Intrarosa 6.5 mg (28 St)

Hersteller Theramex Ireland Ltd.
Wirkstoff Prasteron
Wirkstoff Menge 6,5 mg
ATC Code G03XX01
Preis 30,43 €
Menge 28 St
Darreichung (DAR) VSU
Norm Keine Angabe
Intrarosa 6.5 mg (28 St)

Medikamente Prospekt

Prasteron6.5mg
(H)HartfettHilfsstoff
[Basiseinheit = 1 Stück]

Kontraindikation (absolut), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prasteron - urogenital

  • Überempfindlichkeit gegen Prasteron
  • nicht abgeklärte Genitalblutung
  • bekannter, früherer oder vermuteter Brustkrebs
  • bekannte oder vermutete östrogenabhängige bösartige Tumoren
    • z. B. Endometriumkarzinom
  • unbehandelte Endometriumhyperplasie
  • akute Lebererkrankung oder Lebererkrankung in der Anamnese
    • solange sich die Ergebnisse in Leberfunktionstests nicht wieder normalisiert haben
  • frühere oder aktuelle venöse Thromboembolie (tiefe Venenthrombose, Lungenembolie)
  • bekannte thrombophile Erkrankungen
    • z. B. Protein-C-, Protein-S- oder Anthithrombin-Mangel
  • bestehende oder kürzlich aufgetretene thromboembolische Erkrankung
    • z. B. Angina pectoris, Myokardinfarkt
  • Porphyrie

Art der Anwendung



  • vaginale Anwendung
  • Vaginalzäpfchen mit dem Finger oder mit einem Applikator in die Vagina einführen
  • so weit in die Vagina vorschieben, wie dies ohne Kraftaufwand möglich
  • beim Einführen mit Applikator:
    • Applikator vor der Verwendung aktivieren (durch Zurückziehen des Kolbens).
    • flaches Ende des Zäpchens ins offene Ende des aktivierten Applikators einsetzen
    • Applikator so weit in die Vagina vorschieben, wie dies ohne Kraftaufwand möglich
    • Kolben des Applikators nach innen drücken, um das Vaginalzäpfchen abzugeben
    • Aplikator anschließend herausziehen und auseinandernehmen, die zwei Teile des Applikators 30 Sekunden lang unter fließendem Wasser abspülen, danach mit einem Papiertuch abwischen und wieder zusammensetzen, Applikator bis zum nächsten Gebrauch an sauberem Ort aufbewahren
    • Applikator nach einwöchiger Verwendung zu entsorgen

Dosierung



  • Behandlung vulvärer und vaginaler Atrophie bei postmenopausalen Frauen mit mittelschweren bis schweren Symptomen
    • Therapieeinleitung nur bei Symptomen, die negative Auswirkungen auf Lebensqualität haben
    • mindestens alle 6 Monate sorgfältige Neubewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses
    • Therapie nur so lange wie der Nutzen gegenüber den Risiken überwiegt
    • Dosierung
      • 1 Zäpfchen (6,5 mg Prasteron) 1mal / Tag vor dem Zubettgehen.
    • vergessene Einnahme
      • nachholen, sobald Patientin daran denkt
      • wenn nächste Dosis jedoch in < 8 Stunden fällig, vergessenes Zäpfchen auslassen
      • keine zwei Zäpfchen anwenden, wenn vorherige Dosis vergessen wurde
    • ältere Patientinnen
      • keine Dosisanpassung erforderlich
    • Nieren- und / oder Lebereinsuffzienz
      • lokale Wirkung in der Vagina, daher keine Dosisanpassung erforderlich
    • Kinder und Jugendliche
      • keine relevante Anwendung bei weiblichen Kindern beliebigen Alters für die Indikation der durch die Menopause bedingten vulvären und vaginalen Atrophie

Indikation



  • Behandlung vulvärer und vaginaler Atrophie bei postmenopausalen Frauen mit mittelschweren bis schweren Symptomen

Nebenwirkungen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prasteron - urogenital

  • Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Brustkrebsrisiko
        • bei Frauen, die eine kombinierte +ANY-strogen-Progestagen-Therapie über einen längeren Zeitraum als 5 Jahre erhalten, wird über ein bis zu 2-fach erhöhtes Risiko für eine Brustkrebsdiagnose berichtet
        • eine etwaige Risikosteigerung bei Anwenderinnen, die eine +ANY-strogen-Monotherapie erhalten, ist erheblich geringer als bei Patientinnen, die +ANY-strogen-Progestagen-Kombinationen erhalten
        • die Höhe des Risikos hängt von der Anwendungsdauer ab
      • Ovarialkarzinom
        • die Anwendung einer Hormonersatztherapie (HET) nur mit +ANY-strogen oder einer HET mit einer Kombination aus +ANY-strogen und Progestagen ist mit einem geringfügig erhöhten Risiko verbunden, dass ein Ovarialkarzinom diagnostiziert wird
  • Herzerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Risiko für koronare Herzkrankheit
        • das Risiko für koronare Herzkrankheit ist bei Anwenderinnen einer HET mit einer Kombination aus +ANY-strogen und Progestagen, die über 60 Jahre alt sind, geringfügig erhöht
  • Gefässerkrankungen
    • ohne Häufigkeitsangabe
      • Risiko für venöse Thromboembolien
        • HET ist mit einem 1,3- bis 3-fach erhöhten relativen Risiko verbunden, eine venöse Thromboembolie (VTE) zu entwickeln, d. h. eine tiefe Venenthrombose oder eine Lungenembolie
        • das Auftreten eines solchen Ereignisses ist im ersten Jahr der HET wahrscheinlicher
      • Risiko für ischämischen Schlaganfall
        • die Anwendung einer +ANY-strogen-Monotherapie sowie einer +ANY-strogen-Progestagen-Kombinationstherapie wird mit einem bis zu 1,5-fach erhöhten relativen Risiko für einen ischämischen Schlaganfall verbunden
        • das Risiko für einen hämorrhagischen Schlaganfall ist während der Anwendung einer HET nicht erhöht
        • dieses relative Risiko ist nicht vom Alter oder der Anwendungsdauer abhängig, da jedoch das Baseline-Risiko stark vom Alter abhängt, steigt das Gesamtrisiko eines Schlaganfalls bei Frauen, die eine HET anwenden, mit zunehmendem Alter an
  • Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Anomale Ergebnisse im PAP-Abstrich (vorwiegend ASCUS oder LSIL)
    • gelegentlich: größer bzw. gleich 1/1000 bis kleiner 1/100
      • Zervix-/Uteruspolypen
      • Raumforderung in der Brust (gutartig)
  • Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Ausfluss an der Applikationsstelle
  • Untersuchungen
    • häufig: größer bzw. gleich 1/100 bis kleiner 1/10
      • Gewichtsschwankungen

Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prasteron - urogenital

  • Einleitung der Therapie mit Prasteron für die Behandlung postmenopausaler Symptome nur bei Symptomen, die negative Auswirkungen auf die Lebensqualität haben
    • in jedem Fall sollte mindestens alle 6 Monate eine sorgfältige Neubewertung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses erfolgen
    • Fortsetzung der Therapie
      • nur so lange der Nutzen gegenüber den Risiken überwiegt
      • nachdem ein Gespräch mit dem Arzt stattgefunden hat
  • Erhebung einer vollständigen persönlichen und Familienanamnese vor Einleitung der Therapie mit Prasteron
    • die körperliche Untersuchung (einschließlich Becken und Brust) sollte sich, im Ermessen des Arztes, daran und an den Gegenanzeigen und besonderen Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung orientieren
  • während der Behandlung werden regelmäßige Untersuchungen empfohlen, deren Häufigkeit und Art richten sich nach der jeweiligen Frau
  • Frauen sollten eine Anleitung erhalten, welche Veränderungen in ihren Brüsten sie ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal melden sollten (siehe ,Brustkrebs+ACY-quot, unten)
  • Untersuchungen, einschließlich PAP-Abstriche und Blutdruckmessungen, sollten gemäß den derzeit akzeptierten Screening-Verfahren erfolgen, jedoch angepasst an die klinischen Bedürfnisse der jeweiligen Person
  • wenn eine oder mehrere der folgenden Erkrankungen vorliegen, zuvor aufgetreten sind und/oder sich während der Schwangerschaft oder einer vorhergehenden Hormontherapie verschlechtert haben, ist die Patientin engmaschig zu überwachen
    • es gilt zu beachten, dass diese Erkrankungen während der Behandlung mit Prasteron erneut auftreten oder sich verschlechtern können, und zwar insbesondere:
      • Leiomyom (Uterusfibromyome) oder Endometriose
      • Risikofaktoren für thromboembolische Erkrankungen
      • Risikofaktoren für östrogenabhängige Tumore, z. B. Brustkrebs bei Verwandten 1. Grades
      • Hypertonie
      • Lebererkrankungen (z. B. Leberadenome)
      • Diabetes mellitus mit oder ohne Gefäßbeteiligung
      • Cholelithiasis
      • Migräne oder (starke) Kopfschmerzen
      • Systemischer Lupus erythematodes
      • Endometriumhyperplasie in der Anamnese
      • Epilepsie
      • Asthma
      • Otosklerose
  • die Therapie ist abzubrechen, wenn eine Gegenanzeige entdeckt wird bzw. wenn einer der folgenden Umstände eintritt
    • Ikterus oder Verschlechterung der Leberfunktion
    • signifikanter Blutdruckanstieg
    • neu auftretende migräneartige Kopfschmerzen
    • Schwangerschaft
  • Endometriumhyperplasie und -karzinom
    • A1g-strogen ist ein Stoffwechselprodukt von Prasteron
    • bei Frauen mit intaktem Uterus wird das Risiko einer/eines Endometriumhyperplasie und -karzinoms erhöht, wenn exogene +ANY-strogene über einen längeren Zeitraum hinweg angewendet werden
    • bei Frauen, die in den klinischen Studien über einen Zeitraum von 52 Wochen behandelt wurden, wurden keine Fälle von Endometriumhyperplasie berichtet
    • Prasteron wurde nicht bei Frauen mit Endometriumhyperplasie untersucht
    • bei östrogenhaltigen Arzneimitteln zur vaginalen Anwendung, bei denen die systemische Exposition gegenüber +ANY-strogen im normalen Bereich der Postmenopause bleibt, wird die zusätzliche Anwendung eines Progestagens nicht empfohlen
    • die Langzeitsicherheit für das Endometrium im Zusammenhang mit lokal-vaginal angewendetem Prasteron wurde nicht länger als ein Jahr untersucht
    • bei einer wiederholten Therapie sollte die Behandlung daher mindestens einmal jährlich überprüft werden
    • wenn zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Therapie Blutungen oder Schmierblutungen auftreten, sollte der Ursache nachgegangen werden
      • hierfür kann eine Endometriumbiopsie erforderlich sein, um maligne Erkrankungen des Endometriums auszuschließen
    • eine ungehinderte +ANY-strogenstimulation kann zu einer prämalignen oder malignen Umwandlung der noch bestehenden Endometrioseherde führen
      • daher ist Vorsicht geboten, wenn dieses Arzneimittel bei Frauen angewendet wird, die sich wegen einer Endometriose einer Hysterektomie unterzogen haben, insbesondere, wenn bei ihnen bekanntermaßen eine Restendometriose vorliegt, da intravaginal angewendetes Prasteron bei Frauen mit Endometriose nicht untersucht wurde
  • Prasteron wird zu +ANY-strogenverbindungen verstoffwechselt
  • folgenden Risiken
