Intuniv 4mg Retardtab (28 St)

Hersteller Takeda GmbH
Wirkstoff Guanfacin
Wirkstoff Menge 4 mg
ATC Code C02AC02
Preis 132,79 €
Menge 28 St
Darreichung (DAR) RET
Norm Keine Angabe
Intuniv 4mg Retardtab (28 St)

Medikamente Prospekt

Guanfacin4mg
(H)Cellulose, mikrokristallinHilfsstoff
(H)CrospovidonHilfsstoff
(H)Eisen (III) hydroxid oxid x-WasserHilfsstoff
(H)Eudragit LHilfsstoff
(H)FumarsäureHilfsstoff
(H)Glycerol dibehenatHilfsstoff
(H)HypromelloseHilfsstoff
(H)Indigocarmin, AluminiumsalzHilfsstoff
(H)Lactose 1-WasserHilfsstoff
Lactose50.42mg
(H)Natrium dodecylsulfatHilfsstoff
(H)Polysorbat 80Hilfsstoff
(H)PovidonHilfsstoff
(H)Silicium dioxid, hochdispersHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Guanfacin - peroral

  • Überempfindlichkeit gegen Guanfacin

Art der Anwendung



  • Behandlungsbeginn unter der Aufsicht eines geeigneten Spezialisten für Verhaltensstörungen bei Kindern und/oder Jugendlichen
  • Einnahme 1mal / Tag entweder morgens oder abends
  • Retardtabletten vor dem Schlucken nicht zerbeißen, zerkauen oder anders zerkleineren (beschleunigt sonst Freisetzung von Guanfacin)
  • Behandlung nur für Kinder empfohlen, die in der Lage sind, die Tablette problemlos im Ganzen zu schlucken
  • Einnahme
    • mit oder ohne gleichzeitige Nahrungsaufnahme
    • wegen der erhöhten Exposition nicht in Verbindung mit einer fettreichen Mahlzeit
    • nicht zusammen mit Grapefruitsaft

