einer Intensiv-Pflegestation erforderlich
  • für 2 - 6 Wochen verminderte Aufnahmefähigkeit des Schilddrüsengewebes für Radioisotope zur Schilddrüsendiagnostik
  • signifikante Erhöhungen der Iodserumgesamtspiegel und der Spiegel an freiem Serumiodid nach Endoskopisch-Retrograden Cholangio-Pankreatikographie:
    • potentielles Risiko einer iodinduzierten Hyperthyreose nach ERCP
  • Iopamidol nicht mit anderen Arzneimitteln mischen
  • Mehrfachinjektionen und Wiederholungsuntersuchungen sind möglich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen iodhaltige Kontrastmittel
  • Plasmozytom
  • Phäochromozytom:
    • Prämedikation mit Alpharezeptorenblockern empfohlen (Gefahr von Blutdruckkrisen)
  • Allergie
  • Asthma bronchiale
  • beschwerdefrei verlaufende Schilddrüsenüberfunktion (latenter Hyperthyreose und blanden Knotenstrumen)
  • eingeschränkter Nierenfunktion
  • schwere Funktionsstörungen der Leber
  • Herz-Kreislauferkrankungen:
    • dekompensierte Herzinsuffizienz
    • schwere Herzrhythmusstörungen
    • instabile Angina pectoris
    • Herzinfarkt in der Anamnese
    • pulmonale Hypertonie
  • manifester Diabetes mellitus
  • zerebrale Krampfleiden
  • fortgeschrittene Hirnarteriosklerose
  • akuter Hirninfarkt
  • akute intrakranielle Blutung
  • Zustände, die mit einer Schädigung der Blut-Hirnschranke und Hirnödem einhergehen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Anwendung nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine ausreichenden Daten zur Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft
  • Tierversuche ohne Hinweis auf Schädigung des Ungeborenen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Nach der Anwendung von Iopamidol in der Stillzeit sollte aus Sicherheitsgründen die Muttermilch für die Dauer von 2 Tagen verworfen werden

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.