Iopasentis 300mg Iod/ml (10X75 ml)

Hersteller Consentis Diagnostics GmbH
Wirkstoff Iod
Wirkstoff Menge 300 mg
ATC Code V08AB04
Preis 676,28 €
Menge 10X75 ml
Darreichung (DAR) IIL
Norm Keine Angabe
Iopasentis 300mg Iod/ml (10X75 ml)

Medikamente Prospekt

Iod300mg
(H)Natrium Calcium edetatHilfsstoff
(H)Salzsäure, konzentriertHilfsstoff
(H)TrometamolHilfsstoff
(H)Wasser, für InjektionszweckeHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Milliliter]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • manifeste Schilddrüsenüberfunktion
  • Indikation Hysterosalpingographie:
    • Schwangerschaft
    • akut entzündliche Prozesse im kleinen Becken und Vaginalbereich

Art der Anwendung



  • nicht mit anderen Arzneimitteln oder Kontrastmitteln mischen
  • zur Injektion bzw. Infusion
  • Kontrastmittel, die vor der Applikation auf Körpertemperatur erwärmt werden, sind besser verträglich und lassen sich aufgrund der geringeren Viskosität leichter injizieren
  • intravasale Kontrastmittelgaben möglichst am liegenden Patienten vornehmen
  • grundsätzlich Kontrastmittel erst unmittelbar vor der Anwendung aufziehen
  • die in einem Untersuchungsgang nicht verbrauchte Kontrastmittellösung verwerfen
  • soll das Arzneimittel mit einem automatischen Applikationssystem gegeben werden, muss die Eignung für die beabsichtigte Anwendung vom Medizinproduktehersteller belegt sein
  • Anwendungshinweise der Medizinprodukte unbedingt beachten
  • Säuglinge und Kleinkinder: Einsatz eines automatischen Applikationssystems verboten
  • Diätempfehlungen
    • in den letzten 2 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr essen
  • Vortesten
    • Vortesten auf Überempfindlichkeit mit einer geringen Kontrastmitteldosis nicht empfohlen (keine Aussagekraft, kann selbst zu schwerwiegenden, teils fatalen Überempfindlichkeitsreaktionen führen)
  • ausreichende Hydratation vor und nach Anwendung des Kontrastmittels sicherstellen, ggf. intravenöse Flüssigkeitszufuhr bis die Ausscheidung des Kontrastmittels erfolgt ist
    • dies gilt insbesondere für Patienten mit vorbestehender Nierenfunktionsstörung, Diabetes mellitus, multiplem Myelom, Hyperurikämie sowie bei Neugeborenen, Säuglingen, Kleinkindern und älteren Patienten
  • Extravasation vermeiden (kann zu lokalen Gewebereizungen führen)

Dosierung



Basiseinheit: 1 ml enthält 612 mg Iopamidol (Iodgehalt 300 mg / ml = 30 g Iod / 100 ml)