Dosierung



  • Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 - 17 Jahren, für die eine Behandlung mit Stimulanzien nicht in Frage kommt oder unverträglich ist oder sich als unwirksam erwiesen hat
    • Untersuchungen vor Behandlungsbeginn
      • vor Therapiebeginn
        • Beurteilung des Patienten hinsichtlich eines erhöhten Risikos für
          • Somnolenz und Sedierung
          • Hypotonie und Bradykardie
          • Arrhythmien mit QT-Verlängerung
          • Gewichtszunahme / Adipositas-Risiko in der Ausgangslage
        • Untersuchung bezgl.
          • kardiovaskulärer Status des Patienten, einschließlich Blutdruck und Herzfrequenz
        • umfassende Anamnese
          • Begleitmedikationen
          • frühere und aktuelle internistische und psychiatrische Begleiterkrankungen oder Symptome
          • familienanamnestisch bekannte plötzliche kardiale/unerklärte Todesfälle
        • exakte Erfassung von Körpergröße und -gewicht in einem Wachstumsdiagramm
    • Dosierung
      • initial sorgfältige Dosistitration und Überwachung
        • Erzielung einer klinischen Besserung und Risiken für das Auftreten verschiedener klinisch signifikanter unerwünschter Reaktionen (Kreislaufkollaps, Hypotonie, Bradykardie, Somnolenz und Sedierung) sind dosis- und expositionsabhängig
        • Patienten darauf hinweisen, dass es zu Somnolenz und Sedierung kommen kann, besonders zu Beginn der Behandlung und nach Dosissteigerung
        • wenn Somnolenz und Sedierung als klinisch bedenklich einzustufen sind oder persistieren: Dosissenkung oder Behandlungsabbruch in Erwägung ziehen
        • 1 mg Guanfacin 1mal / Tag oral
        • Dosisanpassung, optional, wöchentlich in Schritten von max. 1 mg
        • Dosiseinstellung, individuell je nach Ansprechen des Patienten und Verträglichkeit der Behandlung
      • empfohlene Erhaltungsdosis, in Abhängigkeit vom Ansprechen des Patienten und der Verträglichkeit: 0,05 - 0,12 mg / kg / Tag
      • Dosistitrationsschema für Kinder (6 - 12 Jahre)
        • Gewichtsgruppe: >/= 25 kg
          • Höchstdosis: 4 mg
          • Woche 1: 1 mg
          • Woche 2. 2 mg
          • Woche 3: 3 mg
          • Woche 4: 4 mg
      • Dosistitrationsschema für Jugendliche (13 - 17 Jahre)
        • Gewichtsgruppe: 34 - 41,4 kg
          • Höchstdosis: 4 mg
          • Woche 1: 1 mg
          • Woche 2. 2 mg
          • Woche 3: 3 mg
          • Woche 4: 4 mg
        • Gewichtsgruppe: 41,5 - 49,4 kg
          • Höchstdosis: 5 mg
          • Woche 1: 1 mg
          • Woche 2. 2 mg
          • Woche 3: 3 mg
          • Woche 4: 4 mg
          • Woche 5: 5 mg
        • Gewichtsgruppe: 49,5 - 58,4 kg
          • Höchstdosis: 6 mg
          • Woche 1: 1 mg
          • Woche 2. 2 mg
          • Woche 3: 3 mg
          • Woche 4: 4 mg
          • Woche 5: 5 mg
          • Woche 6: 6 mg
        • Gewichtsgruppe: >/= 58,5 kg
          • Höchstdosis: 7 mg
          • Woche 1: 1 mg
          • Woche 2. 2 mg
          • Woche 3: 3 mg
          • Woche 4: 4 mg
          • Woche 5: 5 mg
          • Woche 6: 6 mg
          • Woche 7: 7 mg
        • Jugendliche müssen ein Köpergewicht von mind. 34 kg haben
        • Jugendliche mit einem Körpergewicht >/= 58,5 kg
          • Dosistitration auf 7 mg / Tag, wenn
            • Patient mind. 1 Woche lang mit einer Dosis von 6 mg / Tag behandelt wurde und
            • Arzt gründliche Überprüfung der Verträglichkeit und Wirksamkeit der Behandlung bei diesem Patienten vorgenommen hat
      • Dosisanpassungen (Dosiserhöhung bzw. -senkung) bis zu einer verträglichen Höchstdosis innerhalb des empfohlenen optimalen, an das Körpergewicht angepassten Dosisbereichs basieren auf der klinischen Beurteilung des therapeutischen Ansprechens des Patienten und der Verträglichkeit und können nach der Initialdosis in wöchentlichen Abständen vorgenommen werden
      • Überwachung während der Dosistitration
        • 1mal / Woche auf Anzeichen und Symptome von Somnolenz und Sedierung, Hypotonie und Bradykardie
      • Fortlaufende Überwachung
        • im 1. Jahr mind. / 3 Monate auf
          • Anzeichen und Symptome von
            • Somnolenz und Sedierung
            • Hypotonie
            • Bradykardie
          • Gewichtszunahme /Adipositasrisiko
        • es wird empfohlen, sich während dieses Zeitraums an der klinischen Beurteilung zu orientieren
        • danach Kontrolluntersuchungen / 6 Monate
        • intensivierte Überwachung nach Dosisanpassungen
      • bei Behandlung > 12 Monate
        • im ersten Behandlungsjahr alle 3 Monate und danach mind. 1mal / Jahr Nutzen von Guanfacin basierend auf der klinischen Beurteilung neu bewerten
        • behandlungsfreie Zeitabschnitte, vorzugsweise während der Schulferien, in Erwägung ziehen, um das Verhalten des Patienten ohne medikamentöse Behandlung zu beurteilen
    • Abtitrierung und Absetzen des Arzneimittels
      • Guanfacin nicht ohne Rücksprache mit behandelndem Arzt absetzen
      • nach Absetzen kann es zu Blutdruck- und Herzfrequenzanstieg kommen
      • nach Absetzen wurden Anstiege des mittleren systolischen und diastolischen Blutdrucks von ca. 3 mmHg bzw. 1 mmHg über den ursprünglichen Ausgangswert hinaus beobachtet (im Einzelfall ggf. auch höhere Anstiege)
      • bei allen Patienten während der Abtitrationsphase (mit Reduktionsschritten von nicht mehr als 1 mg alle 3 - 7 Tage) und nach dem Absetzen von Guanfacin Blutdruck und Puls überwachen
      • ausschleichend dosieren (Minimierung von Absetzerscheinungen)
    • Versäumte Dosis
      • Wiederaufnahme der Behandlung am nächsten Tag
      • falls >/= 2 aufeinander folgende Dosen versäumt wurden: Neutitration der Dosis auf Grundlage der Verträglichkeit empfohlen
    • Umstellung von anderen Guanfacin-Formulierungen
      • Guanfacin-Tabletten mit sofortiger Wirkstofffreisetzung sollten auf Grund der unterschiedlichen pharmakokinetischen Profile nicht auf mg/mg-Basis substituiert werden
    • Erwachsene und ältere Personen
      • keine Anwendung
      • Sicherheit und Wirksamkeit bei Erwachsenen und älteren Personen mit ADHS nicht erwiesen
    • eingeschränkte Leberfunktion
      • mind. 50 % Ausscheidung über die Leber
      • Leberfunktionsstörungen aller Schweregrade: Dosisanpassung kann erforderlich sein
      • Einfluss einer eingeschränkten Leberfunktion auf die Pharmakokinetik von Guanfacin bei pädiatrischen Patienten (Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 17 Jahren) nicht untersucht
    • eingeschränkte Nierenfunktion
      • ca. 30 % des unveränderten Wirkstoffs werden im Urin ausgeschieden
      • stark eingeschränkte Nierenfunktion (GFR 29 - 15 ml/min) und terminales Nierenversagen (GFR < 15 ml/min oder Dialysepflichtigkeit): Dosisreduktion erforderlich
      • Auswirkungen einer eingeschränkten Nierenfunktion auf die Pharmakokinetik von Guanfacin bei pädiatrischen Patienten (Kinder und Jugendliche im Alter von 6 - 17 Jahren) nicht untersucht
    • Kinder < 6 Jahre
      • keine Anwendung
      • Wirksamkeit und Sicherheit nicht untersucht
    • Patienten, die mit CYP3A4- und CYP3A5-Inhibitoren / -Induktoren behandelt wurden
      • gleichzeitige Anwendung von moderaten / starken CYP3A4/5-Inhibitoren (z.B. Ketoconazol, Grapefruitsaft) oder starken CYP3A4-Induktoren (z. B. Carbamazepin)
        • Dosisanpassung empfohlen
      • gleichzeitige Anwendung von starken und moderaten CYP3A-Inhibitoren
        • Reduktion der Guanfacin-Dosis um 50 %
        • aufgrund der Variabilität der Wechselwirkungen kann eine weitere Dosisreduktion erforderlich sein
      • Kombination mit starken Enzyminduktoren
        • bei Bedarf erneute Titration zur Erhöhung der Dosis auf eine Tageshöchstdosis von 7 mg in Erwägung ziehen
      • Beendigung der Behandlung mit dem Induktor
        • in den darauf folgenden Wochen Abtitrierung zur Senkung der Guanfacin-Dosis empfohlen