    • wurden mit systemischer Hormonersatztherapie (HET) in Verbindung gebracht
    • gelten in geringerem Maße für östrogenhaltige Arzneimittel zur vaginalen Anwendung, bei denen die systemische Exposition gegenüber dem +ANY-strogen im normalen Bereich der Postmenopause bleibt
    • sollten jedoch bei langfristiger bzw. wiederholter Anwendung dieses Arzneimittels berücksichtigt werden
      • Brustkrebs
        • vorliegende Erkenntnisse weisen auf ein erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Frauen hin, die eine kombinierte systemische HET mit +ANY-strogen und Progestagen und möglicherweise auch eine systemische HET nur mit +ANY-strogen erhalten
          • dieses Risiko ist von der Dauer der HET abhängig
          • das erhöhte Risiko zeigt sich innerhalb von einigen Anwendungsjahren, kehrt jedoch nach Abbruch der Behandlung innerhalb von einigen (längstens fünf) Jahren zum Ausgangswert zurück
        • Prasteron wurde nicht bei Frauen mit aktivem oder früherem Brustkrebs untersucht
        • bei 1.196 Frauen, die die 6,5-mg-Dosis erhalten haben, wurde in Woche 52 ein Brustkrebsfall berichtet
          • dies liegt unter der Inzidenzrate, die in der normalen Population desselben Alters beobachtet wurde
      • Ovarialkarzinom
        • viel seltener als Brustkrebs
        • Epidemiologische Erkenntnisse einer großen Meta-Analyse lassen auf ein leicht erhöhtes Risiko bei Frauen schließen, die eine systemische HET nur mit +ANY-strogen anwenden
          • dieses Risiko zeigt sich innerhalb von 5 Anwendungsjahren und nimmt nach Absetzen der Behandlung im Laufe der Zeit ab
        • Prasteron wurde nicht bei Frauen mit aktivem oder früherem Ovarialkarzinom untersucht
        • bei 1.196 Frauen, die die 6,5-mg-Dosis erhalten haben, wurde ein Fall eines Ovarialkarzinoms berichtet
          • dies liegt über der Inzidenzrate, die in der normalen Population desselben Alters beobachtet wurde
          • wichtig zu erwähnen ist, dass dieser Fall vor Beginn der Behandlung vorlag und eine BRCA1-Mutation aufwies
      • Anomale Ergebnisse im PAP-Abstrich
        • Prasteron wurde nicht bei Frauen mit anomalen Ergebnissen im PAP-Abstrich (,atypische squamöse Zellen von unbestimmter Signifikanz+ACY-quot,, ASCUS) oder schwerwiegenderen Befunden untersucht
        • Fälle von anomalen Ergebnissen im PAP-Abstrich, die ASCUS oder einer ,niedriggradigen squamösen intraepithelialen Läsion+ACY-quot, (LSIL) entsprechen, wurden bei Frauen berichtet, die mit der 6,5-mg-Dosis behandelt wurden (Häufigkeit ,häufig+ACY-quot,).
      • Venöse Thromboembolie
        • Prasteron wurde nicht bei Frauen mit aktueller oder früherer venöser Thromboembolie untersucht
        • Systemische HET ist mit einem 1,3- bis 3-fach erhöhten Risiko verbunden, eine venöse Thromboembolie (VTE) zu entwickeln, d. h. eine tiefe Venenthrombose oder eine Lungenembolie
          • das Auftreten ist im 1. Jahr der HET wahrscheinlicher als zu späteren Zeitpunkten
        • bei Patientinnen mit anamnestisch bekannter Thrombophilie besteht ein erhöhtes Risiko für eine VTE, und die HET kann dieses Risiko weiter verstärken
          • bei diesen Patientinnen darf eine HET daher nicht angewendet werden
        • zu den allgemein anerkannten Risikofaktoren für VTE gehören unter anderem
          • Anwendung von +ANY-strogenen
          • höheres Alter
          • größere Operation
          • längere Immobilisation
          • Adipositas (BMI > 30 kg/m+ALI-)
          • Schwangerschaft/Zeitraum nach der Entbindung
          • systemischer Lupus erythematodes (SLE)
          • Krebs
        • es herrscht kein Konsens über die mögliche Rolle von Krampfadern bei VTE
        • wie bei allen postoperativen Patientinnen müssen prophylaktische Maßnahmen in Erwägung gezogen werden, um eine VTE nach der Operation zu verhindern
        • wenn auf einen elektiven Eingriff eine längere Ruhigstellung folgen soll, wird empfohlen, die HET 4 bis 6 Wochen vorher zu unterbrechen
          • die Behandlung sollte erst dann wieder aufgenommen werden, wenn die Patientin wieder vollständig mobil ist
        • bei Frauen ohne VTE in der persönlichen Anamnese, bei denen aber ein Verwandter 1. Grades in der Anamnese eine Thrombose im jugendlichen Alter aufweist, kann, nach sorgfältiger Beratung bezüglich der Einschränkungen (nur ein gewisser Anteil der thrombophilen Erkrankungen wird durch ein Screening erkannt), ein Screening angeboten werden