  • Arteriographie, Angiokardiographie, Koronarographie, Phlebographie, Digitale Subtraktionsangiographie (DSA), Computertomographie (CT), Ausscheidungsurographie, retrograde Urethrographie, Kavernosographie, Endoskopisch-Retrograde Cholangio-Pankreatikographie (ERCP), Sialographie bei chronisch obstruktiver Speicheldrüsenentzündung, Fisteldarstellung, Diskographie, Arthrographie, Hysterosalpingographie, Galaktographie, Dakryozystographie
    • individuelle Dosierung nach Alter, Gewicht, Herz- und Nierenfunktion, Allgemeinzustand, klinischer Fragestellung, Untersuchungsmethode und Untersuchungsregion
    • üblicherweise werden die gleichen Iodkonzentrationen und Volumina verwendet wie bei anderen nichtionischen iodhaltigen Röntgenkontrastmitteln
    • Wahl der niedrigsten Dosierung, die zum Erzielen des gewünschten Untersuchungsergebnisses ausreicht
    • reduzierte Nierenfunktion, Herz-Kreislauf-Insuffizienz, schlechter Allgemeinzustand
      • Kontrastmitteldosis so gering wie möglich halten
      • Nierenfunktion über mind. 3 Tage nach der Untersuchung beobachten
      • Gesamtdosis: max. 1,5 g Iod / kg KG / Untersuchungstag (entspricht einem Volumen von 5,0 ml / kg KG)
    • Darstellung der Nieren und Harnwege (intravenöse Urographie)
      • physiologische Konzentrationsschwäche des noch unreifen Nephrons kindlicher Nieren erfordert relativ hohe Kontrastmitteldosen
      • bei der Ausscheidungsurographie halten manche Untersucher geringere Dosen für ausreichend
      • 1. Lebensjahr
        • 3 ml / kg KG
      • 2. Lebensjahr
        • 2 ml / kg KG
      • 3. Lebensjahr
        • 1,5 ml / kg KG
      • im Allgemeinen
        • 10 - 25 ml
    • Computertomographie (CT)
      • intravenöse Schnellinjektion, falls vorhanden mittels Hochdruckinjektor
      • für langsame Scanner wird empfohlen die Hälfte der Dosis als Bolus, die restliche Dosis innerhalb von 2 - 6 Min. zu verabreichen, womit ein relativ konstanter Blutspiegel, wenn auch nicht von gleicher maximaler Höhe, zu erreichen ist
      • Scanbeginn nach dem Ende der ersten Applikationsphase
      • Spiral-CT, insbesondere bei der multi-slice-Technik
        • Vielzahl an Informationen wird während des Luftanhaltens erfasst
        • um den Effekt der intravenösen Bolusinjektion in der zu untersuchenden Region zu optimieren (zeitlich unterschiedliche Anreicherung in den einzelnen pathologisch veränderten Geweben), Verwendung eines automatischen Hochdruckinjektors sowie einer Bolus-Tracking-Software empfohlen
      • erforderliche Kontrastmittelmengen und Applikationsgeschwindigkeiten abhängig von den zu untersuchenden Organen, der diagnostischen Fragestellung, insbesondere aber auch von dem verfügbaren Gerät (z. B. Scan- und Bildaufbauzeiten)
        • langsamer arbeitende Apparate: Infusion bevorzugt
        • schnelle Scanner: Bolusinjektion bevorzugt
    • digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
      • intraarterielle DSA führt in vielen Fällen auch dann noch zu kontrastreichen Darstellungen grosser Gefäße sowie der Arterien von Hals, Kopf, Nieren und Extremitäten, wenn die Iodkonzentration der jeweils eingesetzten Iopamidol-Lösung zur konventionellen Angiographie nicht ausreicht