Indikation



  • Behandlung der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 - 17 Jahren, für die eine Behandlung mit Stimulanzien nicht in Frage kommt oder unverträglich ist oder sich als unwirksam erwiesen hat
    • Anwendung im Rahmen einer umfassenden therapeutischen Gesamtstrategie zur Behandlung der ADHS, die in der Regel sowohl psychologische, pädagogische als auch soziale Maßnahmen umfasst

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Guanfacin - peroral

  • Erkrankungen des Immunsystems
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Überempfindlichkeit
  • Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Verminderter Appetit
  • Psychiatrische Erkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Depression
      • Angst
      • Affektlabilität
      • Insomnie
      • Durchschlafstörungen
      • Alpträume
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Agitiertheit
      • Halluzinationen
  • Erkrankungen des Nervensystems
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Somnolenz
      • Kopfschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Sedierung
      • Schwindel
      • Lethargie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Krampfanfall
      • Synkope/Bewusstlosigkeit
      • Orthostatischer Schwindel
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypersomnie
  • Herzerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Bradykardie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • AV-Block 1. Grades
      • Tachykardie
      • Sinusarrhythmie
  • Gefäßerkrankungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hypotonie
      • Orthostatische Hypotonie
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blässe
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Hypertonie
    • sehr selten: kleiner 1/10000, einschließlich Einzelfälle
      • Hypertensive Enzephalopathie
  • Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthma
  • Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Bauchschmerzen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Erbrechen
      • Diarrhö
      • Übelkeit
      • Verstopfung
      • Bauch-/Magenbeschwerden
      • Mundtrockenheit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Dyspepsie
  • Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Hautausschlag
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pruritis
  • Erkrankungen der Nieren und Harnwege
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Enuresis
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Pollakisurie
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Erektile Dysfunktion
  • Allgemeine Erkrankungen
    • sehr häufig: größer bzw. gleich 1/10
      • Ermüdung
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Reizbarkeit
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Asthenie
      • Brustkorbschmerzen
    • selten: größer bzw. gleich 1/10000 bis kleiner 1/1000
      • Unwohlsein
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Blutdruckabfall
      • Gewichtszunahme
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Blutdruckanstieg
      • Abnahme der Herzfrequenz
      • Anstieg der Alaninaminotransferase