        • es darf keine HET angewendet werdenwenn eine thrombophile Erkrankung festgestellt wird, die isoliert von Thrombosen bei Familienmitgliedern oder ,schwerwiegend+ACY-quot, wie z. B.
          • C-Protein-Mangel
          • S-Protein-Mangel
          • Antithrombin-Mangel
          • oder eine Kombination dieser Störungen
        • bei Frauen, die bereits eine chronische antikoagulative Therapie erhalten, muss das Nutzen-Risiko-Verhältnis einer HET sorgfältig abgewogen werden
        • Patientinnen sollten angewiesen werden, sich unverzüglich an ihren Arzt zu wenden, wenn mögliche Symptome eines thromboembolischen Ereignisses auftreten z. B.
          • schmerzhaftes Anschwellen eines Beines
          • plötzliche Schmerzen im Brustkorb
          • Dyspnoe
        • in der 6,5-mg-Gruppe und in der Placebogruppe wurde im Rahmen der klinischen Studien jeweils ein Fall von Lungenembolie berichtet
      • Koronare Herzkrankheit (KHK)/Hypertonie
        • Prasteron wurde nicht bei Frauen mit unkontrollierter Hypertonie (Blutdruck >140/90 mmHg) und kardiovaskulärer Erkrankung untersucht
        • in klinischen Studien wurden Fälle von Hypertonie mit der Häufigkeit ,gelegentlich+ACY-quot, berichtet, und in beiden Gruppen (6,5 mg Prasteron und Placebo) wurden ähnliche Inzidenzraten beobachtet
        • im Rahmen von klinischen Studien wurde kein Fall von koronarer Herzkrankheit berichtet
      • Ischämischer Schlaganfall
        • eine systemische +ANY-strogen-Monotherapie ist mit einem bis zu 1,5-fach erhöhten Risiko für ischämischen Schlaganfall verbunden
        • das relative Risiko verändert sich nicht mit zunehmendem Alter oder der Zeit seit dem Einsetzen der Menopause
        • da das grundlegende Schlaganfallrisiko jedoch stark altersabhängig ist, steigt das Gesamtrisiko für Schlaganfall bei Frauen, die eine HET erhalten, mit dem Alter an
        • Prasteron wurde nicht bei Frauen mit aktueller oder früherer arterieller Thromboembolie untersucht
        • im Rahmen von klinischen Studien wurden keine Fälle von arterieller Thromboembolie berichtet
  • Andere im Zusammenhang mit HET beobachtete Erkrankungen
    • im Rahmen der klinischen Studien wurde keine dieser Erkrankungen im Zusammenhang mit Prasteron beobachtet
      • Funktionsstörungen des Herzens oder der Nieren
        • Patientinnen sollten sorgfältig beobachtet werden da +ANY-strogene Flüssigkeitsretention verursachen können
      • bestehende Hypertriglyzeridämie
        • Frauen sollten während einer +ANY-strogenersatz- oder einer HET engmaschig überwacht werden, da in seltenen Fällen unter einer +ANY-strogentherapie massiv erhöhte Plasmatriglyzeridspiegel, die zu Pankreatitis führen, beschrieben wurden
      • A1g-strogene erhöhen das thyroxinbindende Globulin (TBG)
        • dies führt zu einer erhöhten Konzentration von zirkulierendem Gesamtschilddrüsenhormon, was sich anhand des proteingebundenen Jods (PBI), der T4-Spiegel (mittels Säulen- oder Radioimmunoassay) bzw. der T3-Spiegel (mittels Radioimmunoassay) erkennen lässt
        • die T3-Resin-Aufnahme ist herabgesetzt, was das erhöhte TBG widerspiegelt
        • die Konzentrationen von freiem T4 und freiem T3 bleiben unverändert
      • im Serum können andere bindende Proteine erhöht sein, wie das kortikoidbindende Globulin (CBG) oder das sexualhormonbindende Globulin (SHBG)
        • dies führt zu einer erhöhten Konzentration von zirkulierenden Kortikosteroiden bzw. steroidalen Sexualhormonen
        • die Konzentrationen von freien oder biologisch aktiven Hormonen bleiben unverändert
      • andere Plasmaproteine können erhöht sein (Angiotensinogen/Renin-Substrat, Alpha-1-Antitrypsin, Ceruloplasmin)
      • eine HET führt nicht zu einer Verbesserung der kognitiven Funktion
        • es gibt einige Belege für ein erhöhtes Risiko einer wahrscheinlichen Demenz bei Frauen, die nach dem 65. Lebensjahr eine kontinuierliche kombinierte HET oder eine HET nur mit +ANY-strogen beginnen
  • Vaginalinfektion
    • entsprechende antimikrobielle Therapie vor Beginn der Behandlung mit Prasteron durchführen
  • Anwendung von zusammen mit Kondomen, Diaphragmen oder Portiokappen aus Latex
    • muss vermieden werden, da der Gummi durch das Präparat beschädigt werden kann
  • Prasteron wurde nicht bei Frauen untersucht, die aktuell mit Hormonen behandelt werden (Hormonersatztherapie +AFsA1g-strogen-Monotherapie oder +ANY-strogen in Kombination mit Progestagenen] oder Behandlung mit Androgenen)