      • Methode daher empfohlen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
    • Dosierungstabelle
      • Phlebographie
        • Erwachsene: 50 ml, je nach KG und Alter
      • intraarterielle Digitale Subtraktionsangiographie (i.a. DSA)
        • zerebral-nichtselektiv
          • Erwachsene: 20 - 30 ml
          • Kinder: je nach KG und Alter
        • zerebral-selektiv
          • Erwachsene: 3 - 8 ml
        • Pulmonalisangiographie
          • Erwachsene: 25 ml / Einzelinjektion, Gesamtdosis bis zu 170 ml
        • übrige Gefäßprovinzen
          • Erwachsene: 30 - 50 ml
            • Volumen der Einzelinjektion abhängig von der Gefäßregion
            • Maximaldosis: 250 ml
          • Kinder: je nach KG und Alter
      • Intravenöse Digitale Subtraktionsangiographie (i.v. DSA)
        • Erwachsene: 30 - 50 ml, nach Bedarf wiederholen
        • Kinder: je nach KG und Alter
      • Arteriographie
        • zerebral-nichtselektiv
          • Erwachsene: 40 - 60 ml
          • Kinder: je nach KG und Alter
        • zerebral-selektiv
          • 4 - 12 ml
        • übrige Gefäßprovinzen
          • Erwachsene: Volumen der Einzelinjektion abhängig von der Gefäßregion
            • Maximaldosis: 250 ml
          • Kinder: je nach KG und Alter
      • Angiokardiographie
        • Erwachsene: Volumen der Einzelinjektion abhängig von der Gefäßregion
          • Maximaldosis: 250 ml
        • Kinder: je nach KG und Alter
      • Koronarographie
        • Erwachsene: 4 - 10 ml / Arterie, nach Bedarf wiederholen
      • Computertomographie (CT)
        • Erwachsene: 1 - 2 ml / kg KG
        • Kinder je nach KG und Alter
      • Ausscheidungsurographie
        • Erwachsene: 50 - 100 ml
        • Kinder (je nach KG und Alter)
          • 0. - 1. Lebensmonat: 4 - 5 (- 6) ml / kg
          • 1. - 3. Lebensmonat: 4,0 ml / kg
          • 3. - 6. Lebensmonat: 3,5 - 4,0 ml / kg
          • 6. - 12. Lebensmonat: 3,0 - 3,5 ml / kg
          • 12. - 24. Lebensmonat: 2,5 - 3,0 ml / kg
          • 2. - 5. Lebensjahr: 2,5 ml / kg
          • 5. - 7. Lebensjahr: 2,0 - 2,5 ml / kg
          • 7. - 12. Lebensjahr: 1,5 - 2,0 ml / kg
      • retrograde Urethrographie
        • Erwachsene: 20 - 40 ml
      • ERCP
        • Erwachsene: 10 - 20 ml, in Ausnahmefällen bis zu 40 ml
      • Kavernosographie
        • Erwachsene: bis zu 100 ml
      • Sialographie bei chronisch obstruktiver Speicheldrüsenentzündung
        • 2 - 3 ml
      • Fisteldarstellung
        • nach Bedarf
      • Diskographie
        • 1,5 - 3 ml
      • Arthrographie
        • z. B. Schulter 12 - 18 ml, Knie 4 - 10 ml, oberes Sprunggelenk 4 - 8 ml
      • Galaktographie
        • AJg-lt, 1 ml
      • Dakryozystographie
        • AJg-lt, 1 ml
      • Hysterosalpingographie
        • Erwachsene 10 ml, bei Bedarf wiederholen
    • Kinder
      • Dosierung individuell nach Alter und KG, wird vom Arzt bestimmt
    • einmalige Anwendung, Mehrfachinjektionen oder Wiederholungsuntersuchungen sind möglich