 

 


Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Guanfacin - peroral

  • Behandlung muss unter der Aufsicht eines geeigneten Spezialisten für Verhaltensstörungen bei Kindern und/oder Jugendlichen begonnen werden
  • Hypotonie, Bradykardie und Synkope
    • Guanfacin kann Synkope, Hypotonie und Bradykardie auslösen
      • Synkopen können mit einem Risiko für Stürze oder Unfälle verbunden sein, die zu ernsthaften Verletzungen führen können
    • Untersuchungen vor Behandlungsbeginn
      • Beurteilung des kardiovaskulären Status des Patienten
        • Blutdruck- und Herzfrequenzparameter
        • familienanamnestisch bekannte plötzliche kardiale/unerklärte Todesfälle
      • Ermittlung von Patienten mit einem erhöhten Risiko
        • Hypotonie
        • Bradykardie
        • QT-Verlängerung / Arrhythmierisiko
      • Untersuchung während der Therapie
        • Herzfrequenz- und Blutdruckparameter fortlaufend kontrollieren
          • während der Dosistitration und -stabilisierung
            • 1 mal / Woche
          • im ersten Behandlungsjahr
            • mind. alle 3 Monate
          • nach ersten Behandlungsjahr
            • alle 6 Monate, häufiger nach Dosisanpassungen
    • Vorsicht bei Behandlung von Patienten mit
      • anamnestisch bekannter Hypotonie, Herzblock, Bradykardie oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen
      • Vorgeschichte mit Synkope
      • Zustand, der sie für das Auftreten eines Kreislaufkollaps anfällig machen kann, wie z.B.
        • Hypotonie
        • orthostatische Hypotonie
        • Bradykardie
        • Dehydratation
      • gleichzeitiger Behandlung mit Antihypertensiva oder anderen Arzneimitteln, die den Blutdruck oder die Herzfrequenz senken oder das Risiko für eine Synkope erhöhen
    • Patient anweisen reichlich Flüssigkeit zu trinken
  • Anstieg des Blutdrucks und der Herzfrequenz bei Therapieabbruch
    • Nach dem Absetzen von Intuniv kann es zu einem Anstieg des Blutdrucks und der Pulsfrequenz kommen
    • Beschreibungen nach Markteinführung
      • sehr seltene Fälle von hypertensiver Enzephalopathie
    • um das Risiko eines Blutdruckanstiegs beim Absetzen zu minimieren, muss intuniv ausschleichend dosiert werden
      • dabei ist die Tagesgesamtdosis in Schritten von höchstens 1 mg alle 3 bis 7 Tage zu verringern
      • bei einer Reduktion der Dosis oder beim Absetzen von Intuniv müssen Blutdruck und Puls überwacht werden
  • QTc- Intervall
    • in randomisierten doppelblinden Monotherapie-Studien der Phase II - III wurden jeweils Zunahmen der Verlängerung des QTc-Intervalls von 0 (0,0 %) bzw. 2 (0,3 %) unter Placebo und von 1 (0,1 %) bzw. 1 (0,1 %) unter Guanfacin festgestellt, die gegenüber den Ausgangswerten eine Veränderung von über > 60 ms nach Fridericia- Korrektur und Bazett-Korrektur darstellten
    • klinische Relevanz dieser Ergebnisse ist unklar
    • Guanfacin mit Vorsicht anwenden und weitere Abklärung des kardialen Status auf der Grundlage des klinischen Urteilsbei Patienten mit
      • bekannter Vorgeschichte mit QT-Verlängerung
      • Risikofaktoren für Torsade de Pointes (z. B. Herzblock, Bradykardie, Hypokalämie)
      • medikamentöser Behandlung, die bekanntermaßen eine Verlängerung des QT-Intervalls
        verursacht
  • Sedierung und Schläfrigkeit
    • Guanfacin kann überwiegend zu Beginn der Behandlung Schläfrigkeit und Sedierung verursachen
    • dauern in der Regel 2 - 3 Wochen an, in manchen Fällen aber auch länger
    • Untersuchungen auf Symptome von
      • Somnolenz
      • Sedierung
      • Hypotonie
      • Bradykardie
      • Untersuchungen während der Dosistitration und -stabilisierung
        • 1mal / Woche
      • Untersuchungen im ersten Jahr alle 3 Monate, danach alle 6 Monate
    • Potenzial für additive sedierende Wirkungen berücksichtigt werden bei Anwendung zusammen mit anderen zentral dämpfenden Substanzen wie z.B.
      • Alkohol
      • Sedativa
      • Phenothiazine
      • Barbiturate
      • Benzodiazepine
    • kein Alkohol während Behandlung empfohlen
    • es wird abgeraten, schwere Maschinen zu bedienen, Fahrzeuge zu führen oder Rad zu fahren, bis die Patienten wissen, wie sie auf die Behandlung reagieren
  • Suizidgedanken
    • bei sich abzeichnenden Suizidgedanken oder Suizidverhalten
      • sofortige Untersuchung vom Arzt
      • Behandlung einer psychiatrischen Grunderkrankung
      • mögliche Änderung des ADHS-Behandlungsprogrammes
  • Wirkungen auf Körpergröße, Körpergewicht und Körpermassenindex
    • mögliche Zunahme des BMI bei Kindern und Jugendlichen
    • Kontrolluntersuchungen von Körpergröße, Körpergewicht und BMI
      • vor Therapiebeginn
      • im ersten Behandlungsjahr
        • mind. alle 3 Monate
      • nach ersten Behandlungsjahr
        • alle 6 Monate, häufiger nach Dosisanpassungen