Kontraindikation (relativ), Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prasteron - urogenital

siehe Therapiehinweise

Schwangerschaftshinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prasteron - urogenital

  • Prasteron ist nicht indiziert bei Frauen im gebärfähigen Alter, die die Menopause noch nicht erreicht haben
    • einschließlich bei Schwangeren
  • bei Auftreten einer Schwangerschaft während der Behandlung mit Prasteron, sollte die Behandlung unverzüglich abgebrochen werden
  • bisher keine Erfahrungen zur Anwendung von Prasteron bei Schwangeren vorliegend
  • es wurden keine tierexperimentellen Studien im Hinblick auf die Reproduktionstoxizität durchgeführt
  • das potenzielle Risiko für den Menschen ist nicht bekannt
  • Fertilität
    • Prasteron ist bei fertilen Frauen nicht indiziert

Stillzeithinweise, Wirkstoffprofil
(kumulative Wirkstoffangaben ohne Berücksichtigung des individuellen Zulassungsstatus)

Prasteron - urogenital

  • Prasteron ist während der Stillzeit nicht indiziert

Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung.

Es besteht ein geringfügiges Risiko, dass der Arzneistoff zu einer Verlängerung des QT-Intervalls führt und in der Folge Torsade de pointes auslöst, insbes. beim Vorliegen von Risikofaktoren (Bradykardie, Elektrolytstörungen, höheres Alter) und im Falle von starker Überdosierung. Die Anwendung sollte unter Vorsicht und regelmäßiger Überwachung erfolgen, v.a. bei gleichzeitiger Anwendung weiterer QT-Intervall verlängernder Arzneistoffe.

Die Anwendung in der Schwangerschaft darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung im 3. Trimenon der Schwangerschaft kann unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht gezogen werden.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

Die Anwendung in der Stillzeit darf oder sollte nicht erfolgen.

 

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Rechtliche Hinweise

Warnung

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