Indikation



  • nichtionisches iodiertes Röntgenkontrastmittel und Diagnostikum
  • das Arzneimittel wird angewendet für die
    • Arteriographie
    • Angiokardiographie
    • Koronarographie
    • Phlebographie
    • digitale Subtraktionsangiographie (DSA)
    • Computertomographie (CT)
    • Ausscheidungsurographie
    • retrograde Urethrographie
    • Kavernosographie
    • Endoskopisch-Retrograde Cholangio-Pankreatikographie (ERCP)
    • Sialographie bei chronisch obstruktiver Speicheldrüsenentzündung
    • Fisteldarstellung
    • Diskographie
    • Arthrographie
    • Hysterosalpingographie
    • Galaktographie
    • Dakryozystographie

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
    • nach einer ERCP:
      • Anstieg der Pankreasenzyme (Amylase und Lipase) im Serum und gelegentlich eine klinisch akute Pankreatitis
  • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
    • insbesondere bei der zerebralen Angiographie oder anderen Eingriffen, bei denen das Kontrastmittel mit dem arteriellen Blut das Gehirn erreicht:
      • neurologische Komplikationen (häufiger bei Patienten mit fokalen Hirnschäden oder Epilepsie, i. d. Regel vorübergehend):
        • Somnolenz
        • Verwirrtheit
        • Synkopen
        • periphere Lähmungserscheinungen (Paresen)
        • Störungen einzelner Hirnnerven
        • Einschränkung des Gesichtsfeldes
        • epileptische Anfälle
    • paravasale Applikation:
      • stärkere Gewebsreaktionen abhängig von Ausmaß, Menge und Konzentration der in das Gewebe gelangten Kontrastmittellösung
  • ohne Häufigkeitsangabe
    • Übelkeit
    • Erbrechen
    • Hautrötung
    • allgemeines Hitzegefühl
    • Schmerzempfindungen
    • Geschmacks- und Empfindungsstörungen (Parästhesien)
    • Frösteln
    • Fieber
    • Schwitzen
    • Kopfschmerz
    • Schwäche
    • Schwindel
    • Blässe
    • Würgen
    • Erstickungsgefühl
    • Anstieg oder Abfall des Blutdrucks
    • Niesen
    • Tränenfluss
    • Husten
    • Urtikaria
    • Hautausschläge anderer Art
    • periphere +ANY-deme
    • Lungenödem
    • Muskelzittern
    • Krämpfe
    • schwere Kontrastmittelreaktion im Sinne eines anaphylaktischen Schocks (Überempfindlichkeiten häufiger bei Patienten mit allergischer Veranlagung)
    • vorübergehende Beeinträchtigung der Nierenfunktion
    • bei entsprechender Disposition Nierenversagen
    • Patienten mit Nieren- und Leberfunktionsstörungen:
      • verzögerte Kontrastmittel-Ausscheidung
      • evtl. höhere Nebenwirkungsrate
    • Kontrastmittelbedingte Unverträglichkeitsreaktionen mit zeitlicher Verzögerung nach mehreren Stunden bis einigen Tagen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • vor Kontrastmittelgabe einen guten Hydratationszustand der Patienten sowie einen ausgeglichenen Elektrolythaushalt anstreben
  • Keinesfalls vor Anwendung eines Röntgenkontrastmittels die Flüssigkeitszufuhr eingeschränken
  • Arzneimittel, welche die Krampfschwelle erniedrigen, wenn möglich und ärztlich vertretbar, 48 Stunden vor und bis zu 24 Stunden nach einer zerebralen Angiographie absetzen:
    • z.B. Phenothiazinderivate, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer, Analeptika, Neuroleptika
    • insbesondere bei Patienten mit Epilepsie oder fokalen Hirnschäden
  • Applikation von Iopamidol unter Notfallbereitschaft
  • beim Auftreten unerwünschter Reaktionen, Applikation sofort beenden und geeignete Maßnahmen ergreifen
  • bei schweren Kontrastmittelzwischenfällen ist im allgemeinen eine 24stündige Überwachung des Patienten auf einer Intensiv-Pflegestation erforderlich
  • für 2 - 6 Wochen verminderte Aufnahmefähigkeit des Schilddrüsengewebes für Radioisotope zur Schilddrüsendiagnostik
  • signifikante Erhöhungen der Iodserumgesamtspiegel und der Spiegel an freiem Serumiodid nach Endoskopisch-Retrograden Cholangio-Pankreatikographie:
    • potentielles Risiko einer iodinduzierten Hyperthyreose nach ERCP
  • Iopamidol nicht mit anderen Arzneimitteln mischen
  • Mehrfachinjektionen und Wiederholungsuntersuchungen sind möglich

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Überempfindlichkeit gegen iodhaltige Kontrastmittel
  • Plasmozytom
  • Phäochromozytom:
    • Prämedikation mit Alpharezeptorenblockern empfohlen (Gefahr von Blutdruckkrisen)
  • Allergie
  • Asthma bronchiale
  • beschwerdefrei verlaufende Schilddrüsenüberfunktion (latenter Hyperthyreose und blanden Knotenstrumen)
  • eingeschränkter Nierenfunktion
  • schwere Funktionsstörungen der Leber
  • Herz-Kreislauferkrankungen:
    • dekompensierte Herzinsuffizienz
    • schwere Herzrhythmusstörungen
    • instabile Angina pectoris
    • Herzinfarkt in der Anamnese
    • pulmonale Hypertonie
  • manifester Diabetes mellitus
  • zerebrale Krampfleiden
  • fortgeschrittene Hirnarteriosklerose
  • akuter Hirninfarkt
  • akute intrakranielle Blutung
  • Zustände, die mit einer Schädigung der Blut-Hirnschranke und Hirnödem einhergehen
  • Schwangerschaft
  • Stillzeit

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Anwendung nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung
  • keine ausreichenden Daten zur Sicherheit der Anwendung während der Schwangerschaft
  • Tierversuche ohne Hinweis auf Schädigung des Ungeborenen

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Iopamidol - invasiv

  • Nach der Anwendung von Iopamidol in der Stillzeit sollte aus Sicherheitsgründen die Muttermilch für die Dauer von 2 Tagen verworfen werden

Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

Sponsor

Rechtliche Hinweise

Warnung

Unsere Website verkauft keine medikamente. Unsere Website dient nur zu Informationszwecken. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, bevor Sie das Medikament einnehmen.