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Guanfacin - peroral

siehe Therapiehinweise


Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Guanfacin - peroral

  • Anwendung während der Schwangerschaft und bei Frauen im gebärfähigen Alter, die nicht verhüten, wird nicht empfohlen
    • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen bei Schwangeren
    • tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt
  • Fertilität
    • keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Wirkung von Guanfacin auf die Fertilität beim Menschen vorliegend
    • tierexperimentelle Studien haben eine Wirkung auf die männliche Fertilität gezeigt

    Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
    (kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

    Guanfacin - peroral

    • Eintscheidung treffen ob Unterbrechung des Stillens oder Unterbrechung / Verzicht auf Behandlung mit Guanfacin unter Berücksichtigung des Nutzens des Stillens und dem Nutzen der Therapie
    • nicht bekannt, ob Guanfacin und dessen Metabolite in die Muttermilch übergehen
    • Risiko für das gestillte Kind kann nicht ausgeschlossen werden
    • Tierexperimentelle Daten
      • pharmakodynamischen und toxikologischen Daten vom Tier zeigten, dass Guanfacin und seine Metabolite in die Milch übergehen

    Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

    Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

    Der Arzneistoff führt wahrscheinlich zu einer Verlängerung des QT-Intervalls, was in der Folge Torsade de pointes auslösen kann, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter). Die Anwendung sollte nur unter Vorsicht und regelmäßiger, engmaschiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

    Es besteht ein hohes Risiko, dass der Arzneistoff bei bestimmungsgemäßer Anwendung zu einer deutlichen Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst. Die Behandlung von Patienten mit bekannter Verlängerung des QT-Intervalls sowie die gleichzeitige Anwendung mit weiteren QT-Intervall verlängernden Arzneistoffen ist kontraindiziert.

    Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens durch Arzneistoff und/oder Nebenwirkung, Teilnahme am Straßenverkehr und Bedienen von Maschinen eingeschränkt möglich.

    Die Anwendung in der Schwangerschaft ist nicht empfohlen.

    Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

    Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

     

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